CH247856A - Magnetischer Kern und Verfahren zu dessen Herstellung. - Google Patents

Magnetischer Kern und Verfahren zu dessen Herstellung.

Info

Publication number
CH247856A
CH247856A CH247856DA CH247856A CH 247856 A CH247856 A CH 247856A CH 247856D A CH247856D A CH 247856DA CH 247856 A CH247856 A CH 247856A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
ferrite
sep
mixture
magnetic material
curie point
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Gloeilampenfabrieken N Philips
Original Assignee
Philips Nv
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Philips Nv filed Critical Philips Nv
Publication of CH247856A publication Critical patent/CH247856A/de

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B35/00Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products
    • C04B35/01Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on oxide ceramics
    • C04B35/26Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on oxide ceramics based on ferrites
    • C04B35/2608Compositions containing one or more ferrites of the group comprising manganese, zinc, nickel, copper or cobalt and one or more ferrites of the group comprising rare earth metals, alkali metals, alkaline earth metals or lead
    • C04B35/2625Compositions containing one or more ferrites of the group comprising manganese, zinc, nickel, copper or cobalt and one or more ferrites of the group comprising rare earth metals, alkali metals, alkaline earth metals or lead containing magnesium

Description


  Magnetischer Kern und Verfahren zu dessen Herstellung.    Die Erfindung bezieht sieh auf einen       magnetischen    Kern mit einem     kubischen        Fer-          rit    als     magnetischem    Material sowie auf die  Herstellung eines solchen Kernes und sie  bezweckt die Herstellung eines magnetischen       1Taterials    mit einem hohen Wert der     Anfangs-          permea.bilität.     



  Als magnetisches     Material    für den ma  gnetischen     Kern,    wird erfindungsgemäss ein  solches angewendet, dessen     Curiepunkt    zwi  schen 40 und 250  C liegt. Wird, ausser für  einen geeigneten     Curiepunkt,    für eine genü  gende Homogenität des     Ferrits    Sorge getra  gen, so können magnetische Kerne mit einer       Anfangspermeabilität    von 600 und höher  erhalten werden.  



  Es sei zur Erläuterung der Erfindung er  wähnt, dass sich bei Versuchen, die dem Zu  standekommen der Erfindung     vorangingen,     ergeben hat, dass die     Anfangspermeabilität     eines     Ferrits,    nahe unter dem     Curiepunkt     seinen Höchstwert erreicht und     da.ss    der Ver  lauf der     Anfangspermeabilität    mit der Tem  peratur derart ist, dass bei Temperaturab  nahme vom     Curiepunkt    a u die     Permeabilität     zunächst schnell ansteigt und dann bei wei  terer Temperaturabnahme allmählich im Wert  abnimmt.  



  Durch erfindungsgemässe Anwendung       eifies        Ferrits    mit einem geeigneten Curie  punkt kann erreicht werden, dass der     Tem-          peraturbereich,    in dem die     Anfangspermeabi-          lität    verhältnismässig günstige Werte     besitzt,       annähernd mit dem Temperaturbereich zu  sammenfällt, bei dem der     magnetische    Kern  in der     Praxis    angewendet werden soll.

   Eine  solche Anpassung des     Curiepunktes    des     Fer-          rits    an die     Betriebstemperatur    des magneti  schen Kernes schafft die Möglichkeit für  möglichst günstige Werte der     Anfangsper-          meabilität.    Da die     Betriebstemperatur    ge  wöhnlich bei Zimmertemperatur oder in deren  Nähe liegt, wird erfindungsgemäss ein magne  tisches Material solcher Zusammensetzung  angewendet, dass sein     Curiepunkt        zwischen    40  und 250  C liegt.

