DE953793C - Verfahren zur Herstellung von Eisen-Nitriden mit verbesserten elektromagnetischen Eigenschaften fuer Hochfrequenz - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Eisen-Nitriden mit verbesserten elektromagnetischen Eigenschaften fuer Hochfrequenz

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DE953793C
DE953793C DEG11292A DEG0011292A DE953793C DE 953793 C DE953793 C DE 953793C DE G11292 A DEG11292 A DE G11292A DE G0011292 A DEG0011292 A DE G0011292A DE 953793 C DE953793 C DE 953793C
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George O Altmann
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    • B22F1/00Metallic powder; Treatment of metallic powder, e.g. to facilitate working or to improve properties
    • B22F1/10Metallic powder containing lubricating or binding agents; Metallic powder containing organic material
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Eisen-Nitriden mit verbesserten elektromagnetischen Eigenschaften für Hochfrequenz Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von ferromagnetischem Pulver mit verbesserten Eigenschaften für Hochfrequenz.
  • Bekanntlich können elektromagnetische Kerne, die aus gepulvertem Eisencarbonyl hergestellt werden, in Hochfrequenzspulen, Transformatoren, Rahmenantennen u. dgl. zwecks Erzielung eines hohen Q-Wertes bzw. Gütefaktors und/oder einer Regelung der Selbstinduktivität zur Anwendung gelangen. Das hierfür notwendige feinverteilte Eisen kann beispielsweise durch thermische Zersetzung von Eisenpentacarbonyl gemäß dem Verfahren der USA.-Patentschrift 1759 659 hergestellt werden. Der pulverförmige Zustand des Eisens ist unbedingt erforderlich, um die Leistungsverluste genügend niedrig halten zu können und den wirksamen Betrieb der Hochfrequenzgeräte zu ermöglichen. Bekanntlich gibt es drei wichtige Arten von Hochfrequenzleistungsverlusten, die der ersten (Nacheffektverluste) bzw. der zweiten (Wirbelstromverluste) bzw. der dritten (dielektrische Kriechstromverluste) Potenz der Frequenz proportional sind.
  • Gemäß der Erfindung soll ein ferromagnetisches Pulver von kugelförmiger Gestalt mit einem Durchmesser von 0,25 bis ro ,u, einem Stickstoffgehalt von 4,8 bis 5,80/, und einem Kohlenstoffgehalt von o,5 bis o,8 °/o hergestellt werden, welches zu einem Hochfrequenzmaterial mit äußerst niedrigen Wirbelstromleistungsverlusten verarbeitet werden kann.
  • Ferromagnetisches Pulver mit den vorstehend erwähnten Eigenschaften und Kennzeichen wird hergestellt durch eine nitrierende Behandlung, wobei auch eine Umwandlung in die kubisch-flächenzentrierte Gitterstruktur stattfindet. Das beispielsweise durch thermische Zersetzung von Eisenpentacarbonyl gemäß dem Verfahren der USA.-Patentschrift 1759 659 erhaltene Eisenpulver wird in Schiffchen oder auf Tabletts in einer Atmosphäre, die aus 6o bis go Volumprozent Ammoniak und io bis 40 Volumprozent Wasserstoff besteht und auf dieser Zusammensetzung gehalten wird, auf Temperaturen zwischen 350 und 45o° erhitzt. Die Behandlungsdauer beläuft sich auf i bis 24 Stunden. Anschließend wird das Pulver in einer Kugelmühle gemahlen, um die beim Sintern gebildeten Klumpen aufzubrechen, bis man ein Pulver erhält, welches im wesentlichen aus einzelnen Kügelchen der ursprünglichen Größen zusammengesetzt ist. Dieses Pulver kann dann für Hochfrequenzkerne verwendet werden und besitzt die Eigenschaft äußerst niedriger Wirbelstromleistungsverluste.
