DE2320210C3 - Aus Fertigbauteilen zusammengesetzter Schacht und Fertigbauteil für den Schacht - Google Patents
Aus Fertigbauteilen zusammengesetzter Schacht und Fertigbauteil für den SchachtInfo
- Publication number
- DE2320210C3 DE2320210C3 DE19732320210 DE2320210A DE2320210C3 DE 2320210 C3 DE2320210 C3 DE 2320210C3 DE 19732320210 DE19732320210 DE 19732320210 DE 2320210 A DE2320210 A DE 2320210A DE 2320210 C3 DE2320210 C3 DE 2320210C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- counter
- prefabricated
- shaft
- prefabricated component
- counter body
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 238000007789 sealing Methods 0.000 claims description 44
- 210000001503 Joints Anatomy 0.000 claims description 18
- 238000009413 insulation Methods 0.000 claims description 12
- 239000004570 mortar (masonry) Substances 0.000 claims description 12
- 239000011324 bead Substances 0.000 claims description 7
- 238000003466 welding Methods 0.000 claims description 7
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 claims description 5
- 210000001331 Nose Anatomy 0.000 claims description 4
- 230000015572 biosynthetic process Effects 0.000 claims description 4
- 230000018109 developmental process Effects 0.000 claims description 4
- 238000005755 formation reaction Methods 0.000 claims description 4
- 230000000694 effects Effects 0.000 claims 3
- 230000005494 condensation Effects 0.000 claims 2
- 238000009833 condensation Methods 0.000 claims 2
- 239000005909 Kieselgur Substances 0.000 claims 1
- 230000035508 accumulation Effects 0.000 claims 1
- 239000010425 asbestos Substances 0.000 claims 1
- 238000005260 corrosion Methods 0.000 claims 1
- 230000003993 interaction Effects 0.000 claims 1
- 210000000056 organs Anatomy 0.000 claims 1
- 230000000284 resting Effects 0.000 claims 1
- 229910052895 riebeckite Inorganic materials 0.000 claims 1
- VYPSYNLAJGMNEJ-UHFFFAOYSA-N silicium dioxide Chemical compound O=[Si]=O VYPSYNLAJGMNEJ-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims 1
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims 1
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 4
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 4
- 229910000831 Steel Inorganic materials 0.000 description 2
- 239000010959 steel Substances 0.000 description 2
- 230000035882 stress Effects 0.000 description 2
- 240000007313 Tilia cordata Species 0.000 description 1
- 231100000078 corrosive Toxicity 0.000 description 1
- 231100001010 corrosive Toxicity 0.000 description 1
- 230000003247 decreasing Effects 0.000 description 1
- 230000002349 favourable Effects 0.000 description 1
- 239000011491 glass wool Substances 0.000 description 1
- 244000144980 herd Species 0.000 description 1
- 238000003780 insertion Methods 0.000 description 1
- 239000000463 material Substances 0.000 description 1
- 238000000034 method Methods 0.000 description 1
- 239000011490 mineral wool Substances 0.000 description 1
- 230000000414 obstructive Effects 0.000 description 1
- 230000036633 rest Effects 0.000 description 1
Description
außerhalb der Isolierung vorgesehen ist. Hierdurch ist
die Dichtung in einen Bereich geringerer Temperatur- und Feuchtigkeitsbeanspruchung verlegt.
So kann insbesondere bei Schächten, bei denen in den Stoßfugen zwischen den Außenmänteln der Fertigbauteile
jeweils eine Mörtelschicht vorgesehen ist, der Dichtbereich besonders günstig in der Stoßfuge
zwischen den Außenmänteln angeordnet werden, da durch die Mörtelschicht hierfür ein axialer Raum
geschaffen wird.
Vorzugsweise ist dabei der Dichtbereich am radial inneren Ende der Stoßfuge zwischen den Außenmänteln
angeordnet. Dadurch verbleibt eine Mörtelschicht genügend großer tragender Breite und wird erreicht,
daß der Anschlußbereich von außen her nicht sichtbar ist.
Ein für den erfindungsgemäßen Schacht geeignetes Fertigbauteil ist dadurch gekennzeichnet, daß an einem
Ende ein Körper zum Zusammenwirken mit einem Gegenkörper oder ein Gegenkörper zum Zusammenwirken
mit einem Körper angebracht ist.
Besonders rationell lassen sirli die erfindungsgemäßen
Fertigbauteile einsetzen, wenn sie stockwerkshoch sind. Es versteht sich jedoch, daß auch kleinere oder
größere Längen dieser Fertigbauteile ebenso verwendbar sind.
Vorzugsweise wird an einem Ende ein Körper zum Zusammenwirken mit einem Gegenkörper und an
einem anderen Ende ein Gegenkörper zum Zusammenwirken mit einem Körper vorgesehen. Man kann jedoch 3"
auch Fertigbauteile einsetzen, die an zwei Enden einen Körper zum Zusammenwirken mil einem Gegenkörper
oder solche, die an zwei Enden einen Gegenkörper zum Zusammenwirken mit einem Körper aufweisen. Fertigbauteile
der beiden letztgenannten Arten kann man dann abwechselnd aneinandcrsctzcn.
