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Hintergrund
der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft ein Rastersystem für eine Hängedecke, das voneinander beabstandete Hauptträger mit
inversen T-Profilen, welche mittels Aufhängern am Steg des T-Profils
untergehängt
sind, wobei die Kragen des T-Profils
Trageflächen
für Platten
bilden, Öffnungen,
welche quer zum Steg des Hauptträgers
eingepaßt
in regelmäßigen Abständen in
den Steg des T-Profils gestanzt sind, und voneinander beabstandete
Querabstandhalter, welche in die Hauptträger eingreifen und so den Abstand
zwischen diesen festlegen, aufweist.
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Die
abnehmbar von dem Rastersystem gehaltenen Platten verdecken das
System, wobei die linearen Verbindungsstellen zwischen benachbarten Deckenplatten
als ein rechteckiges Muster an der Unterseite der Decke sichtbar
sind.
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Beschreibung
des Standes der Technik
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Rastersysteme
der oben genannten Art werden von Ecophon AB, Hyllinge, Schweden
unter der Marke Focus D angeboten. Die Hauptträger im Stand der Technik besitzen
eine verläßliche Konstruktion und
werden auch in anderen Rastersystemen, die von Ecophon AB angeboten
werden, verwendet. Sie werden in großen Mengen hergestellt, was
den Preis für
solche Träger
auf einem niedrigen Niveau hält. Die Öffnungen
in dem Steg des T-Profils werden mit großer Genauigkeit gestanzt. Die
Abstandhalter besitzen L-Profile, die Öffnungen in einem ihrer Kragen aufweisen,
um darin die Hauptträger
aufzunehmen. Jeder Abstandhalter überspannt nur die Distanz zwischen
zwei benachbarten Hauptträgern
und ist an einer beliebigen Position des Hauptträgers angebracht. Es sind keine
Mittel vorgesehen, um die Abstandhalter in der Position, die ausgewählt wurde,
zu befestigen.
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Die
US-A-4,089,146 offenbart ein Rastersystem für eine Hängedecke mit asymmetrischen
Hauptträgern,
die recht komplizierte Kastenprofile aufweisen. Die Hauptträger bilden
jeweils einen Kragen, um eine Platte an einem ihrer Enden abzustützen, und sind
mit einzelnen Querträgern
verbunden, die die Deckplatten an zwei weiteren Rändern abstützen. Abstandhalter
mit V-förmigem
Querschnitt sind in der Weise mit den Hauptträgern verbunden, daß das Kastenprofil
in einer Einkerbung des Abstandhalters aufgenommen wird.
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Bekannte Probleme
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Die
oben genannten Systeme des Standes der Technik bieten nicht die
Steifheit, die nötig
ist, um mit Genauigkeit die Gleichmäßigkeit und die rechtwinklige
Gestalt des rechteckigen Musters, das von den Platten gebildet wird,
zu erhalten. Daraus folgt, daß die
an der Verbindungs stelle zwischen benachbarten Deckplatten gebildeten
Linien an der Unterseite der Decke in Breite und Linearität variieren,
und daß die
Deckplatten nach dem Anbringen in geringem Maß gegeneinander verschoben
werden können,
was der Decke ein unschönes
Aussehen verleihen kann.
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Kurze Zusammenfassung
der Erfindung
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Ein
Hauptziel der vorliegenden Erfindung ist es, das genannte Problem
zu überwinden
und ein Rastersystem der oben genannten Art bereitzustellen, das
die Deckenplatten starr in einem rechteckigen Muster hält und die
Platten auch in einem solchen Muster beibehält, um für ein permanentes attraktives
Aussehen der Decke zu sorgen.
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Dieses
Ziel wird durch die kennzeichnenden Merkmale der Erfindung, wie
sie in Anspruch 1 definiert sind, erzielt, nach denen die Querabstandhalter jeweils
aus einem gefurchten Träger
bestehen, welcher sich nach oben öffnet und über mehrere Hauptträger entlang
und deckend mit daran befindlichen Öffnungen erstreckt, wobei der
Steg des T-Profils in Schlitzen in der Unterseite und in den Seitenwänden des
gefurchten Trägers
aufgenommen wird und jeder Träger
fest mit den Trägern
mittels Befestigungselementen, welche in die darin befindlichen Öffnungen eingreifen,
befestigt ist.
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Die
abhängigen
Ansprüche
definieren vorteilhafte Ausführungen
der Erfindung.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Die
Erfindung wird detaillierter mit Bezug auf die angeführten Zeichnungen,
die eine beispielhafte Ausführung
der Erfindung zeigen, beschrieben und in denen
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1 eine
fragmentarische perspektive Ansicht einer Decke mit einem verdeckten
haltenden Rastersystem gemäß der Erfindung
ist,
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2 eine
Aufsicht auf das Rastersystem mit Platten, die dessen Anordnung
zeigt, ist,
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3 eine
Querschnittsansicht entlang der Linie III-III in 2 ist,
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4 eine
Querschnittsansicht entlang der Linie IV-IV in 2 ist,
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5 eine
Aufsicht auf eine Sperrklemme ist, und
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6 und 7 perspektivische
Ansichten der Sperrklemme in 5 von gegenüberliegenden Seiten
sind.
