CH241780A - Verfahren zur Herstellung von Prothesen, insbesondere Zahnprothesen. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Prothesen, insbesondere Zahnprothesen.

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CH241780A
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CH
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prostheses
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polymer
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Ag Prothoplast
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Ag Prothoplast
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C31/00Handling, e.g. feeding of the material to be shaped, storage of plastics material before moulding; Automation, i.e. automated handling lines in plastics processing plants, e.g. using manipulators or robots
    • B29C31/04Feeding of the material to be moulded, e.g. into a mould cavity
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K6/00Preparations for dentistry
    • A61K6/80Preparations for artificial teeth, for filling teeth or for capping teeth
    • A61K6/884Preparations for artificial teeth, for filling teeth or for capping teeth comprising natural or synthetic resins
    • A61K6/887Compounds obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds

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Description


  
 



  Verfahren zur Herstellung von Prothesen, insbesondere Zahnprothesen.



   Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Prothesen, insbesondere Zahnprothesen. Es ist bekannt, zur   Herstel    lung der Prothesen ein Polymerisat und eine polymerisierbare Flüssigkeit zu verwenden, indem beide Stoffe miteinander   verrührt    und die Masse bis zum Erreichen eines verformbaren Zustandes geknetet wird, worauf die Masse in die Form eingebracht und die Form unter Druck mehrere Stunden erhitzt wird.



  Aus diesen Ausgangsstoffen hergestellte Prothesen sind an und für sich geeignet, jedoch ist das Herstellungsverfahren nicht ganz befriedigend. Vorerst muss nämlich die geknetete Masse jeweils in einem gewissen   tSber-    schuss hergestellt werden, damit die Form mit Sicherheit vollständig gefüllt werden kann.



  Dieser   Überschuss    geht also verloren. Bei diesen Arbeitsprozessen gelangen auch leicht Verunreinigungen in das Material hinein, die fleckige und unschöne Stellen im Endprodukt herbeiführen können. Die Masse wird oft mit beschmutzten   Eänden    geknetet. Durch das   Kneten    können auch leicht Blasen entstehen.



  Durch das Einbringen resp. Einlegen und Einpressen der knetbaren, konsistenten Masse, die rasch kautschukartigen Charakter annimmt, wird das Arrangement der nur lose im Gips befindlichen Zähne und eventuellen Metallklammern gefährdet, so dass die Zähne aus ihrer Lage verschoben werden, wodurch eine Prothese mit verstellten Zähnen entsteht.



  In leichteren Fällen stimmt manchmal die Artikulation des Gebisses nicht mehr, was als ein schwerwiegender Fehler einer Prothese zu bezeichnen ist. Weiterhin gehört grosse Erfahrung dazu, um während des   Knetens    den Moment der richtigen Konsistenz zu erkennen, in welchem die Masse in die Form einzubringen ist. Wird die Masse zu kurze Zeit geknetet, so besteht die Gefahr der Blasenbildung in der Prothese, ist die Masse zu lange geknetet worden, dann ist die Masse schon zu hart und verliert die Plastizität und Geschmeidigkeit. Es bedarf in diesem Falle starken Pressdruckes, um die Masse in die feinsten Räume einzudrücken, wodurch die vorerwähnten   Gefahrenmomente    entstehen.  



  Das hat zur Folge, dass stets unter grosser Eile gearbeitet werden muss, welcher Umstand weitere Fehlerquellen in sich birgt.



   Die vorliegende Erfindung ist demgegen über dadurch gekennzeichnet, dass man ein Polymerisat und eine monomere, polymerisierbare Flüssigkeit nacheinander getrennt in eine Form einbringt, die beiden Stoffe im Ruhezustand belässt, bis die Polymerisation des flüssigen Stoffes so weit gediehen ist, dass eine Verformbarkeit des Materials möglich wird und dieses   hunter    leichtem Pressdruck sowie   einer Temperatar    von ca. 1000 C verfestigt.



   Zweckmässigerweise wird das Polymerisat in mehr oder minder körniger Form verwendet, um eine möglichst grosse Oberfläche zu erreichen, auf welche die monomere, polymerisierbare Flüssigkeit einwirken kann, indem sie die Masse leichter, durchdringt und somit von vornherein zum Eingriff auf jedes    einzelne : Korn gelangt., Um ein Anhaften der    einzelnen Körner auf geneigten Flächen der   Form    zu erleichtern, empfiehlt es sich, das gekörnte Polymerisat   anzurauhen.   



   Die Vereinigung der beiden polymerisierbaren Stoffe kann in der Weise erfolgen, dass die Flüssigkeit auf das Polymerisat geträufelt wird. Man kann aber auch umgekehrt verfahren, indem man zunächst Flüssigkeit in die Form einfüllt und das   Pblymerisat    dieser zugibt, oder indem man die Form schichtweise mit Polymerisat und Flüssigkeit auffüllt.