Eine besonders einfache Anbringung ergibt sich, wenn der Körper und/oder der Gegenkörper auf das
Fertigbauteil aufgeschoben oder in das Fertigbauteil eingeschoben sind. Zur Sicherstcllung der federnden
Dichtfunktion ist dabei beispielsweise vorgesehen, daß die aufgeschobenen bzw. eingeschobenen Teile an
einem Anschlag zur Anlage kommen. Dieser Anschlug kann beispielsweise beim Aufschieben ein Uußcrcr
Ringwulst an dem Fertigbauteil sein; beim Hinschieben kann beispielsweise ein radial nach außen ragendem
Bereich des Körpers oder des Gegenkörpers durch Anlage an der Stirnseite des Fertigbauteils den
Anschlag bilden, aber auch ein innerer Ringwulst in dem
Fertigbauteil ist hierfür denkbar.
Besonders bei metallischen Fertigbauteilen bzw. Fcrtigbiuilcilcn mit einem mctulllschcn Innenrohr ist die
Befestigung des Körpers und/oder des Gegenkörpers durch Punktschwcißung nn diesem vorteilhaft. Aber
auch Niet-, Schrmib- oder Klebverbindungen sind
verwendbar. Bei besonders hohen Ansprüchen itn die Dichtigkeit der Befestigung kommt mich ein Anschweißen
mit umlaufender Naht oder eine Befestigung durch Rollcnschwelßen In Betracht.
Wenn man vorsieht, daß der um oberen Ende des cu
Fertigbauteils ungcbruchtc Körper oder Gegenkörper auf der Innenseite cIün Fertigbauteils befestigt oder In
(llcsus eingeschoben Ist und die Stirnseite des Fertigbau·
lulls überdeckt, wird die weiter oben beschriebene Ausbildung eines Abliuiftrlchters auf konstruktiv bcson- n$
dcrs einfache Weist: bewerkstelligt. DcI dem um unteren linde dos lfci'llgbninolls angebrachten Körper oder
CJcgcnkörpcr kann us jedoch bei bestimmten Ausführungen
montagegünstiger sein, diese auf der Außenseite des Fertigbauteils zu befestigen oder auf dieses
aufzuschieben.
Um einem Aufwärtskriechen von Feuchtigkeit bzw. Kondensat entgegenzuwirken, ist eine Weiterbildung
vorteilhaft, bei der die untere Stirnseite des Fertigbauteils unter Ausbildung einer Tropfnase weiter nach
unten reicht als der daran anliegende Bereich des Gegenkörpers oder des Körpers.
Die vorstehend beschriebenen Merkmale nach den Ansprüchen 20 bis 27 sind besonders vorteilhaft bei
solchen Fertigbauteilen verwirklichbar, die ein beispielsweise metallisches Innenrohr aufweisen. In diesem
Fall wird der Körper und/oder der Gegenkörper vorzugsweise an dem Innenrohr befestigt oder ein- bzw.
aufgeschoben.
Die Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Darstellungen an mehreren Ausführungsbeispielen
noch näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen ausschnittsweisen Längsschnitt durch die Achse eines Schachtes, aus dem der Bereich der
Stoßfuge zwischen zwei aneinander anschließenden Fertigbauteilen hervorgeht; und
Fig.2 bis 8 der Fig. 1 entsprechende Schnitte, aus
denen weitere Ausführungsformen des Anschlusses aneinander anschließender Fertigbauteile hervorgehen.
Dabei kann es sich um ein- oder mehrschaligc Fertigbauteile handeln, obwohl in den Fig. 2 bis 7 der
Übersichtlichkeit halber jeweils nur einschalige Fertigbauteile dargestellt sind.
In Fig. 1 ist ein kurzer Abschnitt eines Schachtes 2,
beispielsweise eines Kamins, im ausschnittweisen Längsschnitt dargestellt. Dieser Schacht ist aus einzelnen
Fertigbauteilen zusammengesetzt, von denen in Fig. 1 ein unteres Fertigbauteil 4 und ein oberes
Fertigbauteil 6 zu sehen sind. Die Fertigbauteile 4 und 6 haben runden Innenquerschnitt und weisen jeweils von
innen nach außen aufeinanderfolgend ein Innenrohr 8,
eine Isolierung 10 und einen Außcnmanlcl 12 auf, wobei
diese Schalen konzentrisch um die Schachtachse 16 angeordnet sind. Das Innenrohr 8 besteht beispielsweise
aus Stahl, die Isolierung 10 beispielsweise aus Glaswolle Steinwolle od. dgl. und der Außenmantcl 12 beispielsweise
aus Leichtbeton.
Am oberen Endbercich des unteren Fertigbauteils 4
ist ein Körper 20 befestigt, der einen axialen Innenrancl
22, einen daran anschließenden, kreisringförmigen konischen Bereich 24 und einen daran radial außen
anschließenden, in der Draufsicht kreisringförmiger Dichtbereich 26 aufweist. Der Innenrand 22 ist mil
relativ geringem Radialspiel in das entsprechende Innenrohr 8 eingesteckt und an diesem durch Punkt·
schweißungen 23 befestigt. Der Dlchtbcrcich 26 weist einen zum anschließenden Fertigbauteil hin konvexen
umlaufenden Wulst 28 auf.
Am Stuhlinncnrohr8dcs oberen Fertigbauteils 6 Ist Ir
dessen unterem Endbercich ein Gegenkörper 3( befestigt. Dieser Gogenkörpcr weist einen weiterer
axialen Innenrand 32, einen daran anschließenden krclsrlngförmlgcn, weiteren konischen Bereich 34 um
einen radial daran außen anschließenden, kreisrlngför nilgcn, weiteren Dlchtbcrcich 36 tiuf. Der weiten
Innenrand 32 ist mit relativ geringem Radialspiel auf dm
Innenrohr 8 des oberen Fertigbauteils 6 aufgcschobet
und an diesem durch l'unktschwclßungen 33 befestigt.