   Unter     Curiepunkt        ist    hier  die Temperatur zu verstehen, bei der die An  fangspermeabilität auf einen geringen Bruch  teil von etwa<B>10</B>% des     Höchstwertes    herab  gesunken ist, mit andern     Worten,    die Tempe  ratur, bei der ein magnetisches Material in  einen zu praktischen Zwecken als,     unmagne-          tisch        aufzufassenden    Zustand übergeht. Es  sei bemerkt,     dass'    der auf diese Weise defi  nierte     Curiepunkt        in    einigen Fällen von der  Temperatur abweichen kann, bei der die  magnetische Sättigung verschwindet.  



  Es sei zur     weiteren    Erläuterung der Er  findung erwähnt, dass es sich beim Zustande  kommen der Erfindung weiter herausstellte,       da.ss    es zur Erhaltung eines hohen Wertes für  die     Anfangspermeabilität    erwünscht ist,  ausser für einen geeigneten     Curiepunkt,    dafür  Sorge zu tragen, dass das am Ende erhaltene       Ferrit    dem Zustand einer einzigen homoge  nen Phase möglichst nahekommt, das heisst,      dass dafür Sorge zu tragen ist, dass das Ge  misch, von dem bei der Herstellung des     Fer-          rits    ausgegangen wird,

   gut     durchreagiert     und dass     ferner    soviel wie möglich vermieden  werden muss, dass das einmal     gebildete,    durch  reagierte     Ferrit    bei Abkühlung eine zweite  Phase ausscheidet.  



  Zum Erreichen einer hohen     Anfangsper-          meabilität        ist    ferner die Anwendung von rei  nen Rohstoffen von grosser Wichtigkeit.  



       Über    die Herstellung eines magnetischen  Kernes gemäss der Erfindung lässt sich nach  dem oben     Ausgeführten    folgendes     mitteilen:     Ein     kubisches        Perrit    mit einem Curie  punkt     zwischen    40 und 250  C wird vorzugs  weise in der     Weise    erhalten, dass ein oder  mehrere     kubische        Ferrite    mit einem niedrigen       Curiepunkt,    der niedriger als 40  C ist,

   in ge  eignetem     Mischverhältnis    mit einem oder  mehreren kubischen     Ferriten    mit einem höhe  ren     Cüriepunkt        kombiniert    werden, so dass ein       Mischkristall    von verschiedenen     Ferriten    ent  steht.

   Es wurde gefunden, dass der Curie  punkt     eines    solchen     Mischkristalles    zwischen  den     Curiepunkten    der einfachen     Ferrite    liegt,       a        a        us        denen        er        aufgebaut        gedacht        werden        kann.     



  Es ist auch noch möglich, durch Regelung  des     Eisenoxydgehaltes    eines     Ferrits    eine Be  einflussung seines     Curiepunktes    zu bewirken.  



  Es     können    sehr befriedigende Ergebnisse  erzielt werden, wenn     Zinkferrit,    das. einen  niedrigen     Curiepunkt    hat, mit einem oder  mehreren kubischen     Ferriten    mit einem höhe  ren     Curiepunkt    kombiniert wird, so dass ein       Mischkristall    von     Zinkferrit        und    einem an  dern     Ferrit    entsteht.  



  Ausser dem Vorteil, dass die     Zinkferrit-          mischkristalle    leicht mit einem Wert des       Curiepunktes    zwischen 40 und 250  C erhal  ten werden können, bieten sie den weiteren  Vorteil einer grossen chemischen Stabilität,  indem sie bei Abkühlung nicht leicht eine  störende zweite Phase     ausscheiden    (stabile       Ferrite),    wodurch das Erzielen einer für die       Permeabilität    günstigen Homogenität er  leichtert wird. Es ist im allgemeinen empfeh  lenswert,     eine        Ferritzusammensetzung    mög  lichst grosser Stabilität zu benutzen, damit    die Neigung zur Bildung einer zweiten Phase  möglichst gering sei.  



