DE19932528C1 - Montagehilfe eines Trag-, Anschluß- oder Abschlußprofils für einen Dämmstoff - Google Patents

Montagehilfe eines Trag-, Anschluß- oder Abschlußprofils für einen Dämmstoff

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Montageerleichterung von Trag-, Anschluß- oder Abschlußprofilen für einen Dämmstoff, die aus zwei unter Begrenzung eines Winkels miteinander verbundenen Schenkeln bestehen, von denen der erste Schenkel an einer Wandfläche eines Gebäudes befestigbar ist und der zweite im befestigten Zustand des Profils, von der Wandfläche wegragende Schenkel zur Aufnahme oder Halterung des die Wandfläche abdeckenden Dämmstoffs vorgesehen ist. Die Montagehilfe zur Verbindung zweier stirnseitig aneinander zu fügender Profile weist ein zur Überbrückung eines Spalts oder einer Stoßkante zwischen zwei Profilen vorgesehenes Mittelteil (20) auf, das an seinen gegenüberliegenden Enden mit Mitteln (22, 23) zur lösbaren Befestigung an den zweiten Schenkeln versehen ist. Wenn ein Profil bereits an der Wand befestigt ist, kann die Montagehilfe (20) mit diesem Profil verbunden werden. Ein weiteres Profil kann anschließend zumindest bei geringer Belastung vorübergehend über die Montagehilfe (20) gehalten werden, bis dieses Profil ebenfalls an der Wand befestigt ist.