Die beiden Fertigbauteile 4 und 6 stehen über clni
Stoßfuge 14 miteinander In Verbindung, Dabei ist de
zwischen den beiden Auücnmllntcln 12 liegende Herde!
20
der Stoßfuge radial außen mit einer Mörtelschicht 40 gefüllt, während radial innen in diesem Bereich die
Dichtbereiche 26 und 36 des Körpers 20 bzw. des Gegenkörpers 30 gegenseitig zur Anlage kommen. Die
einander zugewandten Stirnseiten der Innenrohre 8 s weisen einen axialen Abstand a auf. Dieser Abstand a ist
durch den tellerförmigen Körper 20 und den tellerförmigen Gegenkörper 30 axial überbrückt. Hierdurch ist
sichergestellt, daß das Ferdervermögen von Körper und/oder Gegenkörper auch tatsächlich ausnutzbar ist,
ohne daß die benachbarten Stirnseiten der Fertigbauteile aneinander zur Anlage kommen. Außerdem ist
dadurch die Möglichkeit gegeben, daß axiale Wärmedehnungen bzw. -Schrumpfungen, insbesondere von
Innenrohren, problemlos aufgenommen werden.
Bei der Montage des oberen Fertigbauteils 6 auf dem unteren Fertigbauteil 4 wird einfach so vorgegangen,
daß zunächst eine Mörtelschicht auf dem Außenmantel 12 des unteren Fertigbauteils 4 aufgebracht wird und
daß dann das obere Fertigbauteil 6 aufgesetzt wird. Unter dem Eigengewicht des oberen Fertigbauteils 6
drückt sich die Mörtelschicht 40 so weit zusammen, bis die Dichtbereiche 26 und 36 zur Anlage kommen und die
federnden Bereiche 24 und 34 elastisch verformt werden. Auf diese Weise stehen der Wulst 28 und der
Dichtbereich 36 des Gegenkörpers 30 in einem Dichteingriff miteinander, der durch das Eigengewicht
des oberen Fertigbauteils 6 vorgespannt ist.
Man erkennt, daß sich die Fertigbauteile 4 und 6 und in analoger Weise daran anschließende weitere
Fertigbauteile sehr einfach durch Aufsetzen zu dem aufzubauenden Schacht zusammensetzen lassen. Dabei
ist kein »Einfädeln« der Fertigbauteile ineinander erforderlich. Hcrstcllungstolcranzcn, wie beispielsweise
Außermittigkeit der Innenrohrc 8 oder kleinere Durchmesscruntcrschicdc werden ausgeglichen. Axiale
Wärmedehnungen der Innenrohre 8 werden durch Vergrößerung oder Verkleinerung des Abstandes a und
unter Nachgeben der konischen Bereiche 24 und 34 aufgenommen. Außerdem ermöglicht die Nachgiebig- .\q
keil der konischen Bereiche 24 und 34 eine Aufnahme radialer Wärmedehnungen. Die Mörtclmcngc für die
Mörtelschicht 40 wird im allgemeinen so bemessen, daß einerseits der Raum zwischen dem konischen Bereich 24
und der Isolierung 10 des unteren Fertigbauteils 4 nicht .|.s vollständig mit Mörtel angefüllt wird und daß
andererseits aber der Bereich unter dem Dichtbercich 26 zumindest teilweise mit Mörtel angefüllt wird. Das
lcttzci'c ist jedoch für die Funktion der Abdichtung oder
der gestirnten Schnchtkonstruktion keineswegs ei'fordcrlich.
Dn das gesamte Gewicht des oberen Fertigbauteiles 6 bzw. noch weiterer darüber befindlicher Fertigbauteile
auf die relativ kleine Dichtfläche zwischen dem Wulst 28 und dem Dichtbercich 36 wirkt und da die Nachgiebig- 5s
kcit der konischen Bereiche 24 und 34 für den Ausgleich
etwaiger Hcrstellungstolcranzen sorgt, ist an der Stoßfuge zweier Fertigbauteile ein gasdichter Abschluß
nach außen gewährleistet. Sollte bei besonders hoher
Anforderung an die Gasdichtheit die relativ enge on Anlage der Inncnrttndcr 22 und 32 an die entsprechenden Innenrohrc 8 In Verbindung mit den Punklschwclßungcn 22 und 33 nicht ausreichen, kann man eine
entsprechende Nahtschweißung oder eine Rollenschweißung vorsehen. Man erkennt außerdem, daß '<■-durch die beschriebene Ausbildung und Befestigung des
Körpers 20 und des Gegenkörpers 30 dafür gesorgt ist, daß im Inneren des Schachtes, beispielsweise Kamins,
vorhandene Feuchtigkeit oder Kondensat nicht nach außen oder in die Isolierung 10 gelangen kann. Der
Körper 20 bildet nämlich praktisch mit seiner Oberseite einen Ablauftrichter, durch den Feuchtigkeit oder
Kondensat in das Innere des Schachtes 2 zurückgeleitet wird. Ferner ist der weitere Innenrand 32 des
Gegenkörpers 30 ein Stück oberhalb des unteren Stirnendes des Innenrohres 8 des oberen Fertigbauteils
6 befestigt, so daß ein vorstehender Rand in Form einer Tropfnase 42 gebildet ist, von der Kondensattropfen
nach unten ablaufen. Dadurch wird einem Emporkriechen von Feuchtigkeit in die Isolierung 10 vorgebeugt.
