CH231789A - Verfahren zum Betrieb von Schwingungserzeugern. - Google Patents

Verfahren zum Betrieb von Schwingungserzeugern.

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CH231789A
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vibration
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vibration generators
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Hermes Patentverwertun Haftung
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Hermes Patentverwertungs Gmbh
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K33/00Motors with reciprocating, oscillating or vibrating magnet, armature or coil system
    • H02K33/02Motors with reciprocating, oscillating or vibrating magnet, armature or coil system with armatures moved one way by energisation of a single coil system and returned by mechanical force, e.g. by springs

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  • Apparatuses For Generation Of Mechanical Vibrations (AREA)

Description


  Verfahren zum Betrieb von Schwingungserzeugern.    Zur Erzeugung von Schwing- oder Rüttel  kräften sind unter anderem     elektxomnagne-          tische    und elektrodynamische Schwingungs  erzeuger bekannt. Es sind dies Schwingungs  erzeuger, die einen mittels Wechselstrom er  regten Elektromagneten besitzen, der auf       einen        ihm        zugeordneten    Anker je nach     seiner     Bauart elektromagnetische oder elektro  dynamische Kräfte ausübt.

   Die Grösse der       von;        solchen        Schwingungserzeugern    ausgeüb  ten Schwing- oder Rüttelkräfte ist von der  Grösse     ihrer        Magnetkräfte        und,    ihrer Schwing  massen abhängig. Will man grössere     Schwing-          oder    Rüttelkräfte erzielen, so muss auch der       Schwingungserzeuger    entsprechend grösser  und     stärker    sein.  



  Aus wirtschaftlichen und verwendungs  technischen Gründen ist es nun; aber nicht  immer zweckmässig, die Schwingungserzeu  ger immer grösser und stärker zu bauen, um  die     gewünschte    Wirkung     zu    erhalten.     Die     Erfindung zeigt     ein        Verfahren,    das es er-    möglicht, auch ohne Vergrösserung der     Ma-          gnebkrIfte    und der     Schwingmassen        eine     grössere Schwing- bezw. Rüttelwirkung zu  erzielen.

   Das Verfahren nach der     Erfindung     besteht darin, dass der Erregerstrom des  Schwingungserzeugers während des Betriebes  in solchen, nach Massgabe der Abstimmung  bemessenen Zeitabständen wiederholt     ein-          und    ausgeschaltet wird, dass, die Schwingungs  amplitude während einer jeden Einschalt  zeit auf Werte kommt, die grösser sind als ihr  Betriebswert im Dauerzustand.     Erfindungs-          gemëss    wird also mit einer grösseren Schwin  gungsamplitude gearbeitet, und mit der Ver  grösserung der Schwingungsamplitude nimmt  auch die ,Schwing- bezw.

   Rüttelkraft.     verhält-          nisgleich    zu.     Da    die     vergrösserte        Amplitude     eine entsprechend höhere Beanspruchung der  Federelemente der Schwinganordnung her  vorruft, so ist .es besonders vorteilhaft,     wenn     die grosse Amplitude nicht dauernd mit einem       gleichbleibenden    Betrag     aufrechterhalrfien         wird, sondern dass die Sehwingbewegung  durch das periodische Ein- und Ausschalten  :der Erregung allmählich auf den     Grösst-          ausschlag    anschwillt, um dann abzuebben.  



  An Hand der     Zeichnung    wird ein Aus  führungsbeispiel des Verfahrens nach der Er  findung näher erläutert.  



  Die Fig. 1 und 2 zeigen zunächst zwei  Ausführungsbeispiele eines elektromagneti  schen Schwingungserzeugers. In Fig. 1 ist  am Rand eines topfförmigen Gehäuses 1 eine  Blattfeder 2 mit ihren Enden fest einge  spannt.. An ihrer     Mitte    trägt     sie    eine       Schwungmasse    3 und     den    Anker 4, der von  dem ihm zugeordneten und am Boden des  Gehäuses befestigten, zum Beispiel von Netz  wechselstrom erregten Magnet 5 im Takte der       -doppelten    Netzfrequenz     angezogen    wird.  



  Fig. 2 zeigt ein ähnliches Gerät. Die Teile  1     bis    5 sind im wesentlichen die gleichen,       doch    ist ihre Ausbildung und     Anordnung          unterschiedlich.    An Stelle einer Blattfeder ist       hier    ein Federstab 2 vorgesehen, dessen  Enden fest in der Vorder- und Hinterwand  des     Gehäuses    1     eingespannt    sind, während an  seiner Mitte ein zweiarmiger Hebel 6 be  festigt ist. Am Ende des längeren     Armes    be  findet sich die     Schwungmasse    3, am Ende  .des kürzeren Armes der Anker 4.

   Der  Magnet, 5 ist wiederum fest mit dem Boden       dies    Gehäuses     verbunden.    Wird der Magnet 5  vom Netzwechselstrom     erregt,    so wird auch  hier der Anker 4 im Takte der doppelten  Netzfrequenz     angezogen,    so dass auch hier die  Schwungmasse 3 Schwingbewegungen im  gleichen Rhythmus ausführt. Der     Federstab     2 wird hierbei auf Drehung beansprucht.  



