CH205658A - Schaltungsanordnung mit einer Entladungsröhre, in deren Gitterkreis ein einstellbarer Teil eines Potentiometers eingeschaltet ist. - Google Patents

Description

  Schaltungsanordnung mit einer Entladungsröhre, in deren Gitterkreis ein einstellbarer  Teil eines     Potentiometers    eingeschaltet ist.    Die Erfindung bezieht sich auf eine Schal  tungsanordnung mit einer Entladungsröhre,  in deren Gitterkreis ein einstellbarer Teil  eines     Potentiometers    eingeschaltet ist. Bei  einer derartigen Schaltung liegt parallel zu  dem im Gitterkreis aufgenommenen     Potentio-          meterteil    die     Gitterkathodekapazität    der Ent  ladungsröhre.

   Der Einfluss dieser Kapazität  auf die     Frequenzabhängigkeit    der Spannungs  übertragung auf das Gitter der Entladungs  röhre, wenn an dem     Potentiometer    irgend  eine     Wechselstromquelle    angeschlossen ist,  welche dem Gitter ein breites Frequenzband  zuführen soll, hängt ab von der Einstellung  des     Potentiometers.    Ist der im Gitterkreis  eingeschaltete     Potentiometerteil    gross, so bildet  die     Gitterkathodekapazität    im Verhältnis zum  Widerstand dieses     Potentiometerteils    eine  niedrige Impedanz, besonders für die höheren  Frequenzen des zu übertragenden Frequenz  bandes,

   die dann gegenüber den niedrigen  Frequenzen benachteiligt werden.  



  Ist der im Gitterkreis eingeschaltete Po-         tentiometerteil    klein, so ist der Einfluss der       Gitterkathodekapazität    nur gering.  



  Um die obengenannte     Frequenzabhängig-          keit    zu beseitigen, wird gemäss der Erfindung  parallel zu dem nicht im Gitterkreis einge  schalteten     Potentiometerteil    ein veränderlicher  Kondensator geschaltet, dessen Einstellung  zwangsläufig mit der Einstellung des im  Gitterkreis eingeschalteten     Potentiometerteils     in der     Weise    erfolgt,

   dass die Zeitkonstante  der Impedanz des im Gitterkreis eingeschalte  ten     Potentiometerteils    und der Gitterkathode  kapazität und die Zeitkonstante der Impe  danz des nicht im Gitterkreis eingeschalteten       Potentiometerteils    und des veränderlichen       Kondensators    einander gleich sind.  



  In der Zeichnung ist durch     Fig.    1 ein  Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der  Erfindung dargestellt.     Fig.2    zeigt eine zwangs  läufige Kupplung.  



  Die in     Fig.    1 dargestellte Verstärker  schaltung enthält zwei     Verstärkerröhren    1  und 2. Im Anodenkreis der Röhre 1 ist eine      Drosselspule 3 und ein Widerstand 4 einge  schaltet, über welche die Anodenspannung  der Röhre 1 zugeführt wird. Die über die  Reihenschaltung der Drosselspule 3 und des  Widerstandes 4 auftretende, verstärkte Wech  selspannung wird über einen Kondensator C  einem     Potentiometer    R zugeführt, dessen  Teil     bc    zusammen mit einer geeigneten Vor  spannungsquelle 11 im Gitterkreis der     Ver-          stärkerröhre    2 liegt.

   Die von dieser Röhre  verstärkten Spannungen treten über die Rei  henschaltung einer Drosselspule 6 und eines  Widerstandes 7 im Anodenkreis dieser zweiten  Röhre auf. Parallel zu dem im Gitterkreis  der Röhre 2 eingeschalteten     Potentiometer-          teil        bc    liegt die Kapazität zwischen dem  Gitter 8 und der Kathode 12 der Röhre,  welche Kapazität gestrichelt gezeichnet und  mit     Cs    bezeichnet ist.

   Zum Zwecke, den Ein  fluss dieser Kapazität auf die     Frequenzabhärr-          gigkeit    der Spannungsübertragung auf das  Gitter der     Verstärkerröhre    2 bei verschiede  nen Einstellungen des     Potentiometerabgriffes     9 zu beseitigen, ist parallel zum nicht im  Gitterkreis der Röhre 2 eingeschalteten Po  tentiometerteil ab ein veränderlicher     Konden-          satorC2    angeordnet, dessen     Einstellungzwangs-          läufig    mit der Einstellung des     Potentiometer-          abgriffes    9 gekuppelt ist, welche Einstellung  mittels des Bedienungsknopfes 17 erfolgt.

    Die zwangsläufige Kupplung der beiden Ein  stellungen ist derart, dass die Zeitkonstante  der Impedanz des     Potentiometerteils        bc    und  der     Gitterkathodekapazität        Cs    und die Zeit  konstante des     Potentiometerteils    ab und des  Kondensators C2 einander gleich sind.  



  Bei der zweckmässigen Ausführungsform  der zwangsläufigen Kupplung nach     Fig.    2  sind auf einer gemeinsamen Achse der     Poten-          tiometerabgriff    9 und die drehbare Elektrode  des Kondensators     C2    befestigt. Diese Achse  ist mittels eines Schleifkontaktes 18 mit dem    Gitter der     Verstärkerröhre    2 leitend verbun  den. Das     Potentiometer    besteht aus einem  ringförmigen Träger 10 aus Isoliermaterial,  auf dem Widerstandsmaterial aufgebracht ist.  Zweckmässig ist das     Potentiometer    wider  standslinear, in welchem Falle ein     frequenz-          linearer    Kondensator Ca verwendet wird.

    



  Die Schaltungsanordnung nach der Er  findung kann zum Beispiel verwendet werden  in Verstärkern für sehr breite Frequenzbän  der, zum Beispiel in Fernsehverstärkern, bei  welchen es erwünscht ist, eine in weitgehen  dem Masse     frequenzunabhängige    Verstärkung  zu erhalten.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Schaltungsanordnung mit einer Entladungs röhre, in deren Gitterkreis ein einstellbarer Teil eines Potentionreters eingeschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, dass parallel zu dem nicht im Gitterkreis eingeschalteten Potentio- meterteil ein veränderlicher Kondensator ge schaltet ist, dessen Einstellung zwangsläufig mit der Einstellung des im Gitterkreis ein geschalteten Potentiometerteils in der Weise erfolgt,

   dass die Zeitkonstante der Impedanz des im Gitterkreis eingeschalteten Potentio- meterteils und der Gitterkathodekapazität und die Zeitkonstante der Impedanz des nicht im Gitterkreis eingeschalteten Potentiometer- teils und des veränderlichen Kondensators einander gleich sind. UNTERANSPRUCH: Schaltungsanordnung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Potentio- meter widerstandslinear und der veränderliche Kondensator frequenzlinear ist.