Description

Stand der Technik
Die Erfindung betrifft die Montage von Trag-, Anschluß- oder Abschlußprofilen für einen Dämmstoff, die aus zwei unter Begrenzung eines Winkels miteinander verbundenen Schenkeln bestehen, von denen der erste Schenkel an einer Wandfläche eines Gebäudes befestigbar ist und der zweite im befestigten Zustand des Profils, von der Wandfläche wegragende Schenkel zur Aufnahme oder Halterung des die Wandfläche abdeckenden Dämmstoffs vorgesehen ist, wobei eine Montagehilfe ein zur Überbrückung eines Spalts oder einer Stoßkante zwischen zwei Profilen vorgesehenes Mittelteil aufweist, das an seinen gegenüberliegenden Enden mit Mitteln zur lösbaren Befestigung an den jeweiligen zweiten Schenkeln versehen ist.
Eine derartige Montagehilfe für ein Tragprofil ist beispielsweise durch das deutsche Gebrauchsmuster G 90 05 374.5 bekanntgeworden.
Trag-, Anschluß- oder Abschlußprofile werden dazu verwendet, die Anbringung von Dämmstoffen an Gebäudewänden leichter durchführen zu können. Die Dämmstoffe können sich auf einem Schenkel des Trag,- Anschluß- oder Abschlußprofils abstützen. Anschließend kann die Gebäudewand verputzt werden, so daß der Dämmstoff nicht mehr sichtbar ist. Diese Trag,- Anschluß- oder Abschlußprofile sind meist aus Metall hergestellt. In Längsrichtung der Profile werden in der Regel mehrere derartige Profile hintereinander angeordnet, so daß die Stirnseiten zweier Profile einander unmittelbar oder geringfügig beabstandet gegenüber liegen.
Das bekannte Tragprofil ist so ausgebildet, dass es in vorgefertigtem Zustand eine Kopplung mit einem angrenzenden Tragprofil ohne eine nachträgliche Manipulation des Tragprofils erlaubt. Ein Schenkel des Tragprofils weist einen Kopplungsvorsprung als Montagehilfe zur geführten Verbindung zweier Tragprofile auf.
Aufgabe der Erfindung
Aufgabe der Erfindung ist es, die Montage der Trag,- Anschluß- oder Abschlußprofile hinsichtlich der Kopplung zweier Trag,- Anschluß- oder Abschlußprofile noch weiter zu verbessern.
Vorteile der Erfindung
Diese Aufgabe wird durch eine Montagehilfe zur Verbindung zweier stirnseitig aneinander zu fügender Trag-, Anschluß- oder Abschlußprofile der eingangs genannten Art gelöst, deren zweite Schenkel im Bereich ihrer Stirnseiten jeweils ein quer zur Längsrichtung der Profile verlaufendes Langloch aufweisen, wobei das Mittelteil der Montagehilfe durch einen flachen Steg ausgebildet ist, der an seinen Enden unter zweifacher Abkantung in eine zu dem Steg parallel ausgerichtete Lasche übergeht, von denen die eine in ein Langloch des einen Profils und die andere in ein Langloch des anderen Profils einsetzbar ist. I Die Montagehilfe erleichtert die fluchtende Ausrichtung der Profile. Wenn ein Profil bereits an der Wand befestigt ist, kann die Montagehilfe mit diesem Profil verbunden werden. Ein weiteres Profil kann anschließend zumindest bei geringer Belastung vorübergehend über die Montagehilfe gehalten werden, bis dieses Profil ebenfalls an der Wand befestigt ist. Die Montagehilfe ist an den Profilen durch ein Einklemmen leicht fixierbar und leicht lösbar. Der Steg kann zusätzlich durch Dämmstoffe angedrückt werden und der Verbindung zwischen Steg und Profil zusätzlichen Halt geben.
Wenn der Abstand der Laschen auf den Abstand des Langlochs des einen Profils zum Langloch des anderen Profils abgestimmt ist, liegt die Montagehilfe unter Federspannung in den Langlöchern der Profile an. Stirnseiten der Profile werden gegeneinander druckbeaufschlagt. Die Montagehilfe wirkt als Klammer oder Klemme.
Bei einer anderen bevorzugten Ausführungsform weisen die zweiten Schenkel im Bereich ihrer Stirnseiten jeweils ein quer zur Längsrichtung der Profile verlaufendes Langloch auf, und das Mittelteil ist durch einen flachen Steg ausgebildet, der an seinem einen Ende unter zweifacher Abkantung in eine zu dem Steg parallel ausgerichtete Lasche und an seinem anderen Ende in zwei übereinander liegende Zungen übergeht, von denen die Lasche in ein Langloch des einen Profils einsetzbar ist und die eine Zunge in ein Langloch des anderen Profils derart einsetzbar ist, daß die Zungen einen Lochrandbereich einklemmen. Das Einklemmen des Lochrandbereichs durch die Zungen bewirkt eine verbesserte Halterung des zweiten Profils an der Montagehilfe.
Wenn der Abstand der Lasche zu den Zungen auf den Abstand des Langlochs des einen Profils zum Langloch des anderen Profils abgestimmt ist, liegt die Montagehilfe wiederum unter Federspannung in den Langlöchern der Profile an. Stirnseiten der Profile werden gegeneinander druckbeaufschlagt. Die Montagehilfe wirkt als Klammer oder Klemme.
Zeichnung
