Vorrichtung zur Regelung der Kraftstoffzufuhr bei Brennkraftmaschinen. Die Erfindung bezieht sich auf eine Vor richtung zur Regelung der Kraftstoffzufuhr bei Brennkraftmaschinen mit einem F ö-rder- mengenverstellglied,-auf das ausser einem auf Druckänderungen in der Luftzufuhrleitung der Brennkraftmasehine ansprechenden Regel glied auch noch ein Wärmefühler verstellend einwirkt,
und zwar bei Temperaturerhöliun- gen der Luftladung in der Luftzufuhrleitung im Sinne einer Verminderung der Kraftstoff zufuhr.
Bei bekannten Vorrichtungen dieser Art wird ohne Rückeichtdarauf, ob eine Brenn- kraftmaschine im Leerlauf mit gerIugem Kraftstoffbedarf oder bei Vollast mit hohem KTaftstoffbedarf arbeitet, durch den Wärme fühler dass Fördermengenverstellglied immer um den gleichen Betrag verstellt, wenn gleich grosse Temperaturänderungen (z.
B. solche von 20') auftreten. Gemäss der Erfindung wird dieser Nachteil beseitigt, und zwar da durch, @dass die Angriffsstelle eines vom Wärmefühler verstellbaren Steuergliedes a;
n einem das Regelglied und das r'ördermengen- verstellglied miteinander verbindenden Zwi schenglied verstellbar ist, derart, dass gleich grossen Venstellbewegungen des Regelgliedes um so kleinere Verstellbewegungen des Fördermen.genverstellgliedes zugeordnet sind, in je "höheren" Temperaturstellungen das Steuerglied steht.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in mehreren AusführungsbeiGpie- len dargestellt. Es zeigen Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen Regler und das in kleinerem Massstab .dar- gestellte Luftansaugrohr der Brennkraft- masohine, Fig. 2 bis 4 die beweglichen Teile aus Fi:
g. 1 in andern Stellrungen, Fig. 5 einen Schnitt nach Linie V-V in Fig. 1, Fig. 6 ein Schaubild, Fig. 7 und 8 eine andere Ausführungs form bezw. einen Teil derselben in verschie denen Stellungen, Fig. 9 eine dritte Ausführungsform, Fig. 10 und 11 Teile aus Fig. 9 in grösse rem Massstab und in verschiedenen Stel lungen, Fig. 12 eine vierte Ausführungsform,
Fig.13 einen Schnitt nach Linie XIII bis XIII in Fig. 12.
1 ist ein Teil einer Einspritzpumpe einer Brennkraftmaschine, deren Regelstange oder Fördermengenverstellg-lied 2 durch einen Lenker 3 mit einem Winkelhebel 4 verbun den ist. Der Winkelhebel 4 ist auf einem Zapfen 5 einer Stange 6 drehbar gelagert, die in einem Gehäuse längsversch.iebhar ge führt und mit ihrem rechten Ende an einer Membran 7 befestigt ist. Die Membran 7 bildet eine bewegliche Trennwand zwischen zwei Kammern 8 und 9 eines pneumatischen Reglers.
Die beiden Teilräume der Kammer 8 stehen durch eine Öffnung 10 miteinander in Verbindung. Die Kammer 8 steht durch eine Öffnung 11 mit der Aussenluft und die Kam mer 9 über eine Leitung 12 mit dem Luft ansaugrohr 13 der Brennkraftmascliine in Verbindung. Die 3fündung der Leitung 12 im Saugrohr 13 liegt, in der Strömungsrich tung 14 der Luft gesehen, unmittelbar hin ter einer willkürlich verstellbaren Drossel klappe 16, in einer venturiartigen Verengung 15.
Bei zunehmendem Unterdruck in der Kammer 9 bewegt ,ich die Membran 7 als Regelglied des pneumatischen Reglers nach rechts, bei abnehmendem Unterdruck unter der Wirkung einer Feder 29 in umgekehrter Richtung.