   Bei diesem Verfahren ist es ohne weiteres möglich, beispielsweise vor dem endgültigen   Verschliessen    der Form die Füllung durch Nachfüllen des einen oder andern bezw. beider Stoffe zu ergänzen. Da die Ausgangsstoffe erst in der Form vereinigt - werden, so steht z. B. zum Nachfüllen in die etwa nicht voll angefüllte Form jederzeit nach Belieben Stoff zur Verfügung, ohne dass diese Vorratshaltung mit einem Verlust verbunden ist, wie dies bei dem vorbekannten Verfahren der Fall ist, bei dem man zum Nachfüllen auf einen Vorrat an gekneteter Masse angewiesen war,   War    nämlich zu wenig Material verrührt und angeknetet worden, so war grösste Eile notwendig, um rasch zusätzliches   Ma-    terial anzurühren und   anzukneten.    da die Gefahr bestand,

   dass das bereits in den Gips eingebrachte Material so hart geworden   wilr    dass die Verbindung des neu   hinzukommenden    Materials mit dem vorher eingebrachten nicht homogen wurde. Ausserdem bedarf es bei dem erfindungsgemässen Verfahren keiner zusätzlichen Einrichtungen zum Vermischen der   Allsgangsstoffe,    vielmehr genügt das gesonderte Einbringen der Ausgangsstoffe in die Form,   gleichgültig    in welcher Reihenfolge dieses erfolgt und ob eine   Nachfüllung    in dieser oder jener Reihenfolge vorgenommen wird oder nicht. Die Gefahr von Verunreinigungen mit ihren unerwünschten Folgen ist grundsätzlich behoben. Ebenso   fehlt    ein Anlass, der zur Blasenbildung   führen    könnte.

   Eine   Gefährdung    des Zahnarrangements oder der   Gebiss artikulation    durch das Einbringen des Materials in die Form ist nicht zu befürchten, weil das feine Pulver keinen   Widerstand    bietet und in die feinsten Räume eindringt, was bei der festen Masse nur durch stärkeren Druck zu erreichen ist.



  Die nach diesem Verfahren hergestellten Prothesen sind von guter Qualität sowie blasenfreiem homogenem Gefüge, und das Verfahren selbst zeichnet sich durch Einfachheit und Wirtschaftlichkeit aus.



   Alls Polymerisate und polymerisierbare Flüssigkeiten eignen sich mehr oder minder alle für derartige Zwecke bekannten polymerisierbaren Stoffe. Es kann hierbei auch für beide zu verwendenden Stoffe der gleiche Ausgangsstoff,   z. B.-    Methacrylsäuremethylester, in beliebigem Verhältnis verwendet werden.



   Das erfindungsgemässe Verfahren sei noch an nachstehendem Ausführungsbeispiel erläutert.



   Beispiel:
In eine Form werden etwa 12 g Polymerisat und 5 cm3 polymerisierbare Flüssigkeit (z. B. beide aus   Methacrylsäuremethylester)    eingefüllt, bis die Form bis zum Rande ge   füllt ist. Hierauf lässt man die : Form ungefähr     10 Min. offen stehen. Dann wird sie verschlossen, wobei etwaige geringe Mengen an iiberschüssigem Material herausgedrückt   werden.    Dann wird die Form unter einem leichten Druck (etwa dem Druck einer schwachen Spindelpresse entsprechend) gesetzt und unter diesem Druck im Wasser innerhalb 30 bis 40 Minuten bei etwa 1000 C ausgekocht, wonach die Form geöffnet und die Prothese herausgenommen wird.



      PATENTANSPRITOH:   
Verfahren zur Herstellung von Prothesen, insbesondere Zahnprothesen, unter Verwen  dnng    polymerisierbarer, für die Herstellung von Prothesen geeigneten organischen Verbindungen, dadurch gekennzeichnet, dass man ein Polymerisat und eine monomere polymerisierbare Flüssigkeit nacheinander ge   trennt in eine Form einbringt, die e beiden    Stoffe im Ruhezustand belässt, bis die Polymerisation des flüssigen Stoffes so weit gediehen ist, dass eine Verformbarkeit des Materials möglich wird und dieses unter leichtem Pressdruck sowie bei einer Temperatur von ca. 1000 C verfestigt.   

Claims (1)

  1. UNTERANSPRÜCHE: 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Polymerisat in körniger : Form verwendet wird.
    2. Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das : Polymerisat in leicht angerauhter Form verwendet wird.
    3. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden-polymerisierbaren Stoffe schichtenweise in die Form eingeführt werden.
    4. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem endgültigen Verschliessen der Form die Füllung durch Nachfüllen mindestens eines der beiden Stoffe ergänzt wird.
CH241780D 1944-02-28 1944-02-28 Verfahren zur Herstellung von Prothesen, insbesondere Zahnprothesen. CH241780A (de)

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