  Die Schwingbewegung der Schwungmasse  3 erfolgt bei, beiden     Geräten        in    der eingezeich  neten Pfeilrichtung. Werden die in Fig. 1  und 2 gezeigten Rüttelgeräte an irgendeinem       Körper    7,     beispielsweise    an der zu     rüttelnden          Wandung    eines     Gutbehälters,    befestigt, so  übertragen sich die Rüttelkräfte der Geräte  auch     auf    diesen     Körper    7.  



  Bei der Überprüfung der Schwingbewe  gung derartiger Schwingungskörper ist nun  zu beachten, dass jedes Schwingsystem    eine bestimmte Eigenschwingungszahl bezw.  Eigenfrequenz     hat,    die von der netzabhängi  gen     erregenden    Frequenz     in    der Regel ab  weicht-. Gewöhnlich bemisst man Schwing  systeme derart, dass ihre     Eigenfrequenz    von  der erregenden     Frequenz        etwas        .abweicht.     



  In Fig. 3 stellt beispielsweise die Linie 8  die     freie        Schwingung    eines     Schwingungs-          erzeugers    mit seiner     Eigenfrequenz        c)"        und     ,die Linie 9 die erzwungene Schwingung mit  der erregenden Frequenz w dar. Schaltet man  einen derart abgestimmten Schwingungs  erzeuger ein, so überlagern sich diese beiden  Schwingungen zu einer resultierenden Schwin  gung. Die freie Schwingung klingt jedoch       ,schon    kurz nach dem Einschalten schnell  wieder ab, so dass dann nur die erzwungene  Schwingung übrig bleibt.

   In Fig. 4 ist dies       bildlich        dargestellt.    Die Linie 10 ist     durch     Überlagerung der     beiden    Linien 8 und 9 ent  standen; ihre     Ordinate    entspricht der jewei  ligen Höhe der in Fig. 3 schraffierten Fläche.  Wie aus Fig. 4 ersichtlich, schaukelt sich die  Linie 10 allmählich bis auf den Grösstwert  hoch, um     dann    wieder abzunehmen.

   Dies     ist     aus den gestrichelt eingezeichneten Um  hüllungslinien 11 ersichtlich.     Zeichnet        man     diese     Umhüllungslinien    für eine     ;gegenüber     Fing. 4     ,grössere        Zeitspanne    auf, so ergibt sich  das Bild der Fig. 5, in der der Zeitmassstab  erheblich grösser ist: Die in Fig. 4 erfasste  Zeitspanne ist in Fig. 5 mit der Strecke 12  angedeutet.  



  Wie aus Fig. 5 ersichtlich, schwillt die  Amplitude x allmählich bis auf einen     Grösst-          wert    x"",-, an, um     dann        biss    auf den     Wert    x",  die     Aniplitlide    des     Normalbetriebes,    wieder  abzuebben. Bei     to,,        @@        (v    ist     x"",    praktisch       gleich    2x".

   Ungefähr das     ,gleiche    Grössen  verhältnis liegt     jedoch    auch bei den praktisch       gebräuchlichen        Abweichungen    zwischen     o@"          und,        oj    vor.  



  Die     Grisse    dieses Verhältnisses erhält; man  am     einfachsten        clüdurch,    dass man die       Schwingbewegung    während des     Einschalt-          vorganges    von einem     Schwingungsmesser          selbsttätig    aufzeichnen lässt und     dann    die       Grösse,der        Schwingungsweite        unmittelbar    ab-           liest.    Auch     rechnerisch        kann    man :

  dieses Ver  hältnis ermitteln, doch ist -die Rechnung ver  hältnismässig langwierig. Über diese rech  nerische Überprüfung sei daher nur kurz  folgendes amgeführt: Da die Induktion im  Magneteisen mit guter Annäherung nach  einer Sinus- oder Cosinus-Linie verläuft, ,so  erhält man für die Magnetkraft P, die mit  dem Quadrat der Induktion wächst, die       Gleichung     R = R0 I R1 + R2.  



  Hierbei ist R0 eine konstante Anziehungs  kraft, R1 eine harmonisch-periodische Kraft  gleicher Maximallamplitude und R2 eine  Summ verschiedener Einzelkräfte. An sich  ruft jedes     :dieser    Einzelglieder eine Bewegung  der     Schwingmassen    hervor; da jedoch     die     das Glied     R2    bildenden Einzelkräfte nach  einer Exponentialkurve schnell wiederabklin  gen und ausserdem der Wert R2 bei den für  Schwingungserzeuger gebräuchlichen Fre  quenzverhältnissen sehr klein gegenüber :dem  Wert R1 ist, so bleibt auch beim Einschalt  vorgang praktisch nur eine Magnetkraft von  R = R0 + R1  übrig.

   Die rechnerische     Ermittlung        zeigt    also,  dass sich die     Magnetkraft    im     wesentlichen     aus einer konstanten     Anziehungskraft        und     einer harmonisch-periodischen Kraft gleicher       Maximalamplitude    zusammengesetzt.

