DE1089317B - Verfahren zum Herstellen von Mangan-Zink-Ferritkoerpern - Google Patents
Verfahren zum Herstellen von Mangan-Zink-FerritkoerpernInfo
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen von Magnetkernen und insbesondere auf
ein Verfahren zum Herstellen von Mangan-Zink-Ferritkörpern mit einem Produkt aus μ · Q größer als
100000.
Verbindungen aus ferromagnetischen Oxyden, die allgemein als Ferrite bezeichnet werden, haben in den
letzten Jahren weitgehende Anwendung beim Herstellen von Kernen für Induktivitäten und Hochfrequenztransformatoren
sowie bei zahlreichen anderen Anwendungsbereichen gefunden. Ferrite werden dadurch
hergestellt, daß man Eisenoxyd mit einem oder mehreren Oxyden oder Karbonaten zweiwertiger Metalle
sintert, um ein kristallines Material mit magnetischen Eigenschaften zu erzeugen.
Um jedoch Materialien mit guten magnetischen Eigenschaften zu erzeugen, müssen die einzelnen Bestandteile
besonders sorgfältig hergestellt und gebrannt werden. Es wurde festgestellt, daß die Auswahl
und die Vorbereitung der einzelnen Bestandteile allein nicht für eine völlig ausreichende Kontrolle der magnetischen
Eigenschaften des Endproduktes ausreicht. Das Brennverfahren ist außerdem noch von wesentlicher
Bedeutung. Beispielsweise ergibt eine zu kurze Brennzeit eine niedrige Permeabilität μ, wahrend eine
zu lange Brennzeit einen niedrigen Q-Faktor ergibt.
Obwohl die grundsätzlichen Verfahrensschritte bei der Herstellung von Ferriten nach den bisher bekannten
Arbeitsweisen und bei den neuen Verfahren übereinstimmen, so hat sich doch gezeigt, daß sowohl
die jeweilige spezielle Zusammensetzung der Fertigprodukte als auch die in jedem Fall angewandten
Brenn- und Sinterprogramme die wichtigsten magnetischen Eigenschaften entscheidend beeinflussen.
So enthalten die bekannten Ferrite im allgemeinen 25 Gewichtsprozent Mn C O3, 25 Gewichtsprozent Zn O
und 50 Gewichtsprozent Fe2 O3. Die Brenn- und Sintertemperaturen
liegen dabei in der Regel zwischen etwa 1375 und 1400° C.
Ferrite mit optimalen magnetischen Eigenschaften, d.h. mit Werten über 100000 für das Produkt μ ■ Q1
sind jedoch bisher noch nicht beschrieben worden, und
zur Herstellung von so hochwertigen Produkten müssen auch ganz spezielle Verfahrensbedingungen bezüglich
der Zusammensetzung des Ausgangsmaterials, der Art der Sinterung und Brennung sowie der Abkühlung
eingehalten werden, die erstmals in der vorliegenden Erfindung offenbart sind.
So ist es beispielsweise bekannt, ein aus Mischkristallen bestehendes weichmagnetisches Ferritmaterial
für Hochfrequenzzwecke herzustellen, bei dem insbesondere die Magnetostriktion bei Sättigung
und die Sättigungspermeabilität auf günstige Werte eingestellt werden. Die Erzielung eines besonders
Verfahren zum Herstellen
von Mangan-Zink-Ferritkörpern
von Mangan-Zink-Ferritkörpern
Anmelder:
Western Electric Company, Incorporated, New York, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter: Dr.-Ing. K. Boehmert
und Dipl.-Ing. A. Boehmert, Patentanwälte,
Bremen 1, Feldstr. 24
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 1. April 1957
V. St. v. Amerika vom 1. April 1957
Gordon John Maxson, Downers Grove, 111. (V. St. Α.),
ist als Erfinder genannt worden
hohen Wertes für das Produkt μ -Q wird jedoch nicht
angestrebt.
Ferner sind Magnetkerne beschrieben worden, wie sie beispielsweise für Hochfrequenztransformatoren
verwendet werden. Diese Kerne bestehen aus einem dicht gesinterten maganhaltigen Ferrit mit einem bestimmten
Atom-Verhältnis Fe : Mn und weisen eine hohe Anfangspermeabilität auf. Bei diesen Magnetkernen
ist die magnetische Induktion bis zu recht hohen Werten der Feldstärke proportional. Auch diese
Ferrite zeigen also andere Eigenschaften, als sie durch das neue Verfahren erzielt werden sollen.