In dem Saugrohr 13 ist ein Wärmefühler 17 angeordnet, dessen Dehnungsglied über die Teile 18, 19 an einem Hebel 20 angreift. Der Hebel 20 ist am Zapfen 21 eines Hebels 22 befestigt. Der Zapfen 21 ist gemäss Fig. 5 in einer Seitenwand des Gehäuses drehbar gelagert. In einen Längsschlitz 23 des Hebel 22 ragt ein Stift 24 hinein, der auf einem in Fig.1 waagrecht dargestellten Arm 25 des Winkelhebels 4 angeordnet ist.
Bei der niedrigst vorkommenden Tempe ratur, die im Luftansaugroh.r 13 der Brenn kraftmas chine vorkommt, z. B. bei - 20 C, hat der Wärmekühler 17 seine in Fig.l dar gestellte Lage.
Hierbei stehen der Hebel 22 und der Schlitz 23 waagrecht. Wenn in die sem Fall die Drosselklappe 1.6, wie in Fig. 1 gezeichnet, in der Leerla-ufstellung steht, so stellt der hinter der Drosselklappe herrschende hohe Unterdruelk, der sich auch in die Kammer 9 fortpflanzt, die Teile in die in Fig. 1 gezeichnete Stellung ein. Wird der Unterdruck noch grösser, z.
B. bei Schi13be- leerlauf, so kann der Stift 24 noch weiter nach rechts in Fig. 1 bewegt -erden, bis sich seine Achse mit der Aelise des Drehzapfens 21 des Hebels 2=2 deckt. Hierbei kommt die Regelstange ? in ihre Stoppstellung, wobei der Gelenkbolzen 26 in die ,Stellung bezw. Linie a zu liegen kommt und die Einspritz pumpe auf Nullförderung eingestellt ist.
Wird nun bei der gleichen Mindesttempera tur im Ansaugrohr die Drosselklappe ge öffnet, dies heisst auf Vollast eingestellt, dann herrscht in der Kammer 9 bis zur 1-Iöehst- drehzahl ein verhältnismässig niederer Unter druck. Die Feder 29 ist dabei imstande, :die Membran 7 und die übrigen beweglichen Teile in die Stellinig gemäss Fig. 3 zu ver schieben.
In dieser Stellung ist die Ein3pritz- pumpe auf Vollaet-Fördermenge eingestellt. Der Gelenkbolzen 26 erreicht dabei die Stel lung bezw. Linie h.
Diese Arlyeitsweise, die für die niedrigste Temperatur gilt, ändert sieh, wenn die Tem peratur im Ansaugrohr ansteigt. Wenn bei beispielsweise -'3(-)'C durch den Wärme fühler 17 der Hebel 20 in eine Stellung ge mäss Fi.g. 2 und 4 verstellt wird, so bewegt sieh bei Unterdruekä nderungen in der Kam mer 9 der Stift 24 in dem nunmehr schräg gestellten Schlitz 23.
In diesem Falle wird bei der V erschiebuiig der Membran 7 dem Winkelhebel 4 auch noch eine Schwenkbewe- gung um den Zapfen 5 aufgezwungen. (Bei waagreeliter Schlitzstellung gemäss Fig. 1 und 3 wird dagegen der Winkelhebel 4 lediglich waagrecht verschoben, ohne sich dabei noch um seinen Gelenkpunkt 5 zu schwenken.) Wenn nun bei Temperatur erhöhungen über zum Beispiel -20 das freie Ende des Hebels 22, so wie in Fig. 2 und 4 für eine Temperatur angegeben, nach abwärts geneigt ist,
schwenkt bei der Ver- s # c, hiebung der Membran <B>7</B> nach links der Winkelhebel 4 entgegen dem Uhrzeiger. Da: durch wird eine Verschiebung der Regel stange 2 nach rechts im Sinne einer Ver- ringerung der Kraftstofförderung erzielt.