Bei dem Körper 20 und dem Gegenkörper 30 handelt es sich um Teile, die beispielsweise als
tiefgezogene Stahlblechteile herstellbar sind und entweder am Herstellungsort der Fertigbauteile oder an der
eigentlichen Baustelle an diesen befestigt werden können. Die Festigkeit des Körpers 20 und des
Gegenkörpers 30 sowie die Festigkeit deren Befestigung an den Innenrohren 8 werden mindestens so
gewählt, daß der Anschluß das gesamte Gewicht eines Innenrohrstranges sowl·? die aus Wärmedehnungen
resultierenden Belastungen tragen kann. Das Gewicht des gesamten Außenmantels wird vorzugsweise durch
die Mörtelschichten 40 übetragen. Außerdem kommt im Extremfall der Dichtbereich 26 des Körpers 20 zur
Anlage auf dem Außenmantel 12 des jeweiligen unteren Fertigbauteils 4.
Bei dem in F i g. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist der Gegenkörper 30 als eine mit einem
Innenrand 32 versehene Scheibe ausgebildet, die normal zur Schachtachse 16 verläuft. Sie ist wie bei dem
vorhergehenden Ausführungsbeispiel durch Punktschwcißungen 33 am Innenrohr 8 befestigt. Der an den
Gegenkörper 30 anschließende Körper 20 weist einen Innenrand 22, der mit Punktschwcißungen 23 am
Innenrohr 8 des anschließenden Fertigbauteiles befestigt ist, und einen im wesentlichen konischen Bereich 24
auf. Der konische Bereich 24 ist mit umlaufenden, balgartigcn Wellungcn 25 verschen, wodurch nn dieser
Stelle eine erhöhte Nachgiebigkeit des konischen Bereichs sowohl in axialer als mich in radialer Richtung
erreicht wird. Am Dichtbercich 26 des Körpers 20 ist ein
axial abstehender, umlaufender Rand 44 vorgesehen der mit denn ebenen, einen Teil der Scheibe bildenden
Dichtbercieh 36 des Gcgenkörpcrs 30 zusammenwirkt.
Man sieht, daß sowohl bei diesem als auch bei deir
vorhergehenden Ausführungsbeispiel der Korper 2C und der Gegenkörper 30 einen inneren axiulcr
Durchlaß haben, der etwa genau so groß wie der freu Schnchtquorschnitt an dieser Stelle ist. Es entsteht alsc
keine Behinderung der Gasströmung an der Sioßfugi
und keine störende Einengung des Schachtqucrschnitts falls dieser zur Förderung von Gegenstanden odci
Gütern, beispielsweise als Müllabwurfschacht, vcrwcn del wird.
Bei dem in F i g. 3 dargestellten Ausführungsbeispic
sind der Körper 20 und der Gegenkörper 30 In wesentlichen gleich ausgebildet; lediglich der Durch
messer des Innenrandes 22 des Körpers 20 Ist etwa größer als der Durchmesser des weiteren Inncnrnndo
32 des Gegenkörpers 30. Dadurch wird ermöglicht, dal wie bei den früher beschriebenen Ausfllhrungsbelsple
lcn der Innenrand 22 in das Innenrohr eines untere
Fertigbauteils 4 eingreift, wahrend der weitere Innen
rand 32 das Innenrohr 8 des oberen Fertigbauteils umgreift. Bei dieser Ausführungsform Ist der Gegenköt
per 30 einfach auf das Innenrohr 8 de» obere
7(10 630/24
Fertigbauteils 6 aufgeschoben und kommt an einem umlaufenden Ringwulst 46 zur Anlage. Dieser Ringwulst
kann bei der Herstellung des Fertigbauteile« 6 eingepreßt oder nachträglich durch Schweißung angebracht
werden. Der Körper 20 ist mit seinem Innenrand 22 in das Innenrohr 8 des unteren Fertigbauteils 4
eingeschoben. Dabei bildet der konische Bereich 24 einen Anschlag, der die Tiefe des Einschiebens festlegt.
Die Dichtbereiche 26 und 36 des Körpers 20 bzw. des Gegenkörpers 30 sind bei diesem Ausführungsbeispiel
als ebene, normal zur Schachtachse 16 verlaufende Kreisringflächen ausgebildet.
Bei dem in F i g. 4 dargestellten Ausführungsbei.spiel findet ein Gegenkörper 30 Verwendung, der dem in
F i g. 2 dargegestellten Gegenkörper 30 entspricht. Der Dichtbereich 26 des Körpers 20 weist eine zu dem
Gegenkörper 30 hin offene umlaufende Rinne 48 auf, in die ein Dichtring 50 eingelegt ist. Welches Material für
den Dichtring 50 zu wählen ist, hängt davon ab, welchen Temperaturbeanspruchungen oder korrosiven Beanspruchungen
er ausgesetzt ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist außerdem die Stirnseite des Innenrohres 8
des oberen Fertigbauteiles 6 als verhältnismäßig weit nach unten gezogene Tropfnase 42 ausgebildet. Der
verbleibende axiale Abstand a zwischen den einander zugewandten Stirnseiten der Innenrohrc 8 wird
allerdings noch groß genug gewählt, um die axiale Wärmedehnung der Innenrohre 8 aufzunehmen. Ein
verhältnismäßig kleiner Abstand a hat dabei den Vorteil, daß eine nur geringfügig unterbrochene Innenwand des
Schachtes entsteht. Dadurch werden die Strömungsverluste verkleinert bzw. die Gefahr verringert, daß sich
Gegenstände in dem freien Axialraum zwischen Körper 20 und Gegenkörper 30 trotz der trichterartigen Form
des Körpers 20 festsetzen.