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Detaillierte
Beschreibung der Erfindung
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Das
in den Zeichnungen dargestellte Rastersystem für eine Hängedecke besitzt Hauptträger 10 mit
inversem T-Profil, die eine allgemein bekannte Konstruktion aufweisen.
Jeder Träger
besteht aus einem Streifen Metallblech, der doppelt gefaltet ist,
um den Steg 11 des T-Profils aus Doppelmetallblechschichten
zu bilden, die an den gegenüberliegenden Seiten
des Steges rechtwinklig nach außen
gebogen sind, um die Kragen 12 des T-Profils an einer Längsseite
des Steges zu bilden. Die Kanten des Kragens 12 sind in
der Art umgebogen, daß sie
eine versteifende Kantenwulst bilden. Der Steg bildet einen versteifenden
Hohlbereich 13 entlang der anderen Längsseite des Steges.
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Vertikale
Schlitze 14, 4, sind in den Steg 11 gestanzt
und zueinander in regelmäßigen Abständen, die
mit großer
Genauigkeit bestimmt werden, in Längsrichtung auf den Träger angeordnet.
Außerdem
sind in den Hohlbereich 13 runde Öffnungen 15 in regelmäßigen Abständen gestanzt.
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Die
Hauptträger 10 erstrecken
sich parallel und in Querrichtung voneinander beabstandet, wobei die
Schlitze in Querrichtung der Träger
zueinander ausgerichtet sind. Die Träger sind in ihrer Position durch
die Querträger 16 fest
gesichert, die ein gefurchtes Trägerprofil
mit einer Unterseite 17 und Seitenwänden 18, die nach
außen
geneigte Randkragen 19 bilden, 4, so daß die Querabstandhalter
sehr verwendungssteif sind, besitzen. Die Unter seite 17 ist
leicht V-förmig
ausgebildet. Der Querträger
bildet Schlitze 20, die teilweise die Unterseite und teilweise die
Seitenwände
des Querabstandhalters durchsetzen und in Intervallen zueinander
angeordnet sind, die mit großer
Genauigkeit bestimmt sind. Jeder Querträger erstreckt sich über mehrere
Hauptträger und
steht mit jedem Träger
an einem Schlitz in Eingriff, wobei der hohle Randbereich des Hauptträgers in
den Schlitz eingesetzt wird und dort einen festen Sitz hat. Der
Schlitz ist an der Unterseite 17 verbreitert, wie bei 21 in 3 gezeigt
ist, um das Einsetzen des Hauptträgers in den Schlitz zu erleichtern.
Der Querträger
ist entlang von zueinander ausgerichteten Schlitzen 14 in
den Hauptträgern
plaziert und mit den Hauptträgern
mit Hilfe von Splinten 22, die mit einem ihrer Schenkel 22A in
einen Schlitz 14 eingeführt
werden, fest verbunden, wobei der Schenkel mit der Unterseite 17 zentral
in Eingriff kommt, während der
andere Schenkel 22B mit dem Hauptträger an der Kante des Stegs 11 in
Eingriff kommt. Die Querträger
sind entlang der Hauptträger
in geeigneten Abständen
angeordnet.
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Das
aus den Hauptträgern 10 und
den Querträgern 16 bestehende
Rastersystem wird an der Gebäudestruktur
mit Hilfe von einstellbaren Aufhängern 23 aufgehängt, welche
in die Schlitze 14 oder die Öffnungen 15 der Hauptträger eingreifen,
und die in der Gebäudestruktur,
in der die Hängedecke
angebracht ist, gesichert sind. Die Decke ist ebenfalls an den Wänden der
Gebäudestruktur
mit Hilfe von Klammern 24, die mit den Querträgern 16 verbunden
sind und Klammern 25, die mit den Hauptträgern 10 verbunden
sind, gesichert.
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Das
wie oben beschrieben konstruierte und aufgehängte Rastersystem bietet eine
sehr stabile und steife Halterung für die Platten, was zu großer räumlicher
Genauigkeit der Decke führt
und die Rechteckigkeit des Systems erhält.
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Das
beschriebene Rastersystem ist für
Akkustikplatten 26 entwickelt worden, die einen Kern aus
Fasermaterial wie Glaswolle aufweisen, es kann jedoch mit jeder
Art von Platte verwendet werden. wie in den Zeichnungen gezeigt
ist, weist die Platte 26 an einer Seite eine schmale Schulter 27 und
an der gegenüberliegenden
Seite eine breite Schulter 27' auf, die in einen Schlitz 28 übergeht.