Diese Verschiebung .der Regelstange nach rechts infolge Temperaturerhöhungen bleibt stets kleiner als die zugleich stattfindende Verschiebung der Membran 7 nach links, so dass bei jeder Verschiebung der Membran nach links bei abnehmendem Unterdruck in der Kammer 7 auch immer eine Linksver schiebung der Regelstange zustande kommt, die lediglich bei gleichen Unterdruckschwan- kungen und gleichen Verstellwegen der Membran mit wachsender Schrägstellung des Schlitzes 23,
das heisst mit wachsender Tem peratur, abnimmt. Während beispielsweise bei -2.0' eine Verschiebung .des mit der Membran gekuppelten Drehzapfens 5 aus der Stoppstellung a.
in die Vollaststellung b ge mäss Fig. 3 eine Verschiebung der Regel- Stange um die Strecke x entspricht, wind bei 30 und einer gleich grossen Vereohiebung der Membran 7 und des Zapfens 5 die Regel stange gemäss Fig. 4 lediglich um die Strecke y verschoben, die um die Strecke z kleiner ist als die Strecke x.
Diese Wegverkürzung um die Strecke z, die für die Belaetunbmsänderungen zwischen Null und Vollast und den angenommenen Temperaturunterschied von<B>50'</B> zwischen -20 und -I--30 gilt, bleibt für denselben Temperaturuntersschied nicht ständig gleich, sondern ändert sich in Abhängigkeit von der Grösse der jeweiligen Belastung.
Wenn bei- spielswei3e bei Leerlauf .die Membran 7 sich derart bewegt, dass der Zapfen 5 aus der Stopstellung a nur bis in die Le-erlaufstel- lung d gemäss Fig. 1 und 2 geht und dabei die -Strecke x, zurücklegt, so legt die Regel stange bei<B>-20'</B> gemäss Fig. 1 das Weg- stück x, zurück, während sich bei + 30 .ge mäss Fig. 2 eine Bewegung :der Regelstange um das Wegstück y, ergibt, :
das sich nur um den praktisch unwesentlichen Betrag z, von x, unterscheidet. Bei einer in Fig. 2 ge strichelt einbezeichneten Teillaststellung unterscheiden sich die entsprechenden Weg stücke x-. und y;
, schon etwas mehr, nämlich um. das Wegstück z, Dieselbe Temperatur änderung erzeugt also eine um so grössere Rechtsverschiebung der Regelstange, je mehr die Ma=schine belastet wird.
Es wird also, wenn bei .grosser Belastung das dem Motor zugeführte Luftgewicht gross ist und hierbei Temperaturerhöhungen der Ansaugluft eine erhebliche Verringerung des, Luftgewichtes verursachen, auch -die Kraftstoffzufuhr ent sprechend verringert, während bei kleinen Leerlaufluftmengen und entsprechend ge ringer Kraftstoffzufuhr die Kraftstofförder menge bei denselben Temperaturerhöhungen der Ansa,
u.gluft auch nur um geringe Beträge verringert wird. Bei dieser Sachlage ist der Hebel 22 ein vom Wärmefühler abhängiges Steuerglied, das mit dem Gestänge zwischen der Membran 7 und der Regelstange 2 ver bunden ist und am Gestängezapfen 24 derart angreift, dass die Regelstan.genbewegung um so mehr von Temperatureinflüssen abhängt, je mehr die Maschine auf Vollast eingestellt ist.
Die Verhältnisse liegen beim beschrie benen Beispiel so, dass sich x:z=x,:z,=x2 usw. verhalten.
Ein anschauliches Bild über diese -Ver- hältniese vermittelt Fig. 6. Hierin sind als Abszisse die Belastung der Maschine und als Ordinate die Fördermenge der Einspritz- pumpe aufgetragen.
Die Linie m stellt die Zunahme des Kraftstoffbedarfs der Bremn- kraftmaschine und der Kraftstafförderang der Einspritzpumpe mit wachsender Be lastung bei niedrigster Temperatur der An saugluft (z.
