DE745498C - Verfahren zur Herstellung von Filterkoerpern, Diaphragmen u. dgl. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Filterkoerpern, Diaphragmen u. dgl.

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DE745498C
DE745498C DEI55237D DEI0055237D DE745498C DE 745498 C DE745498 C DE 745498C DE I55237 D DEI55237 D DE I55237D DE I0055237 D DEI0055237 D DE I0055237D DE 745498 C DE745498 C DE 745498C
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DE
Germany
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fibers
diaphragms
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repressed
aftertreatment
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Expired
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DEI55237D
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English (en)
Inventor
Dr Walter Harz
Dr Emil Hubert
Dr Carl Kayser
Dr Herbert Rein
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D39/00Filtering material for liquid or gaseous fluids
    • B01D39/14Other self-supporting filtering material ; Other filtering material
    • B01D39/16Other self-supporting filtering material ; Other filtering material of organic material, e.g. synthetic fibres
    • B01D39/1607Other self-supporting filtering material ; Other filtering material of organic material, e.g. synthetic fibres the material being fibrous
    • B01D39/1623Other self-supporting filtering material ; Other filtering material of organic material, e.g. synthetic fibres the material being fibrous of synthetic origin
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
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    • B01D39/163Other self-supporting filtering material ; Other filtering material of organic material, e.g. synthetic fibres the material being fibrous of synthetic origin sintered or bonded

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Filtering Materials (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Filterkörpern, Diaphragmen u. dgl.
  • Für die Herstellung von Filterkörpern, beispielsweise in Platten- oder Rohrform, Diaphragmen für elektrolytische Zellen oder ähnlichen flüssigkeits- oder gasdurchlässigen Gebilden wurden bisher meist Asbestpappe, poröser Ton oder andere poröse keramische Baustoffe u. dgl. benutzt. Asbestpappe ist jedoch, selbst wenn sie durch ein Drahtgerüst versteift ist, in ihrer mechanischen Festigkeit begrenzt und neigt überdies zur Quellung, die ihre Festigkeit weiter herabsetzt. Poröse Gebilde aus Ton oder Zement besitzen zwar eine hohe mechanische Festigkeit, sind aber gegen Stoß empfindlich, und ihre Porosität wird durch Ablagerung von Feststoffen leicht stark beeinträchtigt. Außerdem hat man auch schon in gesinterte Filterpiatten aus Glas ein Versteifungsgerüst aus nichtporösem Glas eingeschmolzen.
  • Gegenstand der Erfindung sind flüssigkeits-oder gasdurchlässige Körper aus chemisch widerstandsfähigen Polymerisaten der Viny}-reihe, deren innere Versteifung durch Umwandlung von Teilen des Gebildes in eine dichte plastische Masse in Form eines Gerüstes bewirkt ist. Es besitzen nämlich zahlreiche Stoffe, u. a. die Polymerisate der Vinylreihe, die beispielsweise in Form eines wirren oder versponnenen oder verwebten Faserhaufwerks eine erhebliche Durchlässigkeit für Flüssigkeiten und Gase aufweisen und sich auch gegenüber den verschiedensten Medien chemisch indifferent verhalten, die Eigenschaft, bei Einwirkung höherer Temperaturen und von Druck unter thermoplastischer Vereinigung der Faserelemente in mehr oder weniger starre einheitliche Gebilde von erheblicher Festigkeit überzugehen. Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, diese bekannte Eigenschaft zur Erzeugung eines tragenden Gerüstes aus dem thermoplastisch verdichteten Körper zu benutzen, zwischen dessen Maschen Felder des unveränderten, beispielsweise faserförmigen Körpers, unmittelbar mit dem Gerüst verbunden, eingelagert sind, so daß ein in sich tragfähiges Filter entsteht.
  • NIs ein besonders geeigneter Werkstoff für die Herstellung derartiger Gebilde ist das Polyvinylchlorid, das gegebenenfalls auch nachchloriert sein kan, anzusehen, da es gegen chemische Einwirkungen jeder Art bis zu Temperaturen von etwa 80°C bestäudig, ist bei Anwendung von Temperaturen obe@@ halb etwa 100°C und entsprechend hohen; Drucken aber aus dem faserförmigen Zustande unter Erweichung in einen einheitlichen Körper übergeht. Das in Faser-, Watte- oder Filzform oder in Form von nach bekannten Verfahren erhältlichen, gewebten oder gesponnenen Gebilden vorliegende Polyvinylchlorid wird erfindungsgemäß zunächst kalt zu Platten, Rohren oder flächenartigen Gebilden sonstiger Form gepreßt, die dann vermittels einer erhitzten Matrize mit einer Prägung verschen werden, deren Muster dem gewünschten Versteifungsgerüst entspricht.
  • Der Zweck dieser Nachprägung besteht darin. die mit der Matrize in Berührung tretenden Teile der Faser- o. dgl. Masse zu einer einheitlichen Masse zu vereinigen, wobei erfahrungsgemäß bei einer Temperatur von etwa 130°C ein Preßdruck von etwa 100 kg/cm2 erforderlich ist. . Unter der Einwirkung des hohen Druckes und der angewendeten Temperatur verfließt der Werkstoff an den betreffenden Stellen zu einer dichten Schicht von hoher Festigkeit und Elastizität, die ein tragendes Gerüst für die von dem Matrizenmuster freigelassenen, porös gebliebenen Teile des Gebildes, beispielsweise der Platte, bildet.
  • Die Porosität läßt sich durch entsprechende Bemessung der Schichtdicke der Platte und des Druckes bei der Kaltpressung, die Stabilität und Elastizität durch Einstellung der Schichtdicke und des Druckes bei der nachfolgenden Heißpressung innerhalb weiter Grenzen willkürlich veräildertl. Die Fonn der Matrize und damit auch die des der Platte aufgeprägten Gerüstes bestimmt sich unter dem Gesichtspunkt, eine möglichst große poröse Oberfläche bei gleichzeitiger höchster Stabilität des Gebildes zu erreichen.
  • Hiernach haben sich gitter- oder wabenförmige Matrizen, beispielsweise in Form von gelochten Blechen, als besonders zweckmäßig erwiesen, Dem Werkstoff können im Bedarfsfalle vor der Verarbeitung Füllstoffe, wie Schwerspat, Eisenoxyde, Kaolin, Graphit u. dgl., zugesetzt werden, aber auch Salze, die nach Fertigstellung des Gebildes herausgelöst werden. um eine größere Porosität zu erceichen. Zur Versteifung können im Bed@rfsfalie auch Metallstäbe, Drahtgewebe oder für sich aus dem Werkstoff gepreßte Formstücke o. dgl. vor dem Pressen in das Gebilde durchweg oder teilweise eingelegt oder aufgelegt werden. Ebenso kann man dem Werkstoff Weichmachungsmittel zusetzen.

