CH236768A - Verfahren zum Befestigen von Dichtungsstreifen. - Google Patents

Description

  
 



  Verfahren zum Befestigen von Dichtungsstreifen.



   Vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Befestigen von Dichtungs streifen aus porösem Gummi, deren   Eleb-    schicht erst vor der Benutzung durch Einwirkung   organisoher    Flüssigkeiten   gehrauchs-    fähig gemacht wird. Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtungsstreifen aus porösem Gummi, auf die eine Deckschicht   aus    im trockenen Zustand nichtklebenden Filmbildnern aufgebracht ist, mit solchen organischen   Lösungsmifteln    angefeuchtet werden, welche wohl die Filmbildner zu lösen bezw. zu quellen vermögen, den   porösen-Gummi    jedoch nicht lösen.

   Solche   Klebstoffe' sind    vor allem   Harze,    Kunstharze, lackartige Stoffe, wie Zelluloseester   oder -äther.    Als den   Klebstoff    wirksam ma   chende : Flüssigkeiten können Alkohole oder    Benzin verwendet werden.



   Der   aus    porösem Gummi bestehende Gummistreifen kann aus dem sog. Moosgummi bestehen. Der eine Abart des   Schwammgummis    bildende Moosgummi ist hochelastiseh und bedeutend weniger zusam  mendrückbar    als Schwammgummi. Seine Saugfähigkeit ist gering. Die Poren des Moosgummis sind von verschiedener Grösse, aber im Durchschnitt klein. Sie bilden nur zum Teil zusammenhängende   Kanäle,    zum grösseren Teil aber geschlossene Räume. Das Volumen der festen Gummimasse ist im Verhältnis zum Luftraum grösser als bei Schwammgummi.



   Die Klebstoffe können in beliebiger Weise auf die Dichtungsstreifen aufgebracht werden, z. B. werden die   Klebstoffe    in flüchtigen Lösungsmitteln, z. B. Alkohol, gelöst und durch Aufspritzen oder mit   Hilfe    einer Walze auf die Dichtungsstreifen aufgebracht und das Lösungsmittel durch Verdunsten ent  fernt. Da diese : Klebstoffe nach Entfernung    des Lösungs- oder Quellungsmittels in der Kälte keine Bindekraft besitzen, so sind die Dichtungsstreifen ohne besondere Schutzschichten   lager- und    handhabungsbeständig.



  Soll aber der Dichtungsstreifen aufgeklebt  werden, so wird vorher ein flüchtiges organisches Lösungs- oder   Quelluugsmittel    für den   Klebstoff    oder aber Mischungen solcher   Mittel    auf die   Klebstoffschieht,    gegebenenfalls aber auch noch auf die mit dem Dichtungsstreifen zu versehende Fläche aufgebracht und dann die Verklebung vorgenommen. Nach Verflüchtigung des   Lösungs- oder    Quellungsmittels haftet der Dichtungsstreifen fest an der gewünschten Fläche an. Die Aktivierung des Klebstoffes kann ausser durch Aufspritzen des   Lösungs-oder    Quellungsmittels durch Auftragen des letzteren mit Hilfe einer Walze erfolgen.   

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Befestigen von Dichtungsstreifen, deren I(lebstoffschicht erst vor der Benutzung durch Einwirkung organiseher Flüssigkeiten gebrauchsfähig gemacht wird, dadurch gekennzeichnet, dass Diclitungsstrei- fen aus porösem Gummi, auf die eine Deck- schicht aus im troekenen Zustand nichtlrle- benden Filmbildllern aufgebracht ist, mit solchen organisehen Lösungsmitteln angefeuchtet werden, welche wohl die Filmbild- ner zu lösen bezw. zu quellen vermögen, den porösen Gummi jedoch nicht oder nur wenig lösen oder quellen.

   UNTERANSPRtYCHE: 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass als den Klebstoff wirksam machende Flüssigkeit Alkohol zur Anwendung gelangt.

   2. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Dichtungsstreifen aus Moosgummi, die Klebschicht aus natürlichen Harzen bestehen.