B. bei -20 ) dar, entsprechend der grösseren Luftfüllung, wie sie mit zuneh- mender Belastung bei Gemischmotoren mit Fremdzündung erforderlich ist. Die Linien ii, n, <I>p,</I> q, r sind Linien geringerer Kraft- stofförderung,
wie sie bei geringerer Luft füllung der Zylinder infolge Temperatur erhöhungen der Ansaugluft erwünscht sind und bei den durch den Wärmefühler ver- anlassten verschiedenen Schrägstellungen des Schlitzes 23 erreicht werden.
Die ausserdem noch eingezeichnete gestrichelte Linie t .soll lediglich zeigen, da.ss es falsch wäre, den 4ÄTärmefühler so auszubilden,
dass bei einem bestimmten Temperaturunterseliied unab hängig von der je@veiligen Belastung bezw. der Luftfüllung der Motorzylinder die För dermenge immer um denselben Betrag ir ver ringert bezw. die Regelstange immer um den gleichen Betrag verschoben werden würde. Es würde nämlich dann bei hohen Luft temperaturen im Leerlauf und Teillastgebiet die Regelstange zu zweit in der Richtung Stop verschoben,
während die Verschiebung bei Vollast nicht ausreicht, um die geförderie Kraftstoffmenge genügend zu verringern. Mit einer solchen Regelung könnte man höchstens auskommen bei solchen Motoren, die stets nur bei voller Belastung zu arbeiten haben.
Der zum Konsta:nthalten des Verhält nisses Kraftstoff zu Luft dienende Schlitz 23 in dem Hebel ?2 kann natürlich auch (teilweise) kurvenförmig a.usgebiddet werden. wenn für bestimmte Anwendungsfälle (z. B. fetteres Gemisch bei Leerlauf und kleinerer Belastung als bei Vollast) eine beringe Ali- weichung von dem konstanten Kra.ftstoff- Luft-Verhältnia erreicht werden soll.
In Fig.7 und 8 ist die Erfindung an einem andern Ausführunb.sbeispiel verWirk- licht dargestellt. Ein doppelarmiger Hebel 30, 31 ist durch einen Schlitz 32 seines einen Armes 30 mit einem Zapfen 33 der Regel stange 34 der Einspritzpumpe verbunden, während ein Schlitz 36 in dem andern Arm 31 den Hebel mit einem Zapfen 39 verbin det, der auf einer zur Membran 3 7 des pnen- mati:schen Reglers führenden Stange 38 an geordnet ist.
Der doppelarmige Hebel 30, 31 ist drehbar gelagert auf einem Zapfen<B>40</B> eines Führungssteines 41, der in einem Ge- häuseschlitz 42 ;leiten kann. Der Führungs- stein 41. ist verschiebbar durch einen Hebel 43, der auf einem Gehäusezapfen 44 dreh bar gelagert ist und mit einem Schlitz 15 den Zapfen 10 umgreift. Rechts vom Ge häusezapfen 44 in Fig. 7 und 8 greift eine mit einem 'NVärniefühler 46 verbundene Stange 47 an.
Bei Temperaturerhöhungen im Luftansau-rohr wird die Stange 47 durch den Wärmefühler 46 nach oben bewegt, wo bei sich der Hebel 43 entgegen dem Uhr zeiger dreht. Hierbei gleitet der Führungs stein 41 in dein Ghäuseschlitz 42 abwärts und nimmt den Hebel 30, 31 mit nach :unten. z. B. in die Lage gemäss Fig. B.
In Fic. 7 hat der Hebel 4 3 diejenige Stel lung, die der niedri-sten vorkommenden Tem peratur entspricht (z. B.<B>-30'</B> C). Bei klei nem Unterdruck in der Reglerkammer 48 haben die Membran 3 7 und der Hebel 30, 31 die ausgezogen dargestellte Vollasteinstel- lung,wobei auch die Regelstange 34 auf die grösste Vollastfördermenge einbestellt ist.
In der gestrichelten Stellung r; stehen die Zap fen 39 und 33 bei 39' und 33', und die Regelstange 34 ist auf Nullförderung (Stop,) eingestellt. Die wirksamen Hebelarme f und g des doppelarmigen Hebels 31 sind in Fig. 7 einander bleich.