  • Die Gasbehandlung kann in einem Ofen ausgeführt werden, wobei der Gasstrom über die das Pulver enthaltenden Tabletts streicht. Die Zuflußmenge des Ammoniak-Wasserstoff-Gemisches wird so gesteuert, daß das gewünscht. Verhältnis von Ammoniak zu Wasserstoff während des Nitrierens aufrechterhalten bleibt: Die Reaktionsgeschwindigkeit hängt von der Temperatur., von der Dicke der Pulverschicht und von geometrischen Faktoren ab. In der Praxis kann eine Gesamtströmung des Gasgemisches von 85 bis 425 1/Min. auf je 45,36 kg Pulver verwendet werden. Der Druck des Gasgemisches wird auf ungefähr Atmosphärendruck gehalten. Das Nitrieren ist vollendet, wenn eine Probe des Pulvers bei der Analyse einen Stickstoffgehalt von 4,8 bis 5,8°/o anzeigt.
  • Gewisse Abänderungen dieses Verfahrens ergeben die gleiche Art von Pulver, beispielsweise können nicht reagierende Gase, wie z. B. Helium, Stickstoff u. dgl., zu dem Ammoniak-Wasserstoff-Gemisch zugemischt werden, solange das Verhältnis von Ammoniak zu Wasserstoff innerhalb der angegebenen Grenzen bleibt. Der Wasserstoff kann in einem Teil des Ofens durch Aufspaltung der erforderlichen Menge an Ammoniak erzeugt werden. Es wurde festgestellt, daß Glühbehandlungen nach der Hauptbehandlung in aktiver oder in inerter Atmosphäre gewisse bescheidene, günstige Wirkungen zeigen. Andere Variationen innerhalb der angegebenen Grenzen führen gewöhnlich gleichzeitig zu einer Erhöhung der Permeabilität bzw. Erniedrigung des Wirbelstromverlustfaktors und ergeben also keinen praktischen Nutzen.
  • Die auf die beschriebene Weise hergestellten Pulverteilchen besitzen kugelförmige Gestalt mit Durchmessern von 0,25 bis io ,u. Es wurde festgestellt, daß sich die Durchmesser der Teilchen tro- z der Nitrierbehandlung kaum ändern. Dies ist ein unerwartetes Ergebnis, denn es hat sich bei der Behandlung mittels Gasen bei hohen Temperaturen, z. B. mit Wasserstoff, stets gezeigt, daß die Teilchen zusammensintern und sich dabei vergrößern. Überdies haben die aus den nitrierten Pulvern hergestellten Kerne die Eigenschaft, daß sie sehr viel geringere Wirbelstromverluste aufweisen, als es bei Kernen aus den gewöhnlichen Pulvern gleicher Teilchengröße der Fall ist. Insbesondere wurde festgestellt, daß die Wirbelstromverluste nur 1/4 bis 1/12 derjenigen Verluste betragen, die bei gewöhnlichen magnetischen Pulvern von genau der gleichen Teilchengrößeverteilung beobachtet werden. Anscheinend ist die Volumenleitfähigkeit bei den Teilchen dieses neuen nitrierten Pulvers um den Faktor 1/4 bis 1/12 herabgesetzt.
  • Die magnetische Permeabilität des nitrierten Pulvers ist im wesentlichen die gleiche wie diejenige des unbehandelten Pulvers, sie liegt also in der Größenordnung von 6 bis 13.
  • Die Nacheffektverluste sind etwas höher als bei den gewöhnlichen magnetischen Pulvern von genau der gleichen Teilchengrößeverteilung, die durch die thermische Zersetzung von Eisenpentacarbonyl erhalten werden, sie sind aber bei hohen Frequenzen ohne Bedeutung. Die dielektrischen Kriechstromverluste sind niedriger. Das erfindungsgemäß hergestellte Eisennitridpulver besteht aus Kristallteilchen, die im kubisch-flächenzentrierten Gitter mit einer Gitterkonstante von etwa 3,8 Ängströmeinheiten kristallisieren. Der Stickstoffgehalt des Pulvers liegt zwischen 4,8 und 5,80/, und der Kohlenstoffgehalt zwischen 0,5 und o,80/,. Das Material ähnelt dem Tetraeisennitrid - Fe4N - mit dem Unterschied, daß ein Teil des Stickstoffs durch Kohlenstoff ersetzt werden kann. Im Gegensatz dazu scheinen Eisenpulver, insbesondere die durch thermische Zersetzung von Eisenpentacarbonyl erhaltenen, nur aus Kristallen mit kubischraumzentriertem Gitter und einer Gitterkonstante von etwa 2,86 Ängströmeinheiten sowie einem Stickstoffgehalt unterhalb 10/0 zu bestehen. Gegenüber den aus Eisenpentacarbonyl erhaltenen, gewöhnlichen, magnetischen Pulvern von gleicher Teilchengrößeverteilung zeigen die erfindungsgemäßen Pulver eine Abnahme der Teilchendichte um 6 bis 70/,.
