CH221806A - Verfahren zur Darstellung von 4-Pregnen-3,20-dion. - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von 4-Pregnen-3,20-dion.

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CH221806A
CH221806A CH221806DA CH221806A CH 221806 A CH221806 A CH 221806A CH 221806D A CH221806D A CH 221806DA CH 221806 A CH221806 A CH 221806A
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CH
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sep
dione
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pregnene
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Gesellschaft Fuer Chemis Basel
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Chem Ind Basel
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07JSTEROIDS
    • C07J7/00Normal steroids containing carbon, hydrogen, halogen or oxygen substituted in position 17 beta by a chain of two carbon atoms
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07JSTEROIDS
    • C07J1/00Normal steroids containing carbon, hydrogen, halogen or oxygen, not substituted in position 17 beta by a carbon atom, e.g. estrane, androstane
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07JSTEROIDS
    • C07J75/00Processes for the preparation of steroids in general

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Steroid Compounds (AREA)

Description


  Verfahren zur Darstellung von     44-Pregnen-3,20-dion.       Es wurde .gefunden, dass man zu     d4-Preg-          nen-.3,20-dion    gelangen kann, wenn man auf  Verbindungen, welche das     Radikal    der For  mel  
EMI0001.0005     
         enthalten,    wie     @Sterine    oder Gallensäuren       bezw.    obiges Radikal enthaltende Derivate,  Abbau- und     Umwandlungsprodukte    dersel  ben, unter     intermediärem    Schutz der Kern  doppelbindung, z. B. durch Anlagerung von  Halogen oder     Halogenwasserstoff;    Oxyda  tionsmittel, z. B.

   Chromsäure,     Permanganat,     Peroxyde,     Bleitetraacetat    und     dergl.    oder  Mittel zur elektrolytischen     Oxydation,    ein  wirken lässt, gegebenenfalls in Gegenwart  von     Sauerstoff    oder Sauerstoff übertragen-    den Verbindungen wie Bleiperoxyd, das so  erhaltene     Oxydationsgemisch        mit    die Kern  kohlenstoffdoppelbindung regenerierenden  und in     4,5-.Stellung,    verschiebenden Mitteln,  beispielsweise mit Zink und     Eisessig    oder       Alkalijodiden    und     Alkoholen,

      behandelt     und     das so durch teilweisen Abbau der     Seiten-          kette    entstandene nichtflüchtige     d4-Pregnen-          3,20-dion    isoliert.  



  Man kann .das     44-Pregnen-3,20-        dion,     z. B. nach Entfernung saurer und     leicht-          flüehtiger    Bestandteile, von vorhandenen       Monocarbonylverbindungen    und andern     Di-          carbonylverbindungen    mittels physikalischer       und/oder        ch.emischerTrennunbmsmethoden,    wie  z.

   B. durch Verwendung von     Ketonreagen-          tien,    durch Ausziehen der     Polycarbonylver-          bindungen    mit konzentrierten Lösungen sau  rer Mittel, durch fraktionierte Kristallisa  tion, durch     Hochvakuumsublimation        und          dergl.    abtrennen.

   Als saure Mittel verwendet  man vorteilhaft starke Säuren, wie Salzsäure,    
EMI0002.0001     
  
    Bromwasserstoffsä <SEP> tr <SEP> re <SEP> . <SEP> Perlialogensäuren <SEP> Wer  eh@o@säurel, <SEP> Schwefelsäure. <SEP> Alkvlsc@wefel  säuren, <SEP> Phosphorsäure, <SEP> Ameisensäure <SEP> und
<tb>  dergl. <SEP> Mit <SEP> ihrer <SEP> Hilfe <SEP> gelingt <SEP> eine <SEP> Tren  nung <SEP> der <SEP> Ausgantu:sstoffe <SEP> und <SEP> Nebenprodukte
<tb>  von <SEP> denjen-igenVerbindungen, <SEP> die <SEP> eine <SEP> lZeto  O;

  ruPPe <SEP> und <SEP> ausserdem <SEP> wenigstens <SEP> eine <SEP> Wei  tere <SEP> Sauerstoff <SEP> enthaltende <SEP> Gruppe <SEP> besitzen,
<tb>  da. <SEP> sieh <SEP> in <SEP> den <SEP> erwähnten <SEP> sauren <SEP> Mitteln <SEP> nur
<tb>  die <SEP> letzteren <SEP> Verbindungen <SEP> lesen. <SEP> Man <SEP> kann
<tb>  sie <SEP> aus <SEP> diesen <SEP> Lösungen <SEP> in <SEP> reiner <SEP> bezw. <SEP> an  gereicherter <SEP> Form <SEP> gewinnen, <SEP> indem <SEP> man
<tb>  mit <SEP> Wasser <SEP> verdünnt <SEP> und <SEP> mit <SEP> mit <SEP> @Va:

