DE2606726C2 - Nichttragende Wandkonstruktion - Google Patents
Nichttragende WandkonstruktionInfo
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- E04B—GENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
- E04B2/00—Walls, e.g. partitions, for buildings; Wall construction with regard to insulation; Connections specially adapted to walls
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Description
35
Die Erfindung betrifft eine nichttragende Wandkonstruktion mit einem aus senkrechten Pfosten und
waagerechten Profilstäben bestehenden Traggerüst und an den Profilstäben nebeneinander angehängten Wandplatten,
wobei die Wandplatten mit Hilfe von nach unten gerichteten Klammerhaken, die jeweils an den
Plattenrückseiten befestigt sind, an nach oben weisenden Flanschen der Profilstäbe aufgehängt sind.
Eine derartige Wandkonstruktion ist bereits aus der BE-PS 7 10 466 bekannt. Bei dieser bekannten Wandkonstruktion
sind die Wandplatten auf ihren Rückseiten mit vorzugsweise aus Holz bestehenden Latten
versehen, in welche die Klammerhaken hineingeschraubt sind.
Die Notwendigkeit, bei der herkömmlichen Wandkonstruktion Befestigungslatten vorzusehen, führt zu
einer nicht unbeträchtlichen Verteuerung der herkömmlichen Wandkonstruktion.
Aus der US-PS 32 86 412 sind Wandplatten mit vergleichsweise hoher Festigkeit und gutem Materialzusammenhang
bekannt, die mit Nagelbrettern oder dergleichen an ihrer Tragkonstruktion befestigt werden
können. Diese Nagelbretter dienen zusammen mit einer Klammer dazu, die bekannten Wandplatten gegen einen
Rahmen, insbesondere einen Vertikalpfosten eines Rahmenwerkes zu drücken.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, ein Deckplattensystem für eine nichttragende Wand zu
schaffen, welches auch bei wenigstens einem spröden Deckplattenmaterial eine lattenfreie Einhakmontage
zuläßt.
Diese Aufgabe wird bei einer nichtttragenden Wandkonstruktion der im Oberbegriff des Anspruchs 1
angegebenen Gattung gelöst durch die im Kennzeichenteil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale.
Ein Vorteil der Erfindung ist in erster Linie darin zu .sehen, daß eine äußerst preisgünstige und dennoch recht
stabile nichttragende Wandkonstruktion geschaffen wurde.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Klammerhaken lösbar mit seinem oberen
Abschnitt in einer Tasche aufgenommen, welche zwischen der Wandplattenrückseite und der Nagelplatte
ausgebildet ist
Ferner hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, daß
der Haken einen unteren Abschnitt mit einer Gleitfläche aufweist, wobei die Gleitfläche so gestaltet ist, daß die
Gips-Wandplatte in Anlage an die Pfosten gezogen wird und daß der untere Hakenabschnitt einen nach
außen gebogenen Endabschnitt aufweist
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispieles und unter Bezug auf die Zeichnung
näher beschrieben. In dieser zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Darstellung eines Ausschnittes aus einer Wandkonstruktion nach der
Erfindung,
F i g. 2 eine Vorderansicht der Wandkonstruktion nach der Erfindung, wobei einzelne Wandplatten
entfernt sind, um das Traggerüst zu zeigen,
Fig.3 einen Horizontalschnitt entlagder Linie 1-1 in
Fig. 2,
F i g. 4 einen Vertikalschnitt entlang der Linie 2-2 in F i g. 2 und
F i g. 5 eine perspektivische Darstellung in vergrößertem Maßstab eines beispielhaften Hakenhalters und
Klammerhakens der Wandkonstruktion.
Zunächst wird auf F i g. 1 Bezug genommen. Darin ist ein senkrechter Pfosten 1 erkennbar, in dessen Steg Xa
eine Ausnehmung 2 ausgebildet ist Durch diese Ausnehmung 2 verläuft ein tragender und verstärkender
U-Profilstab 3. Am U-Profilstab 3 sind aus Gips
bestehende Wandplatten 4 auf gegenüberliegenden Seiten aufgehängt. Auf der Rückseite Aa der Gips-Wandplatte
4 ist mit Hilfe von Dornen 6 eine Nagelplatte 5 befestigt. Die Gips-Wandplatte 4 und die
Nagelplatte 5 bilden zusammen einen Wandabschnitt der Wandkonstruktion. In die Nagelplatte 5 ist ein
Klammerhaken 7 eingesetzt, der einen Flansch 3a des U-Profilstabes 3 hintergreift. Die Platten können am
fertigen Tragwerk aus Pfosten 1 und U-Profilstäben 3 auf einfache Weise dadurch angebracht werden, daß die
Gips-Wandplatten 4 so angehoben und dann abgesenkt werden, daß die Klammerhaken 7 in den U-Profilstab 3
eingreifen. Entsprechend können die Gips-Wandplatten 4 vom Traggerüst gelöst werden. Außer daß diese Art
der Plattenaufhängung zu einer Trennwand bzw. Wandkonstruktion mit äußerst hoher Steifigkeit führt,
ermöglicht sie auch, daß die Gips-Wandplatten 4 zusammen mit den Klammerhaken 7 seitlich verschoben
werden. Dadurch können beim Einbau auftretende Abmessungstoleranzen ausgeglichen werden, wobei
zugleich bündige Anlage benachbarter Gips-Wandplatten aneinander erreicht werden kann.
