Fernmeldeanlage. Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Fernmeldeanlage mit einer Anzahl Teil nehmerstationen, von denen mindestens eine mit wenigstens einem Schaltmittel zur Signal übermittlung ausgerüstet ist, beispielsweise eine Telephonanlage.
Die erfindungsgemässe Fernmeldeanlage ist gekennzeichnet durch eine in einem Amt vorhandene, auf Wechselstromsignale anspre chende und zur automatischen Nachprüfung der Wirksamkeit des Schaltmittels dienende Einrichtung und einen zwischen dem Amt und der nachzuprüfenden Station verlaufen den Wechselstromkreis, über den die Station aus dem Amt Wechselstrom erhält, mittelst welchem die Wirksamkeit des Schaltmittelg in der Station nach dem Amt gemeldet wird.
Nachstehend ist die Erfindung an Hand einiger beispielsweisen Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes, welche in der beiliegenden Zeichnung dargestellt sind, aus führlich beschrieben. In der Zeichnung zeigt die Fig. -1 diejenigen Teile der Kassier- stationseinrichtung einer Kassierstation PS, welche zum Verständnis der Erfindung erfor derlich sind, ferner die Signalempfangsein- ricUtung, die Signalströmquelle des Amtes und das Münzsammelrelais CB der Kassier station,
die Fig. 2 eine etwas anders ausgebildete Signalisierungseinrichtung zwischen einer Kassierstation und einem- Telephonamt, die Fig. 3 eine weitere Ausführungsform des Signalempfangsstromkreises der Fig. 2, die Fig. 4 eine weitere Signalisierungs- einrichtung zwischen eine Kassierstation CB, einem Ortsamt LC und einem Fernamt TC,
die Fig. 5 einen weiteren Kassierstations- Signalstromkreis, die Fig. 6 den Leitungsstromkreis für eine mit Feuer- und Polizeialarmtaste aus gerüstete Kassierstation, und ferner die Stromkreise zur Weiterleitung von Alarm anrufen, die Fig. 7 weitere Kassierstation-Signal- stromkreise und die Fig. 8 den Kassierstation-Signalgabe- mecha.nismus.
Die in der Fib. 1 gezeigte Kassierstation PS ist für die automatische Herstellung von Münzverbindungen eingerichtet und mit drei Münzeinwurfkanälen für verschiedene Münz sorten versehen. Die in diesen Kanälen her abgleitenden Münzen schliessen die Kontakte Cl, C2 bezw. C3 für ungefähr 50 bis 100 Millisekunden zu Signalisierungszwecken.
Die Kontakte Cl und C2 sind so geschal tet, dass sie bei ihrer Betätigung eine Erde über die auf Resonanz bei 1000 bezw. 150 Hz abgestimmten Filter parallel an die beiden Drähte der Teilnehmerleitung anlegen, @väh- rend der Kontakt C3 die beiden Leitungs drähte direkt erdet.
Bei der Herstellung einer Verbindung werden, solange Geldstücke einzuwerfen sind, Wechselströme von 150 Hz und 1000 Hz aus dem Amt über den Transformator -zi par allel an die beiden Leitungsdrähte abgegeben.
Wenn der Kontakt Cl. geschlossen wird, besteht für den 1000-Hz-Strom ein Strom weg über Erde nach der Primärwicklung P eines Empfangstransformators B und zurück nach dem Transformator A..
Der Transformator B besitzt zwei Sekun därwicklungen S1 und S2, zu denen die Stromkreise T1000 bezw. T150 parallel geschaltet sind, von welchen der erste auf Resonanz bei 1000 Hz und der zuleite auf Resonanz bei 150 Hz abgestimmt ist. Der in der Wicklung<B>81</B> induzierte Strom bewirkt eine Änderung des Gitterpotentials der Röhre V1 und durch diese die Erregung des Relais P1, welches dadurch den Einwurf des Geld stückes kennzeichnet.
Wenn der Kontakt C2 geschlossen wird, fliesst ein 150-Hz-Strom vom Transformator A parallel über die Leitungsdrähte und den Kontakt C2 nach Erde und über die Primär wicklung P zurück nach dem Transforma tor A. Der in der Sekundärwicklung 82 indu zierte 150-Hz-Strom ändert das Gitterpoten tial der Röhre I'2 und erregt dadurch das Relais R2, das den Einwurf dieses Geld stiielzes kennzeichnet.
Wenn der Kontakt C3 geschlossen wird, so fliesst sowohl ein 1000-Hz-Strom als auch ein 150-11z-Strom durch die Wicklung P des Transformators 13, und die beiden Relais R1 und h'2 ziehen gleichzeitig auf und kenn zeichnen dadurch den Einwurf eines Geld stückes einer dritten Münzsorte.
Die Röhren Y1 und V2 können durch ge wöhnliche Telephonrelais und Trockengleich richter ersetzt werden.
Die obenbeschriebene Art der Münzein- wurfkontrolle ist natürlich nicht auf nur drei 3lünzsorten oder auf zwei Frequenzen beschränkt. Ferner könnten die Kontakte C2 und C3 statt als Afünzeinwurfkontrollkon- takte als Alarmsignalsteuerkontakte verwen det werden.
Da die Wechselströme über einen Sim- plexstromkreis verlaufen, werden sie vom Teilnehmer nicht gehört und verursachen auch keine Störung des Amtssummtones, der Wählimpulse oder von Impulsen, die mittelst der Hörergabel durch Öffnen und Schliessen der Gabelkontakte erzeugt werden können. Die Münzen können in irgendeinem Zeit punkt der Verbindung eingeworfen werden, ungeachtet ob der Fernhörer auf- oder ab gehängt ist.
