CH212636A - Chemisch indifferentes Filter und Verfahren zu seiner Herstellung. - Google Patents
Chemisch indifferentes Filter und Verfahren zu seiner Herstellung.Info
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Description
Chemisch indifferentes Filter und Verfahren zu seiner Herstellung. Die betriebsmässige Filtration von stark sauren, alkalischen oder oxydierend wirkenden Lösungen bereitet noch immer technische Schwierigkeiten, da für diesen Zweck einfach herzustellende und mechanisch genügend feste Filterschichten, wie sie in Form von Geweben oder Wattelagen aus Naturfasern für neutrale Flüssigkeiten allgemein Verwendung finden, bisher nicht zur Verfügung stehen. Man verwendet zwar für saure Flüssigkeiten Filtertücher aus Nitrocellulose, deren Handhabung und Aufbewahrung jedoch sehr unangenehm ist und die ausserdem im Gebrauch nur für kurze Zeit genügend haltbar sind. Auch Gewebe aus Celluloseäthern sind schon zu Filterzwecken in Vorschlag gebracht worden; jedoch haben sich diese Gewebe nur für alkalische Flüssigkeiten bewährt. Wegen des Fehlens von Fäden aus Celluloseäthern im Handel sind derartige Gewebe schwer beschaffbar. Für saure Flüssigkeiten sind ferner Gewebe und Wattelagen aus Glaswolle sowie Filterkörper, die durch Verbacken von Glasfasern mit Bakelitharzen hergestellt sind, benutzt worden. Die Verwendung solcher Filter beschränkt sich aber auf Fälle, in denen entweder die Verunreinigung des Filters durch Glasfädenbruchstücke keine Rolle spielt oder bei denen die zu filtrierende Lösung die gefritteten Filterkörper nicht leicht verstopft. Gewebe aus Asbest sind wegen der starken Quellung der Asbestfasern nur wenig leistungsfähig, teuer und mechanisch nicht widerstandsfähig genug. Neuerdings sind nach einem Patente der Anmelderin hergestellte Filter aus Kunst- fasern bekannt geworden, die sich durch hohe Beständigkeit gegenüber konzentrierten Säuren und Laugen sowie gegenüber von Oxyda tionsmitteln auszeichnen. Das Fasermaterial dieser Filter besteht im wesentlichen aus gewissen, künstlich hergestellten organischen Polymerisationsprodukten, wie Polyvinylchlorid, Polystyrol und dergleichen. Es hat sich nun gezeigt, dass als Material für derartige Filter auch das Derivat einer hochpolymeren natürlichen Verbindung des Kautschuks verwendet werden kann. Gegenstand der Erfindung ist ein ehe- misch indifferentes Filter, das sich dadurch auszeichnet, dass es Kunstfasern enthält, die aus Chlorkautschuk bestehen. Erfindungsgegenstand ist ferner ein Verfahren zur Herstellung derartiger Filter. Bei der Herstellung eines Filters nach der Erfindung kann man Gewebe oder Schichten aus Fäden oder Fasern von Chlorkautschuk verwenden. Zur Herstellung solcher Gewebe oder Schichten können ausser Chloriautschuk- fäden auch solche verwendet werden, die aus andern indifferenten Stoffen bestehen, z. B. aus : Hochpolymeren, die durch Polymerisa- tion von Verbindungen mit der Gruppe CH = CII erhalten worden sind, z. B. aus Polystyrol, Polyisobutylen, Polyvinyläther, Mischpolymerisate aus Styrol oder Polyisobutylen und Vinyläthern, ferner Polyvinylchlorid, nachchloriertes Polyvinylchlorid oder ZIischpolymerisate aus Vinylchlorid mit andern polymerisationsfähigen Verbindungen. wie Styrol, Polylsobutylen, Vinyläthern und Vinylestern. Die Herstellung von Fasern und Fäden aus Chlorkautschuk bezw. aus Kunststoffen erwähnter Art ist an sich bekannt. Sie können z. B. im Streckspinnverfahren hergestellt werden. Als Filterschichten können Gewebe aus Fäden, Filze, Vliesse oder lose Lagen aus endlos gesponnenen oder von in Stapel ge- schnittenen oder gerissenen Chlorlrantschuk- fasern oder solche, die Chlorkautschuk enthalten, Verwendung finden. Auch können flüssigkeits- oder gasdurchlässige Körper