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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines
Mangan-Zink-Ferrit-Kerns für Ablenkjoche
(deflecting yokes) oder Transformatoren und Spulen und einen solchen
Mangan-Zink-Ferrit-Kern.
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Für neuere
CRT-Sichtbildmonitore und Fernsehgeräte, die jetzt auf dem Markt
sind, ist eine auffallende Bewegung im Gange, immer größere Schirme
zu haben und immer höhere
Frequenzen zu erreichen. Dementsprechend gibt es einen starken Bedarf
für die
Entwicklung eines Ferritmaterials für Ablenkjoche, welches immer
bessere elektromagnetische Eigenschaften aufweist als jene eines
herkömmlichen
Ferritmaterials, beispielsweise eine immer höhere Permeabilität und Sättigungsflussdichten
und immer niedrigere Magnetkernverluste. Bisher wurde Magnesium-Zink-Ferrit
als ein solches Ferritmaterial für
Ablenkjoche verwendet. Jedoch setzt der Magnesium-Zink-Ferrit eine
gewisse inhärente
Grenze für
seine elektromagnetischen Eigenschaften und erzeugt so aufgrund
von Magnetkernverlusten viel Wärme,
wenn er in der Form eines Kerns verwendet wird. So ist es oft schwierig,
einen solchen Ferrit für
einen Ablenkjochkern, der für
große
Schirme, Weitwinkelablenkung und hohe Frequenzen verwendet wird,
zu verwenden.
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Unter
den Ferritkernen, von den bekannt ist, dass diese eine hohe Permeabilität, hohe
Sättigungsflussdichten
und niedrige Magnetkernverluste aufweisen, gibt es einen Mangan-Zink-Ferrit-Kern,
welcher 50 Mol-% oder mehr an Fe2O3 umfasst. Jedoch ist dieser Kern darin nachteilig,
dass sein elektrischer Oberflächenwiderstand
niedrig ist und dieser keine Isolation zwischen den Wicklungen sicherstellen
kann. Somit gibt es einen gleich bleibenden Bedarf für einen
Ferritkern mit hohem elektrischen Oberflächenwiderstand und niedrigen
Magnetkernverlusten.
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Mit
der Weiterentwicklung elektronischer Ausrüstung mit niedrigem Profil,
wird nun auch von Transformatoren und Spulen gefordert, dass diese
dünner
und dünner
werden. Bei solchen Anwendungen wurden bisher Mangan-Zink-Ferrit-Kerne,
welche 50 Mol-% oder mehr an Fe2O3 umfassten und niedrige Magnetkernverluste
aufwiesen, verwendet. Für
solche Mangan-Zink-Ferrit-Kerne,
welche 50 Mol-% oder mehr an Fe2O3 umfassen, ist es jedoch schwierig, sehr
viel größere Verringerungen
in der Dicke zu erreichen, da aufgrund ihres niedrigen elektrischen
Oberflächenwiderstandes
ein isolierender Spulenkörper
(bobbin) verwendet werden muss, um die Drähte um diesen herum zu wickeln.
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Aus
diesem Grund sind bisher Transformatoren oder Spulen, welche durch
das direkte Bereitstellen von Drähten
um einen Nickel-Zink-Ferrit-Kern mit hohem elektrischem Oberflächenwiderstand
herum, ohne Rückgriff
auf irgendeinen isolierenden Spulenkörper erhalten wurden, entwickelt
worden, wodurch sehr viel größere Verringerungen
in der Dicke erreicht wurden. In diesem Fall gibt es jedoch ebenfalls
das Problem, dass Magnetkernverluste aufgrund der Verwendung des
Nickel-Zink-Ferrit-Kerns geopfert werden müssen.
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In
diesem Zusammenhang besteht ebenfalls ein Bedarf für einen
Ferritkern mit hohem elektrischem Oberflächenwiderstand und niedrigen
Magnetkernverlusten.
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Während das
Problem mit dem Mangan-Zink-Ferrit, welcher 50 Mol-% oder mehr an
Fe2O3 umfasst, erläutert wurde,
versteht man, dass dieses Problem mehr oder weniger bestehen bleibt
für Mangan-Zink-Ferrit, der
weniger als 50 Mol-% an Fe2O3 umfasst.
Es wird jedoch festgestellt, dass, wenn die Menge an Fe2O3 sinkt, das Problem nach und nach unbedeutend
wird.
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In
der WO 98 32140 A wird ein Mangan-Zink-Ferrit-Kern offenbart, welcher
einen hohen Widerstand, eine hohe Permeabilität und einen niedrigen Kernverlust
aufweist. Jedoch betrifft dieses ein Ferritmaterial, welches 43,0–49,5 Mol-%
an Fe2O3 enthält.