  • Die nachfolgenden Beispiele erläutern das Verfahren gemäß der Erfindung. Beispiel i 18,i4 kg Eisenpulver wurden durch thermische Zersetzung von Eisenpentacarbonyl erhalten. Es zeigte eine durchschnittliche Teilchengröße von 8,a, wobei die Teilchen praktisch nur in einem kubischraumzentrierten Gitter von a-Eisen-Kristallen mit einer Gitterkonstante von 2,86 Angströmeinheiten kristallisiert waren, sowie einen Kohlenstoffgehalt von 0,739, und einen Stickstoffgehalt von o,650/,. Das Pulver wurde in einem Ofen bei einer Temperatur von 38o° 8 Stunden lang erhitzt, wobei ein Gasstrom aus 851/Min. an wasserfreiem Ammoniak und 28,321/Min. an Elektrolyt-Wasserstoff über das Pulver strich. Nach dem Austrag wurde das Pulver 4 Stunden lang mit 68 kg Stahlkugeln unter Stickstoff gemahlen. Das Pulver war dann fertig zur Herstellung von magnetischen Kernen für Hochfrequenzgeräte. Die Teilchengrößeverteilung des so hergestellten Pulvers wurde bestimmt durch einen Windsichter, bekannt unter der Bezeichnung »Roller Particle Size Analyzercc gemäß einem Normverfahren der Bezeichnung rMetal Powder Association Norm ia-5i T«.
  • Typ und Größe der Kristalle wurden mit Röntgenstrahlen nach dem wohlbekannten Kristallpulververfahren von Debeye-Scherrer bestimmt.
  • Der Stickstoffgehalt wurde nach der bekannten Kjeldahl-Methode bestimmt. Der Kohlenstoffgehalt wurde bestimmt durch die genau regulierte Verbrennung mit Sauerstoff und Messen der Menge an gebildetem und absorbiertem Kohlendioxyd.
  • Die folgende Tabelle i zeigt die so bestimmten charakteristischenEigenschaften des ferromagnetischen Pulvers. Als Vergleich sind die Werte der bisher verwendeten, durch Zersetzen von Eisenpentacarbonyl erhaltenen Pulver angegeben.
    Tabelle i
    Neues Altes
    Pulver Pulver
    Gemessene Werte
    a) Mittlere Teilchendurch-
    messer (nachGewicht)"u 8,5 8,o
    b) Kristallsystem........ kubisch- kubisch-
    flächen- raum-
    zentriert zentriert
    c) Gitterkonstante in
    Ängströmeinheiten ... 3,79 2,86
    d) Stickstoffgehalt in %. . 5,12 o,65
    e) Kohlenstoffgehalt in °/0 0,70 0,73
    Beispiel 2 Das Ausgangsmaterial und die Herstellungsweise waren genau wie im Beispiel i angegeben, mit dem Unterschied, daß je Minute 1o21 Ammoniak und 11,331 Wasserstoff verwendet wurden.
  • Beispiel 3 Das Ausgangsmaterial und 'die Herstellungsweise waren genau wie im Beispiel i angegeben, mit dem Unterschied, daß je Minute 681 Ammoniak und 45,311 Wasserstoff verwendet wurden.