Ferner ist kein Impulssendemechanismus für Münz- oder Alarmimpulse oder keine be sondere Stromquelle in der Kassierstation er forderlich, und der Teilnehmer kann seine Verbindungen in der gewohnten Weise her stellen.
Ausserdem sind die abgestimmten Filter klein und billig, und die Zahl der erforder lichen beweglichen Teile ist auf ein Mindest mass herabgedrückt.
Bei der in der Fig. 2 dargestellten Aus führungsform besteht der einzige Unterschied in der Kassierstation gegenüber derjenigen der Fig. 1 darin, dass zur Bildung der beiden Filter eine gemeinsame Induktanz verwendet ist, dagegen ist der Empfangstransformator <I>B</I> mit zwei Primärwicklungen<I>P</I> versehen, die einzeln in die Zweige a und b der Sprech leitung eingeschaltet sind. Der Signalstrom fliesst von der Kassierstation über Erde nach den Wicklungen des Speiserelais F des Am tes und von hier über die Primärwicklungen P des Transformators B zurück nach dem Transformator A. Die in diesem Falle be nützten Signalströme haben eine Frequenz von 500 bezw. 1000 Hz.
Die Arbeitsweise dieser Anordnung be ruht auf der Änderung der Impedanz zweier abgestimmter Stromkreise T1000 und T500, von denen der erste auf Resonanz bei 1000 Hz und der zweite auf Resonanz bei 500 Hz ab gestimmt ist.
Wenn beim Einwurf eines Geldstückes eine dieser Frequenzen den Primärwicklun- gen P des Empfangstransformators zuge führt wird, so wird in der Sekundärwicklung S ein Strom induziert, der die beiden abge stimmten Stromkreise durchläuft.
Der auf diese Frequenz abgestimmte Stromkreis wird dabei infolge seiner hohen Impedanz eine maximale Gitterspannung der zugeordneten Röhre zuführen, jedoch keinen weiteren Ein fluss auf die dem andern Stromkreis zugeord nete Röhre ausüben. Wenn beim Einwurf einer andern Münzsorte die andere Frequenz zugeführt wird, dann sind die Rollen der beiden abgestimmten Stromkreise vertauscht.
Falls beide Frequenzen gleichzeitig den Primärwicklungen des Empfangstransforma tors zugeführt werden, dann arbeiten die bei den abgestimmten Stromkreise unabhängig voneinander. Die in der Fig. 2 gezeigte An ordnung besitzt gegenüber derjenigen der Fig. 1 den Vorteil, dass in ihr die Ausgangs leistung des Empfangstransformators 'B auf ein -Mindestmass herabgesetzt wird, was mit zwei getrennten Sekundärwicklungen nicht erhalten. werden kann.
Bei der -in der Fig. <B>3</B> gezeigten weitdren Empfangseinrichtung sind die Röhren V.1 und V2 durch Trockengleichrichter RC1 und RC2 ersetzt, die eine etwas höhere Energie erfordern. Wie bereits erwähnt worden ist, können mehr als zwei Frequenzen benützt werden, und diese Signalisierungsschaltung kann so wohl für Alarmgebung als auch für Münz kontrolle verwendet werden.
Die Fig. 4 zeigt einen Kassierstation- Signalgabestromkreis zwischen einer Kassier station CB, einem Ortsamtsschnurstromkreis im Amt LC und einem Fernamtsschnurstrom- kreis im Amt TC;
über welchen Signalgabe stromkreis von einem Amt aus ein Wech selstrom von 50 Hz (von LC aus) oder ein Wechselstrom mit den Frequenzen 50 und 100 Hz (von TC aus) in Simplexschaltung nach der Kassierstation und, zwecks Betäti gung der Signalempfangseinrichtung 'im Amt, zurück über einen Schleifenstromkreis gesendet wird.
Die Wechselstromsendeeinrichtung in den Ämtern LC und TC ist mit Transformatoren ST bezw. Y ausgerüstet, die mit je drei Wick lungen versehen sind.
Eine Wicklung des Transformators ST des Amtes LC kann über den Leiter LV50 mit einer Wechselstrom quelle von 50 Hz verbunden werden, wäh rend eine Wicklung des Transformators Y des Amtes TC über eine Leitung LV50/100 mit einer Wechselstromquelle von 50 und 100 Hz verbunden werden kann.
Die andern beiden Wicklungen des Transformators im Amt LC können in Reihe mit je einer Wick lung eines Wechselstromrelais JR, dessen Wicklungen mit Erde bezw. mit einer ge erdeten Batterie verbunden werden können, an je eine der Adern der Telephonleitung angeschlossen werden.
Die zweite und die dritte Wicklung des Transformators<I>Y</I> im Amt TC sind in die a- bezw. in die b-Ader der Leitung einge schaltet, zwischen die eine Brücke Z geschal tet ist, deren Mittelpunkt geerdet ist.
Im Amte TC ist ferner ein Transformator X vorhanden, dessen eine Wicklung in Brücke zu den a- und b-Drähten geschaltet ist, während die andere Wicklung mit den abgestimmten Stromkreisen T50 und T100 und den Gittern der Elektronenröhren V1 und V2 verbunden ist. Die Kathoden-An- odenstromkreise der Röhren T'1 und T'2 sind mit den Relais Cra und CO verbunden.
Die Kassierstation ist mit einer Briicke BC ausgerüstet, deren Mittelpunkt über einen im Ruhezustand offenen Kontakt cb der Kas sierstation mit einer geerdeten Wicklung eines Transformators TB verbunden ist.
