CH233192A - Verfahren zur Herstellung eines Kondensationsproduktes aus Sulfitzelluloseablauge und Phenol. - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines Kondensationsproduktes aus Sulfitzelluloseablauge und Phenol.Info
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Description
Verfahren zur Herstellung eines Kondensationsproduktes aus Sulfitzelluloseablauge und Phenol. Gegenstand der Erfindung ist ein Ver fahren zur Herstellung eines, zum Gerben ge eigneten Kondensationsproduktes, bei dem man getrocknete Sulfitablauge und wasser freies Phenol im Mengenverhältnis von etwa vier zu eins in Gegenwart von Säure bei erhöhten Temperaturen zur Kondensation bringt. Die Säure nimmt im wesentlichen an der Reaktion nicht teil, sondern spielt die Rolle eines Katalysators. Es ist bekannt, Sulfitzelluloseablauge mit OgydeiZvaten oder .Sulfosäuren zyklischer oder kondensierter gerne zusammen mit Mi neralsäuren unter kräftigen Bedingungen zur Reaktion zu bringen. Hierbei wird jedoch mit einem Mengenverhältnis gearbeitet, bei dem die Phenolkomponente gewichtsmässig die Sulfitablauge um ein Mehrfaches überwiegt. Nach einem andern Verfahren werden was serhaltige Sulfitablauge und Phenolverbin- düngen in Gegenwart von Säuren mehrere Stunden unter Rückfluss gekocht. Es wurde nun .gefunden., dass man harz artige Kondensationsprodukte mit noch bes serem Gerbvermögen aus Sulfitablauge und Phenolen unter Zusatz von Säure erhält, wenn man von wasserfreien Komponenten im Verhältnis von etwa 4 Gewichtsteilen Sul- fitablaugepulver zu 1 Gewichtsteil Phenol ausgeht und die Kondensation im Schmelz fluss der Komponenten durchführt. Das ab gekühlte Schmelzprodukt ist eine homogene, dunkelfarbige Masse, die sich leicht zerbrök- keln, pulverisieren und in Waeser auflösen lässt. Es bildet gut schäumende Lösungen, die auch ,schutzkolloide Eigenschaften aufweisen. In einem p11-Bereich unterhalb 4 besitzen sie eiweissfällende Wirkung und geben daher ausgezeichnete Gerbmittel ab. <I>Beispiel 1:</I> 300 g pulverisierte, trockene Sulfitablauge mit einem Aschegehalt von 4-6,% werden mit 75 .g ,geschmolzenem Phenol und hierauf mit 200g auf 150 C erwärmter, anhy drischer Phosphorsäure mit einem P@05-Gehalt voll 82-86 % gut vermischt und einige Zeit sich selbst überlassen. Die Temperatur der all mählich erweichenden Masse beträgt 70 his 79 C. Sobald die Abkühlung heg-inut, er- ivärmt man noch kurze Zeit auf dem sieden den Wasserbad, bis eine gleichmässige, ver hältnismässig dünnflüssige Masse entstanden ist, die nach dem Erkalten zu einem schwar zen, in Wasser gut löslichen Harz erstarrt. Beispiel <I>2:</I> 300 g pulverförmige Sulfit.ablauge mit 4-6f; Asehegehalt werden mit 75 Phenol und da-rauf mit 12 g anliy drischer Phosphor säure mit 86, P._05 vermischt und im Ölbad 2-3 Stunden auf 1l0-120 C erhitzt. Nach dem Erkalten erhält man ein dunkles, sprö des, in Wasser mit einem pii von 2,8-3,0 leicht lösliches Harz. Beispiel <I>3:</I> 300 g pulverisierte, trockene Stxlfitalt- lauge mit einem Aschegehalt von 4-6 ö werden mit 75g geschmolzenem Phenol und hierauf mit. 40-50g anhydrischer Phosphor säure, gebildet. aus Orthophosph.orsäure+P:_0,, mit einem Gehalt von zirka 86,i,' <U>P.,0-</U> gnxt vermischt. Es ist dabei vorteilhaft, die Plioz;- phorsäure auf 150 zu erhitzen. Darnach wird die Masse unter ständigem Durchkneten im Ölbad im Laufe von 11!i.