Einrichtung mit einem elektrischen Kontaktteil, der beweglich in einem Träger angeordnet ist. Es ist ein elektrischer Kontaktteil an einer Einrichtung bekannt, der beweglich in einem Träger angeordnet ist und durch die Wirkung einer zwischen einem Boden einer Ausnehmung in diesem Träger und einem Anschlag am Kontaktteil abgestützten Feder immer seine Ruhelage in bezug auf den Träger einzunehmen versucht. Diese Kon struktion kommt zum Beispiel in Bajonett fassungen vor. Sie weist den Nachteil auf, da.ss sie verhältnismässig kostspielig ist, weil der Kontaktteil praktisch immer durch. eine Drehbearbeitung aus Stabmaterial hergestellt ist.
Ferner erfolgt der Stromübergang des beweglichen Kontaktteils zum Anschlusspunkt cles ihm zugeordneten Drahtes meist im wesentlichen über die obengenannte Feder, ivas namentlich bei grösseren Stromstärken nicht erwünscht ist und dazu führt, dass zwi schen dem beweglichen Kontaktteil und dem Anschlusspunkt des Stromzuführungsdrahtes zwei Übergangswiderstände auftreten. Zweck der Erfindung ist, zu ermöglichen, diesen Kontaktteil und den ihm zugeordneten Trä ger wesentlich zu vereinfachen und auch die elektrischen Eigenschaften in bezug auf die bekannten Bauanordnungen zu verbessern.
Die Erfindung betrifft eine eingangs er wähnte Einrichtung, welche erfindungs gemäss die Kennzeichen aufweist, dass der Kontaktteil aus einem abgesehen von minde stens einer abgebogenen Zunge ebenen Me- tallplättchen besteht, welches eine längliche Öffnung aufweist, die an jeder ihrer kurzen .Seiten eine Zunge zeigt, von denen eine von einer in dieser Öffnung liegenden Schrauben feder umschlossen wird, während die andere Zunge aus der Ebene des Metallstreifens her ausgebogen ist und die Entfernung des Kon taktteils aus dem Träger in Wirkungsrich tung der Feder verhindert.
Infolge der Tat sache, dass der Kontaktteil abgesehen von mindestens einer abgebogenen Zunge als ebenes Plättchen ausgebildet ist, tritt in erster Linie der Vorteil auf, dass er auf ganz einfache Weise, zum Beispiel durch Stanzen, aus platten-, streifen-, bandförmigem oder ähnlichem Material hergestellt werden kann. Der Kontaktteil kann gegebenenfalls in Querrichtung etwas gekrümmt sein. Er kann zum Beispiel aus versilbertem Messing be stehen, wobei dieses Material nach der Ver silberung vorzugsweise auf einer solchen Tem peratur geglüht wird, da,ss das Silber sich oberflächlich mit dem Messing legiert.
In der gleichen .Stanzbearbeitung, bei der der Kontaktteil zum Beispiel aus Plattenmaterial hergestellt wird, können am Kontaktteil die beiden Zungen oder dergleichen gefertigt werden.
Der Kontaktteil wird vorzugsweise am einen Ende selbst als Lötzunge ausgebildet. Die Erfindung wird an Hand der beilie genden Zeichnung, in welcher Ausführungs beispiele des Erfindungsgegenstandes gezeigt sind, näher erläutert.
Fig.l ist ein Längsschnitt durch einen Teil einer Einrichtung mit elektrischem Kon taktteil und dem zugehörigen Träger, Fig. 2 eine in bezug auf Fig. 1 um 90 gedrehte Ansicht und Fig. 3 ein Querschnitt nach der Linie 3-3 der Fig. 1.
Wie aus den Fig. 1 und 2 hervorgeht, be steht der Kontaktteil 1 aus einem länglichen, abgesehen von der Zunge 4 ebenen Metall plättchen. Das obere Ende dient bei dieser Ausführungsform als Element, das mit einem elektrischen Leiter in Berührung kommt. Das untere Ende ist als Lötzunge ausgebildet. Der Teil 1 weist eine längliche Öffnung 2 auf. An den kurzen Seiten dieser Öffnung ist je eine Zunge 3 und 4 vorhanden, von denen die Zunge 3 dazu verwendet wird, die Schraubenfeder 5, welche die Zunge 3 um schliesst, an ihrem Platz zu halten, während die Zunge 4, die entsprechend Fig. 2 aus der Ebene des Teils 1 herausgebogen ist, die Ent fernung des Kontaktteils in Aufwärtsrich tung, das heisst in Wirkungsrichtung der Feder 5, aus dem Träger 6 verhütet.