Die Sekundärwicklung des Transformators TB liegt in einem in sich geschlossenen Strom kreis, der die Primärwicklung eines weiteren Transformators TV und in Parallelschaltung (. er) den im Ruhezustand offenen und in Reihe zu einem einen 50-Hz-Strom durchlassenden Fil terstromkreis T1 geschalteten Kassierstations- kontakt 1, (b) den im Ruhezustand offenen Kassiersta,tionskontakt 2 und (c)
den im Ruhe zustand offenen und in Reihe zu einem einen 100-Hz-Strom durchlassenden Filterstrom kreis<I>T2</I> geschalteten Kassierstationshontakt 3 enthält. Die Sel#:undäiivicklung des Trans formators ZV liegt in der Teilnehmerschleife und ist im Ruhezustand der Anlage durch den Kassierstationskontakt ca kurzgeschlos sen.
Die Kassierstation besitzt drei 11Iün7ein- ,#vurföffnungen, beispielsweise für den Ein wurf belgischer 25-Centimestücl#.e, Einfran- kenstücke und Fünffrankenstücke. Der Ein wurf irgendeiner Münze dieser drei Münz- sorten bewirkt das Schliessen des Kontaktes cb und die Öffnung des Kontaktes ca, hin gegen wird jeder der Kontakte 1,
2 und 3 nur durch eine bestimmte Münzsorte ge schlossen.
Wenn in der Station CB eine Verbindung eingeleitet wird, so wird diese nach dem Amt LC weitergeführt und der den Transforma tor ST und das Relais JR enthaltende Strom kreis wird angeschaltet, wobei der nieder gespannte Strom von 50 Hz über die mittlere Wicklung des Transformators ST fliesst. Wenn die gewünschte Verbindung eine Orts verbindung ist, so wirft der Teilnehmer einen Franken ein, so dass die Kontakte cl) und geschlossen werden, während der Kontakt ca geöffnet wird.
Der 50-Hz-Strom fliesst in Simplexschaltung vom Amt LC nach der Kassierstation CB: Erde, Wicklungen des Relais IR in Parallelschaltung, Sekundär wicklungen des Transformators ST in Par- itllelsehaltung, a- und b-Dr < lhte in Parallel schaltung, BC, cb, Primärwicklung des Trans formators TB, Erde.
Der in der Sekundär- wicld uig des Transformators TB induzierte 50-Hz-Strom fliesst über den Kontakt 2 und die Primärwicklung des Transformators TV, so ila,ss in der Sekundärwicklung des Trans formators<B>TV,</B> welche nun nicht mehr durch den Kontakt<I>ca</I> kurzgeschlossen ist, ein glei cher Strom induziert wird.
Der in der Sekundärwicklung des Trans formators TV induzierte 50-Hz-Strom durch fliesst die Teilnehmerschleife und von hier zurück nach den Wicklungen des Relais JR im Amt LC. Das Relais JR, welches beim Schliessen der Gleichstromschleife oder beim Durchgang der Wechselströme in Simplex- schaltung nicht ansprechen konnte, spricht nun auf den die Teilnehmerschleife durch fliessenden Wechselstrom an. Da das Relais JR aufzieht, kann der Ortsanruf weiter auf gebaut werden.
Will der Teilnehmer eine Fernverbindung herstellen, so wählt er zuerst eine Fernamts kennziffer, z. B. 03, die in einem an das Amt LC angeschlossenen Register- und Steuerstromkreis gespeichert wird. Der Trans formator ST und das Relais JB werden ab geschaltet und die Verbindung wird nach dem Amt TC durchgeschaltet, wo die ge zeigten Stromkreise automatisch in Bereit schaft für den Miinzeinwurf angeschaltet werden, und sowohl der 50-Hz-Strom als auch der 100-Hz-Strom werden nach der Pri- mär-,
vieklung des Transformators Y durch- gesehaltet. Wenn in der Kassierstation CB eine Münze eingeworfen wird, so wird in den Sekundärwicli:lungen des Transformators ein Wechselstrom induziert, der in Simplex- schaltung nach der Kassierstation CB fliesst: Erde, Z, Sekundärwicklungen von Y in Par allelschaltung, a- und b-Drähte in Parallel schaltung, BC, eb, Primärwicklung von TR, Erde.
Je nach dem Wert der eingeworfenen Münze wird einer der Kontakte 1, 2 oder 3 geschlossen, und in der Primärwicklung des Transformators W fliesst entweder nur ein 50-Hz-Strom oder ein 50-Hz- und ein 100-Hz- Strom, oder nur ein 100-Hz-Strom, der in der Sekundärwicklung einen entsprechen den Strom induziert.
Jeder in der Sekun därwicklung des Transformators W indu zierte Strom fliesst über einen Schleifen- stromkreis nach dem Amt TC und induziert in der Sekundärwicklung des Transformators X einen entsprechenden Strom.
Je nach dem nur ein 50-Hz-Strom oder ein 50-Hz- und ein 100-Hz-Strom, oder nur ein 100-Hz-Strom in der Sekundärwicklung des Transformators X induziert wird, wird entweder nur die Röhre V1 oder die Röhren V1 und V2, oder nur die Röhre V2 leitend, so dass nur das Relais Cit oder die Relais Cn und Cal oder nur das Relais Cnl aufzieht.
Je nachdem diese Relais erregt werden, wird der Wert der eingeworfenen Münze festgestellt.
Die Arbeitsweise dieser Einrichtung ist unabhängig von der Leitungskapazität. In den Einrichtungen von Fig. 1 und 2 befin den sich die abgestimmten Filter im Erd- rückleitungsweg, und daher würde irgend eine Kapazität gegen Erde die Abstimmung stören, und, falls diese Kapazität gross genug wäre, den Rückleitungsweg kurzschliessen.
