DE3722550C2

DE3722550C2 -

Info

Publication number: DE3722550C2
Application number: DE19873722550
Authority: DE
Inventors: Horstmar 7900 Ulm De Kern; Hubert Dipl.-Ing. Kuehner (Fh), 7912 Weissenhorn, De; Juergen 7900 Ulm De Klein
Original assignee: Wicona-Bausysteme & Co Kg 7900 Ulm De GmbH
Current assignee: Wicona Bausysteme GmbH
Priority date: 1987-07-08
Filing date: 1987-07-08
Publication date: 1989-09-07
Also published as: DE3722550A1; AT392326B; CH675745A5; ATA147988A; FR2617897B1; FR2617897A1

Description

Die Erfindung betrifft ein Hohlprofil für Rahmen eines Fensters, einer Tür od. dgl. nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Bei einer Falzgrundentwässerung der genannten Art etwa nach der AT-PS 3 73 357 sind bereits mit Rastarmen versehene haubenförmige Abdeckungen für eine Entwässerungsöffnung bekannt.

Dabei ist es allerdings nicht möglich, die Wanddickentoleranzen der verwendeten Hohlprofile auszugleichen.

Solche Wanddickentoleranzen auszugleichen, ist aus dem DE-GM 81 20 338 bekannt. Dazu sind die Enden der Rastarme federnd ausgebildet, wobei die Rastarme am Befestigungsende mit einer unter einem spitzen Winkel verlaufenden, federnden Zunge ausgerüstet sind, die am freien Ende eine Rastzahnreihe aufweist. Nachteilig bei dieser Ausführungsform ist, daß sich je nach Dicke der Profilwandung eine variable Winkelbreite für die Zunge und damit eine unterschiedliche Verhakungsqualität ergibt.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Abdeckung so zu gestalten, daß sich unabhängig von der Materialdicke der Profilwan dung stets eine stabile Hinterhakung durch einen Toleranzausgleich unabhängig von den Rastarmen ergibt.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Seiten flanken federnd ausgebildet sind.

Vorzugsweise sind die Seitenflanken der Abdeckung zu ihrem am Hohl profil anliegenden Ende hin verjüngt.

Um den Einfluß des Windes auf die Entwässerungsöffnungen - und damit ein Eindringen von Wasser in diese - zu verhindern, weist die Abdec kung nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung im Innern eine elastisch ausgebildete Zunge auf, die vom vorderen Querteil ausgeht und deren freies Ende unterhalb der Entwässerungsöffnung am Hohlprofil anliegt.

Die Erfindung wird anhand des folgenden Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch ein Hohlprofil mit einer Abdeckung für Entwässerungsöffnungen bei Festverglasung,

Fig. 2 einen Vertikalschnitt durch eine Abdeckung in vergrößertem Maßstab,

Fig. 3 eine Ansicht der Abdeckung von unten bei zwei unter schiedlichen Profilwanddicken und

Fig. 4 eine Frontalansicht der Abdeckung ebenfalls bei zwei unterschiedlichen Profilwanddicken.

Das Leichtmetall-Hohlprofil 1 weist eine Reihe von als Schlitzen ausgebildeten Entwässerungsöffnungen 2 der Länge L (vgl. Fig. 3) für das sich im Falzgrund bildende Kondenswasser auf. Die Entwässerungs öffnungen 2 werden jeweils von haubenförmigen Abdeckungen 3 verklei det, die als Kunststoff-Kurzstücke ausgebildet sind. Die Abdeckungen 3 weisen ein vorderes Querteil 4 und federnd ausgebildete Seiten flanken 5 auf. Die Abdeckungen 3 sind zum Hohlprofil 1 und nach unten offen, so daß der Wasser ablauf nach unten freigegeben ist.

Die Abdeckungen 3 sind jeweils mit Rastarmen 6 am Hohlprofil 1 befestigt. Dabei liegt das obere Ende des Querteils 4 am Hohl profil 1 an, und die federnden Seitenflanken 5 können sich je nach der Dicke der Profilwandung 7 des Hohlprofils 1 ein stellen. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel greifen die Rast arme 6 in die Entwässerungsöffnung 2 ein, wobei die Profil wandung 7 von den Rastvorsprüngen 6′ der Rastarme 6 hinterhakt wird. Die Rastarme 6 können jedoch auch in von der Entwässerungs öffnung 2 getrennte Bohrungen eingreifen.

In der Fig. 3 ist dargestellt, daß sich unabhängig von der Dicke der Profilwandung 7 (es sind die Dicken D ₁ und D ₂ eingezeichnet) jeweils dasselbe Verhakungsmaß H ergibt. Das Verhakungsmaß H ist dabei das Maß, mit dem der Rastvorsprung 6′ des Rastarms 6 die Profilwandung 7 hintergreift. Gleichzeitig ist die Stellung der federnden Seitenflanken 5 bei den Dicken D ₁ und D ₂ der Profil wandung 7 gezeigt. Für die Dicke D ₂ ist die Stellung der Seiten flanken 5 gestrichelt dargestellt. In diesem Fall sind die Seitenflanken 5 weiter nach außen gespreizt.

In Fig. 3 ist zudem deutlich sichtbar, daß die Seitenflanken 5 zu ihrem am Hohlprofil 1 anliegenden Ende hin verjüngt sind.

Um den Einfluß des Windes auf die Entwässerungsöffnung 2 zu reduzieren, weist die Abdeckung 3 im Innern eine elastisch aus gebildete, horizontal verlaufende Zunge 8 auf, die vom vorderen Querteil 4 ausgeht und deren freies Ende 8′ unterhalb der Ent wässerungsöffnung 2 am Hohlprofil 1 anliegt. Nach Fig. 3/4 erstreckt sich die Zunge 8 zwischen den beiden Rastarmen 6. Die Funktion dieser Zunge 8 ist ebenfalls unabhängig von der Dicke der Profilwandung 7.

Die Fig. 4 schließlich zeigt eine Frontalansicht der Ab deckung 3, wobei die Stellung der Seitenflanken 5 bei einer größeren Dicke D ₂ der Profilwandung 7 wiederum gestrichelt dargestellt ist.

Claims

1. Hohlprofil (1) für Rahmen eines Fensters, einer Tür oder dergl., jeweils mit einer am Hohlprofil (1) dreiseitig an liegenden haubenförmigen Abdeckung (3) für eine Ent wässerungsöffnung (2), wobei die Abdeckung (3) den Wasser ablauf nach unten freigibt, wobei vom vorderen Querteil (4) der Abdeckung (3) Rastarme (6) ausgehen, welche die Ent wässerungsöffnung (2) oder davon getrennte Öffnungen am Hohlprofil (1) hintergreifen, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenflanken (5) federnd ausgebildet sind.

2. Hohlprofil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenflanken (5) zu ihrem am Hohlprofil (1) anliegenden Ende hin verjüngt sind.

3. Hohlprofil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (3) im Innern eine elastisch ausgebildete Zunge (8) aufweist, die vom vorderen Querteil (4) ausgeht und deren freies Ende (8′) unterhalb der Entwässerungs öffnung (2) am Hohlprofil (1) anliegt.