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Um
den elektrischen Oberflächenwiderstand
des oben erwähnten
Mangan-Zink-Ferrit-Kerns, welcher 50 Mol-% oder mehr an Fe2O3 umfasst, zu erhöhen, hat
beispielsweise die JP-A 6-295812
ein Verfahren vorgeschlagen, um einen Mangan-Zink-Ferrit-Kern, welcher
50 Mol-% oder mehr an Fe2O3 umfasst,
einer Oxidationsbehandlung zu unterziehen, wodurch eine elektrische
Isolationsschicht auf der Oberfläche
von diesem gebildet wird. Gemäß diesem
Verfahren ist es möglich,
einen Mangan-Zink-Ferrit-Kern mit niedrigen Magnetkernverlusten
und hohem elektrischen Oberflächenwiderstand
zu erhalten. Mit diesem Magnetkern können sehr viel mehr Verringerungen
in der Dicke erreicht werden, da die Drähte direkt um den Kern herum
gewickelt werden können.
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Jedoch
wurde nun bei dem vorstehenden herkömmlichen Verfahren der Herstellung
eines Mangan-Zink-Ferrit-Kerns, welcher 50 Mol-% oder mehr an Fe2O3 umfasst, gefunden,
dass es die folgenden Probleme aufweist.
- (A)
Es wird eine längere
Zeit zur Bildung der oben erwähnten
elektrischen Isolationsschicht benötigt, was zu einem Anstieg
bei den Herstellungskosten führt.
Beispielsweise beschreibt das „Mittel
zur Lösung
des Problems" in
der obigen Veröffentlichung,
dass das Abkühlen
auf 900°C
bei einer Geschwindigkeit von ca. 75°C pro Stunde nach Abschluss
des Brennens (bei einer Brenntemperatur von 1.250°C) durchgeführt wird.
Somit werden, um auf 900°C
abzukühlen,
d.h. für
einen Temperaturabfall von 350°C,
ca. 4,7 Stunden benötigt.
Bei 900°C
oder weniger wird die Abkühlung
bei einer Geschwindigkeit von 300°C
pro Stunde durchgeführt,
und Luft wird zwischen 700°C
und 400°C
eingeführt,
um eine elektrische Isolationsschicht zu bilden. Unter der Annahme,
dass die Auslasstemperatur des Ofens 100°C beträgt, wird eine Kühldauer
von ca. 7,5 Stunden benötigt.
Wenn die elektrische Isolationsschicht unter derartigen Oxidationsbedingungen gebildet
wird, ist es wahrscheinlich, dass diese aufreißt.
- (B) Bei dem Verfahren, das in der obigen Veröffentlichung offenbart ist,
wird eine Atmosphäre
mit geringer Sauerstoffkonzentration unter Verwendung von Stickstoffgas
als der Brennatmosphäre
verwendet. Jedoch führt
die Einführung
von Stickstoffgas von Außen
zu einigen weiteren Kosten für
den Magnesium-Zink-Ferrit-Kern, der gegenwärtig als ein Ablenkjochkern
verwendet wird und der durch Brennen ohne Rückgriff auf die Einführung von
Stickstoffgas von Außen
erhalten wird.
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Die
vorliegende Erfindung strebt danach, ein Verfahren zur Herstellung
eines Mangan-Zink-Ferrit-Kerns, welches einen Mangan-Zink-Ferrit-Kern
mit hohem elektrischem Oberflächenwiderstand
und niedrigen Magnetkernverlusten ohne Rückgriff auf die Einführung von
Stickstoffgas von Außen,
jedoch innerhalb eines kurzen Zeitraums herstellen kann, und einen
derartigen Mangan-Zink-Ferrit-Kern bereitzustellen.
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Ein
solches Ziel ist durch die Ausführungsformen
der Erfindung, wie sie in den Ansprüchen definiert ist, erreichbar.
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Der
Mangan-Zink-Ferrit in dem Mangan-Zink-Ferrit-Kern der vorliegenden
Erfindung umfasst als den Hauptbestandteil Eisenoxid in einer Menge
zwischen 50,5 Mol-% und 54 Mol-% und insbesondere zwischen 51,5
Mol-% und 53,5 Mol-%, berechnet auf der Basis von Fe2O3.
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Der
Mangan-Zink-Ferrit gemäß der vorliegenden
Erfindung enthält
Manganoxid (MnO) und Zinkoxid (ZnO) als zusätzliche Hauptbestandteile.
Es wird dann gewünscht,
dass der Gehalt an Zinkoxid zwischen 7 Mol-% und 21 Mol-% und vorzugsweise
zwischen 12 Mol-% und 17 Mol-%, berechnet auf der Basis von ZnO, liegt,
wobei der Rest Manganoxid (MnO) ist.
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Der
Mangan-Zink-Ferrit gemäß der vorliegenden
Erfindung enthält
als einen Nebenbestandteil Calciumoxid in einer Menge von 0,04 Gew.-%
bis 0,6 Gew.-% und vorzugsweise 0,10 Gew.-% bis 0,6 Gew.-%, berechnet
auf der Basis von CaO. Jede Abweichung in der Menge von CaO von
diesem Bereich macht es unmöglich,
niedrige Magnetkernverluste und einen hohen elektrischen Oberflächenwiderstand
zu erhalten.
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Der
Mangan-Zink-Ferrit gemäß der vorliegenden
Erfindung enthält
als einen weiteren Nebenbestandteil Vanadiumoxid in einer Menge
von 0 Gew.-% bis 0,2 Gew.-% und vorzugsweise 0,025 Gew.-% bis 0,15 Gew.-%,
berechnet auf der Basis von V2O5.