In Fig.5 ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, bei
dem der Gegenkörper 30 einstückig mit dem Innenrohr 8 des oberen Fertigbauteils 6 ausgebildet ist. Der
Gegenkörper 30 weist in diesem Fall keine axiale Nachgiebigkeit auf. Bei dem Körper 20 handelt es sich
wiederum um ein in das Innenrohr 8 des unteren Fertigbauteiles 4 eingeschobene Teil, das nicht mehr
gesondert bcfesligt ist. Zur Schaffung einer axialen Nachgiebigkeit des Körpers 20 ist am radial äußeren
Ende des Körpers 20 ein im wesentlichen in Axialrichtung verlaufender Bereich vorgesehen, der mit
bulgnrtigun Wcllungen 52 versehen ist. In diesem Fall
kann nlso die axinlc Nachgiebigkeit des Körpers 20 auf
diese Wcllungen 52 konzentriert sein und kann der Körper 20 ansonsten vergleichsweise starr ausgeführt
sein. Am oberen Ende der Weitungen 52 befindet sich wiederum der Dichtbcrcich 26, der an dem starren
Gegenkörper 30 zur Anlage kommt.
Bei dem in FI g. 6 dargestellten Ausführungsbeispiel
der Erfindung befinden sich an den einander zugewandton Enden der Innenrohrc 8 der Fertigbauteile 4 und 6
starre, Nanschartigo KreisringNUchcn, von denen die
obere als Gegenkörper 30 dient. Die unter Krelsrlngflttehe weist einen ringförmigen Absatz 34 auf, gegen den
sich eine als Körper 20 dienende Scheibe nach innen abstützt. Diese Scheibe ist konisch ausgebildet und liegt
mit ihrem äußeren oberen Dichtbereich 26 an dem Gegenkörper 30 an. Die Dicke der als Körper 20
dienenden Scheibe ist dabei so bemessen, daß die gewünschte axiale Nachgiebigkeit erhalten bleibt.
In F'ig.7 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der
Erfindung dargestellt, bei dem die einander zugewandten Enden der Innenrohre 8 aneinander anschließender
ίο Fertigbauteile übereinandergreifen. Eine derartige Ausbildung
kann beispielsweise durch konische Ausführung der Innenrohre 8 erreicht werden und bietet den Vorteil,
daß an Stoßfugen in Umfangsrichtung tatsächlich keinerlei Spalt mehr vorhanden ist. Hierdurch wird das
Aufeinandersetzen der Fertigbauteile 4 und 6 nicht wesentlich erschwert, da der Durchmesserunterschied
ohne Schwierigkeiten genügend groß gewählt werden kann.
Bei dem in Fig.8 dargestellten Ausführungsbeispiel
sind sowohl der Körper 20 als auch der Gegenkörper 30 an den Außenmänteln 12 aneinander anschließender
Fertigbauteile 4 und 6 befestigt und ragen von dort nach
innen. Die Dichtbereiche 26 und 36 sind wie bei dem in Fig.3 dargestellten Ausführungsbeispiel als ebene
Kreisringflächen ausgebildet und befinden sich etwa im Bereich der Innenrohre 8. Die axiale Nachgiebigkeit von
Körper 20 und Gegenkörper 30 wird wiederum durch konische Bereiche 24 und 34 hergestellt. Es versteht sich,
daß auch Ausführungsformen denkbar sind, bei denen der Körper außen angebracht ist und nach innen ragt
und der Gegenkörper innen angebracht ist und nach außen ragt. Der dichtende Anschlußbereich würde dann
radial zwischen den entsprechenden Befestigungsstellen liegen. Die in Fig.8 dargestellte Ausführungsform ist
für solche Schächte weniger geeignet, bei denen mit stärkcrem Feuchtigkeitsanfall gerechnet werden muß,
da bei dieser Ausführungsform Feuchtigkeit relativ ungehindert von oben her in die Isolierung 10 des
unteren Fertigbauteiles 4 eindringen kann.
Die anhand der F i g. 1 bis 8 beschriebenen Körper 20 und Gegenkörper 30 sind radialsymmetrisch ausgebildet.
Es versteht sich jedoch, daß auch Schächte beliebiger Inncnqiierschnittform in der beschriebenen
Art konstruierter sind, wobei dann die Dichtbereiche 20
und 36 entweder wiederum rund sein oder der betreffenden Inncnquerschnittform folgen können.
Ein Teil der vorstehenden Ausführungsbcispiclc zeigt
Ausführungsformen des crfindungsgcmUßcn Schachtes, bei denen Körper und/oder Gegenkörper uls an dem
so Fertigbauteil befestigte Teile ausgebildet sind. Dadurch
ist die Möglichkeit gegeben, den Körper und/oder den Gegenkörper erst an der Baustelle bzw. dem vorgesehenen Montageort an dem Fertigbauteil zu befestigen,
wodurch die Gefahr einer Beschädigung dieser Anbau-
teile reduziert Ist. Außerdem ist eine solche Ausbildung
von Vorteil, wenn das Fertigbauteil und der Körper und/oder der Gegenkörper an verschiedenen Orten
hergestellt und getrennt an der Baustelle angeliefert werden.
Claims (27)
1. Aus mehreren Fertigbauteilen zusammengesetzter Schacht, insbesondere Kamin, bei dem im
Bereich von Stoßfugen einander zugewandter s Enden aneinander anschließender Fertigbauteile
eine Dichtung vorgesehen ist, die einen an einem Fertigbauteil angeordneten ringförmigen Körper
aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der ringförmige Körper (20) axial federnd ausgebildet
ist und am anderen Fertigbauteil (6) ein mit diesem Körper zusammenwirkender ringförmiger
Gegenkörper (30) angeordnet ist.
