CH219100A - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Kunststoffadens von leinen- oder rohseidenähnlichem Aussehen. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Kunststoffadens von leinen- oder rohseidenähnlichem Aussehen.

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CH219100A
CH219100A CH219100DA CH219100A CH 219100 A CH219100 A CH 219100A CH 219100D A CH219100D A CH 219100DA CH 219100 A CH219100 A CH 219100A
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CH
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Inventor
Augsburg Mechanische B Weberei
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Mechanische Baumwoll Spinnerei
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01DMECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
    • D01D5/00Formation of filaments, threads, or the like
    • D01D5/20Formation of filaments, threads, or the like with varying denier along their length

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  • Spinning Methods And Devices For Manufacturing Artificial Fibers (AREA)

Description


  Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Kunststoffadens von leinen- oder  rohseidenähnlichem Aussehen.    Gegenstand der vorliegenden Erfindung  ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zur  Herstellung eines Kunststoffadens von     leinen-          oder    rohseidenähnlichem Aussehen, bei wel  chem im Entstehungszustand des Kunst  fadens dessen Stärke in gewollten Grenzen  geändert wird.  



  Das genannte Verfahren ist dadurch ge  kennzeichnet, dass mindestens das eine der  beiden     Elemente    der     Spinnvorrichtung     (Spinnpumpe, Abzugswerk) so angetrieben  wird, dass innerhalb einer bestimmten Rap  portlänge des Fadens eine ungleichmässige  Aufeinanderfolge der Änderungen     eintritt.     



  Die     Vorrichtung    zur Ausführung des  Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, dass  mindestens eines der genannten Elemente  durch ein Getriebe angetrieben wird, das ihm  eine ungleichförmige Geschwindigkeit erteilt.  



  Beim Verfahren und bei der     Vorrichtung     gemäss der Erfindung können somit der  Wechsel von dick und dünn und umgekehrt         und    die Grösse des     Rapportes    geändert wer  den, und man hat es daher in der Hand, diese  Verhältnisse in     bestimmter    Weise abwech  seln zu lassen und sowohl die Mindeststärke  als die Höchststärke in gewünschten Grenzen  zu halten.

   Durch die Überlagerung     bezw.    die       Hintereinanderschaltung    verschiedener Ge  triebe, sei es bei der veränderlichen     Lieferung     der     Spinnpumpe,    sei es bei der veränderlichen  Lieferung des Abzugsorganes, sei es beim  gleichzeitigen Wechsel der Veränderlichkeit  in der     Geschwindigkeit    beider Organe, wird  eine sehr weitgehende Grenze der Wieder  holung und     damit    ein weiter Ungleich  mässigkeitsgrad erreicht.  



  Das Verfahren nach der vorliegenden Er  findung wird an Hand der Zeichnung von  zwei     Ausführungsbeispielen    erläutert, und  es stellen dar:       Fig.    1 ein erstes Beispiel des Antriebes  der     Spinnpumpe        und    des     Abzugswerkes,         Fig. 2 die dazugehörige Darstellung des  Wiederholungsfalles (Rapport),  Fig. 3 ein zweites Beispiel des Antriebes  eines Elementes mit zwei hintereinanderge  schalteten Getrieben zeigend,  Fig. 4 die Seitenansicht zu Fig. 3.  



  In Fig. 1 ist der Antrieb der Spinnpumpe  und der Antrieb des Abzugswerkes gemein  sam gezeigt; es kann jedoch auch nur die  Spinnpumpe oder nur das Abzugswerk auf  diese Weise angetrieben werden.  