Durch die Einarbeitung von Vanadiumoxid (V2O5) können
niedrige Magnetkernverluste und hohe Sättigungsflussdichten erhalten
werden, wobei der elektrische Oberflächenwiderstand hoch genug ist,
um eine Isolation zwischen den Wicklungen selbst bei niedrigen Sauerstoffkonzentrationen
sicherzustellen, so dass die Oberfläche des Ferritkerns weniger
anfällig
für Risse
ist. Jedoch macht es zuviel Vanadiumoxid (V2O5) schwierig, niedrige Magnetkernverluste
zu erhalten.
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Vermutlich
sind die obigen Nebenbestandteile Calciumoxid und Vanadiumoxid hauptsächlich an
den Korngrenzen vorhanden.
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Der
Mangan-Zink-Ferrit gemäß der vorliegenden
Erfindung kann als weitere mögliche
Nebenbestandteile Si, Nb, W, Co, Ti, Mg, Ta, Cu usw. enthalten.
Der Gehalt von solchen Nebenbestandteilen sollte sich vorzugsweise
auf ca. 0,01 Gew.-% bis ca. 2 Gew.-% und insbesondere 0,02 Gew.-%
bis ca. 1,8 Gew.-% des Mangan-Zink-Ferrrits belaufen.
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Wie
der Mangan-Zink-Ferrit-Kern gemäß der vorliegenden
Erfindung hergestellt wird, wird nun erklärt.
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Zuerst
wird ZnO zu pulverförmigen
Oxiden von Eisen und Mangan zugegeben, welche durch ein solches
Zerstäubungsbrennverfahren,
wie es in der JP-B 47-11550 angegeben wird, oder dergleichen hergestellt wurden,
und die Materialien werden dann mittels einer Kugelmühle oder
dergleichen gemischt und zusammen pulverisiert. Alternativ können Fe2O3, Mn3O4 und ZnO entsprechend der üblichen
Pulvermetallurgie in einer Kugelmühle oder dergleichen zusammen
gemischt werden, kalziniert werden und in einer Kugelmühle oder
dergleichen pulverisiert werden. Die durchschnittliche Primärpartikelgröße nach
der Pulverisierung sollte vorzugsweise in der Größenordnung von 0,8 μm bis 1,7 μm liegen.
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Es
wird beobachtet, dass, wenn die obigen Nebenbestandteile einschließlich CaO
und V2O5 in den Ferrit
eingearbeitet werden, diese vorzugsweise vor der Pulverisierung
zu den Hauptbestandteilen zugegeben werden sollten.
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Nach
der Pulverisierung werden die Pulver getrocknet und dann zu der
vorher bestimmten Kernform geformt.
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Der
geformte Kernpressling wird gesintert. Die Sintertemperatur oder
die hohe Haltetemperatur für den
Pressling sollte vorzugsweise zwischen 1.270°C und 1.350°C liegen, auch wenn dieses von
der verwendeten Brennatmosphäre
abhängt.
Für die
Brenn- oder Sinteratmosphäre
wird eine Atmosphäre
verwendet, welche Sauerstoff in einer Konzentration von 5% bis 21%,
vorzugsweise 5% bis 15% und noch bevorzugter 5% bis 10% enthält. Bei
einer Sauerstoffkonzentration von weniger als 5% ist es unmöglich, einen
elektrischen Oberflächenwiderstand
zu erhalten, der hoch genug ist, um eine Isolation zwischen den
Wicklungen sicherzustellen. Bei einer Sauerstoffkonzentration, die
21% übersteigt,
was höher
ist als die von Luft, werden andererseits einige zusätzliche
Kosten verursacht. Bei der vorliegenden Erfindung wird die Kontrolle
der Sauerstoffkonzentration in der Brennatmosphäre durch die Verwendung von
Luft, Kohlendioxidgas und Dampf erreicht; das bedeutet, es wird
nichts anderes als der Stickstoff in der Luft verwendet, wodurch
eine beträchtliche
Verringerung der Kosten zur Bildung der Brennatmosphäre erreicht
wird. Wenn LPG als die Wärmequelle
zum Brennen verwendet wird und ein Abgas, das daraus resultiert,
als Kohlendioxidgas zur Kontrolle der Sauerstoffkonzentration in
der obigen Brennatmosphäre
verwendet wird, dann ist es möglich,
eine weitere Verringerung der Kosten zu erreichen.
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Die
Sinterdauer oder die Dauer, um den Kernpressling bei hoher Temperatur
zu halten, sollte vorzugsweise zwischen 1 Stunde und 3 Stunden liegen.
Die Geschwindigkeit der Erwärmung
des Kernpresslings auf die Sintertemperatur sollte vorzugsweise
zwischen 100°C/Stunde
und 700°C/Stunde
und insbesondere zwischen 400°C/Stunde
und 700°C/Stunde
liegen.