An der Unterseite der Platte sind die Kanten bei 29 leicht
abgeschrägt.
Die Platte ist an der Schulter 27 von einem Kragen 12 eines
Trägers 10 unterstützt, während der andere
Kragen 12 eines benachbarten Trägers in den Schlitz 28 eingesetzt
ist. Deshalb bedeckt die Schulter 27' nahezu vollständig die Unterseite des Kragens 12.
Benachbarte Platten stoßen
an ihren Kanten aneinander. Das Rastersystem ist deshalb vollständig durch
die in dem Rastersystem angebrachten Platten verdeckt. Die Platten
können
einfach angebracht und entfernt werden, indem diejenige Kante, welche
die Schulter 27 bildet, leicht angehoben wird und dann
die Platte in der Art verschoben wird, daß der Kragen in den bzw. aus
dem Schlitz 28 geschoben wird.
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An
den Kanten 30, die rechtwinklig zu den Kanten liegen, welche
die Schultern 27 und 27' bilden, treffen sich benachbarte
Platten Kante an Kante.
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Alle
Platten sollten eine modulare Größe aufweisen,
aber an den Wänden
kann es nötig
sein, die Platten auf eine andere Größe zuzuschneiden, wie dies
in den 1 und 2 bei 26' und 26'' gezeigt ist,
und diese Platten müssen
ein kurzes Maß aufweisen.
Sie werden durch Randleisten 31, die an der Wand der Gebäudestruktur
gesichert sind, gehalten.
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Wenn
die Platten an den Kragen 12 mit dem Hauptträger in Eingriff
gebracht worden sind und entlang der Träger verschoben werden, um an
den Kanten gegeneinander geschoben zu werden, kann die Linearität der Linien,
die das rechteckige Muster an der Unterseite der Hängedecke
durch die stumpfen Übergänge zwischen
den Kanten 30 bestimmen, wenn mehrere Platten in einer
Reihe entlang des Hauptträgers
angeordnet sind, aufgrund von Fertigungstoleranzen der Platten oder
aufgrund der Tatsache, daß die
Platten 26',
die von der modularen Größe abweichen,
nicht auf die notwendige Größe mit der
Genauigkeit, die in der Fabrik für
die Platten mit modularer Größe erzielt
wird, zugeschnitten werden können,
gestört
werden. Dies bedeutet, daß die Regelmäßigkeit
des rechteckigen Musters, die durch die Bereitstellung des erfindungsgemäßen starren rechteckigen
Rastersystems angestrebt wird, verlorengeht. Um diesen Nachteil
zu vermeiden, ist die Erfindung mit der Sperrklemme 32 versehen,
die in den 5 bis 7 dargestellt
ist. Die Sperrklemme ist aus Federstahl hergestellt. Sie weist T-Form
auf und besteht aus einem U-förmigen Körper 33 mit
einem Steg 34 und Schenkeln 35, die an einem Ende
des Körpers über den
Steg hinausragen und in entgegengesetzte Richtungen abgewinkelt
sind und so Flansche 36 bilden. An den oberen und unteren
Kanten der Schenkel 35 sind die Laschen 37 aus
den Gliedern ausgestanzt und ragen aus diesen unter einem spitzen
Winkel in Richtung auf die angrenzenden Flansche 36 hervor,
wobei die Spitzen der Laschen in geringem Abstand zu den Flanschen
angeordnet sind.
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Die
beschriebene Sperrklemme kann in einem Hauptträger plaziert werden, indem
der Körper 33 in
einen Schlitz 14 an der Stelle, wo zwei benachbarte Platten
aneinanderstoßen,
eingesetzt wird. Beim Einsetzen werden die Laschen 37 elastisch
zusammengedrückt
und springen dann zurück,
um schnappend hinter den Steg des Trägers zu greifen, so daß die Sperrklemme
sicher an dem Träger
befestigt ist. Indem Sperrklemmen in geeignetem Abstand der einer
gewünschten
Anzahl von Platten entspricht, und insbesondere zwischen den Platten 26' und den benachbarten
Platten 26 angebracht werden, wird der Einfluß auf die
Gradlinigkeit der Linien, die an den Kanten gebildet werden, die
senkrecht zum Hauptträger 10 auf
der Unterseite der Decke verlaufen, eliminiert oder minimiert. Die
in einer Reihe angeordneten Platten 26' können zu nah zu der Wand angeordnet werden,
so daß die
Lücke zwischen
den Platten 26' und
den benachbarten Platten 16 zu breit wird, aber die in
einer Reihe angeordneten Platten 26 sind fest mit Hilfe
der Klemmen positioniert. Wenn die Platten 26 eine minimale
Toleranz aufweisen, wird diese Toleranz an jeder Klemme ausgeglichen,
so daß eine Aufsummierung
der Toleranzen entlang der Reihe, die zu einem ungleichmäßigen Erscheinungsbild
der Unterseite der Decke führen
würde,
vermieden wird.