Weiterhin sind Ferrite mit besonderer Zusammensetzung bekanntgeworden, die hohe Anfangspermabilitäten
und niedrige Curiepunkte aufweisen.
Das Gemisch der Ausgangsstoffe wird nach diesem bekannten Verfahren einer Vorsinterung zwischen 800
und 1250° C unterworfen. Die eigentliche Sinterung findet dann bei 1200 bis 1380° C in einer stark wasserdampfhaltigen
Atmosphäre statt. Diese Verfahrensschritte unterscheiden sich ganz wesentlich von den
erfindungsgemäß vorgesehenen Maßnahmen, und sie führen daher auch nicht zu Ferriten mit μ ■ Q-Werten
über 100000.
Aus einer anderen Veröffentlichung sind aus Mischkristallen bestehende kubische Ferrite bekanntgeworden,
die einen möglichst kleinen Wert für das Verhältnis Verlustfaktor (tg(5) zu Permeabilität aufweisen
sollen und deren Curiepunkt bei wenigstens
009 607/339
40° C liegt. Diese aus einer Mischung von Fe2 O3,
ZnO und MnO gepreßten Gegenstände werden bei
1300° C in einer Sauerstoffatmosphäre gesintert und unter Durchleiten von Sauerstoff abgekühlt. Die Herstellung
von Ferriten mit μ.· Q-Werten von über
1QO 000 wird dabei weder angestrebt noch unbeabsichtigt verwirklicht.
Schließlich ist es-bereits bekannt, daß für ein gegebenes
Ferritmaterial das Produktμ·Q im wesentlichen
konstant bleibt, so daß zur Erzielung einer besonders hohen Güte bei höheren Frequenzen die Permeabilität
verringert werden muß. Es ist jedoch nicht angegeben, wie dieses Ziel erreicht werden kann.
Es wurde festgestellt, das Mangan-Zink-Ferrite,
wenn sie richtig vorbereitet und gebrannt werden, eine sehr hohe Permeabilität und hohe Werte von Q zeigen,
und infolgedessen auch ein sehr hohes Produkt aus μ · Q. Es wurde durch Versuche gezeigt, daß die Zusammensetzung
eines Mangan-Zink-Ferrites, der optimale Werte des Produktes/t"· Q zeigt, derart ist, daß
die drei metallischen Elemente in der endgültigen Zusammensetzung in folgenden Anteilen in Gewichtsprozent
des gesamten Metalls anwesend sind.
Eisen ., 66,10%
Mangan 16,34%
Zink 17,56%
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zu schaffen, um Ferrite herzustellen, die ein hohes
Produkt aus μ -Q aufweisen. Insbesondere soll durch die Erfindung ein neues Brennverfahren geschaffen
werden, mit dem man Mangan-Zink-Ferrite erzeugen kann, die einen sehr hohen Wert der Permeabilität
und des Faktors Q aufweisen. Vor allen Dingen sollen durch das neue Verfahren Mangan-Zink-Ferrite hergestellt
werden, deren Gewichtstanteile der einzelnen Metalle den oben angegebenen Prozentsätzen entsprechen.
Weiterhin soll gemäß dem neuen Verfahren ein Mangan-Zink-Ferrit hergestellt werden, dessen Werte
von μ und Q so groß sind, daß sich ein Produkt aus μ· Q ergibt, das größer ist als 100000 bei Zimmertemperatur
(20 bis 35° C) bei einer maximalen Flußdichte von 5 Gauß, die mit einer Frequenz von 100 kHz
schwankt.
Diese und andere Ziele der Erfindung werden dadurch erreicht, daß die einzelnen Bestandteile gemischt,
das Gemisch bei ungefähr 950° C kalziniert wird und das kalzinierte Gemisch unter Zufügung
eines Bindemittels in einer Kugelmühle gemahlen und anschließend zusammengepreßte Gegenstände aus dem
Gemisch in einer Presse geformt werden, worauf die gepreßten Gegenstände auf etwa 480° C erhitzt
werden, wobei das Wachs verdampft, und anschließend die entwachsten Gegenstände bei ungefähr 1175° gebrannt
und danach rasch abgeschreckt werden. Andere
ίο Aufgaben, Vorteile und neuartige Merkmale der Erfindung
ergeben sich aus einer Betrachtung der folgenden Einzelbeschreibung im Zusammenhang mit den
Figuren. Dabei zeigt
Fig. 1 ein Diagramm für den Entwachsungs- und Brennvorgang, bei welchem die Temperatur über der
Zeit aufgetragen ist, und
Fig. 2 ein Diagramm, bei dem der Q-Faktor über dem Prozentsatz von Sauerstoff aufgetragen ist,
welcher in der Schutzatmosphäre während des Brenn-Vorganges vorhanden ist.