  Ein magnetischer Kern gemäss der Erfin  dung kann dadurch hergestellt werden, dass  ein inniges Gemisch der das     Ferrit    aufbauen  den Oxyde oder ein ähnliches Gemisch von       Verbindungen,    die bei     Erhitzung    in Oxyde  übergehen, zusammengepresst und dann       gesintert    wird. Es wird vorzugsweise ein  Gemisch     stöchiometrischer    Zusammensetzung  angewendet, das heisst, dass der     Eisenoxyd-          gehalt    im Gemisch 50     Molprozent    beträgt.

    Falls dies im     Hinblick    auf den     Curiepunkt     erwünscht ist, kann auch ein von diesem       Prozentsatz    abweichender Gehalt benutzt  werden. Das     gesinterte    Gemisch kann zer  mahlen und das     entstandene    pulverförmige       Ferrit    zu einem magnetischen Kern verar  beitet werden.     Gewünschtenfalls    kann auch  das Ausgangsgemisch unmittelbar in die ge  wünschte Kernform gepresst und dann gesin  tert werden.  



  Falls bei der dem Sintern folgenden Ab  kühlung die Gefahr der Ausscheidung einer  zweiten Phase besteht, kann diese Gefahr  durch schnelle Abkühlung vermieden werden,  obwohl eine schnelle     Abkühlung,    schneller     alb     beispielsweise um 10  C in der Minute, im  allgemeinen zu vermeiden ist, da sonst soge  nannte     Abschreckspannungen    entstehen kön  nen.  



  Diese     Abschreckspannungen    machen das  Material zerbrechlich     (vergl.    die Zerbrech  lichkeit von schnellgekühltem Glas) und fer  ner können sie die     Permeabilitä,t    ungünstig  beeinflussen. Die günstigste Abkühlungs  schnelligkeit lässt sich für jeden einzelnen  Fall leicht experimentell ermitteln.  



  Obwohl die     Anfangspermeabilitäten    natur  gemäss voneinander abweichen,     unter    anderem,  weil das eine     Ferrit    bei Abkühlung weniger  leicht eine zweite Phase ausscheidet als das  andere und daher in einen Zustand gebracht  werden kann, der dem Zustand einer einzigen  homogenen     Ferritphase    näher kommt, wurde       gefunden,    dass bei Anwendung der Erfindung  in vielen Fällen für die     Permeabilität    Werte  erhalten werden können, die wesentlich höher      als der obenerwähnte Wert von 600, häufig  wesentlich höher als 1000 sind. Derartige       Materialien    eignen sich besonders zur An  wendung in Transformatoren, Drosselspulen  und dergleichen.

    



  Es können sehr hohe Werte für die An  fangspermeabilität bei einer Ausführungs  form der Erfindung erhalten werden, bei der  ein nickelhaltiges     Ferrit    angewendet wird. Es  wurde gefunden, dass mit einem     Nickel-Zink-          ferrit    für die     Anfangspermeabilität    Werte  von<B>3000</B> und höher erhalten werden können.  Unter dem Wort     Nickel-Zinkferrit    ist ein     Fer-          rit    zu verstehen, das im wesentlichen aus  Nickeloxyd, Zinkoxyd und     Ferrioxyd    besteht.  



  Zum obenerwähnten Erhalten eines mög  lichst vollkommen     durchreagierten    Produktes  ist es empfehlenswert, von einem     ferritbil-          denden    Ausgangsgemisch grosser Feinheit und       Reäktivität    auszugehen. Zur Erhaltung einer  grossen Feinheit und     Reaktivität    kann das  Ausgangsgemisch während einer langen Zeit  und mit grosser Intensität gemahlen werden.  Dies wird vorzugsweise so. weit fortgesetzt,       bis        eine    mittlere Teilchengrösse von kleiner       :als        1,y    erhalten wird.  



