CH213432A - Verfahren zur Aufarbeitung von Brauereialtpech. - Google Patents

Verfahren zur Aufarbeitung von Brauereialtpech.

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CH213432A
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Mueller Firma Conr Friedr
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Conr Friedr Mueller Fa
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    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09FNATURAL RESINS; FRENCH POLISH; DRYING-OILS; OIL DRYING AGENTS, i.e. SICCATIVES; TURPENTINE
    • C09F1/00Obtaining purification, or chemical modification of natural resins, e.g. oleo-resins
    • C09F1/04Chemical modification, e.g. esterification

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  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)
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Description


  Verfahren zur Aufarbeitung von     Brauereialtpeeh.       Bisher konnten die Altpeche aus der       Brauereiindustrie    nur durch Destillation auf  gearbeitet werden. Dies ist auch bei An  wendung von Hochvakuum ein sehr     unwirt-          sehaftliches    Verfahren infolge der in grosser  Menge im Altpech vorhandenen nicht destil  lierbaren     Alterungs-    und Zersetzungspro  dukte. Diese letzteren verursachen einen  erheblichen Rückstand, und dieser Rückstand  schliesst beträchtliche Mengen an gutem Ma  terial ein und verhindert dessen Wiederge  winnung.

   Ausserdem wirkt jegliche Destil  lation besonders aber in Anwesenheit grosser  Mengen nicht flüchtiger Verunreinigungen  zersetzend auch auf das gute Material ein,  so dass die Destillation des     Altpeches    nur zu  weichen Destillaten mit einer Höchstaus  beute von etwa<B>50910</B> führt, Das Destillat  ist nur zusammen mit grösseren Mengen an       Kolophonium    wieder verwendbar.  



  <B>All</B> diese Nachteile überwindet das neue  Verfahren. Es arbeitet erheblich wirtschaft  licher und führt zu einem qualitativ besseren    harten Produkt mit erheblich     grösseren    Aus  beuten, zum Beispiel von     70-90%.    Dieser  Extrakt lässt sich     unter    Verbrauch wesent  lich geringerer Mengen an     Kolophonium    zu  gutem Brauereipech aufarbeiten.  



  Es wurde nämlich     gefunden"dass    es durch       Behandlung,    zum Beispiel     Digerieren    des  Altpeches mit     aliphatischen    Kohlenwasser  stoffei     bezw.    deren Gemischen gelingt, aus  dem Altpech die Verunreinigungen von den  wertvollen Bestandteilen, die im wesentlichen  aus Harzstoffen bestehen, abzutrennen, in  .dem letztere durch die     Kohlenwasserstoffe     herausgelöst werden.

   Als     Kohlenwasserstoffe     kommen zum Beispiel Benzine in Betracht,  vorzugsweise     niedrigsiedende,    zweckmässig  flüssige wie     Petroläther    oder Leichtbenzin,  deren     Schlusssiedepunkt    etwa 100   nicht  übersteigt.  



  Es ist vorteilhaft, ohne oder nur mit     ge-          linder    Erwärmung zu arbeiten, damit mög  lichst wenig     Verunreinigungen,    deren Lös  lichkeit mit dem Gehalt des Lösungsmittels      an Harzsäuren ansteigt, in Lösung gehen  können. Daher ist auch eine zu starke An  reicherung des Lösungsmittels an Harzstof  fen zu vermeiden.     Die    niedrige Arbeitstem  peratur verhindert ferner ein Zusammen  schmelzen des Ausgangsstoffes, was sonst  eine Erschwerung der Auflösung bedeuten  würde. Das Verfahren kann unter anderem  in den üblichen stehenden     Extraktoren    mit.  Rührwerk oder in liegenden rotierenden Be  hältern ausgeführt werden.  



  Die Lösung trennt sich leicht vom Rück  stand und     hinterläBt    beim Verdampfen ein  mehr oder weniger gefärbtes hartes Harz.  Es ist möglich, das Harz vor dem Abdamp  fen des     Lösungsmittels    mit einem     Adsorbens     zu bleichen.  



  Der Rückstand ist eine pulverige,  schwarze, schwer schmelzbare Masse und be  sitzt     Bitumencharakter.     



  <I>Ausführungsbeispiel:</I>  500 kg Altpech werden in einem     liegen-          den        Extraktor    mit<B>1500</B> Liter Leichtbenzin  übergossen und damit. unter ständigem     R.üh-          5        ren    ohne Erwärmung 2 Stunden     digeriert.     



  Nach einstündigem     Abstehenlassen    werden  1200     Liter    klarer Extrakt abgezogen. Der  Rückstand wird mit weiteren 1000 Liter des  Lösungsmittels wiederum ohne Erwärmen  und dann mit 800 Liter Lösungsmittel bei  zirka 50       digeriert.    Die Extrakte     werden     wie üblich vom Lösungsmittel befreit und    ergeben ein je nach     Ausgangsmaterial    mehr  oder weniger gefärbtes reines Harz. Zur Er  zielung eines helleren     Produktes    kann die       Lösung    zum     Beispiel    mit     Bleicherde    behan  delt, filtriert und erst dann das Benzin ab  getrieben werden.

   Es werden<B>70%</B> Harz  stoffe und     30%    Rückstand erhalten. Der  Rückstand wird im     Extraktor    durch Erhitzen  und     Einblasen    von Dampf benzinfrei ge  macht. Er stellt ein dunkles, erst     bei    hohen  Temperaturen     schmelzendes        Produkt    pulveri  ger Beschaffenheit dar.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Aufarbeitung von Brauerei altpech, dadurch gekennzeichnet, dass aus diesem Gut die wertvollen Brauereipech bestandteile, die im wesentlichen aus Harz stoffen bestehen, durch Behandlung mit ali- phatischen gohlenwasserstoffen bezw. deren Gemischen herausgelöst werden. UNTERANSPRÜCHE: 1. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, daB man flüssige, nicht über 100 siedende gohlenwasserstoffe verwendet. 2.
    Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Behandlung in Gegenwart von einem Adsorbens vorge nommen wird.
CH213432D 1938-08-16 1939-08-15 Verfahren zur Aufarbeitung von Brauereialtpech. CH213432A (de)

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