Obschon die Einrichtung bei Teilnehmerlei tungen und Verbindungsleitungen zwischen den Ämtern, deren Länge innerhalb normaler Grenzen liegen, zur Zufriedenheit arbeitet, i ist es ratsam, die Anordnung nach Fig. 4 zu benutzen, um die Einrichtung unabhängig von den Einflüssen der Kapazität zu machen. Bei Verwendung dieser Anordnung bewirkt die Leitungskapazität lediglich eine Ablei tung eines Teils des in Simplegschaltung über die Leitung gesandten Stromes nach Erde, welche Ableitung durch Erhöhung der Sendespannung kompensiert werden kann, hingegen treten in den Empfangseinrichtun gen des Amtes keine unerwünschten Ströme auf.
In ähnlicher Weise kann auch der Rück strom des in Schleife über die Leitung ä, b fliessenden Stromes durch die gegenseitige Kapazität zwischen den Leitern a -und<I>b</I> be einflusst werden, aber auch dies wird keine falschen Vorgänge hervorrufen, und auch dieser Einflu3 kann durch entsprechende Einstellung des Sendepegels kompensiert werden.
Die Kassierstation in Fig. 2 kann, wie dies Fig. 5 zeigt, durch Entfernung aller mechanischen Kontakte abgeändert werden.
Der Mittelpunkt des Brückenstromkreises der Kassierstation ist über drei parallel geschaltete Transformatorenwicklungen mit Erde verbunden; jede Wicklung ist lose mit einem abgestimmten Stromkreis gekoppelt.
Die Stromkreise TI,<I>T2, T3</I> sind abge stimmt, und zwar der erste auf die eine Signalfrequenz, der zweite auf die andere Signalfrequenz und der dritte auf beide Si gnalfrequenzen.
Die drei Stromkreise wirken zusammen mit den verschiedenen Münzbahnen, so dass eine eingeworfene Münze ihrem Werte nach die Impedanz des Stromkreises in Überein stimmung mit der Frequenz oder den Fre quenzen- vermindert und das Relais oder die entsprechenden Relais in der Zentrale anspre chen. Die Kassierstation in Fig. 4 kann in gleicher Weise abgeändert werden.
Die Fig. 6 zeigt einen in der Zentrale an geordneten Leitungsstromkreis für eine mit Feuer- und Polizeialarmtasten ausgerüstete Kassierstation und einen Stromkreis für die Weiterleitung von Alarmrufen.
Der anrufende Teilnehmer drückt eine besonders für Alarmzwecke vorgesehene Taste und nimmt hierauf den Fernhörer ab. Das Drücken der Taste- hat die Schliessung der Schleife und des 50-Hz-Stromkreises so wie das Aussenden von 50-Hz-Impulsen nach dem Leitungsstromkreis, durch die der Teil- nehmer mit der gewünschten Station verbun den wird, zur Folge. Sobald der Fernhörer abgehoben ist, verläuft die vorher durch Nie derdrücken der Taste geschlossene Schleife über Kontakte des Gabelschalters.
Bei be- setzter-Station erhält der anrufende Teilneh mer einen Summton, oder er erhält durch eine Grammophoneinrichtung die -Aufforde- rung, zu warten. Sobald die Station frei wird, erfolgt die Durchschaltung.
Nimmt der rufende Teilnehmer den Fern hörer vor dem Drücken der Taste ab, so wird er ebenfalls nach der gewünschten Station durchgeschaltet, wenn er die Taste drückt. Das Drücken der Taste verursacht ein mo mentanes Öffnen der Schleife; wodurch der bereits belegte Schnurstromkreis zum Abfal len gebracht wird.
Wenn die gerufene Station die rufende Kassierstation festzustellen wünscht, so ge nügt dazu das Aussenden eines einzigen Im pulses mittelst der Wählscheibe oder des Gabelschalters. Als Folge davon leuchtet am Überwachungstisch eine Lampe auf, und der Alarm wird gegeben.
Wenn die Beamtin durch Einführen eines nicht gezeigten Stöpsels in die Klinke A J antwortet, so ist von diesem Augenblick an die Verbindung der Kontrolle durch die Be amtin unterstellt, so dass, falls der Anrufende aufhängt, die rufende Kassierstation an Hand der Stellung der Bürsten im Anrufsucher festgestellt werden kann.
Der mit Feuer- und Polizeialarmtasten versehenen Kassierstation ist im Amte ein Leitungsstromkreis zugeordnet, welcher au sser dem Linienrelais L und dem Trennrelais Co noch die Relais S, 1 und J, den Schalter <I>ALS</I> und den Transformator ST aufweist.. Jeder der verschiedenen Alarmgattungen sind im Schalter<I>ALS</I> eine Anzahl Ausgänge zugewiesen. Anrufsucher wie P geben Zu gang zu den für jede Alarmgattung vorgese henen Alarmstationen.
Die Alarmtasten sind so eingerichtet, dass bei ihrer Betätigung die Leitungsschleife ge schlossen wird und ferner ein Kontakt sofort. zwei oder mehr Male hintereinander geschlos sen wird, wodurch einmal der vom Linien stromkreis parallel über die Leitungsdrähte verlaufende 50-Hz-Strom in der nach dem Amt führenden Leitungsschleife induziert i wird und ferner zwei oder mehr 50-Hz-Im- pulse nach dem Linienstromkreis zurück geschickt werden.
