CH233192A - Verfahren zur Herstellung eines Kondensationsproduktes aus Sulfitzelluloseablauge und Phenol. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Kondensationsproduktes aus Sulfitzelluloseablauge und Phenol.

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CH233192A
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Chemische Fabrik Joh A Be Gmbh
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Benckiser Gmbh Joh A
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
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    • C08H6/00Macromolecular compounds derived from lignin, e.g. tannins, humic acids
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14CCHEMICAL TREATMENT OF HIDES, SKINS OR LEATHER, e.g. TANNING, IMPREGNATING, FINISHING; APPARATUS THEREFOR; COMPOSITIONS FOR TANNING
    • C14C3/00Tanning; Compositions for tanning
    • C14C3/02Chemical tanning
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    • C14C3/20Chemical tanning by organic agents using polycondensation products or precursors thereof sulfonated

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Description


  Verfahren zur Herstellung eines Kondensationsproduktes aus     Sulfitzelluloseablauge     und Phenol.         Gegenstand    der Erfindung ist ein Ver  fahren zur     Herstellung    eines, zum Gerben ge  eigneten     Kondensationsproduktes,    bei dem  man getrocknete     Sulfitablauge    und wasser  freies Phenol im     Mengenverhältnis    von etwa  vier zu eins     in    Gegenwart von Säure bei  erhöhten Temperaturen zur     Kondensation     bringt.

   Die Säure nimmt im wesentlichen an  der     Reaktion        nicht        teil,    sondern spielt die  Rolle eines     Katalysators.     



  Es     ist        bekannt,        Sulfitzelluloseablauge    mit       OgydeiZvaten    oder     .Sulfosäuren    zyklischer  oder kondensierter gerne     zusammen    mit Mi  neralsäuren unter kräftigen Bedingungen zur  Reaktion zu bringen. Hierbei wird jedoch mit  einem Mengenverhältnis gearbeitet, bei dem  die     Phenolkomponente        gewichtsmässig    die       Sulfitablauge    um ein Mehrfaches überwiegt.

    Nach einem andern     Verfahren    werden was  serhaltige     Sulfitablauge    und     Phenolverbin-          düngen    in Gegenwart von Säuren mehrere  Stunden unter     Rückfluss    gekocht.

      Es wurde nun     .gefunden.,    dass man harz  artige     Kondensationsprodukte    mit noch bes  serem     Gerbvermögen    aus     Sulfitablauge    und       Phenolen    unter Zusatz von Säure erhält,  wenn man von     wasserfreien        Komponenten    im       Verhältnis    von etwa 4 Gewichtsteilen     Sul-          fitablaugepulver    zu 1 Gewichtsteil Phenol  ausgeht und die Kondensation im Schmelz  fluss der Komponenten durchführt.

   Das ab  gekühlte Schmelzprodukt ist eine homogene,  dunkelfarbige Masse, die sich leicht     zerbrök-          keln,    pulverisieren und     in        Waeser    auflösen       lässt.        Es    bildet gut schäumende Lösungen, die  auch ,schutzkolloide     Eigenschaften    aufweisen.  In einem     p11-Bereich    unterhalb 4 besitzen sie  eiweissfällende Wirkung und geben daher  ausgezeichnete     Gerbmittel    ab.  



  <I>Beispiel 1:</I>  300 g pulverisierte, trockene     Sulfitablauge     mit einem     Aschegehalt    von     4-6,%    werden  mit 75 .g ,geschmolzenem Phenol und hierauf      mit 200g auf 150  C     erwärmter,        anhy        drischer     Phosphorsäure mit einem     P@05-Gehalt        voll     82-86     %    gut vermischt und einige Zeit sich  selbst überlassen. Die Temperatur der all  mählich     erweichenden    Masse beträgt 70     his          79     C.

   Sobald die Abkühlung     heg-inut,        er-          ivärmt    man noch kurze Zeit auf dem sieden  den Wasserbad, bis eine gleichmässige, ver  hältnismässig dünnflüssige Masse entstanden  ist, die nach dem Erkalten zu     einem    schwar  zen, in Wasser gut löslichen Harz     erstarrt.          Beispiel   <I>2:</I>  300 g pulverförmige     Sulfit.ablauge        mit          4-6f;

          Asehegehalt    werden mit 75 Phenol  und da-rauf mit 12 g     anliy        drischer    Phosphor  säure mit     86, P._05    vermischt und im     Ölbad     2-3 Stunden auf 1l0-120  C erhitzt. Nach  dem     Erkalten    erhält man ein dunkles, sprö  des, in Wasser mit einem     pii    von     2,8-3,0     leicht lösliches Harz.  



       Beispiel   <I>3:</I>  300 g pulverisierte, trockene     Stxlfitalt-          lauge    mit einem     Aschegehalt    von 4-6      ö     werden mit 75g geschmolzenem Phenol und  hierauf mit.     40-50g        anhydrischer    Phosphor  säure, gebildet. aus     Orthophosph.orsäure+P:_0,,     mit einem Gehalt von zirka     86,i,'   <U>P.,0-</U>     gnxt     vermischt. Es ist dabei vorteilhaft, die     Plioz;-          phorsäure    auf 150  zu erhitzen.