  Es     kann    ein sehr günstiges Ergebnis er  zielt werden, wenn von einem Gemisch von       Oxydhydraten    ausgegangen wird, das da  durch erhalten wird, dass eine Lösung der  das     Ferrit    zusammensetzenden Metalle mit  Hilfe einer Base niedergeschlagen, der erhal  tene Niederschlag, der bereits teilweise eine       Ferritstruktur    besitzen kann, getrocknet und  dann, zur Verbesserung der     Pressbarkeit,    auf  500 bis 700  C erhitzt wird.  



  Gemäss einer besonderen     Ausführungsform     der Erfindung wird bei der     Herstellung    eines       Ferrits    wiederholte     Sinterung    angewendet,  das heisst, dass das erstgesinterte Gemisch  feingemahlen und erneut gesintert wird.  Diese Bearbeitung kann einige Male wieder  holt werden. Es werden dabei die ersten     Sin-          terungen    bei niedriger Temperatur durchge  führt, bei der das Gemisch noch nicht voll  kommen     durchreagiert.    Das erhaltene Pro  dukt     lässt    sich dann leicht wiederum zu gro  sser Feinheit mahlen.

   Zusammenpressen der    bei niedriger Temperatur zu     sinternden    Ge  mische wird in diesem Fall unterlassen, um  das Mahlen zu erleichtern. Diese Herstel  lungsweise hat den Vorzug, dass das Aus  gangsgemisch gut und homogen     durchreagiert,     was dem Wert der     Anfangspermeabilität     zugute kommt.  



  In der franz.     Patentschrift        Nr.887083     sind     Ferrite    beschrieben, in denen, gege  benenfalls durch eine besondere Sauerstoff  behandlung, für einen hohen Sauerstoff  gehalt des     Ferrits    Sorge getragen ist, damit  die gesamten elektrischen Verluste     (Hyste-          rese-,    Wirbelstrom- und sonstige Verluste)  gering sind.  



  Auch bei     Ferriten    gemäss der vorliegen  den     Erfindung    kann solch ein hoher Sauer  stoffgehalt angestrebt werden.  



  Es ist dabei zu bemerken, dass durch An  wendung einer Sauerstoffbehandlung zur Er  höhung des Sauerstoffgehaltes eines     Ferrits     eine geringe     Änderung    in der Lage des       Curiepunktes    auftreten kann.

   So wurde bei  spielsweise wahrgenommen, dass ein     Nickel-          Zinkferrit,    das nach seiner Bildung, durch  Erhitzung eines     Gemisches    seiner zusammen  setzenden Oxyde,     allmäklich,    beispielsweise  um 5 bis 10  C in der Minute, in Sauerstoff  abgekühlt wurde, einen höheren     Curiepunkt     besitzt als ein     Nickel-Zinkferrit,    das zur Er  höhung seines Sauerstoffgehaltes stufen  weise in Sauerstoff abgekühlt worden ist,  das heisst eine geraume Zeit auf derselben  Temperatur gehalten wurde, bevor es weiter  abgekühlt wurde.  



  Es sei der Vollständigkeit halber noch be  merkt, dass der     Ausdruck        "Kern"    in der vor  liegenden Patentschrift nicht nur einen im  Innern einer Spule angeordneten Kern, son  dern auch einen sogenannten Mantelkern um  fasst.  



       Ausführungsbeispiele:     I. Ein Gemisch von 20     Molprozent    reines  Kupferoxyd, 30     Molprozent    reines Zinkoxyd  und 50     Molprozent    reines     (violettfarbiges)     Eisenoxyd, dem 1 Gewichtsprozent Braun  stein zugesetzt ist, wird während einer hal  ben Stunde in einer eisernen Kugelmühle ge-      mahlen.

   Aus dem Gemisch wird unter einem  Druck von 4 Tonnen je     em@    ein Ring mit  einem Durchmesser von 3 cm und einem       Querschnitt    von 4 zu 4     mm    gepresst, der dann  während einer     Stunde    auf     l100     C in einem       Sauerstoffstrom    erhitzt wird. worauf mit  einer Schnelligkeit von 5 bis 10' C in der  Minute im Sauerstoffstrom bis auf Zimmer  temperatur abgekühlt wird.