   Berech  net man unter Zugrundelegung dieser Magnet  kraft den Bewegungsvorgang des Schwing  systems, der sich aus der erzwungenen und  der     Eigenschwingung    zusammensetzt, so  kommt man auch hierbei zu :dem     Ergebnis,     dass sich die Schwingungsamplitude beim  Einschafen der Erregemstromes in jedem  Falle zunächst allmählich bis über ihren  normalen Betriebswert hochschaukelt, und  zwar in der Regel bis, ungefähr auf :den dop  pelten Betriebswert, um denn allmählich       wieder        abzuklingen..     



  Wird' nun der     :Schwingungserzeuger        wie-          dierholt    ein- und ausgeschaltet, beispielsweise  derart, dass er in :der Fig. 5 im Zeitpunkt t,  ausgeschaltet und im Zeitpunkt t2 wieder    eingeschaltet wird, so :ergibt sich ein Schwin  gungsvorgang nach Fig. 6. Wie aus dieser  Figur ersichtlich, setzt .dann im Zeitpunkt t2  vom. neuem, der gleiche Aufschaukelvorgang  ein wie im Zehrpunkt to.

   Ein Vergleich der  Fig. 6 mit Fig. 5 zeigt den erheblichen Vor  teil     des        beschriebenen        Verfahrens    zum     Be-          trieb    von     Schwingungserzeugern:    Während  nach Fig. 5 die Schwingungsweite nach Be  endigung wies Einschaltvorganges dauernd  ,den normalen Betriebswert xn behalten würde,  wird sie nach     Fing.    6     immer    wieder so stark  aufgeschaukelt, dass sie dien Betriebswert xn  während     eines        ;

  grossen        Teils    der     Betriebszeit,     im vorliegenden Falle wie auch in der Regel  sogar während des grössten Teils der Betriebs  zeit, erheblich     überschreitet.     



  Die Einschaltdauer des Erregerstromes,  also die     :Zeitspanne    vom     Zeitpunkt    to bis zum  Zeitpunkt t1, muss mindestens so gross sein,  -dass sich die     Schwingungsweite        innerhalb     ,dieser     Zeitspanne        im    :der erstrebten Weise  über Ihren normalen Betriebswert xn hinaus  hochschaukelt. In Fig. 4 muss also diese Zeit  spanne grösser als     die        Zeitspanne    von to     bis     tmin sein.

   Nach oben hin ist die Einschalt  dauer t0 bis t1 an sich unbegrenzt, doch wind  man sie schon aus     Zweckmässigkeitsgründen     nicht zu gross machen, um die erzielbaren  Vorteile möglichst weit auszunutzen. Die  Ausschaltdauer     t,    bis;     t2    :des     Erregerstromes     kann     grundsätzlich    beliebig     Wang    und     beliebig     kurz sein:.  



       Ein,        bestimmtes        Verhältnis    zwischen den  Werten :der Ein- und Ausschaltdauer oder  :etwa zwischen diesen Werten und :der Dauer  einer einzelnen Schwingung lässt sich allge  meingültig nicht angeben., da diese Werte  nicht nur     vom,    der     Frequenz,    sondern,     wieg    er,  wähnt, auch von dem     Verhältnis        zwischen     der Eigenfrequenz und :

  dem     erregendiien    Fre  quenz des Schwingsystems abhängig     sind.     Auf     Grund    der vorstehend gegebenen     Riclht-          linien    ist :es aber ohne     weiteres        möglich"dieso     Werte nach Massgabe der jeweiligen     Abstim-          mung    von Fall zu Fall.     so    zu bemessen,     :

  d'ass          sie    den     praktischen        Verhältnissen        möglichst     gut     entsprechen.         Erwähnt sei noch, dass es für das beschrie  bene Verfahren zum Betrieb von Schwin  gungserzeugern vollkommen gleichgültig ist,  welches zeitliche Verhältnis der     Einschalt-          und    der Ausschaltzeitpunkt zur augenblick  lichen Phasenlage der Erregerspannung  haben., denn dieses Verfahren ist von der  Grösse des augenblicklichen     Spannungswertes     praktisch     una=bhängig.    In jedem Falle schau  kelt sich die Schwingungsamplitude zunächst  auf Werte hoch,

   die grösser als ihr normaler  Betriebswert und in der Regel ungefähr dop  pelt so gross sind.

Claims (1)

  1. <B>PATENTANSPRUCH:</B> Verfahren zum Betrieb von Schwingungs erzeugern, die durch periodische elektro magnetische oder elektrodynamische Kräfte erregt werden, dadurch gekennzeichnet, dass der Erregerstrom des Schwingungserzeugers während des Betriebes in solchen, nach Mass- gabe der Abstimmung bemessenen Zeitabstän den wiederholt ein- und ausgeschaltet wird, dass die Schwingungsamplitude während einer jeden Einschaltzeit auf Werte kommt, die grösser sind als ihr Betriebswert im Dauer zustand.
CH231789D 1942-03-26 1943-03-17 Verfahren zum Betrieb von Schwingungserzeugern. CH231789A (de)

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