  Auf der Welle 1 sitzt das exzentrische  Zahnrad 2 mit dem Teilkreisdurchmesser t,  das mit dem Zahnrad 3 auf der Welle 4  kämmt. Die Welle 4 ist die Antriebswelle    der Spinnpumpe. Das Abzugswerk wird von  der Welle 5 aus angetrieben, auf welcher das  exzentrische Zahnrad 6 sitzt, das in Eingriff  mit dem ebenfalls exzentrischen Zahnrad 7  steht und von der Welle 8 aus das Abzugs  werk antreibt. Die Exzentrizität kann ver  schieden sein. In allen Fällen hat nunmehr  die Spinnpumpe eine veränderliche Förde  rung und das Abzugswerk einen veränder  lichen Abzug. Dadurch wird die Stärke der  Faser bezw. des Fadens in bestimmten Gren  zen geändert.  



  Beispielsweise haben die in der Fig. 1 in  Buchstaben angegebenen Grössen folgende  Abmessungen:  
EMI0002.0001     
  
    Getriebe <SEP> der <SEP> Getriebe <SEP> des
<tb>  Spinnpumpe <SEP> Abzugswerkes
<tb>  Teilkreisdurchmesser <SEP> t <SEP> = <SEP> 78 <SEP> t' <SEP> = <SEP> 63
<tb>  Radius <SEP> des <SEP> exzentrischen <SEP> Rades <SEP> <I>a <SEP> = <SEP> 39 <SEP> a'</I> <SEP> = <SEP> 31,5
<tb>  Exzentrizität <SEP> c <SEP> = <SEP> 7 <SEP> c' <SEP> _ <SEP> 4
<tb>  grösster <SEP> Abstand <SEP> der <SEP> Wellenmitte <SEP> vom
<tb>  Umfang <SEP> a <SEP> -f- <SEP> c <SEP> = <SEP> 46 <SEP> a' <SEP> -f- <SEP> c <SEP> = <SEP> 35,5
<tb>  kleinster <SEP> Abstand <SEP> der <SEP> Wellenmitte <SEP> vom
<tb>  Umfang <SEP> a- <SEP> c <SEP> <I>=</I> <SEP> 32 <SEP> a'- <SEP> <I>c' <SEP> = <SEP> 27,5</I>
<tb>  grösstes <SEP> Übersetzungsverhältnis <SEP> 46 <SEP> :

   <SEP> 32 <SEP> 35,5 <SEP> : <SEP> 27,5
<tb>  kleinstes <SEP> Übersetzungsverhältnis <SEP> 32 <SEP> : <SEP> 46 <SEP> 27,5: <SEP> 35,5
<tb>  Quotient <SEP> aus <SEP> grösstem <SEP> und <SEP> kleinstem <SEP> 46 <SEP> 32 <SEP> _ <SEP> 46 <SEP> L <SEP> - <SEP> <B>2,07 <SEP> <U>35,5</U></B> <SEP> : <SEP> <B><U>27,5</U></B> <SEP> = <SEP> <U>35'5Q</U> <SEP> <B>=1,67</B>
<tb>  Übersetzungsverhältnis <SEP> 32 <SEP> @46 <SEP> 32'' <SEP> 27,5 <SEP> 35,5 <SEP> <B>27,52</B>
<tb>  Produkt <SEP> dieser <SEP> Quotienten <SEP> 2,07 <SEP> X <SEP> 1,67 <SEP> = <SEP> 3,4569       In Fig. 2 stellt R die Wiederholungs  länge (Rapport) dar, a = die im erstarrten  Faden in einer Periode des Spinnpumpen  ganges erreichte Lieferung,     ##    = die im er  starrten Faden in einer Periode des Abzuges  erreichte Lieferung.

   Beide Einzellieferungen  (Einzelrapporte) sollen innerhalb     des        Ge-          samtrapportes    R ineinander aufgehen, wo  dann die Wiederholung anfängt. Es ist dem  nach:  <I>1.</I>     a.x   <I>=</I>     ss.y.     