   Das erhaltene  Produkt hatte eine     Anfangspermeabilität    von  118, gemessen bei Zimmertemperatur mit  einer Frequenz von 2     kHz.    Wird anstatt auf  l100  C auf eine höhere Temperatur erhitzt,  so werden für die     Anfangspermeabilität    hö  here Werte erhalten. Die für die Anfangs  permeabilität     ,u    erhaltenen     Werte    sind in  nachstehender Tabelle in Abhängigkeit von  der     Sintertemperatur    in Spalte 2 aufgeführt.  



  Wird das während einer halben Stunde  gemahlene     Oxydgemisch    zunächst     während     2 Stunden auf 900  C, in Sauerstoff erhitzt,  darauf abgekühlt,     und    dann während 2 Stun  den in einer Schleudermühle mit Eisenkugeln  gemahlen     und    jetzt erst zu einem Ring ge  presst, der auf 1100  C     bezw.    auf höheren  Temperaturen gesintert wird, so werden für  die     Anfangspermeäbilität    die in der dritten  Spalte der Tabelle angegebenen Werte er  halten.

   Wird das     Oxydgemisch        statt    einmal  zwei-     bezw.    dreimal auf 900  C     vorgesintert,     mit     zlvischenzeitlichem    Mahlen, so werden für  die     Anfangsperrneabilität    die in Spalte 4       bezw.    5 angegebenen Werte erhalten.

    
EMI0004.0026     
  
    u, <SEP> bei
<tb>  Sinter- <SEP> einmaliger <SEP> u. <SEP> bei <SEP> zwei- <SEP> u, <SEP> bei
<tb>  tempe- <SEP> ", <SEP> Vor- <SEP> maliger <SEP> dreimaliger
<tb>  ratur <SEP> sinterung <SEP> Vor- <SEP> Vor  auf <SEP> 900  <SEP> C <SEP> sinterung <SEP> sinterung
<tb>  1100  <SEP> C <SEP> 1<B>1</B>8 <SEP> 148 <SEP> 154 <SEP> 155
<tb>  1.150' <SEP> C <SEP> 1<B>7</B>5 <SEP> 260 <SEP> 3,10 <SEP> 340
<tb>  12009 <SEP> C <SEP> 28,5 <SEP> 390 <SEP> 450 <SEP> 1000
<tb>  1250  <SEP> C <SEP> 295 <SEP> 1230 <SEP> 1290 <SEP> 1580            Fig.    1 zeigt für das dreimal     vorgesinterte,     schliesslich auf 1250' C gesinterte     Ferrl,

      das  bei Zimmertemperatur eine     Anfangspermea-          baität    von 1580 besass, die     Abhä.ngi@gkeit    der       Anfangspermeabilität    von der Temperatur,  bei der gemessen wird. Es ist aus dieser    Kurve ersichtlich, dass der     Curiepunkt    eines       Kupfer-Zinkferrits    der     beschriebenen    Zusam  mensetzung etwa 80'C beträgt und ferner,       da.ss    die     Permeabilität    am höchsten ist bei  etwa 35' C, wobei ein     Wert    von 1670 er  reicht     wird.     



       II.    Ein     Gemisch    von     251/2        Molprozent     reines     Magnesiumoxyd,        951/2        Molprozent     reines Zinkoxyd und 49     Molprozent    reines       (violettfarbiges)        Eisenoxyd    wird während  eines Tages in einer eisernen Kugelmühle ge  mahlen, auf die in Beispiel I     beschriebene     Weise zu einem Ring zusammengepresst,  während 1 Stunde auf 1400  C in Sauerstoff  erhitzt und dann langsam in Sauerstoff ab  ,gekühlt.

   Die     Permeabilität    des erhaltenen  Produktes     betrug    670, gemessen bei Zimmer  temperatur mit einer Frequenz von 2     kHz.     



