CH213902A - Verfahren zur Herstellung einer Thiuramsulfid-Schwermetallverbindung. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer Thiuramsulfid-Schwermetallverbindung.

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CH213902A
CH213902A CH213902DA CH213902A CH 213902 A CH213902 A CH 213902A CH 213902D A CH213902D A CH 213902DA CH 213902 A CH213902 A CH 213902A
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thiuram sulfide
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A-G J R Geigy
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Geigy Ag J R
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  Verfahren zur Herstellung einer     Thinramsulfid-Schwermetallverbindung.       Es ist bekannt, zum Beizen von Getreidesaatgut     Thiuramsulfide    der allgemeinen Formel  
EMI0001.0003     
    worin X -     Alliyl    oder     Aralkyl     Y =     Alkyl,        Aralkyl    oder     Aryl    und  n = 1-3  bedeuten, zu verwenden (E. P. Nr. 406996).  Weiter ist bekannt,     Tetraalliylthiuram-          sulfide    zur Bekämpfung von im Obstbau auf  tretenden     Pilzkrankheiten,    wie     Fusikladium            etc.,    zu verwenden. Nach D. R. P.

   Nr.     642"032     sollen die erwähnten Verbindungen als Saat  gutbeizen zu     wenig    wirksam sein.  



  Es wurde nun die überraschende Beobach  tung gemacht, dass     Thiuramsulfide,    und zwar  sowohl     symmetrische    wie unsymmetrische von  der allgemeinen Formel  
EMI0001.0018     
    worin W, X, Y, Z     Wasserstoff    oder beliebige,       aliphatische,        araliphatische    oder aromatische  Reste sein können, sich mit Schwermetall  salzen in neutralem bis saurem     Illedium    ohne  Entschwefelung der organischen Komponente  verbinden. Die Natur dieser     Verbindungen    ist  nicht ganz abgeklärt, doch dürfte es sich um    Komplexverbindungen,     in    einzelnen Fällen  vielleicht auch um metallorganische Verbin  dungen handeln.

   In den fertigen Metall  verbindungen kamt man auch nachträglich  die vorhandenen Säurereste gegen andere aus  tauschen oder auch noch andere Umsetzungen  damit vornehmen.      Gegenüber den     Alkylthiuramsulfiden    zei  gen die erwähnten     Schwermetallsalzverbin-          dungen    eine vielfach stärkere Wirkung als  Fungizide und Saatgutbeizmittel.

      Die nachfolgende Tabelle zeigt die be  deutend verstärkte Wirkung der neuen Metall  verbindungen gegen     Tilletia     
EMI0002.0005     
  
    <B>30'/.</B> <SEP> 20'/. <SEP> <B>15'/, <SEP> 10-/. <SEP> 50/, <SEP> 3-/.</B> <SEP> 2'/.
<tb>  Tetramethylthiuramdisulfid <SEP> - <SEP> +++ <SEP> +++ <SEP> +++ <SEP> +++ <SEP> +++ <SEP> +++
<tb>  Mercurichloridverbindung <SEP> -- <SEP> - <SEP> - <SEP> - <SEP>   Cupricbloridverbindungen <SEP> - <SEP> -- <SEP> - <SEP> - <SEP> - <SEP> + <SEP> ++
<tb>  Kupfersulfatverbindung <SEP> - <SEP> - <SEP> - <SEP> - <SEP> - <SEP> + <SEP> +
<tb>  Cuprochloridverbindung <SEP> - <SEP> -- <SEP> - <SEP> - <SEP> - <SEP> - <SEP>   Ferrichloridverbindung <SEP> - <SEP> - <SEP> - <SEP> - <SEP> - <SEP> + <SEP> +
<tb>  Zinkchloridverbindung <SEP> - <SEP>   Antimontrichloridverbindung <SEP> - <SEP> - <SEP> - <SEP> - <SEP> +++
<tb>  