Das tatsächlich angewendete Verfahren zur Erzeugung von magnetischen Teilen mit den oben angegebenen
Bestandteilen und magnetischen Eigenschaften verläuft wie folgt: Die Rohmaterialien, wie Eisenoxyd,
Zinkoxyd und Mangankarbonat, wurden analysiert und ergaben folgende Werte:
Verbindung
ZnO .
MnCoQ
MnCoQ
Metall
69,86% 79,53% 44,93%
35
Der nächste Schritt besteht darin, das Verhältnis der für jedes Element geforderten Gewichtsprozente
des gesamten Metalls zu den Gewichtsprozenten des gesamten Metalls zu erhalten, wie es sich für jedes
Rohmaterial durch eine chemische Analyse ergibt. Die Quotienten dieser Verhältnisse für die drei Elemente
wurden an addiert, und jeder Quotient wird durch die Gesamtmenge geteilt. Die sich ergebenden Prozentsätze
werden dann mit der Größe der erwünschten Mischung multipliziert, um die einzelnen Gewichte der
zu verwendenden Rohmaterialien aufzufinden. Diese Berechnungen sind im folgenden aufgezeigt.
Eisenoxyd 66,10 = 0,947 : 1,531 · 100 = 61,8% · 18,2 kg = 11,25 kg
69,86 Zinkoxyd · 17,56
79,53 Mangankarbonat 16,34
= 0,220: 1,531 · 100 = 14,4% · 18,2 kg = 2,62 kg
= 0,364 :1,531 · 100 = 23,8% · 18,2 kg = 4,33 kg
44,93 1,531
Die Rohmaterialien werden dann entsprechend der berechneten Proportionen abgewogen und mit Wasser
gemischt und für 20 Minuten stehengelassen, dann abgefiltert und in Luft für 20 Minuten getrocknet, so
daß sich Filterkuchen ergeben. Diese Filterkuchen werden anschließend im Ofen bei +1750C etwa
4 Stunden getrocknet und dann granuliert unter Verwendung eines Rührwerks und eines Siebes mit
0,63 cm Maschenweite. Die Körner werden anschließend in Quarzbehälter oder -tiegel gefüllt und in
einen Kalzinierofen eingebracht und bis auf eine Temperatur von 955° C erhitzt. Nach 4 Stunden werden
die Quarztiegel herausgenommen und in Luft abgekühlt.
Das kalzinierte Pulver wird anschließend mit Kohlenstofftetrachlorid
und einem Wachs gemischt und in einer Kugelmühle für 22 Stunden gemahlen. Das T Cl4
wird dann anschließend durch fraktionelle Destillation entfernt, so daß nur das Pulver übrigbleibt, das mit
dem Wachs imprägniert ist. Die gebildeten Klumpen werden dann in einem Granulator zerkleinert, wobei,
ein Sieb mit 0,32 cm weiten Maschen verwendet wird, und danach anschließend für 10 Tage bei Zimmertemperatur
gealtert. Das Pulver wird anschließend unter Verwendung von Wolframkarbidformen und einem
Druck von 350 kg/cm2 verformt.
Aus dem Diagramm der Fig. 1, bei dem die Temperatur für den Entwachsungs-, Brenn- und Kühlzyklus
über der Zeit aufgetragen ist, ersieht man, wie das Verfahren beim Herstellen von Ferriten gemäß der
Erfindung durchgeführt wird. Die gepreßten Gegenstände werden in einen Ofen zum Entwachsen eingeführt und dort sofort eine Zeitlang einer Temperatur
von 93° C ausgesetzt. Die Temperatur wird dann um etwa 83° C je Stunde erhöht und ungefähr
4 Stunden lang auf 480° C gehalten. Ein Abzugssystem ist vorgesehen, um fortlaufend die Luftatmosphäre
innerhalb des Entwachsungsofens auszutauschen und um das verdampfte Bindemittel abzuziehen. Nach
Beendigung der Entwachsung werden die einzelnen Gegenstände rasch in einen Brennofen übergeführt.