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Der
schnelle Temperaturabfall oder die schnelle Abkühlung des Kernpresslings von
der Sintertemperatur – das
heißt
ein Merkmal der vorliegenden Erfindung – sollte bei einer Geschwindigkeit
von 250°C/Stunde bis
850°C/Stunde,
vorzugsweise 250°C/Stunde
bis 800°C/Stunde
und noch bevorzugter 300°C/Stunde
bis 800°C/Stunde,
wenn Calciumoxid und Vanadiumoxid dazu zugegeben werden, und bei
einer Geschwindigkeit von 300°C/Stunde
bis 850°C/Stunde,
vorzugsweise 350°C/Stunde
bis 800°C/Stunde
und noch bevorzugter 400°C/Stunde
bis 800°C/Stunde,
wenn Calciumoxid dazu zugegeben wird, durchgeführt werden. Bei einer zu langsamen
Kühlgeschwindigkeit
ist die Oberfläche
des Mangan-Zink-Ferrit-Kerns dafür
anfällig,
zu reißen,
und bei einer zu schnellen Kühlgeschwindigkeit
kann kein ausreichender elektrischer Oberflächenwiderstand erhalten werden.
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Das
obige Abkühlen
wird durchgeführt,
indem Luft in die Brennatmosphäre
eingeführt
wird. Durch die Einführung
von Luft in die Brennatmosphäre
wird die Sauerstoffkonzentration der Atmosphäre bei 400°C bis 200°C während dieser Abkühlung gewöhnlich ca.
21%.
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Auf
diese Weise kann der Mangan-Zink-Ferrit-Kern der vorliegenden Erfindung
hergestellt werden. Der so hergestellte Mangan-Zink-Ferrit-Kern
kann bei 500 V einen hohen elektrischen Oberflächenwiderstand von 1 × 106 Ω oder
höher und
bei 100°C
und 100 kHz-20 mT einen niedrigen Magnetkernverlust von 12 kW/m3 oder weniger aufweisen und kann gut als
ein Kern ohne Risse auf der Oberfläche dienen. Dieses ermöglicht, dass
Wicklungen direkt um den Kern herum bereitgestellt werden, was zu
weiteren Verringerungen in der Größe führt.
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Zusätzlich kann
dieser Mangan-Zink-Ferrit-Kern bei 100°C und 1 kHz eine hohe Sättigungsflussdichte von
270 mT oder höher
aufweisen.
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Die
obere Grenze für
den elektrischen Oberflächenwiderstand
des Mangan-Zink-Ferrit-Kerns, der bisher gemäß der vorliegenden Erfindung
erhalten wurde, beträgt
1 × 1010 Ω und
insbesondere 5 × 107 Ω,
die untere Grenze für
den Magnetkernverlust beträgt
1,0 kW/m3 und insbesondere 2,0 kW/m3, und die obere Grenze für die Sättigungsflussdichte beträgt ungefähr 400 mT.
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Der
Mangan-Zink-Ferrit-Kern gemäß der vorliegenden
Erfindung sollte vorzugsweise eine durchschnittliche Kristallkorngröße von 15 μm oder weniger
aufweisen. Bei einer durchschnittlichen Kristallkorngröße, die
15 μm übersteigt,
wird der Magnetkernverlust groß.
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Hier
ist die durchschnittliche Kristallkorngröße so, wie sie nachstehend
definiert ist.
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Zuerst
wird der Durchschnitt der Schnittflächen von Kristallkörnern, die
in einem Schnitt des gesinterten Ferrits erscheinen, d.h. die Schnittfläche von
einem Kristallkorn, festgestellt.
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Dann
wird der Durchmesser einer Kugel, welche einen großen Kreis
mit derselben Fläche
wie diese Schnittfläche
ergibt, festgestellt. Dieser Wert wird hierin als die durchschnittliche
Kristallkorngröße definiert.
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Für eine solche
Messung wird beispielsweise gesinterter Ferrit spiegelpoliert und
dann mit Salzsäure oder
dergleichen geätzt.
Eine Fotographie wird von diesem geätzten Ferrit unter einem Metallelektronenmikroskop
mit ca. 500 bis 1.000-facher Vergrößerung aufgenommen. Die Kristallkörner in
einem Bereich mit einer Fläche
von wenigstens 10.000 μm2 werden gezählt.
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Wenn
der erfinderische Mangan-Zink-Ferrit-Kern, welcher wie oben erwähnt konstruiert
wurde, als ein Ablenkjoch in ein Produkt eingebaut wird, ist es
möglich,
die Wärmeerzeugung
um ca. 3°C
oder weniger und insbesondere ca. 4°C bis ca. 5°C im Vergleich zu einem herkömmlichen
Joch zu verringern.
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BEISPIEL
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Die
vorliegende Erfindung wird nun detaillierter in Bezug auf spezielle
Beispiele erklärt.
Das Wort „Vergl.", das in den Verfahrensdatentabellen
verwendet wird, bezieht sich auf Vergleichsbeispiele, die außerhalb des
Umfangs der vorliegenden Erfindung liegen.
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Beispiel 1 (Einfluss von
zugegebenem CaO)
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Bereitgestellt
wurde ein Material, das 53 Mol-% Fe2O3, 33 Mol-% MnO und 14 Mol-% ZnO als Hauptbestandteile
und 0,02 Gew.-% bis 0,7 Gew.-% CaO als einen Nebenbestandteil umfasste.
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Dieses
Material wurde wie folgt hergestellt. Zuerst wurden die Hauptbestandteile
abgewogen und in der vorstehenden Zusammensetzung zusammengemischt.