Der Pfosten 1 und der U-Profilstab 3 können unverdeckt bleiben, während beispielsweise im Hohlraum
des Pfostens auf herkömmliche Weise elektrische Installationen, Fernsprechinstallationen oder dergleichen
vorgenommen werden. Im waagerechten U-Profilstab 3 ist ein Ausschnitt 9 vorgesehen, der das Verlegen
von Kabeln oder anderen Installationen in senkrechter Richtung ermöglicht.
F i g. 2 zeigt speziell die Beziehung zwischen dem aussteifenden Traggerüst und den daran aufgehängten
Gips-Wandplatten 4. An einer Decke 13 ist eine U-Deckenschiene 12 befestigt und an einem Boden 15
ist eine U-Bodenschiene 14 befestigt Die Pfosten 1 sind mit Abstand voneinander und senkrecht verlaufend in
die Bodenschiene 14 und die Deckenschiene 12 eingesetzt und durch die Ausschnitte 2 sind die
U-Profilstäbe 3 waagerecht durch die Träger 1 verlegt Es ist erkennbar, daß die Gips-Wandplatten 4 mit den
daran angebrachten Nagelplatten 5 und Klammerhaken 7 ohne Werkzeuge leicht eingehängt und ausgehängt
werden können, indem lediglich die Gips-Wandplatten 4 so angehoben werden, daß die Klammerhaken 7 in
Eingriff mit den U-Frofilstäben 3 treten können bzw.
außer Eingriff mit diesen gebracht werden. Ferner ist erkennbar, daß es die Anbringungsstellen der Nagelplatten 5 und Klammerhaken 7 auf der Rückseite 4a der
Gips-Wandplatten ermöglichen, diese seitwärts zu verschieben und auszurichten, ohne daß irgendwelche
besonderen Beschläge erforderlich sind und ohne daß ^-,irgendwelche Teile weggeschnitten werden müssen.
'^Ferner ist es möglich, verhältnismäßig breite senkrechte "* Streifen an den Rändern der Gips-Wandplatten 4
abzuschneiden, ohne daß die Nagelplatten 5 und die Klammerhaken 7 neu angebracht zu werden brauchen.
Zwischen dem unteren Rand 17 jeder Gips-Wandplatte 4 und dem Boden 15 besteht ein Zwischenraum 16, so
;daß die Gips-Wandplatten an den Klammerhaken hängen und auf den Außenflächen 10 der senkrechten
Pfosten 1 dicht aufliegen. Die Plattenstöße 8 sind daher eben und genau, und kein Plattenrand ragt über den
benachbarten hinaus. Die Zwischenräume 16 und 16a können leicht mit horizontalen Blenden, die an der
Decke 13 und am Boden 15 angebracht werden, verdeckt werden.
In Fig.3 ist deutlich erkennbar, daß dann, wenn die
Klammerhaken 7 in Eingriff mit den U-Profilstäben 3 stehen, die Rückseiten der Gips-Wandplatten 4 dicht an
den Außenflächen 10 der Pfosten 1 anliegen. Um an den Plaltenstößen 8 besondere Effekte zu erzielen, können
die Gips-Wandplatten 4 seitwärts verschoben werden, damit beispielsweise Zierstreifen 18 angebracht werden
können.
In F i g. 4 ist erkennbar.daß der Pfosten 1 senkrecht in
die U-Deckenschiene 12 und die U-Bodenschiene 14 eingesetzt ist und daß der U-Profilstab 3 in die
Ausnehmung 2 des Trägers eingepaßt ist. Die Klammerhaken 7 sitzen auf den oberen Rändern 22 des
U-Profilstabes 3 und stützen auf diese Weise die Gips-Wandplatten 4 ab. Die Wandkonstruktion bzw.