2. Schacht nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper (20) einen axial nachgebenden
konischen Bereich (24) aufweist.
3. Schacht nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper (20) einen lose
federnd am Gegenkörper (30) anliegenden Dichtbereich (26) aufweist.
4. Schacht nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtbereich (26) eint? ebene, normal zur
Schachtachse (16) verlaufende Kreisringfläche ist.
5. Schacht nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtbereich (26) einen zum Gegenkörper
(30) hin konvexen umlaufenden Wulst (28) aufweist.
6. Schacht nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtbereich (26) eine zum Gegenkörper
(30) hin offene umlaufende Rinne (48) aufweist, in die ein Dichtring (50) eingelegt ist
7. Schacht nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtbereich (26) einen sich in
Längsrichtung des Schachtes (2) erstreckenden umlaufenden Rand (44) aufweist.
8. Schacht nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Gegenkörper (30)
ebenfalls axial federnd ausgebildet ist.
9. Schacht nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Gegenkörper (30) einen axial nachgebenden
konischen Bereich (34) aufweist.
10. Schach·, nach Anspruch 8 oder 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der Gegenkörper (30) einen lose federnd am Körper (20) anliegenden Dichtbereich
(36) aufweist.
11. Schacht nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der Dichtbereich (36) eine ebene, normal zur4 Schachtachse verlaufende Kreisringfläche
ist.
12. Schacht nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Gegenkörper (30)
eine ebene, normal zur Schachtachse (16) verlaufende Scheibe ist.
13. Schacht nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper (20) und
der Gegenkörper (30) im wesentlichen gleich ausgebildet sind.
14. Schacht nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der am unteren
Fertigbauteil einer Stoßfuge angeordnete Körper oder Gegenkörper mit seiner Oberseite einen
Ablauftrichter bildet, der im Schacht mündet.
15. Schacht nach einem der Ansprüche 1 bis 14, bei
dem die Fertigbauteile jeweils ein Innenrohr aufweisen, das von mindestens einer äußeren Schale
umgeben ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper (20) und der Gegenkörper (30) am Innenrohr
(8) angebracht sind und sich nach außen erstrecken.
16. Schacht nach einem der Ansprüche 1 bis 14, bei
dem die Fertigbauteile jeweils ein ünnenrohr aufweisen, das von mindestens einer äußeren Schale
umgeben ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper /20) und der Gegenkörper (30) an der
äußeren Schale (12) angebracht sind und sich nach innen erstrecken.
17. Schacht nach einem der Ansprüche 1 bis 15, bei
dem die Fertigbauteile jeweils einen Außenmantel, ein Innenrohr und eine dazwischen angeordnete
Isolierung aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtbereich (26, 36) vom Körper (20) und
Gegerikörper (30) radial außerhalb der Isolierung (10) vorgesehen ist.
18. Schacht nach Anspruch 17, bei dem in den
Stoßfugen zwischen den Außenmänteln der Fertigbauteile jeweils eine Mörtelschicht vorgesehen ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtbereich (26, 36) in der Stoßfuge (14) zwischen den Außenmänteln
(12) angeordnet ist.
19. Schacht nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet,
daß der Dichtbereich (26, 36) am radial inneren Ende der Mörtelschicht (40) angeordnet ist.
20. Fertigbauteil für den Schacht nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß an
einem Ende ein Körper (20) zum Zusammenwirken mit einem Gegenkörper oder ein Gegenkörper (30)
zum Zusammenwirken mit einem Körper angebracht ist.
21. Fertigbauteil für den Schacht nach einem der Ansprüche I bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß an
einem Ende ein Körper zum Zusammenwirken mit einem Gegenköirper und an einem anderen Ende ein
Gegenkörper zum Zusammenwirken mit einem Körper, oder an zwei Enden ein Körper zum
Zusammenwirken mit einem Gegenkörper oder an zwei Enden ein Gegekörper zum Zusammenwirken
mit einem Körper angebracht sind.
22. Fertigbauteil nach Anspruch 20 oder 21, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper (20)
und/oder der Gegenkörper (30) auf einen Bereich des Fertigbauteils (4; 6) unter Anlage an einem
Anschlag(46) aufgeschoben sind.
23. Fertigbauteil nach einem der Ansprüche 20 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper (20)
und/oder der Gegenkörper (30) in einen Bereich des Fertigbauteils (4; 6) bis zu einer durch Anlage an der
Stirnseite des Fertigbauteils gegebenen Tiefe eingeschoben sind.
24. Fertigbauteil nach einem der Ansprüche 20 bis
23 mit einem metallischen Innenrohr, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper (20) und/oder der
Gegenkörper (30) durch Punktschweißung (23; 33) am Innenrohr (8) befestigt sind.
25. Fertigbauteil nach einem der Ansprüche 20 bis
24, dadurch gekennzeichnet, daß der am oberen Ende des Fertigbauteils (4; 6) angebrachte Körper
(20) oder Gegenkörper (30) auf der Innenseite des Fertigbauteils (4; 6) befestigt oder in dieses
eingeschoben ist und die Stirnseite des Fertigbauteils überdeckt.
26. Fertigbauteil nach einem der Ansprüche 20 bis
25, dadurch gekennzeichnet, daß der am unteren Ende des Fertigbauteils (4; 6) angebrachte Körper
(20) oder Gegenkörper (30) auf der Außenseite des Fertigbauteils (4; 6) befestigt oder auf dieses
aufgeschoben ist. ·
27. Fertigbauteil nach einem der Ansprüche 20 bis
26, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Stirnseite
des Fertigbauteils (4;6) mindestens teilweise unter Ausbildung einer Tropfnase (42) weiter nach unten
reicht als der daran anliegende Bereich (32) des Gegenkörpers (30) oder des Körpers.