       Fig.    2 zeigt die Abhängigkeit der An  fangspermeabilität von der Temperatur. bei  der     gemessen    wird. Der     Curiepunkt        des        Fer-          rits    betrug annähernd 100  C.  



       III.    Ein     Gemisch    von 15     Molprozent     reines Nickeloxyd, 35     Molprozent        reines    Zink  oxyd und 50     Molprozent    reines Eisenoxyd,  das durch Erhitzung von     Eisenoxalat    erhal  ten wurde, wird während 2 Stunden auf  950  C in Sauerstoff gesintert. Nach Ab  kühlung wird während 2 Stunden in einer  eisernen Schleudermühle     @gemah'len,    worauf  erneut auf 950' C gesintert und feingemahlen  wird.

   Aus dem auf diese     Weise    erhaltenen  Pulver wird auf die in Beispiel I beschrie  bene Weise ein Ring gepresst, der während  Stunden auf 1300  C in     Sauerstoff    gesintert  wird, worauf langsam in Sauerstoff abge  kühlt wird. Das erhaltene Produkt besass eine       Anfangspermeabilität    von 3000, gemessen bei  Zimmertemperatur mit einer Frequenz von  2     kHz.        Fig.    3 zeigt die     Abhängigkeit    der An  fangspermeabilität von der Temperatur. Der       Curiepunkt    dieses     Nickel-Zinkferrits        beträgt     annähernd 80' C.

   Wird das auf die beschrie  bene Weise     hergestellte        I#Ticl;el-Zinkferrit     während 3 Tagen auf 950  C in     Sauerstoff     erhitzt, so wird eine     Anfangspermeabilität     von 380,0 erhalten. Der     Curiepunkt    beträgt  in diesem Fall annähernd 60' C.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRüCHE I. Magnetischer Kern mit einem kubi- sehen Ferrit als magnetischem Material, da durch gekennzeichnet, dass das magnetische Material eine solche Zusammensetzung und Ilomogenität aufweist, dass sein Curiepunkt zwischen 40 und 250 C liegt und seine An fangspermeabilität mehr als 600 beträgt.
    II. Verfahren zur Herstellung eines ma- gnetiochen Kernes nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass ein zur Bildung von Ferrit geeignetes Gemisch von Stoffen derart. erhitzt und abgekühlt wird, dass ein magnetisches Material aus einer einzigen ho mogenen kubischen Ferritphase entsteht, welche einen Curiepunkt zwischen 40 und 250 C und eine Anfangspermeabilität von mehr als 600 besitzt. UNTERANSPRÜCHE: 1.
    Magnetischer Kern nach Patentan spruch I, dadurch gekennzeichnet, dass das magnetische Material aus einem Mischkristall von Zinkferrit und einem andern Ferrit be steht. 22 <B>.</B> Magnetischer Kern nach Unteran- spruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das magnetische Material aus einem Nickel-Zink- ferrit besteht.
    _ Magnetischer Kern nach Patentan spruch I, dadurch gekennzeichnet, dass das magnetische Material eine Anfangspermea- bilität besitzt, die grösser als 1000 ist. 4. Verfahren nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass ein solches Ge misch von Stoffen erhitzt wird, dass ein ma gnetisches Material aus einem Mischkristall von Zinkferrit und einem andern Ferrit ent steht. 5.
    Verfahren nach Unteranspruch 4, da durch gekennzeichnet, dass ein solches Ge misch von Stoffen erhitzt wird, dass ein ma- gnetisehes Material aus Nickel-Zinkferrit entsteht. 6. Verfahren nach Patentanspruch II, .da durch gekennzeichnet, dass das Gemisch mehr mals gesintert wird und dass mindestens die erste Sinterung bei einer Temperatur dureh- eführt wird, die niedriger als die Tempera tur der letzten Sinteru,ng ist.
CH247856D 1943-05-15 1944-06-09 Magnetischer Kern und Verfahren zu dessen Herstellung. CH247856A (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
NL247856X 1943-05-15

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH247856A true CH247856A (de) 1947-03-31

Family

ID=19780927

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH247856D CH247856A (de) 1943-05-15 1944-06-09 Magnetischer Kern und Verfahren zu dessen Herstellung.