Durch das Schliessen der Schleife wird das Relais L (Fig. 6) erregt, welches seiner seits das Relais J erregt, wodurch eine Bat terie über die Bürste<I>d</I> des Schalters<I>ALS</I> mit dem Anreizleiter STL und parallel dazu über die Bürste b des Schalters<I>ALS</I> mit dem Prüfdraht<I>TL</I> verbunden wird. Wenn bis dahin in der Kassierstation keine weite ren Vorgänge stattgefunden haben, das heisst, wenn der Anruf ein gewöhnlicher wäre, so würde die Kassierstationsleitung nach einem Verbindungsstromkreis und einem Register- und Steuerstromkreis durchgeschaltet, und das Relais Co würde erregt.
Es ist jedoch ersichtlich, dass das Relais L den niedergespannten 50-Hz-Strom vom Lei ter L'50 nach der mittleren Wicklung des Transformators<I>ST</I> durchschaltet, über den in beiden Leitern der Kassierstationsleitung ein 50-Hz-Strom induziert wird. Im Falle eines Alarmanrufes von der Kassierstation aus bewirkt daher die erste Schliessung eines dem Kontakt "2" der Fig. 4 ähnlichen Si- gnalgabekontaktes die rückwärtige Übermitt lung eines 50-Hz-Impulses über die Leitung nach dem Relais 8, welches dadurch erregt wird.
Für jeden Impuls wird das Relais S ein mal erregt, wobei es an seinem Arbeitskon takt den Stromkreis für den Antriebsmagne ten ALSH schliesst, so dass der Schalter<I>ALS</I> je nach der der Art des Alarmes entsprechen den Impulsreihe zwei oder mehr Schritte ausf ührt.
Während der Impulsreihe bleibt das in Reihe mit dem Antriebsmagneten ALS,II geschaltete, langsam abfallende Relais 1 dauernd erregt und bringt das Relais J zum Abfallen. Beize Empfang des ersten Impul ses wird daher das Potential vom Anreizlei ter und vom Prüfleiter abgeschaltet.
Wenn die Impulsreihe zu Ende ist, fällt das Relais 1 ab und das Relais J zieht wie der auf, und die Batterie ist nun über die Bürste d von<I>AL</I><B>S</B> nach dem Relais F in dem für diese Alarmgattung vorgesehenen Anruf- sucherstromkreis durchgeschaltet. Der Kupp- lungsmagnet MM des Anrufsuchers<I>P,</I> der im vorliegenden Ausfülhrungsbeispiel ein durch Fremdkraft getriebener Schalter sein soll, wird erregt, und der Anrufsucher P sucht die rufende Leitung.
Sobald die Kontakte dieser Leitung er reicht werden, zieht das Relais T über die Bürste d des Suchers P, Bürste b des Schal ters<I>ALS,</I> Arbeitskontakt des Relais J auf. Der Stromkreis des Magneten PM wird durch das Relais T unterbrochen, so dass der Sucher auf den Kontakten dieser Leitung anhält. Durch das Relais<I>T</I> wird ferner das Relais<I>B</I> erregt, das seinerseits das Relais C erregt. Letzteres erregt das Relais A, das, wie übri gens auch das Relais C, einen eigenen Halte stromkreis nach dem an Erde gelegten Ar beitskontakt des Relais B schliesst. Das Re lais C schaltet den Rufstrom über das Relais R nach dem Arbeitsplatz eines Beamten durch.
Sobald der Beamte den Anruf beant wortet, zieht das Relais R auf und bringt das Relais C zum Abfallen, so dass das Re lais 82 über die Schleife der gerufenen Stelle aufzieht und das Relais B erregt hält. Das Relais A erregt ferner über die Bürste c des Suchers P das Trennrelais Co und schaltet die rufende Leitung nach dem Speiserelais<B>81</B> durch, welches aufzieht und einen andern Haltestromkreis für das Relais B schliesst. Das Relais E wird über einen Ruhekontakt des Relais D und über Arbeitskontakte der Relais 82 und B erregt. Es ist ersichtlich, dass der Anrufsucherstromkreis auch dann gehalten wird, wenn der rufende Teilnehmer aufhängt.
Wenn der Beamte im Anruf einen bös willigen Anruf vermutet, so sendet er mit- telst der Nummernscheibe oder dem Gabel umschalter einen Unterbrechungsimpuls zu rück, um dadurch das Relais S2 vorüber gehend zum Abfallen zu bringen. Dadurch wird der Kurzschluss für Relais D beseitigt. Das Relais E wird dabei und nach der Wie dererregung des Relais 82 über einen eige nen Arbeitskontakt, die Wicklung des Relais D und den an Batterie liegenden Arbeits kontakt des Relais B erregt gehalten.
Das Relais D zieht auf, schliesst den Stromkreis für" die Lampe<I>AL</I> und den Alarmwecker und schaltet die Klinke AJ einer neben den Anrufsuchergestellen befindlichen Über wachungsstelle an.
Wenn der Überwachungsbeamte die Klinke stöpselt, wird das Relais E kurzgeschlossen und es fällt ab, die Lampe und der Wecker werden ausgeschaltet und die beiden Beam ten können miteinander sprechen. Durch den angeschalteten Schnurstromkreis wird das Relais S1 gehalten, so dass selbst dann, wenn der rufende Teilnehmer aufhängt und der erste Beamte den Anruf aufgibt, der Anruf sucher durch den zweiten Beamten gehalten wird, welcher die Kassierstation, von welcher aus der Anruf erfolgt, an Hand der Stellung der Bürsten der Anrufsucher feststellen kann.
Wenn ein Alarmanruf ankommt, wäh rend der entsprechende Anrufsucherstrom- kreis belegt und daher das Relais _. erregt ist, wird das Relais 'F wie früher erregt, doch kann der Magnet PM nicht erregt- wer den. Hingegen wird ein Relais 0 über Ar beitskontakte der Relais<I>F, A</I> und<I>B</I> erregt und schliesst den Leiter ANL über die Bürste c von<I>ALS</I> nach dem b-Draht der rufenden Leitung.