Die Erfindung bezieht sich auf einen aus mehreren Fertigbauteilen zusammengesetzten Schacht, insbesondere
Kamin, bei dem im Bereich von Stoßfugen einander zugewandter Enden aneinander anschließender
Fertigbauteile eine Dichtung vorgesehen ist, die einen an einem Fertigbauteil angeordneten ringförmigen
Körper aufweist. Die Erfindung bezieht sich ferner auf ein Fertigbauteil für einen derartigen Schacht. '
Bei einem bekannten Schacht dieser Art (CH-PS 4 80520) ist als Dichtung ein Ring aus Asbest oder
Kieselgur vorgesehen, der wegen mangelnder Eigenelastizität und deshalb, weil die Anlageflächen für den
Dichtring nicht speziell auf die Dichtfunktion ausgerichtet sind, keine sichere Abdichtung unter allen auftretenden
Betriebsbedingungen, insbesondere bei wiederholten Längenänderungen, der Schachtbauteile, gewährleistet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schacht der eingangs genannten Art so auszubilden, daß
Längenänderungen der Fertigbauteile durch die Dichtung aufgenommen werden können und zugleich eine
verbesserte Dichtwirkung erreicht wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist bei einem gattungsgemäßen Schacht vorgesehen, daß der ringförmige
Körper axial federnd ausgebildet ist und am anderen Fertigbauteil ein mit diesem Körper zusammenwirkender
ringförmiger Gegenkörper angeordnet ist.
Durch die erfindungsgemäße Maßnahme wird erreicht, daß die Stoßfugen zwischen aneinander anschließenden
Fertigbauteilen auch bei gegebenenfalls wiederholt auftretenden Längenänderungen der Fertigbauteile
sicher abgedichtet und somit die Dichtwirkung insgesamt verbessert ist, da die Längenänderungen durch die
Dichtung selbst aufgenommen werden können. Dieser Vorteil erlangt mit zunehmender Länge des Schachtes
und einer Ausbildung des Schachtes als Kamin wachsende Bedeutung, da in diesen Fällen mit
besonders großen Längenänderungen zu rechnen ist. Außerdem können bei der erfindungsgemäßen Ausbildung
der Dichtung die einzelnen Fertigbauteile an einer nicht im gleichen Ausmaß Längenänderungen erleidenden
Abstützung, beispielsweise einer Hauswand od. dgl., befestigt werden, ohne daß bei Längenänderungen der
Fertigbauteile die Dichtwirkung im Bereich der Stoßfuge leidet. Ferner können gewisse Längentoleranzen
der Fertigbauteile durch die Dichtung ausgeglichen werden.
Der Begriff »ringförmig« ist bei der Erfindung so zu
verstehen, daß der Körper und der Gegenkörper unter Freilassung eines axialen Durchlasses ringförmig
geschlossen sind, ohne daß sie etwa kreisringförmig geschaltet sein müßten. Vorzugsweise sind die Durchlässe
in dem Körper und in dem Gegenkörper etwa gleich groß oder größer als der freie Schachtquerschnitt
im Bereich der Stoßfuge.
Im besonders herstellungsgünstigen einfachsten Fall ist der Körper und/oder der Gegenkörper als Scheibe
ausgebildet, wobei hierunter nicht nur ebene Scheiben, sondern allgemein Teile, deren axiale Erstreckung
wesentlich kleiner als die radiale Erstreckung ist, zu versehen sind.
Vorteilhafterweise kann die axiale Nachgiebigkeit des Körpers dadurch sichergestellt werden, daß er einen
axial nachgebenden konischen Bereich aufweist
Zur Bewerkstelligung der Abdichtung weist der Körper vorzugsweise einen lose federnd am Gegenkörper
anliegenden Dichtbereich auf. Die Abdichtung wird also bei dieser Weiterbildung der Erfindung nicht durch
irgendwelche Klemmorgane, sondern beispielsweise durch das auf dem Dichtbereich lastende Eigengewicht
der darüber angeordneten Fertigbauteile erzeugt. Vorzugsweise Ausgestaltungen des Dichtbereiches
ergeben sich dabei aus den Merkmalen nach den Ansprüchen 4 bis 7.
Der Gegenkörper kann ein vergleichsweise starres Teil sein. Bei gewissen Ausführungsformen und
Anwendungsgebieten ist es jedoch von Vorteil, wenn der Gegenkörper ebenfalls axial federnd ausgebildet ist.
Dann wird das gesamte für die Abdichtung erforderliche Federvermögen auf den Körper und den Gegenkörper
verteilt.
Andere Weiterbildungen bzw. vorteilhafte Ausführungen des Gegenkörpers ergeben sich aus den
Merkmale nach den Ansprüchen 9 bis 13. Besonders hervorzuheben ist dabei eine Weiterbildung, bei der der
Körper und der Gegenkörper im wesentlichen gleich ausgebildet sind (Anspruch 13).
In allen Arten von Schächten kann es bei Temperaturunterschieden
zu Schwitzwasserbildung kommen. Insbesondere stellt sich bei Kaminschächten das Problem der Kondensatbildung. Deshalb sieht eine
Ausgestaltung der Erfindung vor, daß der am unteren Fertigbauteil einer Stoßfuge angeordnete Körper oder
Gegenkörper mit seiner Oberseite einen Ablauftrichter bildet, der im Schacht mündet. An den Schachtwänden
herablaufendes Schwitzwasser bzw. Kondensat wird also an den Stoßfugen zurück in den Schacht geleitet
und tritt nicht nach außen aus, wodurch auch die Dichtung besser vor Korrosion geschützt ist.