Trennwand wird durch geeignete Blenden 19 und 21 vervollständigt
Fig.5 zeigt Einzelheiten der Nagelplatte 5 und des Klammerhakens 7. Die Nagelplatte 5 weist zahlreiche
vorspringende Dorne 6 auf, die so ausgebildet sind, daß sie in zahlreichen verschiedenen Gips-Wandplatten
mechanisch sicher befestigt werden können. Zum Aufhängen einer Gipsverbundplatte mit einem Gewicht
von ungefähr 20,4 kp und den Abmessungen
12.7 mm - 762 mm · 274 cm werden üblicherweise sechs Nagelplatten mit den Abmessungen
50.8 mm · 101,6 mm benutzt wobei jede Nagelplatte 50
Dorne mit einer Länge von 9,5 mm hat
Der Klammerhaken 7 ist mit seinem oberen Abschnitt in einer Tasche 30 aufnehmbar, welche zwischen der
Rückseite 4a der Gips-Wandplatte und der Nagelplatte 5 ausgebildet ist
Wie in F i g. 5 erkennbar ist umfaßt der Klammerhaken 7 einen oberen flachen Abschnitt 26, der in die
Tasche 30 paßt, sowie einen nach unten verlaufenden Abschnitt 23, der von der Gips-Wandplatte 4 wegweist,
damit er den Zwischenraum zwischen der Nagelplatte 5 und dem U-Profilstab 3 überbrücken kann. Zum unteren
Abschnitt 23 gehört eine Gleitfläche 24, die zusammen mit einem Flansch des U-Profilstabes 3 einen festen
Federsitz ergibt, wenn der Klammerhaken 7 in den U-Profilstab 3 eingeführt wird. Der Abschnitt 23 des
Klammerhakens 7 ist so angeordnet und geformt, daß die Gips-Wandplatten 4 fest gegen die Außenfläche 10
der einzelnen Pfosten 1 gezogen werden. Am unteren Abschnitt des Klammerhakens 7 befindet sich ein nach
außen umgebogener Endabschnitt 25, aufgrund dessen der Klammerhaken 7 leichter über den Rand 22 des
U-Profilstabes 3 geschoben werden kann.
Sowohl die Länge als auch die Breite jeder Nagelplatte 5 ist nur ein kleiner Bruchteil der Länge
bzw. Breite der Gips-Wandplatten 4.
Bei der beschriebenen Wandkonstruktion sorgen die tragenden U-Profilstäbe dafür, daß das Traggerüst
verhältnismäßig stabil ist. Ferner bilden die U-Profilstäbe waagerechte Schienen, an denen die Gips-Wandplatten
aufgehängt werden können. Da die Gips-Wandplatten an einem ununterbrochenen waagerechten Element
aufgehängt sind, können sie in Querrichtung verschoben werden, so daß benachbarte Gips-Wandplatten unmittelbar
aneinander angrenzen können. Die Gips-Wandplatten können im Herstellerwerk vorgefertigt werden
und am Einsatzort leicht und schnell eingebaut oder ausgebaut werden.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Nichttragende Wandkonstruktion mit einem aus senkrechten Pfosten und waagerechten Profilstäben
bestehenden Traggerüst und an den Profilstäben nebeneinander angehängten Wandplatten, wobei
die Wandplatten mit Hilfe von nach unten gerichteten Klammerhaken, die jeweils an den
Plattenrückseiten befestigt sind, an nach oben weisenden Flanschen der Profilstäbe aufgehängt
sind, dadurch gekennzeichnet, daß Gips-Wandplatten (4) vorgesehen sind, die an ihren
Rückseiten mit mehreren in wenigstens einer waagerechten Reihe im Abstand voneinander
angeordneten Nagelplatten (5) versehen sind, welche Klammerhaken (7) aufweisen und mit einer
Vielzahl von Dornen (6) an den Gips-Wandplatten (4) befestigt sind.
2. Wandkonstruktion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Klammerhaken (7) lösbar
mit seinem oberen Abschnitt in einer Tasche (30) aufnehmbar ist, welche zwischen der Wandplattenrückseite
und der Nagelplatte (5) ausgebildet ist.
3. Wandkonstruktion nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Haken (7) einen
unteren Abschnitt (23) mit einer Gleitfläche (24) aufweist, wobei die Gleitfläche so gestaltet ist, daß
die Gips-Wandplatte (4) in Anlage an die Pfosten (1) gezogen wird und daß der untere Hakenabschnitt
einen nach außen gebogenen Endabschnitt (25) aufweist.
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1976
- 1976-02-19 DE DE19762606726 patent/DE2606726C2/de not_active Expired
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