  • Bei den Pulvern der Beispiele 2 und 3 wurden die gleichen Analysenverfahren verwendet und ergaben dabei die folgenden Resultate:
    Tabelle 2
    Pulver von Pulver von
    Beispiel e Beispiel 3
    Gemessene Werte
    a) Mittlere Teilchengröße
    (nach Gewicht), ,u ... 8,0 9,o
    b) Kristallgitter ......... kubisch- kubisch-
    flächen- flächen-
    zentriert zentriert
    c) Gitterkonstante in
    Ängströmeinheiten ... 3,81 3,76
    d) Stickstoffgehalt in 0/,.. 5,23 5,01
    e) Kohlenstoffgehalt in °/o o,67 o,62
    Beispiel 4 15o g des gleichen Ausgangsmaterials wie im Beispiel i wurden bei 35o° 3 Stunden lanr_ in einem Strom von 2,91/Min. Ammoniak und o,71/Min. Wasserstoff behandelt, und eine weitere Menge von 1509 wurde bei 45o° während des gleichen Zeitraumes dem gleichen Gasstrom ausgesetzt: 6o g des Pulvers wurden dann i Stunde lang mit iooo g Stahlkugeln vermahlen. Die Analysenverfahren waren die gleichen wie bei den anderen Beispielen und ergaben die folgenden Resultate:
    Tabelle 3
    Behandlungstemperatur
    35o° C 1 45o° C
    Gemessene Werte
    a) Mittlere Teilchengröße
    (nach Gewicht), ,u ... 8,o 9,5
    b) Wirbelstromverlust-
    koeffizient X 1o-9 Ohm
    pro Henry, Hertz2.... 0,21 0,34
    c) direkter Q-Wert bei
    6o Megahertz......... 142,0 139,0
    d) direkter Q-Wert bei
    8o Megahertz......... 108,0 iio,o
    e) direkter Q-Wert bei
    ioo Megahertz........ 80,0 77,0
    Die vorhergehenden Beispiele zeigen die obere und untere Temperaturgrenze während des Nitrierens, bei welcher man Endprodukte von den gewünschten Eigenschaften erhält.
  • Beispiel 5 150 g eines Pulvers mit kleineren Teilchen als in den bisherigen Beispielen, welches ebenfalls durch thermische Zersetzung von Eisenpentacarbonyl hergestellt war, wurden jetzt als Ausgangsmaterial verwendet. Die Gasströme entsprachen den im Beispiel 4 angegebenen Verhältnissen. Die Behandlungstemperatur betrug 400°. Die mit den beschriebenen Analysenverfahren erhaltenen Resultate sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt, wobei als Vergleich die entsprechenden Werte eines nichtbehandelten Pulvers gleicher Teilchengröße angegeben sind.
    Tabelle 4
    Neues Unbehan-
    Pulver _ deltes Pulver
    (5 A)
    Gemessene Werte
    a) Durchschnittlicher
    Teilchendurchmesser
    (nach Gewicht), ,u ... 5,) 5,0
    b) Kristallgitter ......... kubisch- kubisch-
    flächen- raum-
    zentriert zentriert
    c) Gitterkonstante in
    Ängströmeinheiten ... 3,79 2,85
    d) Stickstoffgehalt in °/o. . 4,99 0,59
    e) Kohlenstoffgehalt in °/o o,67 o,67
    Das Pulver vom Beispiel 5 wurde zu einem zylindrischen Abstimmkern von 38,io mm Länge mit einem Durchmesser von 4,95 mm verarbeitet und in eine Spule von 7 Drahtwindungen gesteckt. Durch Bewegung des Kerns konnte die Spule bei einer Kapazität von 2o Picofarad über den Frequenzbereich von 88 bis io8 Megahertz abgestimmt werden, wobei ein Q-Wert bzw. Gütefaktor von über ioo aufrechterhalten wurde. Das unbehandelte Pulver des Beispiels 5 drückte den Q-Wert auf 55 herab, wenn es bei 88 Megahertz voll in die Spule hineingeschoben wurde. Beispiel 6 150 g eines noch feineren Eisencarbonylpulvers von etwa 3,u wurden 2 Stunden lang mit 3 g kolloidalen Tons und mit iooo g Stahlkugeln vermahlen. Das Pulver wurde dann dem gleichen Verfahren, wie im Beispiel 5 beschrieben, und der gleichen Analyse unterzogen. Die Ergebnisse sind im Vergleich zu dem gleichen, nicht mit Ammoniak-Wasserstoff behandelten Pulver in der folgenden Tabelle zusammengestellt.