  ssei'
<tb>  nicht <SEP> mischbaren <SEP> organischen <SEP> Lösitngsnii.t  teln, <SEP> wie <SEP> z. <SEP> B. <SEP> Äther, <SEP> Isopropyliitlier, <SEP> Benzol,
<tb>  Hexan, <SEP> Petrolä.ther <SEP> und <SEP> dergl., <SEP> extrahiert.
<tb>  Als <SEP> Ketonreagentien <SEP> verwendet <SEP> mau <SEP> zweck  mässig <SEP> 11ydrazin <SEP> oder <SEP> Hydroxylamin <SEP> hezw.
<tb>  ihre <SEP> Derivate, <SEP> wie <SEP> z. <SEP> B. <SEP> Semiearbazid, <SEP> Tliio  seniiearbazid, <SEP> Aniinoguanidiii, <SEP> Pbeny@@yd@a  zin, <SEP> neutral <SEP> oder <SEP> basisch <SEP> substituierte <SEP> Aeyl  hydrazide, <SEP> beispielsweise <SEP> das <SEP> salzsaure <SEP> Salz
<tb>  des <SEP> Trimethylaini.no-aeei,ylhydrazitls, <SEP> ferner
<tb>  Bisulfit <SEP> usw.

   <SEP> Die <SEP> erwällnlen <SEP> rr't'onunb,  niethoden <SEP> können <SEP> ,sellstverstindlicli <SEP> attcli
<tb>  kombiniert <SEP> angewandt <SEP> werden.
<tb>  Geeignete <SEP> Ausgangsstoffe <SEP> für <SEP> das <SEP> vorlie  gende <SEP> Verfahren <SEP> sind <SEP> z. <SEP> B. <SEP> Cholesterin, <SEP> 'Silo  sterin, <SEP> Cinehol, <SEP> Sl.igmasterin, <SEP> 3-Oxy-eliolen  säure, <SEP> ferner <SEP> aueli <SEP> Derivate <SEP> bezw. <SEP> L\mwand  lllngsprodukte <SEP> der <SEP> letzteren, <SEP> wie <SEP> z. <SEP> <B>B.</B> <SEP> Ver  bindungen, <SEP> in <SEP> denen <SEP> die <SEP> C' < trboxyl;ruppe
<tb>  durch <SEP> eine <SEP> Carbinolgruppe <SEP> ei@@et:

  zi <SEP> ist. <SEP> Selbst  verständlich <SEP> können <SEP> als <SEP> Ausgangsstoffe
<tb>  auch <SEP> Gemische <SEP> verseliiedener <SEP> Sterine <SEP> bezw.
<tb>  Clallensäuren <SEP> dienen, <SEP> wenn <SEP> sie <SEP> in <SEP> der <SEP> Struk  tur <SEP> ihres <SEP> Kernes <SEP> der <SEP> an-egebenen <SEP> Radikal  formel <SEP> entsprechen, <SEP> ferner <SEP> auch. <SEP> durch <SEP> teil  weisen <SEP> Abbau <SEP> der <SEP> Seitenkette <SEP> erhaltene <SEP> Ab  bauprodukte <SEP> solcher <SEP> Sierüie <SEP> und <SEP> Gallensäu  ren, <SEP> sofern <SEP> sie <SEP> noeli <SEP> das <SEP> oben <SEP> angeäelienc <SEP> Ra  dikal <SEP> enthalten.
<tb>  Das <SEP> nach <SEP> dein <SEP> vorliegenden <SEP> Verfahren
<tb>  herstellbare <SEP> J-r-Pi'egnen-3,20-dioii <SEP> ist <SEP> bereits
<tb>  bekannt. <SEP> Es <SEP> findet:

   <SEP> therapeutisebe <SEP> Verwen  dung <SEP> oder <SEP> dient <SEP> als <SEP> Zwischenprodukt <SEP> zur
<tb>  Herstellung <SEP> therapeutisch <SEP> wirksamer <SEP> Verbin  dungen.       <I>Beispiel:</I>  Zu 1,5 Teilen     Cholesterin-dibromid    in  31) Teilen     Eises,ig    gibt man unter heftigem  Rühren     bei    20          im Laufe von 4 Stunden  allmählich 1,4 Teile     Chromtrioxyd,    gelöst. in       90%iger    Essigsäure.