   Darnach wird  die Masse unter ständigem Durchkneten im  Ölbad im Laufe von     11!i.--2    Stunden auf  l30  C erwärmt und, nachdem sie Homogen       geworden        ist    noch etwa ? Stunde bei dieser  Temperatur gehalten.

   Nach dem Erkalten er  hält man ein dunkles, sprödes,     leicht    wasser  lösliches Harz mit einem     Gerbstoffgelialt     von -etwa.     55        ö.    Zum Gerben stellt man die       @vässerige        Lösung        -auf    einen     pii-@@rert    == 3  ein und erhält gut     durchgegerbte    Leder von  guter Fülle und weichem Griff.  



       Beispiel   <I>4:</I>  300 g pulverisierte, trockene     Siilfitab-          lauge    werden mit 7 5     @@        geschmolzenem    Phenol  vermischt. Hierauf lässt man langsam 22 g       Phosphoroxychlorid    unter gutem Durch-    mischen     zutropfen,    wobei sich die Masse auf  etwa     70     C erwärmt. Man erhitzt     weiter    im  Ölbad im Laufe von     11/z-2    Stunden auf  130  C, wodurch die Masse homogen wird.  Nach dem Erkalten erhält man ein dunkles.

    sprödes Harz, das in Wasser leicht löslich ist  und dessen Lösung nach dem Abstumpfen auf       pii    = 3 weiche, gut durchgegerbte     Leder    er  gibt. Das Verhältnis Gerbstoff zu Nichtgerb  stoff beträgt 3 :2 (AZ 60).  



       Beispiel   <I>5:</I>  300g trockene     Sulfitablauge,    75 g Phe  nol     txnd    20 g     Orthophosphorsäure        (spez.        Ge-          %vieht    1,75) werden     gemischt    und auf 100  C  erhitzt. Im Laufe von 2 Stunden steigert man  die Temperatur auf l20  C. Das gebildete  Harz wird in Wasser gelöst und nach dem  Einstellen auf     PH    = 3 zum     Gerben    verwen  det.

   Die damit erhaltenen     Leder        zeigen    eine  gute     Durchgerbung    und     sind    von heller  Farbe und weichem Griff.  



  <I>Beispiel 6:</I>  300 g trockene     Sulfitablauge,    75 g     ge-          schinolzenes    Phenol und 75 g technische       Weinsäure    werden bei     1.00     C vermischt und  hierauf im Laufe von 1Stunden auf 123  bis 125  C erhitzt. Man erhält. ein in der Kälte  sprödes, klar     wasserlösliches    Harz mit etwa  <B>60%</B>     Gerbstoffgehalt.    Die damit ausgegerb  ten Leder zeichnen sich durch helle Farbe  und weichen Griff aus. Statt Weinsäure kann  man: 100 g     krist.    Zitronensäure oder 40-50 g       Glykolsäure    verwenden.  



  <I>Beispiel 7:</I>  100 g     SulfitKablaugepulver,    25 g Phenol,  33 g     kri@st.    Zitronensäure und 15 g polymere       Phosphorsäure         -erden    nach     gutem    Mischen  rasch auf 100  C und dann im     Laufe    von  weiteren 2 Stunden auf     120-130     C erhitzt.  Man erhält ein Harz mit     70I        Reingerbstoff.     bezogen auf die Trockensubstanz. Statt poly  merer Phosphorsäure kann man auch 10 bis  20 g 1 : 1 bis 1 : 2     verdünnte    Schwefelsäure  verwenden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung eines Konden sationsproduktes aus Sulfitablauge und was serfreiem Phenol unter Zusatz von Säure, da durch gekennzeichnet, dass man von wasser freien Komponenten im Mengenverhältnis von etwa vier Gewichtsteilen Sulfitablaugepulver zu einem Gewichtsteil Phenol ausgeht und die Kondensation im Schmelzfluss der Kom ponenten durchführt.
    Das erhaltene Kondensationsprodukt stellt eine homogene, .dunkelfarbige Masse dar, die sich leicht zerbröckeln, pulverisieren und in Wasser auflösen lässt. Sie bildet gut schäu mende Lösungen, die auch schutzkolloide Eigenschaften aufweisen. In einem pss-Be- reich unterhalb 4 besitzen: sie eiweissfällende Wirkung und geben daher ausgezeichnete Gerbmittel ab. UNTERANSPRüCHE 1.
    Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Reaktion bei einer zwischen 70 und 150 C liegenden Temperatur durchgeführt wird. 2., Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass bei einer Reak tionstemperatur, die zwischen 120 und 130 C liegt, gearbeitet. wird.
    3. Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet; dass die Temperatur anfangs niedrig gehalten und erst im Laufe des Reaktionsprozesses auf die notwendige Höhe gesteigert wird. 4. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass als Säurekompo nente Phosphorsäuren, deren: P"Ozi-Gehalt zwischen der Ortho- und der 1VI-etaphosphor- säure liegt, verwendet werden.
CH233192D 1941-12-29 1942-03-31 Verfahren zur Herstellung eines Kondensationsproduktes aus Sulfitzelluloseablauge und Phenol. CH233192A (de)

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