Die so gemischten Pulver wurden für eine vorgegebene Zeit bei
950°C kalziniert.
Die so kalzinierten Pulver wurden unter der Zugabe von CaO zu diesen
pulverisiert. Die erhaltenen Pulver wurden unter der Zugabe von
Polyvinylalkohol zu diesen granuliert, und das granulierte Material
wurde unter Druck geformt, um einen ringförmigen Pressling zu erhalten.
Danach wurde der Pressling gebrannt.
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Das
Brennen wurde durchgeführt,
indem der Pressling bei einer Aufwärmgeschwindigkeit von 500°C/Stunde
erwärmt
wurde und dieser für
1,5 Stunden bei der Sintertemperatur oder der hohen Haltetemperatur
für den
Pressling von 1.320°C
gehalten wurde. Nach dem Brennen wurde der Pressling bei einer Kühlgeschwindigkeit
von 600°C/Stunde
abgekühlt.
Die Sauerstoffkonzentration wurde kontrolliert, indem Kohlendioxidgas,
welches ein Abgas von der Wärmequelle
war, oder LPG und Dampf verwendet wurden. Die Sauerstoffkonzentration
bei der hohen Haltetemperatur für
den Pressling wurde auf 7% eingestellt. Wenn der Schritt des Haltens
des Presslings beendet war, wurde die Abkühlung durchgeführt, indem
Luft in die Brennatmosphäre
eingeführt
wurde. Durch die Einführung
von Luft wurde die Sauerstoffkonzentration der Brennatmosphäre bei einer
Temperatur von 300°C
oder weniger 21%.
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Die
Zusammensetzung der so erhaltenen gesinterten Ferritproben wurde
durch Fluoreszenz-Röntgenstrahl-Analyse
analysiert. Als Folge wurde gefunden, dass die Proben im Wesentlichen
dieselbe Zusammensetzung aufwiesen wie die des Materials nach der
Herstellung. Jede Probe wies eine ringförmige Form auf, welche einen
Außendurchmesser
von 30 mm, einen Innendurchmesser von 20 mm und eine Höhe von 8 mm
aufwies.
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Jede
der erhaltenen ringförmigen
gesinterten Proben wurde im Hinblick auf ihren Magnetkernverlust bei
100°C und
100 kHz-200 mT, ihre Sättigungsflussdichte
bei 100°C
und ihren elektrischen Oberflächenwiderstand
bei 500 V gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 gezeigt.
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CaO
ist wirksam, um eine Schicht mit hohem Widerstand an der Kristallkorngrenze
des Ferritkerns zu bilden, wodurch niedrige Magnetkernverluste und
ein hoher elektrischer Oberflächen widerstand
erreicht werden. Wie man anhand von Tabelle 1 vorhersagen kann,
wird, wenn ein CaO-Gehalt von weniger als 0,04 Gew.-% auf ein solches
Herstellungsverfahren, welches ein schnelles Abkühlen bei einer Kühlgeschwindigkeit von
600°C/Stunde
verwendet, angewendet wird, die Widerstandsschicht, die an der Korngrenze
gebildet wird, unzureichend, was zu einer Verschlechterung bei den
Magnetkernverlusten und ebenso dem elektrischen Oberflächenwiderstand
führt.
Es wird ebenfalls gefunden, dass, wenn der Gehalt an CaO 0,70 Gew.-% übersteigt,
aufgrund eines anomalen Wachstums der Kristalle die Magnetkernverluste
schlechter werden und der elektrische Oberflächenwiderstand niedriger wird.
Anders ausgedrückt,
wenn der Gehalt an CaO in dem Bereich von 0,04 Gew.-% bis 0,70 Gew.-%
gemäß der vorliegenden
Erfindung liegt, kann eine Schicht mit hohem Widerstand gleichmäßig an der
Korngrenze gebildet werden, die selbst bei einem so kostengünstigen
Herstellungsverfahren wie mit der Verwendung einer schnellen Abkühlung bei
einer Kühlgeschwindigkeit
von 600°C/Stunde
einen erhöhten
elektrischen Oberflächenwiderstand
aufweist. Die Zunahme bei dem Widerstand der Korngrenze kann ebenfalls
Wirbelstromverluste verringern und zu niedrigen Magnetkernverlusten beitragen.
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Die
gesinterten Ferritproben Nr. 1, 4 und 9 wurden spiegelpoliert und
dann mit Salzsäure
geätzt.
Es wurde eine Fotographie von der so polierten Oberfläche jeder
Probe unter einem 500fachen Metallmikroskop aufgenommen, um deren
durchschnittliche Kristallkorngröße d zu
untersuchen.
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Die
durchschnittliche Kristallkorngröße und die
Kristallkorngrößenverteilung
wurden wie folgt berechnet.
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Ein
quadratischer Bereich von 100 μm × 100 μm wurde auf
der so aufgenommenen Fotographie eingezeichnet, um zu zählen, wie
viele Kristallkörner
darin vorlagen. Jedoch wurde ein Kristallkorn, das an der Grenze
des Bereichs vorlag, als n = 1/2 gezählt. Dann wird die durchschnittliche
Kristallkorngröße anhand
der folgenden Gleichung gefunden:
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Als
ein Ergebnis wurde gefunden, dass die durchschnittlichen Kristallkorngrößen der
Proben Nr. 1 und 9 (zum Vergleich) d = 5,88 μm bzw. d = 16,34 μm betrugen.
