CH213432A - Verfahren zur Aufarbeitung von Brauereialtpech. - Google Patents
Verfahren zur Aufarbeitung von Brauereialtpech.Info
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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- C09F—NATURAL RESINS; FRENCH POLISH; DRYING-OILS; OIL DRYING AGENTS, i.e. SICCATIVES; TURPENTINE
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Description
Verfahren zur Aufarbeitung von Brauereialtpeeh. Bisher konnten die Altpeche aus der Brauereiindustrie nur durch Destillation auf gearbeitet werden. Dies ist auch bei An wendung von Hochvakuum ein sehr unwirt- sehaftliches Verfahren infolge der in grosser Menge im Altpech vorhandenen nicht destil lierbaren Alterungs- und Zersetzungspro dukte. Diese letzteren verursachen einen erheblichen Rückstand, und dieser Rückstand schliesst beträchtliche Mengen an gutem Ma terial ein und verhindert dessen Wiederge winnung. Ausserdem wirkt jegliche Destil lation besonders aber in Anwesenheit grosser Mengen nicht flüchtiger Verunreinigungen zersetzend auch auf das gute Material ein, so dass die Destillation des Altpeches nur zu weichen Destillaten mit einer Höchstaus beute von etwa<B>50910</B> führt, Das Destillat ist nur zusammen mit grösseren Mengen an Kolophonium wieder verwendbar. <B>All</B> diese Nachteile überwindet das neue Verfahren. Es arbeitet erheblich wirtschaft licher und führt zu einem qualitativ besseren harten Produkt mit erheblich grösseren Aus beuten, zum Beispiel von 70-90%. Dieser Extrakt lässt sich unter Verbrauch wesent lich geringerer Mengen an Kolophonium zu gutem Brauereipech aufarbeiten. Es wurde nämlich gefunden"dass es durch Behandlung, zum Beispiel Digerieren des Altpeches mit aliphatischen Kohlenwasser stoffei bezw. deren Gemischen gelingt, aus dem Altpech die Verunreinigungen von den wertvollen Bestandteilen, die im wesentlichen aus Harzstoffen bestehen, abzutrennen, in .dem letztere durch die Kohlenwasserstoffe herausgelöst werden. Als Kohlenwasserstoffe kommen zum Beispiel Benzine in Betracht, vorzugsweise niedrigsiedende, zweckmässig flüssige wie Petroläther oder Leichtbenzin, deren Schlusssiedepunkt etwa 100 nicht übersteigt. Es ist vorteilhaft, ohne oder nur mit ge- linder Erwärmung zu arbeiten, damit mög lichst wenig Verunreinigungen, deren Lös lichkeit mit dem Gehalt des Lösungsmittels an Harzsäuren ansteigt, in Lösung gehen können. Daher ist auch eine zu starke An reicherung des Lösungsmittels an Harzstof fen zu vermeiden. Die niedrige Arbeitstem peratur verhindert ferner ein Zusammen schmelzen des Ausgangsstoffes, was sonst eine Erschwerung der Auflösung bedeuten würde. Das Verfahren kann unter anderem in den üblichen stehenden Extraktoren mit. Rührwerk oder in liegenden rotierenden Be hältern ausgeführt werden. Die Lösung trennt sich leicht vom Rück stand und hinterläBt beim Verdampfen ein mehr oder weniger gefärbtes hartes Harz. Es ist möglich, das Harz vor dem Abdamp fen des Lösungsmittels mit einem Adsorbens zu bleichen. Der Rückstand ist eine pulverige, schwarze, schwer schmelzbare Masse und be sitzt Bitumencharakter. <I>Ausführungsbeispiel:</I> 500 kg Altpech werden in einem liegen- den Extraktor mit<B>1500</B> Liter Leichtbenzin übergossen und damit. unter ständigem R.üh- 5 ren ohne Erwärmung 2 Stunden digeriert. Nach einstündigem Abstehenlassen werden 1200 Liter klarer Extrakt abgezogen. Der Rückstand wird mit weiteren 1000 Liter des Lösungsmittels wiederum ohne Erwärmen und dann mit 800 Liter Lösungsmittel bei zirka 50 digeriert. Die Extrakte werden wie üblich vom Lösungsmittel befreit und ergeben ein je nach Ausgangsmaterial mehr oder weniger gefärbtes reines Harz. Zur Er zielung eines helleren Produktes kann die Lösung zum Beispiel mit Bleicherde behan delt, filtriert und erst dann das Benzin ab getrieben werden. Es werden<B>70%</B> Harz stoffe und 30% Rückstand erhalten. Der Rückstand wird im Extraktor durch Erhitzen und Einblasen von Dampf benzinfrei ge macht. Er stellt ein dunkles, erst bei hohen Temperaturen schmelzendes Produkt pulveri ger Beschaffenheit dar.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Aufarbeitung von Brauerei altpech, dadurch gekennzeichnet, dass aus diesem Gut die wertvollen Brauereipech bestandteile, die im wesentlichen aus Harz stoffen bestehen, durch Behandlung mit ali- phatischen gohlenwasserstoffen bezw. deren Gemischen herausgelöst werden. UNTERANSPRÜCHE: 1. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, daB man flüssige, nicht über 100 siedende gohlenwasserstoffe verwendet. 2.Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Behandlung in Gegenwart von einem Adsorbens vorge nommen wird.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE859081X | 1938-08-16 |
Publications (1)
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CH213432A true CH213432A (de) | 1941-02-15 |
Family
ID=33030522
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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CH213432D CH213432A (de) | 1938-08-16 | 1939-08-15 | Verfahren zur Aufarbeitung von Brauereialtpech. |
Country Status (2)
Country | Link |
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CH (1) | CH213432A (de) |
FR (1) | FR859081A (de) |
-
1939
- 1939-08-15 CH CH213432D patent/CH213432A/de unknown
- 1939-08-16 FR FR859081D patent/FR859081A/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR859081A (fr) | 1940-12-10 |
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