    Tabelle 5
    Neues Unbehan-
    Pulver Beltes Pulver
    (3 A)
    Gemessene Werte
    a) Mittlere Teilchendurch-
    messer (nachGewicht)"u 3,0 3,0
    b) Kristallgitter ......... kubisch- kubisch-
    flächen- raum-
    zentriert zentriert
    c) Gitterkonstante in
    Angströmeinheiten.... 3,82 2,87
    d) Stickstoffgehalt in 0/,.. 5,55 0,57
    e) Kohlenstoffgehalt in °/o o,63 o,65
    Die gemäß der Erfindung hergestellten Eisennitridpulver sind wegen ihrer Stabilität unter wechselnden Temperatur- und Feuchtigkeitsverhältnissen sowie wegen ihres Widerstandes gegenüber magnetischen Stößen von besonderem Nutzen für Hochfrequenzkerne, für Transformatoren und Induktionsspulen zur Erhöhung des Q-Werts bzw. des Gütefaktors sowie zur Änderung der Selbstinduktivität und zur Verminderung der Spulengröße. Ebenso sind sie für Magnetkupplungen und -bremsen sehr geeignet.
  • Außerdem können die Eisennitridpulver gemäß der Erfindung auch für die Herstellung geformter, fester Erzeugnisse Anwendung finden. Beispielsweise kann man das ferromagnetische Pulver durch Erhitzen auf hohe Temperaturen - zwischen 6oo und i2oo° -in einer Stickstoff- oder Stickstoff-Ammoniak-Atmosphäre verfestigen. Das auf diese Weise erhaltene, gesinterte Material kann zu Schleifscheiben für die Metallbearbeitung verarbeitet werden, oder es kann als Katalysator bei der Ammoniaksynthese sowie bei sonstigen chemischen Reaktionen, welche Katalysatoren erfordern, verwendet werden. Die Pulver sind gleichfalls von Nutzen zur Herstellung fester Formstücke, wie z. B. Schrauben, Bolzen, Platten und verschiedener Fertigteile, welche normalerweise aus Stahl und Gußeisen hergestellt werden und sonst zur Vergütung einer üblichen Nitrierungsbehandlung ausgesetzt werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von pulverförmigem Eisennitrid von kugelförmiger Teilchengestalt mit einem Durchmesser von o,25 bis io ,u und einem kubisch-flächenzentrierten Gitter, dessen Gitterkonstante etwa 3,8 Angströmeinheiten beträgt und mit verbesserten elektromagnetischen Eigenschaften für Hochfrequenz, insbesondere niedrigen Wirbelstromverlustkoeffizientenzwischen o,3 X 10-9 und o,oi x io-9 Ohm pro Henry und Hertz2, dadurch gekennzeichnet, daß durch thermische Zersetzung von Eisenpentacarbonyl in bekannter Weise erhaltenes Eisenpulver während i bis 24 Stunden bei einer Temperatur von 35o bis q.50° der Einwirkung eines Gasgemisches von 6o bis go Volumprozent Ammoniak und io bis 40 VOlumprozent Wasserstoff, vorzugsweise bei Atmosphärendruck, ausgesetzt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Eisenpulver der Einwirkung des wasserstoff- und ammoniakhaltigen Gasgemisches so lange ausgesetzt wird, bis der Stickstoffgehalt des pulverförmigen Eisennitrids 4,5 bis 5,80/, beträgt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Eisenpulver der Einwirkung des wasserstoff- und ammoniakhaltigen Gasgemisches so lange ausgesetzt wird, bis der Kohlenstoffgehalt des pulverförmigen Eisennitrids 0,5 bis o,80/, beträgt. In Betracht gezogene Druckschriften: Gmelin, »Handbuch der anorgan. Chemie«, B. Auflage, System Nr. 59, Eisen, Teil B, S. r55.
DEG11292A 1952-03-25 1953-03-22 Verfahren zur Herstellung von Eisen-Nitriden mit verbesserten elektromagnetischen Eigenschaften fuer Hochfrequenz Expired DE953793C (de)

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