Andererseits wurde gefunden, dass die durchschnittliche Kristallkorngröße der Probe
Nr. 4 (erfindungsgemäß) d = 6,25 μm betrug.
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Beispiel 2 (Einfluss von
zugegebenen V2O5)
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Materialien
mit einer ähnlichen
Zusammensetzung der Hauptbestandteile wie in Beispiel 1 und welche 0,10
Gew.-% CaO und 0 Gew.-% bis 0,225 Gew.-% V2O5 als Nebenbestandteile enthielten wurden
eingewogen, gemischt, kalziniert, pulverisiert und wie in Beispiel
1 geformt. Im Übrigen
wurden ringförmige
Presslinge wie in Beispiel 1 erhalten. Dann wurden die Presslinge
gebrannt.
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Die
Zusammensetzung von jeder der so erhaltenen gesinterten Ferritproben
wurde durch Fluoreszenz-Röntgenstrahl-Analyse
analysiert. Als Folge wurde gefunden, dass die Probe im Wesentlichen
dieselbe Zusammensetzung aufwies wie die des Materials nach der
Herstellung. Jede Probe wies eine ringförmige Form auf, welche eine
Außendurchmesser
von 30 mm, einen Innendurchmesser von 20 mm und eine Höhe von 8
mm wie in Beispiel 1 aufwies.
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Jede
der erhaltenen ringförmigen
gesinterten Proben wurde im Hinblick auf ihren Magnetkernverlust bei
100°C und
100 kHz-20 mT, ihre Sättigungsflussdichte
bei 100°C
und ihren elektrischen Oberflächenwiderstand
bei 500 V gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 gezeigt. Tabelle
2
- *: Abweichung von dem bevorzugten Bereich
der Erfindung
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Wie
aus Tabelle 2 vorhergesagt werden kann, ist V2O5 wirksam, um die Sinterfähigkeit des Ferritkerns zu
fördern
und eine Schicht mit hohem Widerstand an der Kristallkorngrenze
zu bilden, wodurch niedrige Magnetkernverluste, hohe Sättigungsflussdichten
und ein hoher elektrischer Oberflächenwiderstand erreicht werden.
Wie wiederum aus Tabelle 2 vorhergesagt werden kann, können, wenn
V2O5 bei einem solchen
Herstellungsverfahren wie mit der Verwendung der Kontrolle der Sauerstoffkonzentration
mit Kohlendioxidgas und Dampf und einer schnellen Abkühlung bei
einer Kühlgeschwindigkeit
von 600°C/Stunde
verwendet wird, die Magnetkernverluste bei erhöhten Sättigungsflussdichten verringert
werden. Wenn der Gehalt an V2O5 0,20 Gew.-% übersteigt,
werden die niedrigen Magnetkernverluste aufgrund der zu schnellen
Beschleunigung der Kristallisation schlechter. Wenn der Gehalt an
V2O5 in dem Bereich
von 0 Gew.-% bis 0,20 Gew.-% gemäß der vorliegenden
Erfindung liegt, können
hohe Sättigungsflussdichten
und niedrige Magnetkernverluste selbst bei einem so kostengünstigen
Herstellungsverfahren wie mit der Verwendung der Kontrolle der Sauerstoffkonzentration
mit Kohlendioxidgas und Dampf und einer schnellen Abkühlung bei
einer Kühlgeschwindigkeit
von 600°C/Stunde
erreicht werden. Zusätzlich
ist weniger wahrscheinlich, dass Risse auf der Oberfläche des
Ferritkerns auftreten, was zu einem hohen elektrischen Oberflächenwiderstand
führt.
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Beispiel 3 (Einfluss 1
der Kühlgeschwindigkeit)
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Materialien
mit einer ähnlichen
Zusammensetzung der Hauptbestandteile wie in Beispiel 1 und welche 0,10
Gew.-% CaO als einen Nebenbestandteil enthielten wurden eingewogen,
gemischt, kalziniert, pulverisiert und wie in Beispiel 1 geformt.
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Das
Brennen wurde wie in Beispiel 1 durchgeführt, mit der Ausnahme, dass
die Kühlgeschwindigkeit auf
900°C/Stunde,
800°C/Stunde,
600°C/Stunde,
400°C/Stunde,
300°C/Stunde
und 200°C/Stunde
geändert wurde.
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Jede
der erhaltenen ringförmigen
gesinterten Proben wurde im Hinblick auf deren Magnetkernverlust, Sättigungsflussdichte
und elektrischen Oberflächenwiderstand
wie in Beispiel 1 wie auch das Vorliegen von Rissen auf der Oberfläche gemessen.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 3 gezeigt. Tabelle
3
- *: Abweichung von dem bevorzugten Bereich
der Erfindung
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Aus
Tabelle 3 kann man sehen, dass die Probe Nr. 21, welche bei einer
langsameren Kühlgeschwindigkeit
erhalten wurde, viel von der elektrischen Isolationsschicht aufweist
und so wegen einer längeren
Dauer der Oberflächenoxidationsbehandlung
einen höheren
elektrischen Oberflächenwiderstand
aufweist. Jedoch verschlechtern sich die Magnetkernverluste mit
Rissen auf der Oberfläche
des Ferritkerns aufgrund der Bildung von zu vielen Nichtferritbestandteilen.