Zwei Ausführungsbeispiele einer erfindungsgemäßen Montagehilfe eines Trag,- Anschluß- oder Abschlußprofils sind in der schematischen Zeichnung dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung zur Zeichnung erläutert, deren Figuren zeigen:
Fig. 1 eine dreidimensionale Ansicht zweier zu verbindender Tragprofile;
Fig. 2a eine dreidimensionale Ansicht einer Montagehilfe für die Verbindung der Tragprofile nach Fig. 1;
Fig. 2b eine Seitenansicht der Verbindung zweier Tragprofile durch die Montagehilfe nach Fig. 2a;
Fig. 3a eine dreidimensionale Ansicht einer anderen Montagehilfe;
Fig. 3b eine Seitenansicht der Verbindung zweier Tragprofile durch die Montagehilfe nach Fig. 3a.
Beschreibung der Ausführungsbeispiele
Die Erfindung wird anhand von Tragprofilen beschrieben. In analoger Ausbildung ist die erfindungsgemäße Lehre auch für Anschluß- oder Abschlußprofile jeglicher Art im Bauwesen geeignet.
Die in Fig. 1 dargestellten Tragprofile 1 und 2 bestehen im wesentlichen aus einem ersten Schenkel 1a bzw. 2a zur Befestigung an einer Wandfläche und einem zweiten Schenkel 1b bzw. 2b, auf deren Schenkelflächen 1c bzw. 2c sich an der Wandfläche angebrachte Dämmstoffe abstützen können. Die freien Schenkelenden der zweiten Schenkel 1b und 2b sind mit Profilierungen 3 und 4 versehen, die sich in Längsrichtung der Tragprofile 1 und 2 erstrecken. Leisten 5 und 6 können die Anbringung eines Gitters oder Gewebes über dem Dämmstoff erleichtern. Anschließend kann über dem Gitter oder Gewebe ein Putz aufgetragen werden. Die ersten Schenkel 1a und 2a weisen eine Reihe von Löchern 7 und 8 unterschiedlicher Querschnitte auf, die zur Befestigung an der Wandfläche dienen. Die Leisten 5 und 6 sind ebenfalls mit Löchern 9 und 10 versehen, die zur Fixierung des Gitters oder Gewebes dienen. Beispielsweise kann ein Klebemittel oder Putz mit Hilfe der Löcher 9 und 10 eine Verbindung zwischen dem Dämmstoff und/oder dem Gitter oder Gewebe und/oder dem Putz schaffen.
An der Wandfläche werden mehrere Tragprofile 1 und 2 in Längsrichtung der Tragprofile 1 und 2 hintereinander befestigt. Dabei stoßen Stirnseiten 11 und 12 der Tragprofile 1 und 2 aneinander. Die Tragprofile 1 und 2 weisen Langlöcher 13 bis 16 auf, in die eine Montagehilfe 20 bzw. 30 (siehe Fig. 2 und 3) eingreifen kann, um die Stirnseiten 11 und 12 gegeneinander zu drücken.
Aus Fig. 2a ist der Aufbau der vorzugsweise aus einem Federblech gebogenen Montagehilfe 20 ersichtlich. Diese weist einen Steg 21 auf, der zwei Laschen 22 und 23 miteinander verbindet. Die Laschen 22 und 23 können in die Langlöcher zweier zu verbindender Tragprofile 1 und 2 eingesetzt werden, so daß die Laschen 22 und 23 Bereiche der Tragprofile 1 und 2 untergreifen, wie dies in Fig. 2b gezeigt ist. Die Lasche 22 ist in das Langloch 14 des einen Tragprofils 1 und die Lasche 23 ist in das Langloch des anderen Tragprofils 2 eingesetzt. Dies führt zu einer form- und kraftschlüssigen lösbaren Verbindung. Die Beabstandung der Laschen 22 und 23 ist auf die Beabstandung der Langlöcher 14 und 15 abgestimmt und so gewählt, daß die Montagehilfe 20 unter Spannung in zwei Tragprofile 1 und 2 eingesetzt werden kann. Die eingesetzte Montagehilfe 20 wird dann ohne zusätzliche Hilfsmittel gehalten. Die Tragprofile 1 und 2 werden zueinander fluchtend ausgerichtet, indem ihre Stirnseiten aneinander anliegen. Die Montagehilfe 20 erfüllt auch die Funktion, ein neu anzusetzendes Tragprofil 1 oder 2 an einem Ende zu fixieren, solange das Tragprofil 1 oder 2 noch nicht mit der Wandfläche fest verbunden ist.
Der Montagehilfe 20 vergleichbar ist die Montagehilfe 30 ausgebildet (Fig. 3a, 3b). Diese besitzt ebenfalls einen Steg 31, der auf den Schenkelflächen 1b und 2b zur Auflage kommt. Die Dämmstoffe können den Steg 31, wie auch den Steg 21, montierter Montagehilfen zusätzlich andrücken. Eine Lasche 32 wird dabei in das Langloch 14 des einen Tragprofils 1 federnd eingesetzt. Die beiden Zungen 33 und 34 am gegenüberliegenden Ende können einen Lochrandbereich 35 um das Langloch 15 des anderen Tragprofils 2 einklemmen, indem die Zunge 33 auf der Schenkelfläche 2c aufliegt und die Zunge 34 federnd an der Schenkelunterseite 2d anliegt.
BEZUGSZEICHENLISTE
1
Tragprofil
2
Tragprofil
1
a Erster Schenkel
1
b Zweiter Schenkel
1
c Schenkelfläche
2
a Erster Schenkel
2
a Zweiter Schenkel
2
c Schenkelfläche
2
d Schenkelunterseite
3
Profilierung
4
Profilierung
5
Leiste
6
Leiste
7
Loch
8
Loch
9
Loch
10
Loch
11
Stirnseite
12
Stirnseite
13
Langloch
14
Langloch
15
Langloch
16
Langloch
20
Montagehilfe
21
Steg
22
Lasche
23
Lasche
30
Montagehilfe
31
Steg
32
Lasche
33
Zunge
34
Zunge
35
Lochrandbereich