Dies hat zur Folge, dass bei einer Verschiebung der Membran 37 bezw. des Zapfens 39 um das Stück h auch der Zapfen 3 3 bezw. die li-el:stange 34 um ein gleich grosses Stück h" verschoben wird.
Steht dagegen bei einer höheren Ansaug- lufttenipera.t tr der Hebel 43 in der Stellung gemäss Fil- . 8, wobei das Hebelverhältnis <I>f : g</I> in Fig. 7 sich gemäss Fig. 8 in<I>f' : g</I> geändert hat, so entspricht der bleichen Ver schiebung h des mit der Membran 37 be wegten Zapfens 39 in die Lage 39' nur noch eine Versschiebung des Zapfens 3 3 um die.
Strecke h,'. Es wird also bei höherer Tempe ratur und Vollast die Regelstange 34 um das Stück i' in Fig. 8 weniger weit aus der Stop@tellun,g verschoben als bei der nied rigsten Temperatur und derselben Vollast ein stelluiib. Dieses Stück i' ist bei dem@ell)
eii Temperaturunterschied gegenüber der nied- rigsten llemperatur und demselben Hebei- armverhältnis <B><I>f':
</I></B><I> g'</I> veränderlich mit jeder Belastungsänderung. Beispielsweise ändert sich das Stück ä in i 't, wenn sich der Zapfen 39 aus der Nullfördenstellung 39'. in eine Stellung bewegt, die der strichpunktiert an gedeuteten Teillaststellung 31' des Hebels 31 entspricht.
Diese Änderung von z ist bei dem gleichen Temperattiruntersahied proportio nal der Belastungsänderung bezw. dem in der Regelkammer 48 herrschenden Unterdruck, ,der seinerseits wieder vom Volumen der Ver brennungshut abhängt, die durch das Saug rohr den Maschinenzylindern zuströmt.
Was für das Hebelverhältnis<I>f' : g'</I> gilt, gilt ent sprechend auch dann, wenn @sieh dieses Ver hältnis bei einer andern Luftansaugtempera- tur ändert, und zwar ist es stets so, dass stei gende Temperaturen einen um so .grösseren Einfluss auf eine Verringerung der Kraft stoffzufuhr haben, je .grösser die Maschinen belastung ist und demzufolge das der Ma schine je Hub zugeführte Luftgewicht,
In einer dritten Ausführungsform gemäss Fig. 9 liegt eine Rolle 52 einer Regelstange 50 einer Benzineinspritzpumpe 51 unter der Wirkung einer schwachen Feder 54 an einer Flanke eines pockenartigen Daumens 53 an. Die andere Flanke des Daumens berührt eine zweite Rodle 55, die am rechten Ende einer längsverschiebbar geführten Stange 56 be festigt ist.
Das linke Ende der Stange 56 ist mit einem doppelarmigen Hebel 57, 58 verbunden, der auf einem am linken Ende einer Stange 59 befestigten Zapfen 60 ge lagert ist und mit seinem untern Ende einen Zapfen 61 einer Stange 62 umgreift. Die Stauge 62 ist mit der Reglermembran 63 verbunden.
Von ,der einen Kammer 64 des Reglers führt eine Leitung 66 zum Luft ansaugrohr 67 der Brennkraftmmchine und mündet dort, in der Strömungsrichtung 68 der Luft gesehen, hinter einer willkürlich verstellbaren Drosselklappe 69. Die andere Reglerkammer 65 ist über Gehäuseöffnungen 70, 71. mit einem Raum verbunden, der den gleichen Druck hat, wie er im Luftaneaug- rohr vor der Drosselklappe 69 herrscht.
Das % st beä dem dargestellten Äusfübrungsbe2- spiel, das für einen selbstansaugenden Motor gedacht ist, die Aussenluft. Dem vor der Drosselklappe herrschenden Druck ist auch noch eine Membrandwe 72 ausgesetzt, die sich ausdehnt, sobald der in ein Fahrzeug eingebaute Motor in einen Bereich von ge ringem Luftdruck, z. B. in grosse Höhe, ge langt.