Die Feder 5 ist eine Druckfeder und ist bestrebt, den Teil 1 immer die dargestellte, durch das Anschlagen der Zunge 4 an den Träger 6 be stimmte Stellung einnehmen zu lassen. Der Träger 6 ist mit einer zentralen Durchbre- chung versehen. Diese weist einen schmalen Schlitz 7, der an der Unterseite des Trägers liegt und durch den sich der Teil 1 gerade hin und her bewegen kann, und einen wei teren Teil 8 (Fig. 3) auf, der derart bemessen ist, dass er die Feder 5 aufzunehmen vermag. Um zu verhüten, dass sich der Teil 1 in Querrichtung im weiten Teil 8 der Durch brechung bewegen kann, besitzt diese noch zwei sich von oben bis unten erstreckende Führungsnuten 9.
Bei dieser Ausführung be sieht der Träger 6 aus Pressmaterial, zum Beispiel Kunstharz.
In Fig.4 ist die Verwendung des in Fig.1-3 gezeigten Einrichtungsteils dar- t' In dieser Figur ist als Einrichtung eine Fassung für eine mit einem Bajonett sockel versehene Glühlampe oder Entladungs röhre abgebildet, bei der die Kontaktteile 101 und die entsprechenden Träger 10b entspre chend den Fig. 1, 2 und 3 ausgebildet sind.
Sie sind im Mittelteil eines aus einem Metall streifen gebildeten Trägers 11 befestigt, der in seinen an den Mittelteil anschliessenden Sei tenwänden mit Bajonettschlitzen 12 versehen ist; die Flügel 13 des Trägers 11 weisen Off- nun--en 14 zum Befestigen der Fassung auf einer Montageplatte oder dergleichen auf.
In Fig. 5 ist als weiteres Ausführungsbei spiel ein Umschaltetaster in Ansicht dar gestellt. Hierbei ist im Träger 15 auf die gleiche Weise wie in den Fig.l, 2, 3 der Kontaktteil 1 der Kontaktteil 16 beweglich. Dieser Kontaktteil 16 ist in seinem nicht sichtbaren Teil gleich gestaltet. wie der Teil 1, F'ig.1, und trägt an seiner obern Seite einen Druckknopf 17.
Eine nicht dar gestellte Feder, die auf die in den Fig. 1 und 2 veranschaulichte Art und Weise zwischen einer Anschlagzunge am Kontaktteil 16 und dem Boden einer Ausnehmung im Träger 15 eingeschlossen ist, bewirkt, dass der Kontakt teil 16 immer seine Ruhelage (das heisst die in F'ig.5 dargestellte Lage) einnimmt. In den Träger 15, der aus Isolierstoff besteht, sind ausserdem die metallenen Kontaktträger 18 und 19 aufgenommen, welche je eine ge krümmte Kontaktfeder 20, 21 tragen.
An den Lötzungen 18a und 19a der Kontakt träger 18 und 19 sind die Stromzuführungs- drähte 18b und 19b befestigt. An das untere Ende des Kontaktteils 16, das ebenfalls als Lötzunge ausgebildet ist, ist der Stromdraht 16b, angeschlossen.
Bei der Herstellung des Kontaktteils 16 durch Stanzen werden darin eine Anzahl Zun gen vorgesehen, die beliebig herausgebogen werden können (siehe Fig. 6 und 7).
In Fig. 6 ist das untere Ende des Kon taktteils 16 dargestellt, an dem vier sich in der Längsrichtung des Kontaktteils erstrek- kende Zungen 22 vorhanden sind. Die Zunge 22a ist hierbei um 90 zurückgebogen. In Fig.7 sind ebenfalls an der Unterseite des Kontaktteils vier Zungen 23 vorhanden, die sich hier aber in Querrichtung des Teils 16 erstrecken. Es ist hierbei die Zunge 23a um bogen worden.
Es wird einleuchtend, dass man im allgemeinen durch das Umbiegen einer oder mehrerer dieser Zungen und durch die richtige Anordnung der im Gehäuse 15 des Kontaktteils 16 untergebrachten feststehen den Kontakte zahlreiche verschiedene Schal tungsmöglichkeiten mit einem solchen Taster erhalten kann. In Fig. 5 sind zwei abgebogene Zungen 16a gezeigt, die mit den Federn 20, 21 in Kontaktverbindung treten können. Der Kontaktteil 16 stellt auch hier, abgesehen von den Zungen 16.a und der Anschlagzunge, ein ebenes Metallplättchen dar.