--2 Stunden auf l30 C erwärmt und, nachdem sie Homogen geworden ist noch etwa ? Stunde bei dieser Temperatur gehalten. Nach dem Erkalten er hält man ein dunkles, sprödes, leicht wasser lösliches Harz mit einem Gerbstoffgelialt von -etwa. 55 ö. Zum Gerben stellt man die @vässerige Lösung -auf einen pii-@@rert == 3 ein und erhält gut durchgegerbte Leder von guter Fülle und weichem Griff. Beispiel <I>4:</I> 300 g pulverisierte, trockene Siilfitab- lauge werden mit 7 5 @@ geschmolzenem Phenol vermischt. Hierauf lässt man langsam 22 g Phosphoroxychlorid unter gutem Durch- mischen zutropfen, wobei sich die Masse auf etwa 70 C erwärmt. Man erhitzt weiter im Ölbad im Laufe von 11/z-2 Stunden auf 130 C, wodurch die Masse homogen wird. Nach dem Erkalten erhält man ein dunkles. sprödes Harz, das in Wasser leicht löslich ist und dessen Lösung nach dem Abstumpfen auf pii = 3 weiche, gut durchgegerbte Leder er gibt. Das Verhältnis Gerbstoff zu Nichtgerb stoff beträgt 3 :2 (AZ 60). Beispiel <I>5:</I> 300g trockene Sulfitablauge, 75 g Phe nol txnd 20 g Orthophosphorsäure (spez. Ge- %vieht 1,75) werden gemischt und auf 100 C erhitzt. Im Laufe von 2 Stunden steigert man die Temperatur auf l20 C. Das gebildete Harz wird in Wasser gelöst und nach dem Einstellen auf PH = 3 zum Gerben verwen det. Die damit erhaltenen Leder zeigen eine gute Durchgerbung und sind von heller Farbe und weichem Griff. <I>Beispiel 6:</I> 300 g trockene Sulfitablauge, 75 g ge- schinolzenes Phenol und 75 g technische Weinsäure werden bei 1.00 C vermischt und hierauf im Laufe von 1Stunden auf 123 bis 125 C erhitzt. Man erhält. ein in der Kälte sprödes, klar wasserlösliches Harz mit etwa <B>60%</B> Gerbstoffgehalt. Die damit ausgegerb ten Leder zeichnen sich durch helle Farbe und weichen Griff aus. Statt Weinsäure kann man: 100 g krist. Zitronensäure oder 40-50 g Glykolsäure verwenden. <I>Beispiel 7:</I> 100 g SulfitKablaugepulver, 25 g Phenol, 33 g kri@st. Zitronensäure und 15 g polymere Phosphorsäure -erden nach gutem Mischen rasch auf 100 C und dann im Laufe von weiteren 2 Stunden auf 120-130 C erhitzt. Man erhält ein Harz mit 70I Reingerbstoff. bezogen auf die Trockensubstanz. Statt poly merer Phosphorsäure kann man auch 10 bis 20 g 1 : 1 bis 1 : 2 verdünnte Schwefelsäure verwenden.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung eines Konden sationsproduktes aus Sulfitablauge und was serfreiem Phenol unter Zusatz von Säure, da durch gekennzeichnet, dass man von wasser freien Komponenten im Mengenverhältnis von etwa vier Gewichtsteilen Sulfitablaugepulver zu einem Gewichtsteil Phenol ausgeht und die Kondensation im Schmelzfluss der Kom ponenten durchführt.Das erhaltene Kondensationsprodukt stellt eine homogene, .dunkelfarbige Masse dar, die sich leicht zerbröckeln, pulverisieren und in Wasser auflösen lässt. Sie bildet gut schäu mende Lösungen, die auch schutzkolloide Eigenschaften aufweisen. In einem pss-Be- reich unterhalb 4 besitzen: sie eiweissfällende Wirkung und geben daher ausgezeichnete Gerbmittel ab. UNTERANSPRüCHE 1.Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Reaktion bei einer zwischen 70 und 150 C liegenden Temperatur durchgeführt wird. 2., Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass bei einer Reak tionstemperatur, die zwischen 120 und 130 C liegt, gearbeitet. wird.3. Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet; dass die Temperatur anfangs niedrig gehalten und erst im Laufe des Reaktionsprozesses auf die notwendige Höhe gesteigert wird. 4. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass als Säurekompo nente Phosphorsäuren, deren: P"Ozi-Gehalt zwischen der Ortho- und der 1VI-etaphosphor- säure liegt, verwendet werden.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE233192X | 1941-12-29 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH233192A true CH233192A (de) | 1944-07-15 |
Family
ID=5884845
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH233192D CH233192A (de) | 1941-12-29 | 1942-03-31 | Verfahren zur Herstellung eines Kondensationsproduktes aus Sulfitzelluloseablauge und Phenol. |
Country Status (1)
Country | Link |
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CH (1) | CH233192A (de) |
-
1942
- 1942-03-31 CH CH233192D patent/CH233192A/de unknown
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