aus den obengenannten Faserfilzen oder -vliessen hergestellt werden. Durch Anwendung von Druck und Wärme werden die Faservliesse oder -filze zu mehr oder weniger starren, einheitlichen Gebilden geformt, welche die Gestalt von Platten oder Röhren, Puppen usw. aufweisen können. Die so hergestellten starren, steifen Filterplatten können auch als Diaphragmen für elektrische Zellen verwendet werden. Die Porosität lässt sich durch Be messung der Schichtdicke und durch Abstufung der verwendeten Drucke und der verwendeten Temperatur oder durch Einlage lung von festen Stoffen, die nach der Formung wieder herausgelöst werden können, beliebig einstellen. Zur Versteifung können Stäbe, Drahtgewebe oder geeignet geformte Werkstoffe aus chemisch indifferentem Material in die gepressten Massen eingelegt werden. Gegebenenfalls kann man den Tiunst- stoffen geeignete Weichmachungsmittel zusetzen. Die Filterschichten nach der Erfindung sind fiir saure, alkalische, oxydierend wirkende und sonstige, auf die üblichen Filterschichten zerstörend wirkende Flüssigkeiten gleich gut brauchbar. Sie stellen deshalb ein universell verwendbares Material zur Filtration von chemisch angreifenden Flüssigkeiten dar. Sie sind gegen konzentrierte Laugen, wie Kali- und Natronlauge, konzentrierte Säuren, wie Fluss-, Salz-, Phosphor-, Salpeter-, Schwefelsäure und Königswasser, beständig sowie gegen Chlorlauge, Wasserstoff superoxyd, Kupferoxydammoniaklösung oder gegen andere, auf bekannte organische oder anorganische Filterstoffe zerstörend wirkende Flüssigkeiten. Nur für organische Flüssigkeiten, welche auf die Chlorkautschuh und die gegebenenfalls mitverwendeten Runststoffe lösend wirken, sind die Filter nicht verwendbar. PATENTANSPRt CHE : I. Chemisch indifferentes Filter, dadurch gekennzeichnet, dass es Knnstfasern ent hält, die aus Chlorkautschuk bestehen.
Claims (1)
- II. Verfahren zur Herstellung eines Filters nach Patentanspruch I, dadurch gekenn zeichnet, dass Runstfasern aus Chlor kautschuk zur Bildung von Filterschich- ten verwendet werden.UNTERANSPRt'CflE: 1. Filter nach Patentanspruch T, dadurch gekennzeichnet, dass dasselbe Runsty fasern von Chlorkautschuk und Fäden von andern chemisch indifferenten Stof fen aufweist.2. Filter nach Patentanspruch I und Unter anspruch 1, dadurch gekeunzeichnet, dass dasselbe Fäden aus Hochpolymeren, die durch Polymerisation von Verbindungen mit der Gruppe CH = CH erhalten wor den sind, aufweist.3. Verfahren nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass Kunstfasern aus Chlorkautschuk zusammen mit Fasern aus andern chemisch indifferenten Stof fen zur Bildung von Filterschichten ver wendet werden.4. Verfahren nach Patentanspruch II und Unteranspruch 3, dadurch gekennzeich net, dass Fäden aus Hochpolymeren ver wendet werden, die durch Polymerisa tion von Verbindungen mit der Gruppe CH = CII ; erhalten worden sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE212636X | 1937-01-08 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH212636A true CH212636A (de) | 1940-12-15 |
Family
ID=5809086
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH212636D CH212636A (de) | 1937-01-08 | 1938-01-08 | Chemisch indifferentes Filter und Verfahren zu seiner Herstellung. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH212636A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE974983C (de) * | 1941-11-12 | 1961-06-22 | Schumacher Sche Fabrik | Herstellung elastischer Filtersteine u. dgl. |
-
1938
- 1938-01-08 CH CH212636D patent/CH212636A/de unknown
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE974983C (de) * | 1941-11-12 | 1961-06-22 | Schumacher Sche Fabrik | Herstellung elastischer Filtersteine u. dgl. |
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