DE2456003C3 - Fenster mit zweischaligem Metallrahmen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Fenster mit den Merkmalen des Oberbegriffes des Patentanspruches 1.

Bei einem bekannten Fenster der angegebenen Art (vergleiche CH-PS 5 46 878) dient die zwischen dem feststehenden Rahmen und der Zarge eingesetzte Kunststoffleiste lediglich als den Abstand des Rahmens zum Mauerwerk ausfüllendes, isolierendes und den Rahmen tragendes Bauteil.

Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, das eingangs genannte Fenster so auszugestalten, daß die Kunststoffleiste neben der bekannten Funktion noch zur Lösung des Problems der Sammlung und Abführung von im Zwischenraum zwischen den beiden Schalen anfallendem Wasser, auch Schwitzwasser, beiträgt. Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 angegebenen Merkmale gelöst. Diese Lösung ermöglicht es, daß die Metallteile der äußeren Schale keine Entwässerungsbohrungen aufweisen. Auch ist das Wasser in der Sammelrinne hinter der äußeren Schale des feststehenden Rahmens und hinter dem äußeren Schenkel der Kunststoffleiste gegen Wärmeveriusi sehr gut geschützt

Die Maßnahme nach Patentanspruch 2 erleichtert eine sichere und dichte Verbindung zwischen der Kunststoff leiste und der Zarge.

Durch die Maßnahme nach Patentanspruch 3 erfolgt eine zusätzliche Sicherung des hinter dem äußeren Schenkel der Kunststoffleiste sich sammelnden Wassers

ίο gegen Wärmeverlust Außerdem wirkt die vorstehende Leiste als Tropfleiste, so daß das aus den Wasserablauföffnungen austretende Wassersich nicht im Austrittsbereich in Form von Tropfen sammelt, sondern aus dem Bereich der Wasserablauföffnungen selbsttätig abläuft

is Das Merkmai des Patentanspruches 5 ermöglicht eine sichere Halterung der inneren Schale des Rahmens.

Der Gegenstand der Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert, welches einen Vertikalschnitt durch das untere horizontale Rahmenprofil in fertigmontiertem Zustand zeigt

1 ist das Mauerwerk, 2 ein Mauerhaken, 3 die Fensterbank innen, 4 der Rahmen, 5 das Simsblech, 6 eine Zarge und 7 der Raum, aus dem das Wasser

2$ abzuführen ist

Die als Wassersammeirinne dienende Kunststoffleiste weist einen horizontal verlaufenden Steg 8 auf. An den Steg 8 ist ein die Zarge 6 an ihrer Außenseite übergreifender, nach unten stehender Schenkel 11 angeformt, der mittels Schrauben 12 gegen den Vertikalschenkel der Zarge 6 verschraubt ist. Das im Sinne der Wassersammlung wesentliche Profil der Kunststoffleiste braucht also zu deren Befestigung gegenüber dem Mauerwerk nicht durchbrochen zu werden.

Durch die im Bereich der Enden des Steges 8 etwa rechtwinklig nach oben stehenden Schenkel, nämlich durch den äußeren Schenkel 15 und den inneren Schenkel 18 weist die Kunststoffleiste einen im wesentlichen U-förmigen Querschnitt auf. Mit dem inneren Teil ihres Steges 8 liegt die Kunststoffleiste auf der Zarge 6 auf. Mit dem äußeren Teil ihres Steges 8 ragt sie frei über die Zarge 6 hinaus. In diesem Bereich weist sie Wasserablauföffnungen 9 auf, die damit frei oberhalb des Simsbleches 5 liegen.

Der Rahmen 4 liegt mit seiner äußeren Schale 16 auf dem Ende des äußeren Schenkels 15 und mit seiner inneren Schale 19 auf dem Ende des inneren Schenkels 18 der Kunststoffleiste auf. Dadurch wird eingedrunge-

so nes Wasser in den zwischen den Schenkeln 15, 18 befindlichen Raum 7 der Kunststoffleiste eingeleitet.

Der äußere Schenkel 15 der Kunststoffleiste weist eine über den Steg 8 nach unten vorstehende Leiste 19 auf, die als zusätzliche Anschlagleiste für die äußere

ss Schale 16 des Rahmens 4 ausgebildet ist. Zu diesem Zweck ist die Breite des die äußere Schale 16 bildenden Metallprofils entsprechend vergrößert. An beiden Enden ist die Kunststoffleiste wannenartig abgeschlossen. An das freie Ende des inneren Schenkels 18 ist ein in den Innenraum 7 zwischen den Schenkeln 15, 18 etwa horizontal vorstehender weiterer Steg 14 zur Anordnung einer Verbindung 17 mit der aufliegenden inneren Schale 20 des Rahmens 4 angeordnet
Die innere Schale 20 und die äußere Schale 16 sind in an sich bekannter Weise im Bereich von Kunststoff-Distanzstücken 21 durch Stifte 22 miteinander verbunden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:

1. Fenster mit einem feststehenden, zweischalig«! Rahmen aus Metall, mit einer eingeputzten Zarge, mit einer die beiden Schalen des Rahmens tragenden und zwischen dem feststehenden Rahmen und der Zarge eingesetzten Leiste aus Kunststoff und mit Mitteln zum Abgleiten des Wassers, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffleiste im wesentlichen U-förmigen Querschnitt aufweist sowie mit dem inneren Teil ihres Steges (8) auf der Zarge (6) aufliegt und mit dem äußeren Teil ihres Steges (8) frei über die Zarge (6) vorkragt und in diesem Bereich Wasserablauföffnungen (9} aufweist und daß der Rahmen (4) mit seine'· äußeren Schale

(16) auf dem äußeren Schenkel (15) und mit seiner inneren Schale (20) auf dem inneren Schenkel (18) der Kunststoffleiste aufliegt und eingedrungenes Wasser zwischen die Schenkel (15, 18) der auch als Wassersammeirinne dienenden Kunststoffleiste einleitet.

2. Fenster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den Steg (8) ein weiterer, die Zarge (6) an ihrer Außenseite übergreifender Schenkel (11) zur Befestigung an der Zarge (6) angeformt ist.

3. Fenster nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Schenkel (15) eine zur Zarge (6) hin über den Steg (8) nach unten vorstehende Leiste (19) als zusätzliche Anschlagleiste für die äußere Schale (16) des Rahmens (4) aufweist

4. Fenster nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffleiste (8, 15,18) beidendig wannenartig abgeschlossen ist

5. Fenster nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an das freie Ende des inneren Schenkels (18) ein in den Innenraum zwischen den Schenkeln (15, 18) vorstehender weiterer Steg (14) zur Anordnung einer Verbindung

(17) mit der aufliegenden inneren Schale (20) des feststehenden Rahmens (4) angeordnet ist