Bei einer solchen Ausdehnung der Membra,n-dose 72 bewegt ,sich der Zapfen 60 des Hebels 57, 58 um den Punkt 61 als Drehpunkt nach links und bewirkt unter Ver- schwenkung des auf einem Exzenter 73 echwenkbar gelagerten Daumens 53 eine Ver schiebung der Regelstange 50 nach links in der Richtung .Stop. In ähnlicher Weise wird auch dann die Regelstange in derselben Rich tung verschoben,
wenn bei Zunahme des Unterdrucks in der Kammer 64 infolge ab nehmender Maschinenbelastung die Membran 63 und der untere Drehzapfen 61 .des Hebels 57,<B>58</B> nach rechts gezogen werden.
Der Exzenter 73 ist um den ortsfest in einem Arm 74 der Einspritzpumpe 51 ge lagerten Zapfen 75 drehbar. Auf ,dem Zapfen 75 ist ein Hebel 76 befestigt, der über eine Stange 77 mit einem im Luftansaugrohr 67 angeordneten. Wärmefühler 78 verbunden ist. Bei Temperaturerhöhungen im Ansaugrohr 67 wird die Stange 77 nach links in Fig. 9 bewegt.
Hierbei wird über den Hebel 76 der Exzenter 73 derart verdreht, dass der Dau men 53 eine Abwärtsbewegung ausführt. An Hand der Fig. 10 und 11 soll nun an einem in grösserem Massstab dargestellten Daumen 53 erläutert werden, wie sich bei versahie- denen Belastungen Temperaturänderungen im Saugrohr über dem Wärmefühler,
den Exzenter und den Daumen auf die Stellung der Regelstange bezw. auf die Kraftstoff- förderung der Einspritzpumpe auswirken.
In Fig. 10 stehen Regelstange 50 und die mit dem Regler verbundene ;Stange 56 in der Stopstellung, in d er die Einspritzpumpe auf Nullförderung eingestellt ist.
Wird nun hier bei der Exzenter 73 aus der der niedrigsten Temperatur entsprechenden, ausgezogen ge zeichneten Stellung durüh den Wärmefühler i 8 in die einer höheren Temperatur entspre- ehende gestrichelte Stellung 73a gedreht, so bewegt sich der Daumen abwärts, ohne dabei die Regelstange 50 zu bewegen. Temperatur änderungen haben also in der Stopstellung keinen Einfluss auf. die Stellung der Regel stange.
Anders liegen dagegen die Verhältnisse, wenn nie Maschine belastet ist und die Ein spritzpumpe gemäss Fig. 11 auf grösste Voll la3tfördermenge eingestellt ist. Die Stellung 50a der Regelstange entspricht dabei einer Stellung des Exzenters 73 bei niedrigster Temperatur (z. B. - 20' C) und mit. in Voll - lagtstellung stehender Membran 63.
Wird nun bei einer Temperaturerhöhung in dersel ben Vollaststellung :der Membran 63 der Exzenter 73 in die gestrichelt gezeichnete Stellung 73a bewegt, so .gleitet die linke Flanke des Daumens 53 an der Rolle 55 entlang, und die rechte Flanke des Daumens gestattet eine Verschiebung der Regelstange in die Stellung 50b. Hierdurch wird eine kleinere, der höheren Temperatur entspre- ehende Vollastfördermenge eingestellt.
In derselben Weise werden auch bei Teillaststel- lungen der Membran 63 .stets dann kleinere Kraftstoffördermengen durch den Daumen 53 eingestellt, wenn bei Temperaturerhöhun gen :der Daumen aus seiner obersten Stellung herauebewegt ist. Bei Teillast ist der Einfluss einer Temperaturänderung, z. B. von 20 , jedoch kleiner als bei Vollast. Es wirken also auch hier mit wachsender Belastung Temperatureinflüsse in wachsendem Masse verringernd auf die Kraftstoffzufuhr ein.