Claims (2)

  1. Durch Nachbehan@llung mit warmem Wasser oder mit heißem Wasserdampf oder heißer I uft, ohne Anwendung von Druck, kann die Porosität der flüssigkeits- bzw. gasdurchlässigen Teile des fertigen Gebildes planmäßig verändert werden. Je höher die hierbei angewendete Temperatur, um so dichter wird das Gebilde, da je nach der Temperatur der Nachbehandlung ein mehr oder minder starkes Verfließen des bei der Prägung des Gebildes freigelassenen Faserhaufwerks eintritt, PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung von Filterkörpern. Diaphragmen u. dgl. in Pltten-, Rohr- oder anderer Form unter Verwendung von Faserll und Geweben aus cheisch widerstandsfähigen Polymerisaten der Vinylrehe. denen gegebenenfalls Weichmacher zugesetzt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Fasern mit oder ohne Gewebeabdeckung und mit oder ohne Füllzusätze kalt zu Platten, Rohren o. dgl. gepreßt und dann mittels erhitzter Matrizen solcher Form nachgepreßt werden, daß die Fasern und gewebe an den nachgepreßten Stellen zu einem Versteifungsgerüst verdichtet werden.
  2. 2. Weiterbildung des Verfahrens gemäß Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die fertigen Gebilde einer Nachbehandlung mit warmem Wasser, Wasserdampf oder heißer Luft. ohne Anwendung von Druck, unterworfen werden.
DEI55237D 1936-06-14 1936-06-14 Verfahren zur Herstellung von Filterkoerpern, Diaphragmen u. dgl. Expired DE745498C (de)

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