Sofort nach Einführung in den Brennofen werden die gepreßten Gegenstände auf eine Temperatur von
540° C gebracht und dann weiter erhitzt. Hierbei wurde der nachfolgende Brennzyklus angewandt: Zuerst
eine langsame Temperaturerhöhung von 540 auf 1175° C mit einer Geschwindigkeit von ungefähr
193° C je Stunde, dann eine konstante Brenntemperatur von 1175° C für 6 Stunden und zuletzt ein langsames
Abkühlen von 1195 auf 982° C mit einer Geschwindigkeit
von ungefähr 193° C je Stunde. Eine sich kontinuierlich ändernde Schutzatmosphäre wird
im Brennofen aufrechterhalten, sie besteht aus 99,5 bis 99,25% Stickstoff und einem Rest Sauerstoff.
Durch Versuche wurde bestimmt, daß die Menge des vorhandenen Sauerstoffes in der Atmosphäre, die die
zu brennenden Gegenstände umgibt, eine ganz bestimmte Wirkung auf den Q-Faktor der fertigen Gegenstände
ausübt (Fig. 2). Das heißt, ein höherer oder kleinerer Prozentsatz von Sauerstoff verringert den
Q-Faktor in drastischer Weise. Ein Sauerstoffgehalt von ungefähr 0,75 °/o ergibt hier die besten Ergebnisse.
Nach Verringerung der Brenntemperatur von 1175 auf 982° C werden die Gegenstände in einer Schutzatmosphäre
der oben beschriebenen Zusammensetzung weiter abgekühlt, indem sie abgeschreckt und ihre
Temperatur innerhalb von 5 Minuten von 982 auf 540° C reduziert wurde. Diese rasche Abschreckung
hat den Zweck, die magnetischen Eigenschaften der fertigen Gegenstände zu erhalten, da festgestellt
worden war, daß beim langsamen Abkühlen der Gegenstände sich sehr niedrige und unterschiedliche
Werte von μ und Q ergaben.
Die Gegenstände werden anschließend langsam auf eine Temperatur abgekühlt, bei der sie sicher gehandhabt
werden können. Wenn die Gegenstände, die gemäß diesem hier beschriebenen Verfahren hergestellt
werden, einer Flußdichte von 5 Gauß bei einer Frequenz von 100 kHz ausgesetzt werden, zeigen diese
Gegenstände Permeabilitätswerte μ und einen Faktor Q, die ein μ-Q-Produkt im Durchschnitt von
150000 ergeben.
Die Proportionen der einzelnen Bestandteile und die beschriebenen Brennschritte sollten im allgemeinen
ziemlich genau befolgt werden, da wesentliche Abweichungen davon Materialien ergeben, die entweder nicht
wesentlich verbessert sind oder aber sogar gegenüber ίο den bisher bekannten Ferriten schlechter sind.
Claims (3)
1. Verfahren zum Herstellen von Mangan-Zink-Ferritkörpern mit einem Produkt aus μ-Q größer
als 100 000, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mischung aus 23,8 Gewichtsprozent MnCO3,
14,4 Gewichtsprozent ZnO und 61,8 Gewichtsprozent Fe2 O3 unter Bindemittelzusatz zu Körpern
verpreßt, diese anschließend in einer Schutzgasatmosphäre aus 99,25 bis 99,5% Stickstoff und 0,5
bis 0,75% Sauerstoff auf etwa 1175° C mit einer maximalen Geschwindigkeit von 195° C je Stunde
erhitzt, dabei 6 Stunden gehalten und anschließend nach Abkühlung auf etwa 980° C rasch auf etwa
540° C abgeschreckt und schließlich in gleicher Schutzatmosphäre auf Raumtemperatur abgekühlt
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Aufheizen des gepreßten Gegenstandes
auf 1175° C der Gegenstand auf eine Temperatur von etwa 490° C erwärmt und für etwa 4 Stunden auf dieser Temperatur gehalten
wird, um das Bindemittel zu verflüchtigen.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Abkühlen auf die Temperatur
von im wesentlichen 980° C mit einer Geschwindigkeit von nicht mehr als 195° C je Stunde
verläuft und anschließend das Abschrecken auf eine Temperatur von im wesentlichen 540° C in
5 Minuten erfolgt und der Gegenstand anschließend mit geringer Geschwindigkeit auf Raumtemperatur
abgekühlt wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 962 231;
österreichische Patentschrift Nr. 166 177;
französische Patentschrift Nr. 1 120 702;
britische Patentschrift Nr. 655 666;
Palatzky, »Technische Keramik«, 1950, S. 130.
Deutsche Patentschrift Nr. 962 231;
österreichische Patentschrift Nr. 166 177;
französische Patentschrift Nr. 1 120 702;
britische Patentschrift Nr. 655 666;
Palatzky, »Technische Keramik«, 1950, S. 130.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 009 607/339 9.60
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