In einem. vierten Ausführungsbeispiel ge mäss Fig. 12 greift das, nicht dargestellte be wegliche Regelglied des auf den Ansauge- druck ansprechenden Reglers über eine Stange 60 an einem Auge 61 eines Ringes 62 an. Der Ring 62 isst mit einem Innen- flansch 63 auf einem'Kolben 61 eines Kraft- verstärkers (Servomotors) dichtend geführt und enthält im Innern einen Steuerschieber 65, der ebenfalls dicht auf den Kolben 6-1 aufgepasst ist.
Auf der dem Innenflansch 63 gegenüberliegenden Seite des Ringes ist eire Deckel 66 vorgesehen, welcher Längsver- schiebungen des Steuerschiebers 65 im Ring 6 2 verhindert.
Der Steuerschieber 65 liegt mit zwei Steuerkanten 67, 68 auf der 3lantelfläche des Kolbens 64 auf. Ein Raun r 69 zwischen den Steuerkanten 67, 68 ist über die Kolbennut 70 und über gestrichelt eingezeichnete Kolbenbohrungen 71, 7 2 mit einer nicht dar gestellten Druckölzuleitung verbunden. Fer ner sind in der Kolbenmaütelfläche Steuer nuten 73, 74 vorgesehen. Die linke Steuer- nut 73 ist über zwei Bohrungen<B>75,</B> 76 im Kolben 64 mit einem Raum 7 7 rechts vom Kolben verbunden, während die rechts lie gende Steuernut: 7 4 über Bohrungen<B>78,</B> 7 9 mit einem Raum 80 auf der linken Kolben seite in Verbindung steht.
Eine Stange<B>81</B> verbindet den Kolben 64 rnit der nicht dar- gestellten Regelstange der hier ebenfalls nicht dargestellten Einspritzpumpe.
Es sei angenommen, dass der mit der Stange 60 verbundene Regler den Ring -62 mit dem Steuerschieber 65 bei zunehmender Belastung nach rechts in Fig. 12 bewegt. Bei dieser Bewegung gelangt Drucköl aus dem Raum 69 über die Nut 74 und die Bohrungen 78, 79 in den Raum 80. Hierdurch wird der Kolben 64 dem Steuerselrieber 65 nach rechts nachbewegt, bis die Steuerkanten 67, 68 die Nuten 73, 74 wieder abdecken.
Dann herrscht wieder Culeic#hgewichtszust;a.nd in der neuen Reglerstellung. Das bei der Rechts@bewegung des Kolbens aus dem Raum 77 verdrängte (31 fliesst über die Bohrungen 76, 75, die Steuermut 73, den links von 67 im Schieber 65 befindlichen Raum und Bohrungen 82 ab. Bei dieser Rechtsbewegung wird die Stange 81 nach rechts mitgenommen und die Rebel- stange der Einspritzpumpe auf eine der grösseren Belastung entsprechende grössere Fördermenge eingestellt.
Umgekehrt wird bei Belastungsabnahme, wenn die Stange 60 den Steuerschieber 65 nach links bewegt, das Drucköl von dem Raum 69 über die Nut 73 und die Bohrun gen<B>75,</B> 76 in den Raum 7 7 gedrückt. In diesem Falle folgt der Kolben 64 der Links- bewegü-ng des Steuerschiebers, stellt de R.egelstanige auf eine geringere Kraftstoff- fördermenge ein und verdrängt .das 01 aus dem Raum 80 .durch die Kanäle 79, 78, 74, den Raum im Steuerschieber 65 rechts von der 'Steuerkante 68 und :
durch Kanäle 83 nach aussen.
Der 65 hat auch noch einen Stift 90, -der durch einen: in der Um- füngsrIchtung des Ringers 62 verlaufenden Schlitz 91 durch den Ring 62 hindurchrast. Der iStift 90 ist gelenkig verbunden mit einem zweiten Stift 92, der in einer Büchse 93 gleitet. Diese ist in einem Schlitz 94 eines Hebels 9\5 verschiebbar .geführt.
