Laufgewichts-Briiekenwaage.
Bei bisher bekannten Laufgewichts-Brükkenwaagen sind Traversen der Wiegehebel gewöhnlich als Schneiden ausgebildet. Dies hat den Nachteil, dass die Bearbeitung der Schneiden verhältnismässig umständlich ist, und dass bei Beschädigung der Schneiden die ganze Traverse ersetzt werden muss, wodurch sich hohe Reparaturkosten ergeben.
Demgegenüber weisen bei der Laufgewichtswaage gemäss vorliegender Erfindung die Wiegehebel an den Lagerstellen gegossene Endteile auf, die mit dem übrigen Teil der Wiegehebel verschweisst sind und eingegossene Ausnehmungen besitzen, in welche die Brückenabstütz-und die Hebellagerschneiden auswechselbar eingesetzt sind. Auf diese Weise kann die Herstellung einer solchen Waage wesentlich vereinfacht und ver billigt werden und bei Beschädigung der Schneiden sind dieselben auswechselbar, so dass die Reparaturkosten vermindert sind.
In der beiliegenden Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegen- standes dargestellt.
Fig. 1 zeigt einen senkrechten Schnitt durch den Unterteil einer Laufgewichts Brückenwaage nach der Linie I-I der F'ig. 2 ;
Fig. 2 ist ein waagrechter Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 1 ;
Fig. 3 ist ein Teilschnitt nach der Linie III-III der Fig. 2 ;
Fig. 4 zeigt einen Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 3 ;
Fig. 5 ist ein Schnitt nach der Linie ZT-V der Fig. 3 ;
F'ig. 6 ist ein Teilschnitt nach der Linie VI-VI der Fig. 2, und
Fig. 7 zeigt einen Schnitt nach der Linie VII-VII der Fig. 6.
Die dargestellte Laufgewichts-Brückenwaage weist einen langen, aus zwei Teilen 1, 1'zusammengesetzten Wiegehebel und einen kurzen, aus zwei Teilen 2, 2'zusammengesetzten Wiegehebel auf. Diese beiden Wiegehebel besitzen an den einen Enden je eine Traverse 3 bezw. 4 und sind in der Mitte zwischen den Traversen in bekannter Weise mittels Schneidenlagern und einem Gehänge 5 miteinander gelenkig verbunden. Das eine Ende des Teils 1 des langen Wiegehebels ist mittels eines Schneidenlagers gelenkig mit einer Verbindungsstange 6 verbunden.
An den vier Lagerstellen der beiden Wiegehebel ist an den übrigen Teil der letzteren, an den Stellen 23, je ein gegossener Endteil 24 angeschweiBt, der zum Beispiel mittels des Pressgussverfahrens gegossen ist. wobei die Ausnehmungen 7 f r die Schneiden 8 sotie die Ausnehmungen 9 f r die Schneiden 1. 0 eingegossen sind, so da¯ diese Ausnehmun- gen nicht mehr wie bisher von Hand, zum Beispiel durch Herausmeisseln, hergestellt werden müssen. Die Schneiden 8, 10 sind in die zugehörigen Ausnehmungen 7, 9 mittels konischem Passsitz auswechselbar eingesetzt.
Auf den Schneiden 8 ist mittels Alulden 11 die Waagenbrüeke 12 gelagert. Die beiden Schneiden 10 des kurzen Hebelarmes 2, 9' sind auf je einer Schneidenmulde 13 gelagert. die in einem Gehängerahmen 14 angeordnet ist, der an einem Haken 15 eines Hebeltragers 16 aufgehängt ist, so da¯ der Teil 13 in zwei Richtungen Bewegungsfreiheit besitzt. Der Hebelträger 16 weist an seinem untern Teil Anschlagflächen für die äussern Enden der Hebelsehneiden 10 auf. wodurch die bisher zu diesem Zweck angebrachten besonderen Gegenplatten sich erübrigen.
Der Hebelträger 16 kann aus Stahlguss bestehen, wobei der die AnschlagflÏchen bildende untere Teil gehär- tet werden kann,wodurch ein Eingraben der genannten Hebelschneidenenden in die Ansehlagflächen praktiseh vermieden ist. Die beiden Hebelträger 16 sind ausser an der Seitenwand 17 auch noch an dem Deckbrett 18 befestigt, wodurch das Waagengestell versteift und die Genauigkeit der Waage erh¯ht wird.
Die beiden Schneiden 10 des längeren Hebelarmes 1, 1'sind auf je einem Stahl schneidenlager 19 gelagert, das in einem Gu¯support 20 liegt, welcher mittels zweier Schrauben 21 auf einem Holzklotz 2 lie- festigt ist.