Claims (4)

1. Montagehilfe (20; 30) zur Verbindung zweier stirnseitig aneinander zu fügender Trag-, Anschluß- oder Abschlußprofile (1, 2) für einen Dämmstoff, die jeweils aus zwei unter Begrenzung eines Winkels miteinander verbundenen Schenkeln (1a, 1b, 2a, 2b) bestehen, von denen der erste Schenkel (1a, 2a) an einer Wandfläche eines Gebäudes befestigbar ist und der zweite im befestigten Zustand des Profils (1, 2) von der Wandfläche wegragende Schenkel (1b, 2b) zur Aufnahme oder Halterung des die Wandfläche abdeckenden Dämmstoffs vorgesehen ist, wobei die Montagehilfe (20; 30) ein zur Überbrückung eines Spalts oder einer Stoßkante zwischen zwei Profilen (1, 2) vorgesehenes Mittelteil (21, 31) aufweist, das an seinen gegenüberliegenden Enden mit Mitteln zur lösbaren Befestigung an den jeweiligen zweiten Schenkeln (1b, 2b) versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die zweiten Schenkel (1b, 2b) im Bereich ihrer Stirnseiten (11, 12) jeweils ein quer zur Längsrichtung der Profile (1, 2) verlaufendes Langloch (13 bis 16) aufweisen, und daß das Mittelteil durch einen flachen Steg (21) ausgebildet ist, der an seinen Enden unter zweifacher Abkantung in eine zu dem Steg (21) parallel ausgerichtete Lasche (22, 23) übergeht, von denen die eine (22) in ein Langloch (14) des einen Profils (1) und die andere (23) in ein Langloch (15) des anderen Profils (2) einsetzbar ist.
2. Montagehilfe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Laschen (22, 23) auf den Abstand des Langlochs (14) des einen Profils (1) zum Langloch (15) des anderen Profils (2) abgestimmt ist.
3. Montagehilfe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg (31) an seinem einen Ende unter zweifacher Abkantung in die zu dem Steg (31) parallel ausgerichtete Lasche (32) und an seinem anderen Ende in zwei übereinander liegende Zungen (33, 34) übergeht, von denen die Lasche (32) in ein Langloch (14) des einen Profils (1) einsetzbar ist und die eine Zunge (34) in ein Langloch (15) des anderen Profils (2) derart einsetzbar ist, daß die Zungen (33, 34) einen Lochrandbereich (35) einklemmen.
4. Montagehilfe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Lasche (32) zu den Zungen (33, 34) auf den Abstand des Langlochs (14) des einen Profils (1) zum Langloch (15) des anderen Profils (2) abgestimmt ist.
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DE9005374U1 (de) * 1990-05-11 1990-08-09 Wörner, Eckard, 7414 Lichtenstein Sockelprofilleiste für den Vollwärmeschutz von Gebäuden

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