  Bleiacetatverbindung <SEP> - <SEP> - <SEP> - <SEP> + <SEP> +
<tb>  Erklärung: <SEP> - <SEP> kein <SEP> Wachstum, <SEP> + <SEP> schwaches <SEP> Wachstum, <SEP> ++ <SEP> mittleres <SEP> Wachstum,
<tb>  +++ <SEP> starkes <SEP> Wachstum.       Auch gegen andere Saatpilze wie z. B.       Fusarium        etc.    zeigen die neuen Verbindungen  eine ebenso gute Wirkung. Ferner ist zu er  wähnen, dass sich die Blei-, Antimon- und       Arsenverbindungen    als     Frassgifte        eignen.    Die  Kupferverbindungen werden mit Vorteil als  Fungizide im Obst- und Weinbau verwendet.

    Ausserdem dürften einzelne Verbindungen, so  die     Ag-V        erbindungen,    als Desinfektionsmittel  und als pharmazeutische Zwischenprodukte in  Betracht kommen. Die     Verbindungen    können  mit den üblichen     Streckungs-    und Verdün  nungsmitteln     coupiert    werden, ausserdem kann  man geeignete Netz- und     Emulgiermittel    zu  setzen.  



  Gegenstand des vorliegenden Patentes ist       ein    Verfahren zur Herstellung einer     Thiuram-          sulfid-Schwermetallverbindung,    dadurch ge  kennzeichnet, dass     Tetramethylthiuramdisulfid          rnit        Cuprichlorid    in Gegenwart organischer  Lösungsmittel in neutralem Medium zur Reak  tion gebracht wird.

   Die     Kupferverbindung    ist       ein        olivegrünes        Pulver        mit        29,8        %        Kupfer-          gehalt,    in Wasser mit grüner Farbe teilweise  löslich und beim trockenen Erwärmen be  ständig. Es ist ein ausgezeichnet wirksames  Saatgutbeizmittel.  



  <I>Beispiel:</I>  12 Teile     Tetramethylthiuramdisulfid    wer  den in 150 Teilen     Benzol    gelöst und die etwas    abgekühlte Lösung in eine solche von 20 Teilen       Cuprichlorid        (crist.)    in 100 Teilen Alkohol  gegossen. Die entstandene Fällung     wird    ab  gesaugt, mit Alkohol und Benzol gut aus  gewaschen und bei 30-401 C im Vakuum  getrocknet.     Olivegrünes    Pulver, in Wasser  teilweise mit grüner Farbe löslich. Die     Ver-          bindung    ist beim trockenen Erwärmen be  ständig.

   Kupfergehalt 29,8      ,1o.    Die Kupfer  verbindung ist ein vorzügliches Saatgutbeiz  mittel, das sowohl gegen     Tilletia    wie     Fusarium     und die andern     Saatgutpilze    ausgezeichnet       wirksam    ist.  



  Mit dem gleichen Resultat geht die Reak  tion vor sich bei     Anwendung    einer     acetonischen          Cuprichloridlösung.  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung einer Thiuram- sulfid-Schwermetallverbindung, dadurch ge kennzeichnet, dass Tetramethylthiuramdisulfid mit Cuprichlorid in Gegenwart organischer Lösungsmittel in neutralem Medium zur Reak tion gebracht wird. Die Kupferverbindung ist ein olivegrünes Pulver mit 29,8 % Kupfer- gehalt, in Wasser mit grüner Farbe teilweise löslich und beim trockenen Erwärmen be ständig.
    Es ist ein ausgezeichnet wirksames Saatgutbeizmittel.
CH213902D 1939-07-03 1939-07-03 Verfahren zur Herstellung einer Thiuramsulfid-Schwermetallverbindung. CH213902A (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1149940B (de) * 1959-07-13 1963-06-06 Morton Salt Company Verfahren zum Behandeln von Saatgut

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1149940B (de) * 1959-07-13 1963-06-06 Morton Salt Company Verfahren zum Behandeln von Saatgut

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