Der Anrufende wird dadurch mit einer Meldevorrichtung verbunden, welche bei spielsweise durch - Ablauf eines Tonfilmes oder einer Sprechplatte die Aufforderung zum Warten erteilt. Sobald die vorgängige Alarmverbindung fertig ist, belegt der war tende Anruf den Alarmstromkreis sofort, und der letztere gibt den Anruf nach dem Beamten weiter.
In der Fig. 7 sind die Kontakte<I>CC, PC</I> und FC parallelgeschaltet und in der Kas sierstation im Mittelpunkt der Leitung an geschlossen. Ferner ist in jenem Punkt ein Münzeinkassierrelais CR angeschlossen. Der Kontakt CC wird beim Einwurf einer Münze nur einmal geschlossen, der Kontakt<I>PC</I> beim Betätigen einer Polizeialarmtastä dagegen durch eine Nockenscheibe zweimal, während bei Betätigung einer Feueralarmtaste der Kontakt FC durch eine Nockenscheibe drei mal hintereinander geschlossen wird.
Es kön- neu natürlich noch andere Tasten, beispiels weise eine Sanitätspostentaste, vorgesehen werden, durch deren Betätigung andere Im pulszahlen ausgesendet würden. Durch die erwähnten Kontakte wird der Mittelpunkt der Kassierstation an Erde gelegt.
Wenn ein Kassierstationsbenützer seinen Fernhörer abhebt, zieht das Relais SB im Amt auf und schliesst den Stromkreis einer 50-11z-Stromquelle S50, so da.ss über den Transformator A ein 50-Hz-Strom auf die Leitung induziert wird. Bei der Betätigung einer der Kassierstationstasten --erden ein oder mehrere 50-Hz-Impulse von der Leitung über den geschlossenen Kontakt, .Erde, Re lais SB, Primärwicklungen P des Transfor mators B und von hier zurück nach den Se- kundärwicklungen des Transformators A ge sandt.
Der 50-Hz-Strom .in der Sekundärwick lung S erregt das Relais BR. Bei jeder Er regung des Relais BR wird der Schalter S im folgenden Stromkreis fortgeschaltet: br1, 311 Ausgangskontakt, Bürste sinn, SH. Das langsam abfallende Relais<B>31</B> bleibt während der Impulsgabe erregt.
Wenn nur ein Impuls empfangen wird, so wird ein Stromkreis von Erde über m2, srnb und den Leiter<I>CL</I> für die Weiterent wicklung einer gewöhnlichen Verbindung ge schlossen.
Wenn zwei Impulse empfangen werden, so wird von Erde über m2, srrt.b, Kontakt 2 ein Stromkreis für das Relais P geschlossen, welches einen eigenen Haltestromkreis über p1 und sr' nach Erde schliesst. Der Schalter S kehrt hierauf in die Ausgangsstellung zu rück, wobei der folgende Antriebsstromkreis geschlossen ist: Batterie, SiZ, srn.a, <I>p2,</I> Unter brecher INT, Erde.
Während die Bürste srnä die Kontakte 8, 9, 10 bestreicht, zieht das Relais N auf und schliesst einen Haltestrom kreis über r1, n3, sr2, sowie folgenden Ruf stromkreis nach der Polizeialarmleitung PL: Rufstromquelle, <I>B,</I> n.2, p3, Polizeialarmlei- tung PL, <I>p4, n4,</I> Erde.
Wenn der Anruf be antwortet wird, zieht das Relais h'. auf, so dass das Relais N abfällt und hierauf eben falls das Relais B.
Die Polizeialarmleitung PL ist nun wie folgt über Kondensatoren an die Kassier stationsleitung angeschlossen: n2, p3, PL, p4, n4. Den Speisestrom erhält die Polizei leitung über nicht dargestellte Drosselspulen.
In ähnlicher Weise würde beim Empfang von drei Impulsen anstatt das Relais P das Relais F erregt und damit die Feueralarm- leitung aufgeläutet und nach der Kassiersta tion durchgeschaltet.
Diese Anordnung kann mit den in den Fig. 1 bis 5 dargestellten Münzunterschei- dungseinrichtungen kombiniert werden.
Die in der Fig. 4 gezeigten Stromkreise können wie folgt abgeändert werden. Die Primärwicklung des Transformators TB in der Kassierstation ist über einen im Ruhe zustand geschlossenen Kontakt mit. Erde ver bunden, der in Nebenschluss zu einem Kon densator liegt und beim Einwurf einer Münze, im vorliegenden Fall einer belgischen 25-Cts.-Dlünzc., geöffnet wird, während der Kontakt 1 durch diese Münze geschlossen wird.
Die '\Vicklungen des Relais JR im Amt LC werden durch Primärwicklungen eines Transformators ersetzt, von dem eine Sekundärwieklung in Brücke zu einer Gleich- richterbrücke geschaltet ist, an deren andern Klemmen eine Wicklung eines Gleichstrom relais JR angeschlossen ist, zu der ein Kon densator in Brücke geschaltet ist. Das Relais JB besitzt ausserdem eine Vorspannwicklung, deren Zweck weiter unten angegeben ist, und eine Haltewicklung.
Die Stromkreise T1 und T2 sind Antiresonanzkreise, von denen der erste einen Strom vom 120 Hz abriegelt und einen solchen von 200 Hz durchlässt, während der andere dem 200-Hz-Strom den Weg ver riegelt und den 120-Hz-Strom durchlässt; diese Frequenzen werden aus dem Fernamt übermittelt. Zwischen dem Transformator im Amt TC und den auf das Münzsignal an sprechenden Stromkreis kann eine Verstä,r- kerröhre und ein zusätzlicher Transformator eingeschaltet werden.