Die Probe Nr. 26, die bei einer zu schnellen Kühlgeschwindigkeit erhalten
wurde, weist andererseits ohne Risse auf der Oberfläche aufgrund
der Bildung von weniger der elektrischen Isolationsschicht niedrigere
Magnetkernverluste auf. Jedoch wird der elektrische Oberflächenwiderstand
niedriger. Die Proben Nr. 22 bis 25, die bei der richtigen Kühlgeschwindigkeit
gemäß der vorliegenden Erfindung
erhalten wurden, liefern im Gegensatz dazu Mangan-Zink-Ferrit-Kerne
ohne Risse auf der Oberfläche
mit hohem elektrischem Oberflächenwiderstand,
da geeignete elektrische Isolationsschichten mit niedrigen Magnetkernverlusten
gebildet werden.
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Beispiel 4 (Einfluss 2
der Kühlgeschwindigkeit)
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Materialien
mit einer ähnlichen
Zusammensetzung der Hauptbestandteile wie in Beispiel 1 und welche 0,10
Gew.-% CaO und 0,10 Gew.-% V2O5 als
Nebenbestandteile enthielten wurden eingewogen, gemischt, kalziniert,
pulverisiert und wie in Beispiel 1 geformt.
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Das
Brennen wurde wie in Beispiel 1 durchgeführt, mit der Ausnahme, dass
die Kühlgeschwindigkeit auf
700°C/Stunde,
600°C/Stunde,
400°C/Stunde,
300°C/Stunde,
250°C/Stunde
und 200°C/Stunde
geändert wurde.
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Jede
der erhaltenen ringförmigen
gesinterten Proben wurde im Hinblick auf deren Magnetkernverlust, Sättigungsflussdichte
und elektrischen Oberflächenwiderstand
wie in Beispiel 1 wie auch das Vorliegen von Rissen auf der Oberfläche gemessen.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 4 gezeigt. Tabelle
4
- *: Abweichung von dem bevorzugten Bereich
der Erfindung
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Anhand
von Tabelle 4 kann man verstehen, dass die Probe Nr. 31, welche
bei einer langsameren Kühlgeschwindigkeit
von 200°C/Stunde
erhalten wurde, eine dickere elektrische Isolationsschicht aufweist
und so aufgrund einer längeren
Dauer der Oberflächenoxidationsbehandlung
einen höheren
elektrischen Oberflächenwiderstand
aufweist. Jedoch verschlechtern sich die Magnetkernverluste mit
Rissen auf der Oberfläche des
Ferritkerns aufgrund der Bildung von zu vielen Nichtferritbestandteilen.
Die Probe Nr. 37, die bei einer zu schnellen Kühlgeschwindigkeit von wenigstens
900°C/Stunde
erhalten wurde, weist andererseits ohne Risse auf der Oberfläche aufgrund
der Bildung von weniger der elektrischen Isolationsschicht niedrigere
Magnetkernverluste auf. Jedoch wird der elektrische Oberflächenwiderstand
niedriger. Die Proben Nr. 32 bis 36, die in dem richtigen Bereich
der Kühlgeschwindigkeit
gemäß der vorliegenden
Erfindung erhalten wurden, liefern im Gegensatz dazu Mangan-Zink-Ferrit-Kerne
ohne Risse auf der Oberfläche
mit hohem elektrischem Oberflächenwiderstand,
da geeignete elektrische Isolationsschichten mit niedrigen Magnetkernverlusten
gebildet werden.
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Beispiel 5 (Einfluss der
Sauerstoffkonzentration)
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Materialien
mit einer ähnlichen
Zusammensetzung der Hauptbestandteile wie in Beispiel 1 und welche 0,10
Gew.-% CaO als einen Nebenbestandteil enthielten wurden eingewogen,
gemischt, kalziniert, pulverisiert und wie in Beispiel 1 geformt.
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Das
Brennen wurde wie in Beispiel 1 durchgeführt, mit der Ausnahme, dass
die Sauerstoffkonzentration bei dem Schritt des Haltens bei hoher
Temperatur auf 3%, 5%, 7%, 10%, 15% und 21% eingestellt wurde. Durch
die Einführung
von Luft bei dem Abkühlungsschritt
wurde, wie bereits erklärt
wurde, die Sauerstoffkonzentration bei 300°C oder weniger 21%. Um einen
Sauerstoffgehalt zu erhalten, welcher 21% überstieg, wurde eine spezielle
Zufuhr von Sauerstoff benötigt,
und daher wurden aufgrund einiger zusätzlicher Kosten keine Experimente
bei einer solch hohen Sauerstoffkonzentration durchgeführt. Aus
diesem Grund sind solche hohen Sauerstoffkonzentrationen aus dem
Bereich der vorliegenden Erfindung ausgeschlossen.