Country Status (1)

Country Link
CH (1) CH247856A (de)

Cited By (12)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE880723C (de) * 1949-01-03 1953-06-25 Aladdin Ind Hochfrequenz-Masse-Kern fuer Hochfrequenzspulen und Verfahren zu seiner Herstellung
DE958996C (de) * 1950-05-27 1957-02-28 Steatite Res Corp Verfahren zur Herstellung ferromagnetischer, gegebenenfalls geformter Massen
DE973822C (de) * 1952-07-10 1960-06-15 Philips Nv Magnetkern und Verfahren zu seiner Herstellung
DE1089086B (de) * 1957-01-25 1960-09-15 Telefunken Gmbh Verfahren zur Herstellung von Nickel-Zink-Ferriten fuer richtungsabhaengige Hohlleiter-Daempfungsglieder der Mikrowellentechnik
DE1108605B (de) * 1954-10-19 1961-06-08 Standard Elektrik Lorenz Ag Verfahren zur Herstellung von Mangan-Zink-Ferriten
DE975187C (de) * 1950-05-23 1961-09-21 Steatite Res Corp Halbleiter aus ferromagnetischen Sintermassen
DE975729C (de) * 1948-12-22 1962-07-05 Siemens Ag Verfahren zur Herstellung von Ferritkernen
DE976166C (de) * 1953-12-21 1963-05-09 Philips Nv Verfahren zur Herstellung eines Ferrit-Werkstoffes fuer Magnetkerne, die eine nahezurechteckfoermige Hystereseschleife aufweisen
DE976306C (de) * 1951-03-08 1963-06-20 Hoeganaes Ab Verfahren zur Herstellung von Formkoerpern auf pulvermetallurgischem Wege
DE977465C (de) * 1948-11-20 1966-07-14 Philips Nv Zweikreisbandfilter
DE1227820B (de) * 1956-12-03 1966-10-27 Philips Nv Verfahren zur Herstellung von ferromagnetischen oxydischen Koerpern
DE977635C (de) * 1953-12-22 1967-11-02 Philips Nv Verfahren zur Herstellung eines Ferritwerkstoffes fuer Magnetkerne, die eine nahezu rechteckfoermige Hystereseschleife aufweisen

Cited By (12)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE977465C (de) * 1948-11-20 1966-07-14 Philips Nv Zweikreisbandfilter
DE975729C (de) * 1948-12-22 1962-07-05 Siemens Ag Verfahren zur Herstellung von Ferritkernen
DE880723C (de) * 1949-01-03 1953-06-25 Aladdin Ind Hochfrequenz-Masse-Kern fuer Hochfrequenzspulen und Verfahren zu seiner Herstellung
DE975187C (de) * 1950-05-23 1961-09-21 Steatite Res Corp Halbleiter aus ferromagnetischen Sintermassen
DE958996C (de) * 1950-05-27 1957-02-28 Steatite Res Corp Verfahren zur Herstellung ferromagnetischer, gegebenenfalls geformter Massen
DE976306C (de) * 1951-03-08 1963-06-20 Hoeganaes Ab Verfahren zur Herstellung von Formkoerpern auf pulvermetallurgischem Wege
DE973822C (de) * 1952-07-10 1960-06-15 Philips Nv Magnetkern und Verfahren zu seiner Herstellung
DE976166C (de) * 1953-12-21 1963-05-09 Philips Nv Verfahren zur Herstellung eines Ferrit-Werkstoffes fuer Magnetkerne, die eine nahezurechteckfoermige Hystereseschleife aufweisen
DE977635C (de) * 1953-12-22 1967-11-02 Philips Nv Verfahren zur Herstellung eines Ferritwerkstoffes fuer Magnetkerne, die eine nahezu rechteckfoermige Hystereseschleife aufweisen
DE1108605B (de) * 1954-10-19 1961-06-08 Standard Elektrik Lorenz Ag Verfahren zur Herstellung von Mangan-Zink-Ferriten
DE1227820B (de) * 1956-12-03 1966-10-27 Philips Nv Verfahren zur Herstellung von ferromagnetischen oxydischen Koerpern
DE1089086B (de) * 1957-01-25 1960-09-15 Telefunken Gmbh Verfahren zur Herstellung von Nickel-Zink-Ferriten fuer richtungsabhaengige Hohlleiter-Daempfungsglieder der Mikrowellentechnik