Bei Schächten, deren Fertigbauteile jeweils ein Innenrohr aufweisen, das von mindestens einer äußeren
Schale umgeben ist, können vorteilhaft der Körper und der Gegenkörper am Innenrohr angebracht sein und
sich nach außen erstrecken. Dabei kann dann der Dichtbereich entweder radial innerhalb der äußeren
Schale, im Bereich der äußeren Schale oder auch außerhalb der äußeren Schale vorgesehen sein. Auf
diese Weise ist die Dichtung geringerer Temperaüir- und Feuchtigkeitsbelastung ausgesetzt.
Bei gewissen Anwendungsgebieten kann man bei derartigen Schächten aber auch voi sehen, daß der
Körper und der Gegenkörper an der äußeren Schale angebracht sind und sich nach innen erstrecken,
wodurch sich etwaige Ansammlungen von aus dem Schacht stammenden Schinutzteilchen im Dichtbereich
besser vermeiden lassen. Welche der beiden genannten Ausführungen man wählt, wird sich häufig nach
praktischen Gesichtspunkten der Anbringung vor körper und Gegenkörper und gegebenenfalls auch nach
Fragen des äußeren Eindrucks des Schachtes richten.
Schächte sind häufig mit Fertigbauteilen erstellt, die jweils einen Außenmantel, ein Innenrohr und ein«
dazwischen angeordnete Isolierung aufweisen. Dies< Isolierung kann beispielsweise eine Schall- oder ein«
Wärmeisolierung sein. Bei derartigen Schächten besteh eine besonders vorteilhafte Ausführungsform darin, dal
der Dichtbereich von Körper und Gegenkörper radia
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732320210 DE2320210C3 (de) | 1973-04-19 | Aus Fertigbauteilen zusammengesetzter Schacht und Fertigbauteil für den Schacht | |
AT293774A AT342831B (de) | 1973-04-19 | 1974-04-08 | Aus mehreren fertigbauteilen zusammensetzbarer schacht und fertigbauteil fur den schacht |
FR7413691A FR2226531A1 (de) | 1973-04-19 | 1974-04-19 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732320210 DE2320210C3 (de) | 1973-04-19 | Aus Fertigbauteilen zusammengesetzter Schacht und Fertigbauteil für den Schacht |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2320210A1 DE2320210A1 (de) | 1974-10-24 |
DE2320210B2 DE2320210B2 (de) | 1976-12-09 |
DE2320210C3 true DE2320210C3 (de) | 1977-07-28 |
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP2873786A1 (de) | DOPPELWANDIGES GROßROHR, VERWENDUNG UND VERFAHREN ZUR HERSTELLUNG EINES DOPPELWANDIGEN GROßROHRS | |
EP2064008B1 (de) | Verfahren und zuschnitt zum herstellen eines schneckenrohrförderers und derart hergestellter schneckenrohrförderer | |
EP0148434A1 (de) | Heissgasbehälter mit Isolierung aus einander überlappenden keramischen Körpern | |
DE2320210C3 (de) | Aus Fertigbauteilen zusammengesetzter Schacht und Fertigbauteil für den Schacht | |
DE8606323U1 (de) | Mehrschaliger Kamin | |
DE3825964A1 (de) | Bausatz zur herstellung eines rauchgasrohres eines mehrschaligen schornsteins und anwendungen | |
EP0290993A2 (de) | Rohrsystem zur Verwendung als Schornstein, Schornsteineinsatz oder dgl. | |
WO2011107288A1 (de) | Rohrverbindungssystem zum verbinden von rohren mittels einer verbindungsmuffe | |
EP0191343B1 (de) | Zentriermanschette zum Setzen von Kaminrohren | |
EP0160890A2 (de) | Auf einem Stützgerüst befestigbarer Abgaskanal | |
DE2320210B2 (de) | Aus fertigbauteilen zusammengesetzter schacht und fertigbauteil fuer den schacht | |
DE2233102C3 (de) | Rohrverbindung sowie Verfahren und Verbindungshülse zur Herstellung der Rohrverbindung | |
DE2100528A1 (de) | Hitzebeständiges Rohr | |
DE3310264A1 (de) | Gummiring zum abdichten eines muffenrohrspaltes | |
DE19537479C2 (de) | Geschlitzte Hülse | |
CH663267A5 (de) | Schornstein. | |
DE3530859A1 (de) | Schornstein mit mehrschaligem aufbau | |
DE4231760C2 (de) | Steckverbindung für Einsatzrohre aus Edelstahl, insbesondere für Rauch-, Abgas-, Be- und Entlüftungs- Systeme und Verwendung derselben | |
DE2800624C2 (de) | Kamin aus aufeinandergesetzten doppelwandigen Kaminabschnitten | |
DE3136183A1 (de) | Dichtungsanordnung fuer eine muffenverbindung an rohren | |
DE3611578A1 (de) | Isolierrohr | |
EP0353658B1 (de) | Fugenverbindung eines Rauchgasrohres eines mehrschaligen Schornsteins und Anwendungen | |
DE2547708A1 (de) | Armierungskaefig | |
EP0353663B1 (de) | Bausatz aus Fugendichtungen und Einzelrohren für ein Rauchgasrohr eines mehrschaligen Schornsteins und Anwendungen | |
AT337943B (de) | Dehnfugenblech fur einen schornsteinkopf |