Die Stromkreise T50 und T100 werden durch die die Frequenzen 120 und 200 Hz abriegelnden Antiresonanz kreise ersetzt.
Bei dieser Anordnung kann beispielsweise zum Melden des lokalen Münzeinwurfes Ruf strom verwendet werden, selbst wenn eine verschiedene Frequenz zum Melden- der glei chen Münzbenennung bei einem Fernanruf verwendet wird.
Der Zweck des durch 25-Cts.-Stücke be- tätigbaren und normalerweise geschlossenen Kontaktes besteht darin, jede Möglichkeit, durch Einwerfen eines 25-Cts.-Stückes statt eines Einfrankenstückes, eine Ortsverbindung zu erhalten, auszuschliessen.
Das Vorhandensein eines in Reihe zur Primärwicklung des Transformators TR ge schalteten Kondensators beim Einwerfen eines 25-Cts: Stückes beeinflusst den Durch gang der 120- und 200-Hz-Ströme aus dem Fernstromkreis nicht.
Wenn der 120-Hz- oder der 200-Hz-Strom die Primärwicklung des Transformators durchfliesst und in der Sekundärwicklung in duziert wird, um auf die Verstärkerröhre einzuwirken, so wird er über den zusätz lichen Transformator nach den Gittern der Röhren p1 und V2 ausgesendet.
Das Gitter der Verstärkerröhre ist mittelst eines Wider standes und eines Kondensators selbst vorge- > spannt, so dass- eine praktisch konstante Aus gangsleistung der Röhre erhalten wird, da die Gittervorspannung der Verstärkerröhre eine Funktion des Ausgangsstromes seines Anodenstromkreises ist.
s Der für die Gittervorspannung bestimmte Widerstand und der Kondensator sind so be messen, dass sie die 120-Hz- und die 200-Hz- Ströme nicht verzerren.
Die Ströme im Anodenstromkreis bleiben auf diese Weise auch bei verschieden langen Fernleitungen praktisch konstant.
Wenn beide Frequenzen empfangen wer den, ziehen die beiden Relais Cn und Cn1 auf, während beim Empfang von nur einer Frequenz nur das entsprechende Relais auf zieht.
Wie aus der Fig. 4 hervorgeht, sind die Gitter der Röhren Y1 und p2 durch Kon- densatoren getrennt, die jedoch den Durch gang der 120-Hz- und 200-Hz-Ströme nicht verhindern.
Bei einem Ortsanruf wird Niederfre- quenzstrom, beispielsweise von 162/3-Hz-Ruf- strom, in Simplexschaltung über den Trans formator<I>ST</I> (Fig. 4) nach der Kassierstation übermittelt.
Wenn sich die Kassierstations- kontakte im normalen Zustand befinden, so lcann imRückmeldestromkreis über die Wickl lungere des im Stromkreis des Amtes LC vor handenen, nicht gezeigten Registerrelais die Kapazität des Drahtes des Kabels der Kas- sierstationsleitung gegen Erde und auch über die hochohmige Wicklung des Kassier magnetes<I>CIM</I> ein Strom induziert werden.
Dieser Störstrom ist jedoch zu klein, um im Amte das Relais JP erregen zu können.
Wenn ein Einfranken- oder ein Fünffran- kenstück eingeworfen wird, so wird in der Kassierstation ein Stromweg niedriger Im pedanz geschlossen und der nach dem Relais JR fliessende Strom erhöht, so dass es auf ziehen und einen eigenen Haltestromkreis schliessen kann.
Wenn ein 25-Cts.-Stück eingeworfen wird, anstatt des für die Ortsverbindung benötig ten richtigen Betrages, nämlich ein Franken, so wird der Kontakt 1 betätigt, und der nor malerweise geschlossene, zusätzliche Kontakt wird geöffnet und schaltet einen Kondensa tor zwischen die Primärwicklung des Trans formators und Erde ein.
Dadurch wird die Impedanz des Stromkreises der Primärwick lung des Transformators TR erhöht, und als Folge davon kann der Strom in dem über die a- und b-Drähte führenden Schleifenstrom- kreis nicht genügend erhöht werden, um die Erregung des Relais JR herbeiführen zu können.
Auf diese Weise kann Niederfrequenz signalstrom in den Ortsämtern benützt wer den, ohne dass Betrug befürchtet werden muss, und die Kosten der zusätzlichen Ein richtung sind klein, da der bestehende Ruf stromgenerator verwendet werden kann.
Die Vorspannwicklung des Relais JR kann so bemessen und angeordnet werden, dass die Einwirkung des durch seine Signal stromwicklung fliessenden Störstromes her abgesetzt wird.
Der in Brücke zum Relais JR geschaltete Kondensator hilft ferner, die höheren Har monischen des Wechselstromes auszuschalten, so dass diese nicht nach dem Relais JR ge langen.
Der in Reihe zum Münzkassiermagnet CIM (Fix. 4) geschaltete Kondensator kann normalerweise durch die Kontakte des 33Ia- gneten überbrückt werden. Diese Kontakte können so eingerichtet werden, dass sie nur, nachdem der Magnet bereits zu arbeiten be gonnen hat, öffnen, um den Durchgang des 50-Hz-Kassierstromes zu erleichtern. Die Ströme steigen daher an und erhöhen die Zugkraft des Magneten gerade im Augen blick, wo der Kassiermechanismus zu arbei ten hat.