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE977209C (de) Verfahren zur Herstellung eines Dauermagneten aus Polyoxyden auf Eisenoxydbasis
DE977105C (de) Verwendung von Polyoxyden auf Eisenoxydbasis als dauermagnetisches Material
DE954277C (de) Verfahren zur Herstellung eines anisotropen Dauermagnets und durch dieses Verfahren hergestellter Dauermagnet
DE1558550B2 (de) Dauermagnet
CH247856A (de) Magnetischer Kern und Verfahren zu dessen Herstellung.
DE69928381T2 (de) Verfahren zur herstellung von mangan-zinc-ferrit-kernen und mangan-zinc-ferrit-kerne
CH288263A (de) Keramischer, ferromagnetischer körper mit einer hohen Sättigungsinduktion und Verfahren zu dessen Herstellung.
AT167377B (de) Magnetischer Kern und Verfahren zur Herstellung eines magnetischen Materials
CH260717A (de) Verfahren zur Herstellung eines magnetischen Kernes, und nach diesem Verfahren hergestellter magnetischer Kern.
CH376414A (de) Verfahren zur Herstellung eines ferromagnetischen Materials
DE1444495A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Einkristallen
CH369833A (de) Ferromagnetkörper und Verfahren zur Herstellung eines solchen Ferromagnetkörpers
DE1239606B (de) Verfahren zur Herstellung von ferromagnetischen Kernen mit weitgehend rechteckfoermiger Hysteresisschleife
AT165288B (de) Verfahren zur Herstellung von permanenten Magneten auf Oxydgrundlage
DE1696425B1 (de) Verfahren zur Herstellung eines polykristallinen Ferritkoerpers
DE1696392B1 (de) Dauermagnetwerkstoff mit Magnetoplumbitstruktur sowie Verfahren zu dessen Herstellung
CH337962A (de) Verfahren zur Herstellung eines Magnetkernes mit einem hohen Rechtwinkligkeitsverhältnis der Hystereseschleife und nach diesem Verfahren hergestellter Magnetkern
DE1471046B1 (de) Mehrphasiger permanentmagnetischer Werkstoff sowie Verfahren zu dessen Herstellung
DE1036148B (de) Verfahren zur Herstellung von ferromagnetischen Koerpern
DE1471047C (de) DauermagnetwerkstofCmit einer prima ren Knstallphase auf der Basis von Barium , Strontium und/oder Bleiferrit sowie Ver fahren zur Herstellung eines solchen Werk stoffes
DE1062611B (de) Verfahren zur Herstellung eines Ferritwerkstoffes fuer Magnetkerne mit nahezu rechteckfoermiger Hystereseschleife
AT220836B (de) Dauermagnet und Verfahren zu seiner Herstellung
EP0011265B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Hartferritpulver
CH270970A (de) Magnetisches Material aus ferromagnetischen Mischkristallen von Ferriten und Verfahren zur Herstellung desselben.
AT202785B (de) Verfahren zur Herstellung eines ferromagnetischen Materials und aus solchem Material bestehende ferromagnetische Körper