       Bei        derselben    Tempera  tur wird noch     24    Stunden weiter gerührt,  hierauf die     überschüssige    Chromsäure durch  Zusatz von     Nethanol    zerstört und die Lö  sung in bekannter Weise durch Erwärmen  mit Zink und     Natriumacetat    während 10 Mi  nuten     atif    81)

         eritbromt.    Den Rückstand ver  dünnt     inan    mit Wasser und unterwirft ihn       während    einer Stunde einer Vakuumwasser=       danipfdestillation.        Dann    wird erschöpfend  mit     Äther        ausgezogen    und die Ätherlösung  wiederholt mit,<B>10</B> %     iger    Schwefelsäure,     n-Na-          tronlange    und     Wasser    gewaschen.     Beim        Aus-          ziehen    mit Lauge fallen     seh"verlösliche    Na  tronsalze an.

    



       Nach    Abdampfen der     Ätlierlösung    wird  der     Rückstand    mit Methylalkohol     angerieben     und so die     Uatiptmenge        des    unveränderten       Ausgangsnialeriak    zurückgewonnen. Man  dampft das     alkoholische    Filtrat ein und  nimmt den Rückstand in     Petroläther    auf.  Die so erhaltene Lösung wird einige Male  mit konzentrierter Salzsäure ausgezogen.

    Nach dem Abtrennen verdünnt. man die       Säurelösung    mit viel Wasser und     schüttelt     mit     Isopropylä        Hier        aus.        Die        ätherische    Lö  sung wird wie üblich     gewaschen,        getrocknet     und von     I:

  @@sungsmittel    vollständig     befreit.     Der die     Polycarbonylverbindungen    enthal  tende Rückstand wird direkt oder nach vor  hergehender     Hoehvakuumdestillation    in     a.lko-          holiseher        Uisun.g    unter Zusatz von etwas  Eisessig mit einem Salz     des        Trimethylamino-          acetylhydrazids    umgesetzt.

   Nach starkem       Verdünnen    mit Wasser extrahiert man mit  Äther, versetzt     .die        wässerige        Lösung    mit       Mineralsäure,        äthert    nach einigem Stehen       aus,    wäscht .die     Ä.therlüsunb    mit Wasser,       dampft    sie ein und     kristallisiert    den Rück  stand mit wenig Tierkohle fraktioniert aus       Hexan    oder verdünntem Alkohol um.

   Gege  benenfalls in Kombination mit     fraktionierter              Hochvakuumsublimation    gelingt es so     .neben          A4-Androsten-3,17-dion    der Formel I vom    F.     173-174'    das gewünschte     44-Pregnen-          3,2,0-dion    der Formel     II    vom F. 1'29   abzu  trennen.  
EMI0003.0008     
    Das     d4-Pregnen-3,20--dion    erweist sich als  identisch mit dem Corpus     luteum-Hormon.     



  An Stelle eines Salzes eines     basisch    sub  stituierten     Acetylhydrazids    kann man eben  sogut auch andere     Ketonreagenzien    verwen  den, wie z. B.     Semicarbazidaeetat.    Man kann  aber auch eine andere     Reinigungs-        bezw.     Trennungsmethode, wie z. B. die     fraktio-          nierte    Kristallisation oder     .Sublimation,    an  wenden.  



  Oxydiert man z. B.     Sitosterin-dibromid,          Cinahol-dibromid    oder     Stigmasterin-hydro-          chlorid    in analoger Weise, so gelangt man  zu demselben Endstoff.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Darstellung von 44-Preg- nen-3,2-0-dion, dadurch gekennzeichnet, dass man auf Verbindungen, welche das Radikal der Formel EMI0003.0028 enthalten, unter intermediärem Schutz der Kerndoppelbindung, Oxydationsmittel ein wirken lässt, das so erhaltene Oxydations- gemisch mit die Kernkohlenstoffdoppelbin- dung .regenerierenden und in 4,
    5-Stellung verschiebenden Mitteln behandelt und das durch teilweisen Abbau der .Seitenkette ent standene nichtflüchtige 44-Pregnen-3,20-dion isoliert. <B>UNTERANSPRÜCHE:</B> 1. Verfahren nach dem Patentanspruch, ,dadurch gekennzeichnet, dass man das 44- Pregnen-3,20-dion nach Entfernung saurer und leichtflüchtiger Bestandteile von vor handenen Monocarbonylverbindun.gen und andern Dicarbonylverbindungen mittels phy- sikalis.cher Trennungsmethoden trennt. 2.
    Verfahren nach dem Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, .dass man das 44- Pregnen-3,20-dion nach Entfernung saurer und leichtflüchtiger Bestandteile von vor handenen Monocarbonylverbindun.gen und andern Dicarbonylverbindungen mittels che mischer Trennungsmethoden trennt.
CH221806D 1937-04-28 1937-04-28 Verfahren zur Darstellung von 4-Pregnen-3,20-dion. CH221806A (de)

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