Der Hebel 95 ist an einem Ende eines im Verstärker gehäuse 96 .drehbar :gelagerten Zapfens 97 befestigt, dessen anderes Ende einen mit einem Wärmefühler verbundenen Hebel 98 trägt.
Der Angriff des Wärmefühlers an dem Hebel 98 ist bei .dem dargestellten Aus- führungsbeispiel derart, .dass bei der nied rigsten Temperatur der dem Motor zugeführ- ten Luft der Schlitz 94 des. Hebelos 95 par allel zur Achsrichtung -des Kolbens 64 steht.
In der dargestellten Teillaststellung bat der Schieber 65 eine solche Lage, dass der Stift 92 etwa in der Mitte des Schlitzes 94 steht.
Ist dagegen der Schieber 65 auf Nullförde rung eingestellt, so steht der ,Stift 92 am linken Ende des Schlitzes 94, wobei die Achse .des Stiftes 92 mit der Achsrichtung 97c des Zapfens 97 zue.ammenfällt. Sobald bei Nullförderung diese Übereinstimmung der genannten vorhanden ist, haben Verdrehungen der Hebel 98 und 95 keinen Einfluss auf die Stifte 90 und 92;
steht dagegen der Steuerschieber 65 in der .dargestellten Mittel- oder T:eillaststellung, so wird bei jeder Drehbewegung des Hebels 95 der Zapfen 92 aus der Zeichenebene her ausbewegt. Hierbei wird auch der Stift 90 mitgenommen und der Steuerschieber 65 gegenüber dem Kolben 64 verdreht.
Die Steuerkanten 67, 68 und ,die Nuten 73, 74 erstrecken sich in der dargestellten Teillaststellung aus der Zeichenebene heraus nach vorn und hinten und haben die Form von Schraubenlinien. Wird der Hebel 95 aus der dargestellten, zur Kolbenachsrichtung parallelen Stellung bei :
einer Temperatur erhöhung der Ansaugluft nach hinten aus- der Z.elchenebene heraus bewegt, so, verschie- ben sich bei der Rückwärtsdrehung.der obern Hälfte und Vorwärtsdrehung der untern Hälfte des Steuerschiebers: 65 die Steuerkan ten 67, 68 ,gegenüber den Steuernuten 73, 74 nach links.
Das hat bei der .dargestellten Richtung der Schraubennuten 73, 74 zur Folge, dass der Raum 69 nunmehr mit der in der Nut 73 mündenden Bohrung 75 und hierdurch mit dem Raum 77 in Verbindtung kommt, wodurch die Regelstange im Sinne. einer Verringerung der Kraftstofförderung eingestellt wird.
Eine noch stärkere Ver ringerung der Kraftstofförderung bei gleich hoher Temperatur und demgemäss gleicher Stellung der Hebel 98 und 95 wird erreicht, wenn bei hoher Maschinenbelastung der Schieber 65 noch weiter nach rechts in Fig. 12 bewegt und hierdurch beim Entlang gleiten des Stiftes 92 in .dem schräg stehen- den Schlitz 94 .dem Schieber 65 eine grössere Drehung .aufgezwungen wird,
die natürlieh auch eine grössere Linksverschiebung von Kolben 64 und Regelstange 81 zur Folge hat. Es wird also- auch hier bei derselben Temperaturerhöhung eine um so grössere Ver- sohi:ebung der Regelstange im .Sinne einer Verringerung der Kraftstoffzufuhr erreicht, auf je höhere Belastung die Maschine ein- gestellt ist, :
das heisst je mehr auch .die Tem peraturerhöhung auf das der Maschine zu geführte absolute Luftgewicht einen EinfluB hat.
Als Anwendungsgebiet der Erfindung kommen sowohl die Brennkraftmaschinen mit Ladegebläse .als auch die selbst ansaugenden Maschinen in Frage.