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Jede
der erhaltenen ringförmigen
gesinterten Proben wurde im Hinblick auf deren Magnetkernverlust, Sättigungsflussdichte
und elektrischen Oberflächenwiderstand
wie auch das Vorliegen von Rissen auf der Oberfläche wie in Beispiel 2 gemessen.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 5 gezeigt. Wie bei den vorstehenden Beispielen
wurde die Sauerstoffkonzentration der Brennatmosphäre mit Kohlendioxidgas
und Dampf kontrolliert.
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Aus
Tabelle 5 kann man sehen, dass, wenn eine Sauerstoffkonzentration
von weniger als 5% auf ein solches Herstellungsverfahren, welches
ein schnelles Abkühlen
bei einer Kühlgeschwin digkeit
von 600°C/Stunde
verwendet, angewendet wird, niedrige Magnetkernverluste aufgrund
einer verringerten Menge an Sauerstoff und damit der Bildung von
weniger der elektrischen Isolationsschicht erhältlich sind. Jedoch gibt es
einen Abfall bei dem elektrischen Oberflächenwiderstand.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist es somit möglich,
einen Mangan-Zink-Ferrit-Kern zu erhalten, welcher 50 Mol-% oder
mehr an Fe2O3 umfasst,
welcher schnell bei geringen Kosten aber mit hohen Sättigungsflussdichten,
niedrigen Magnetkernverlusten und einem elektrischen Oberflächenwiderstand,
der hoch genug ist, um Risse auf der Oberfläche zu verhindern, hergestellt
werden kann.
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VORTEILE DER
ERFINDUNG
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung, bei welcher die elektrische Isolationsschicht auf der
Oberfläche des
Kerns während
des schnellen Abkühlens
bei einer Kühlgeschwindigkeit
von 250°C/Stunde
bis 850°C/Stunde
und vorzugsweise 300°C/Stunde
bis 850°C/Stunde
gebildet werden kann, ist es möglich,
die Zeit zur Herstellung des Kerns in hohem Maße zu verringern. Beispielsweise
kann ein solcher Temperaturabfall von 250°C/Stunde und vorzugsweise 300°C/Stunde
in ein wenig mehr als höchstens
1 Stunde erreicht werden. Dieses bedeutet, dass bei der Geschwindigkeit
von 250°C/Stunde
die Behandlungsdauer ca. 1/3 der herkömmlichen Dauer von ca. 4,7
Stunden beträgt,
während
die Abkühlungsdauer
ca. 3/5 beträgt,
und bei der Geschwindigkeit von 300°C/Stunde die Behandlungsdauer
ca. 1/4 beträgt,
während
die Abkühlungsdauer
ca. 1/2 beträgt.
Es ist somit möglich,
deutliche Verringerungen bei den Herstellungskosten des Kerns zu
erreichen. Je höher
die Kühlgeschwindigkeit
und je niedriger die Konzentration an Sauerstoff bei dem Abkühlungsschritt, desto
kleiner ist das Ausmaß der
Oxidation. Unter den Bedingungen gemäß der vorliegenden Erfindung
wird die Kühlgeschwindigkeit
hoch, und die Sauerstoffkonzentration wird niedrig. Für die elektrische
Isolationsschicht, die unter solchen Bedingungen gebildet wird,
besteht ein geringes oder kein Risiko für Risse. Die Isolationsschicht
kann ebenfalls aufgrund des kleinen Ausmaßes der Oxidation niedrige
Magnetkernverluste beibehalten.
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Die
elektrische Isolationsschicht, die innerhalb eines so kurzen Zeitraums
wie oben erwähnt
gebildet wird, kann möglicherweise
im Hinblick auf die elektrische Isolation unzureichend sein oder
kann möglicherweise
darin versagen, einen ausreichend hohen Widerstand aufzuweisen.
Mit der vorliegenden Erfindung ist jedoch eine ausreichende Isolation,
um eine Isolation zwi schen den Wicklungen sicherzustellen, erhältlich,
da die vorstehend genannte Menge an CaO zu dem Ferrit als Nebenbestandteil
zugegeben wird.
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Der
Mangan-Zink-Ferrit-Kern, welcher gemäß dem Herstellungsverfahren
der vorliegenden Erfindung erhalten wird, kann so bei 500 V einen
hohen elektrischen Oberflächenwiderstand
von 1 × 106 Ω oder
höher und
vorzugsweise 1 × 106 Ω bis
1 × 1010 Ω,
bei 100°C
und 100 kHz–20
mT einen niedrigen Magnetkernverlust von 12 kW/m3 oder
weniger und vorzugsweise 1 kW/m3 bis 10
kW/m3 und bei 100°C eine hohe Sättigungsflussdichte
von 270 mT oder höher
und vorzugsweise 300 mT bis 400 mT aufweisen.
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Insbesondere
kann bei dem Verfahren der vorliegenden Erfindung die Sauerstoffkonzentration
der Brennatmosphäre
mit Kohlendioxidgas, d.h. einem Abgas der Verbrennung, welches als
die Wärmequelle
verwendet wird, und Dampf, d.h. ohne Rückgriff auf die Einführung von
Stickstoffgas kontrolliert werden, wodurch Verringerungen der Kosten
erreicht werden.