  <I>2.</I>     (ss   <I>- a) . y = k . a,</I> worin<I>k</I> eine ganz  z     a        'hlige        Konstante        darstellt,        die        abhängig        Z>        ist       von der Anzahl der     hintereinandergeschal-          teten    veränderlichen Getriebe oder Überset  zungen. Die Konstante k richtet sich natur  gemäss nach den vorhandenen Maschinen.  Ihre Wahl ist in die Hand des Spinners       bezw.    des Webers gegeben. Sie wird anders  ausfallen bei einem Webstuhl von 80 cm  Breite als bei einem solchen von grösserer  Breite.

   Der Praktiker wählt sie so, dass eine  Wiederholung in möglichst weiten Räumen  erfolgt, so dass sie nicht mehr als periodisch  erscheint.    
EMI0003.0001     
    Daraus lädt sich dann durch Einsetzen der       entsprechenden    Zahlen der Gesamtrapport  errechnen. Der Gesamtrapport, der sich aus  den einzelnen Rapporten zusammensetzt,  kann durch Vermehrung der vorgeschalteten  Getriebe beliebig variiert bezw. vergrössert  werden, wodurch die Wiederholungsgrenze  noch weiter hinausgerückt wird.  



  Den Antrieb des einen oder andern der  beiden Elemente (Spinnpumpe oder Abzugs  werk) zeigt Fig. 3. Wenn nach dieser 9 die       Antriebswelle    ist, so geht der Antrieb zu  erst über das exzentrische Räderpaar 10, 11,  von hier an die Welle 12, von dieser über  zwei Übersetzungsräder ü, die als Wechsel  räder ausgebildet sind, an die Welle 13. Der  Rapport lässt sich nun durch Auswechseln  der Übersetzungsräder, die Ungleichmässig  keit durch Änderung der Exzentrizität, das  heisst Verwendung von Rädern anderer Ex  zentrizität verändern. Von der Welle 13 aus  wird wiederum über ein exzentrisches Rä  derpaar 14, 15 die Welle 16 angetrieben,  welche entweder die Spinnpumpe oder das  Abzugswerk antreibt. Es kann, wie schon er  wähnt, nur die Spinnpumpe veränderlich an  getrieben werden oder nur das Abzugswerk  oder beide.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zur Herstellung eines Kunst stoffadens von leinen- oder rohseidenähnli- chem Aussehen, bei welchem beim Spinnen des Kunstfadens dessen Stärke in gewollten Grenzen geändert wird, dadurch gekennzeich net, dass mindestens das eine der beiden Ele mente der Spinnvorrichtung (Spinnpumpe, Abzugswerk) so angetrieben wird, dass in nerhalb einer bestimmten Rapportlänge des Fadens eine ungleichmässige Aufeinander folge der Änderungen eintritt. II. Vorrichtung zur Ausübung des Ver fahrens gemäss Patentanspruch I,
    mit Spinn pumpe und Abzugswerk, dadurch gekenn zeichnet, dass mindestens eines dieser Ele mente durch ein Getriebe angetrieben wird, das ihm eine ungleichförmige Geschwindig keit erteilt.
    UNTERANSPRUCH: Vorrichtung nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass mindestens das eine der oben genannten Elemente durch mehrere, hintereinandergeschaltete Getriebe seinen Antrieb erhält, zum Zweck, eine grö ssere Rapportlänge ungleicher aufeinander folgender Änderungen im Faden zu erhalten als dies mit einem Getriebe möglich ist.
CH219100D 1937-04-02 1937-04-02 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Kunststoffadens von leinen- oder rohseidenähnlichem Aussehen. CH219100A (de)

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NL (1) NL52551C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE902948C (de) * 1949-12-16 1954-01-28 Zellwolle Lenzing Ag Verfahren und Vorrichtung zum Herstellung von Effektgarnen mit unregelmaessigem Titer

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE902948C (de) * 1949-12-16 1954-01-28 Zellwolle Lenzing Ag Verfahren und Vorrichtung zum Herstellung von Effektgarnen mit unregelmaessigem Titer

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