In den Fig. 8 bis 12 ist eine andere Aus führungsform einer Einrichtung mit Kontakt teil dargestellt. Die Fig. 8 und 9 sind zwei Seitenansichten eines gleichen Tasters. Der Träger 24 besteht aus Isolierstoff, zum Bei spiel aus Porzellan oder Kunstharzpressmate- r.ial. In diesem Träger ist auf die gleiche Art und Weise, wie in bezug auf die vorangehen den Figuren geschildert, der Kontaktteil 25 beweglich gelagert.
Einfachheitshalber ist hier die Feder, die den Kontaktteil in seiner I-Luhelage (die in den Fig. 8 und 9 abgebildete Stellung des Kontaktteils) hält, nicht dar gestellt. Der Kontaktteil 25 trägt an seiner -Unterseite den Druckknopf 26. Mittels der Ringmutter 27 ist der Taster auf einer Mon tageplatte 28 befestigt. An zwei einander gegenüberliegenden Seitenwänden des Trä gers 24 sind die vorzugsweise aus gegebenen falls versilberter Phosphorbronce bestehenden Kontaktfedern 29, 30, 31 und 32 mit Schrau ben 33 befestigt.
Die Kontaktstreifen 29 und 30 sind deutlichkeitshalber in den Fig. 11 und 12 vergrössert dargestellt. Um eine seit liche Bewegung der Kontaktstreifen zu ver hüten, sind im Träger 24 oberflächliche Aus sparungen vorhanden, in die die Kontakt streifen gerade hineinpassen. An ihren untern Enden sind die Kontaktstreifen mit einerLöt- zunge 34 ausgestattet.
Der Kontaktteil 25 besteht aus einem ge stanzten, vorerst ganz flachen, mit einer Öff nung 3@5 versehenen Streifen. Nachdem dieser in den Träger eingesteckt worden ist, wird, die Zunge 25a (siehe insbesondere Fig. 10, welche den obern Teil des Kontaktteils 25 zeigt) aus der Ebene des Kontaktteils heraus gebogen, wodurch dieser Teil nicht mehr aus dem Träger entfernt werden kann (siehe Teil 4. in Fig.1). Auch werden, nachdem der Kon taktteil 25 durch den Träger hindurchgeführt worden ist, die Zungen 36 und 37 je nach einer andern Seite umgebogen.
Abgesehen von den Zungen 25a, 36, 37 ist der Teil 25 ein i ebenes Metallplättchen. In der in den Fig. 8 und 9 angedeuteten :Stellung des Kontakt teils 25 stehen die Zungen 36 und 37 mit den Kontaktstreifen 29 und 32, in Berührung, und wenn der Druckknopf 26 eingedrückt wor den ist, sind diese Zungen mit den Kontakt streifen 30 und 31 in Berührung. Letztere weisen an ihren obern Enden einen haken förmigen vorstehenden Teil 30a und 31a auf, zum Zwecke, auf diese Weise mit den Zun gen 36 und 37, wenn derKnopf 26 eingedrückt worden ist, in Berührung kommen zu können.
Dieser Taster ist durch das Vorhandensein der vier Kontaktstreifen 29, 30, 31 und 32 zu zahlreichen Verwendungen geeignet. Eine einfache Ausbildung des Kontaktteils 25 er- möglicht, einen ausserordentlich einfachen und billigen Taster zu erhalten.
Schliesslich ist in Fig. 13 eine zum Bei spiel auf Messtischen oder dergleichen ver wendbare Kontaktklemme dargestellt. Hier bei ist der Kontaktteil 38 ebenfalls mit einer umgebogenen Zunge 39 versehen, die ver hindert, dass der Kontaktteil 38 aus dem Träger 40 entfernt werden kann. Die Feder 41 versucht den Kontaktteil 38 immer in seine Ruhestellung, nach oben, zu führen. An der obern Seite dieses Teils ist ein Druck knopf 42 befestigt, mit dem man die Öff nung 43 im Kontaktteil 38 durch Betätigen des Knopfes 42 auf die gleiche Höhe und in dieselbe Flucht wie die Kanäle 44 und 45 im Träger 26 bringen kann.
Es sind hierin wei ter die Metallplatten 46 und 47 befestigt, die an ihrer Unterseite als Lötzunge ausgebildet sind und also mit einem oder mehreren Strom drähten verbunden werden können. Diese Plättchen sind ebenfalls mit einer Öffnung versehen, die mit den Kanälen 44 und 45 im Träger in Flucht liegen. Im übrigen sind di@@ Teile analog den in den Fig. 1-3 gezeigten ausgeführt.