Es ist ersichtlich, dass, da die Münzen n ac 'h dem Einwurf in einer solchen Stellung l# gehalten werden, dass sie entweder zurück erstattet oder später einkassiert werden kön nen, und da der Wert einer jeden eingewor fenen Münze während dem Einwurf dem Amte zu melden ist, die Signalgabekontakte so eingerichtet sein müssen,
dass sie während dem Einwurf einer Münze nur während einer sehr kurzen Zeit betätigt werden. Die Fig. 8 zeigt einen Mechanismus zur Steuerung der Signalkontakte.
Die Münzen tverden bei den beschriebenen Beispielen mittelst Münzschlitten, die mit einem Schlitz zur Aufnahme der Münzen versehen sind und mit den eingesetzten Mün zen von Hand in die Kassierstation hinein geschoben werden, eingeworfen. Für jede Münzsorte ist ein Mechanismus nach Fix. 8 mit einem solchen Schlitten vorgesehen. Wäh rend dem Hineinschieben eines Münzschlit, tens in die Kassierstation erfolgt die Prü fung der eingesetzten Münze, und wenn diesa Prüfung zu keiner Beanstandung des Geld stückes Anlass gibt, kann der Münzschlitten ganz hineingeschoben werden, wobei die Münze aus dem Schlitten herausfällt oder herausgestossen wird.
Der Münzschlitten kehrt hierauf in die Ausgangsstellung zurück und kann wiederum eine Münze aufnehmen.
Die Signalgabevorrichtung ist so einge richtet, dass sie erst dann betätigt wird, wenn der Münzschlitten nach erfolgreicher Prü fung den letzten Teil seines M'eges durch läuft.
In der Fig. 8 ist der Münzschlitten 2 in seiner Ausgangsstellung dargestellt. Durch einen nicht dargestellten Druckknopf kann er nach rechts in die Kassierstation hinein geschoben werden. Seitlich am Münzschlitten ist ein drehbarer, zweischenkliger Hebel 11 angebracht, welcher in der gezeigten Ruhe stellung auf seiner linken Seite gegen den Schlitten anstösst.
Wenn der Schlitten nach rechts hinein geschoben wird, so fasst am Ende seiner Be wegung der untere Schenkel des Hebels 11 die Klinke 21 und stösst sie nach rechts. Der obere Schenkel des Hebels 11 gleitet unter das Glied 12. Bei der Rückkehr des Schlit tens wird der obere Schenkel des Hebels 11 über den am obern Teil des Gliedes 12 ge neigten Teil zuriickgeführt, so dass der un tere Schenkel gehoben wird und bei der Rückkehr des Schlittens über die Klinke 21 hinweggleitet, so dass die Klinke 21 in die Ruhestellung zuriiclil;ehren kann.
Die Klinke 21 dreht, wenn sie nach rechts geschoben wird, ein Sperrad 13 um einen Schritt. Dieses Sperrad ist durch eine nicht dargestellte Spiralfeder mit einem koaxialen Sperrad 14 verbunden. Mit diesen Sperrädern wirken Klinken 15 und 16 zusammen. Die Klinke 15 ist bei 26 am Rahmenteil 25 ge lagert und ihr Arm 27 wird durch eine Fe der 24 im Eingriff mit dem Sperrad 14 ge halten. Die Klinke 16 ist am untern Ende der Klinke 15 drehbar gelagert und wird durch die Feder 23 im Eingriff mit dem Sperrad 13 gehalten.
Wenn die Klinke 21 auf die Vorrichtung einwirkt, so wird nur das Sperrad 13 ge dreht, und zwar im Uhrzeigersinne, während das Sperrad 14 durch den Klinkenarm 27 am Drehen im gleichen Sinne verhindert wird. Die Spiralfeder wird somit aufgezogen. Wenn die Klinke 21 in die Ruhestellung zurückkehrt, so beginnt das Sperrad 1ä unter dem Einfluss der Spiralfeder im Gegenuhr zeigersinn zurückzudrehen.
Hingegen ist nun die Klinke 16 von einem Zahn hinter den nächsten Zahn zu liegen gekommen, und eine kleine Umdrehung des Sperrades im Gegen uhrzeigersinne drückt die Klinken 15 und 16 nach rechts, bis sie am Anschlag 22 auftref fen, und hebt gleichzeitig den Arm 27 vom Sperrad 14 ab.
Das Sperrad 18 wird dadurch am weiteren Drehen im Gegenuhrzeigersinn verhindert, und das Sperrad 14 dreht im Uhrzeigersinne um einen Schritt, und gegen das Ende dieses Schrittes drückt die Feder 24 die Klinke 15 an das Sperrad 14 an, so dass sie den nächsten Zahn fasst und das Sperrad stillsetzt.
Auf der Achse des Sperrades 14 sitzt ein Impulsrad 17, das während seiner Umdre hung die Kontakte 20 betätigt, und ferner ein Getrieberad, welches über das Getriebe 18, 19 das Sperrad mit einem Geschwindig keitsregler kuppelt. Der Mechanismus ist so gebaut, dass die Kontakte 20 während einer Zehntelssekunde betätigt werden.
Würden die Kontakte 20 durch den für die 25-Cts.- Münzen bestimmten Münzschlitten der wie oben beschriebenen, nach der abgeänderten Fig. 4 gebauten Kassierstation betätigt, so würde während einer Zehntelssekunde der Kontakt 1 geschlossen und der den in Reihe zur Primärwicklung des Transformators TR liegenden Kondensator überbrückende Kon takt geöffnet, während welcher Zeit bei einer Fernverbindung das entsprechende Wechsel stromsignal über die Schleife nach dem Amt zurückgesendet würde.