CH203009A - Einrichtung an mit Backenschiene und Zunge versehenen Eisenbahnweichen, Schienenauszügen und dergl. - Google Patents

Einrichtung an mit Backenschiene und Zunge versehenen Eisenbahnweichen, Schienenauszügen und dergl.

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CH203009A
CH203009A CH203009DA CH203009A CH 203009 A CH203009 A CH 203009A CH 203009D A CH203009D A CH 203009DA CH 203009 A CH203009 A CH 203009A
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CH
Switzerland
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rail
wheels
stock
stock rail
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Inventor
Aktiengese Gusstahlfabrikation
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Bochumer Verein Fuer Gusstahlf
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01BPERMANENT WAY; PERMANENT-WAY TOOLS; MACHINES FOR MAKING RAILWAYS OF ALL KINDS
    • E01B7/00Switches; Crossings
    • E01B7/02Tongues; Associated constructions

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Escalators And Moving Walkways (AREA)

Description


  Einrichtung an mit Backenschiene und Zunge versehenen Eisenbahnweichen,  Schienenauszügen und dergl.    Die vorliegende Erfindung bezieht sich  auf eine Einrichtung an mit Backenschiene  und Zunge versehenen Eisenbahnweichen,  Schienenauszügen und dergl.  



  Bei Einrichtungen dieser Art, zum Bei  spiel bei Zungenvorrichtungen für Eisenbahn  weichen, werden die Zungen bisher derart       ausgeführt,    dass die Fahrfläche der Zunge  von der Stelle ab, an welcher die Zunge so  breit ist, dass sie das über sie     hinwegrollende     Rad allein tragen kann, in der normalen  Fahrkantenhöhe verläuft, während die Spitze  der Zunge von dieser Stelle ab nach unten ge  senkt ist. Infolge der langen Abschrägung  der ZAmgenspitze rollen die Räder bei der  Zungenfahrt im Überlauf' von der Backen  schiene auf die Zunge oder umgekehrt     auf     einer sehr kurzen Strecke auf die Zunge über.

    <B>Da</B> die Räder beim Überlauf     infolge    der  Kegelform ihrer Fahrfläche aus der norma  len Laufebene abfallen und dann sofort wie-    der in die normale Laufebene aufrollen, wirkt  der     Überlauf    schlagartig. Durch den.     schlag-          artigen        Überlauf    werden die     Fahrflächen    der  Zungen und. der Backenschienen an den Auf  treffstellen der Räder ausgefahren. Dadurch  wird die Weichenfahrt gestört und werden  die Backenschienen und Zungen durch schnel  leren Verschleiss an den     Überlaufstellen      gegenüber den übrigen Schienen in der Wei  che - vorzeitig     unbrauchbar.     



  Die Versuche, die     erwähnten    Mängel durch       Verwendung        verschleissfesterer    Schienen zu  beheben,     können.    nicht zu einem vollen und  wirtschaftlich vertretbaren Erfolge führen,  weil der Verschleiss' nur     immer    an einem Teil  der Schienen zusätzlich     auftritt.       Es ist ferner bei     Herzstücken    und     Kreu-          zungsstücken    von Weichen und Kreuzungen  bekannt, dass.

       Absinken    der Räder und damit  das Auftreten von schlagartigen Stössen beim      Überfahren der für den Durchlass des Spur  kranzes notwendigen Rille zwischen Flügel  schiene und Herzstückspitze durch eine ram  penartige Überhöhung der Flügelschiene  gegenüber der normalen     Schienenlauffläche     zu verhindern. Die Anwendung dieses Ge  dankens, dem Absinken der Räder auch bei  der Zungenfahrt in Zungenvorrichtungen  durch eine rampenartige Überhöhung gegen  über der normalen Schienenlauffläche zu be  gegnen, ist nicht der Gegenstand des Schutz  begehrens.

   Die Erfindung besteht vielmehr  in der Anpassung der     grundsätzlichen    Lö  sungsmittel an die besonderen Verhältnisse  bei Zungenvorrichtungen, nämlich darin, die  Überhöhung an den Laufflächen der Backen  schienen im Bereich des Überlaufs der Räder  auf die Zungen vorzusehen.  



  Der Gegenstand der Erfindung wind an  Hand der Zeichnung an einer Eisenbahnwei  che näher erläutert.  



  Fig. 1 zeigt eine Draufsicht auf ein Zun  genstück nach einem Beispiel der Erfindung;  Fig. 2 zeigt eine Seitenlängsansicht eines  Zungenstückes der bisher üblichen Bauart;  Fig. 3 ist eine Seitenlängsansicht eines  Zungenstückes nach einem Beispiel der Er  findung;  Fig. 4 bis 8 sind Schnitte I-I, II-II,  III-III bezw. Ha-Ha, IIIa-IIIa durch  die in den Fig. 2 und 3 dargestellten Zungen  stücke.  



  In Fig. 1 ist B die gerade Backenschiene  und Z die gebogene Zunge für die Abzwei  gung. Die Fahrköpfe für die beiden Wei  chenfahrten sind verschieden gerichtet gestri  chelt. Durch diese Art der Kenntlichmachung  ergibt sich für die durch beide Weichenfahr  ten besonders beanspruchten Teile der Backen  schiene eine überkreuzende Strichelung. Wie  aus der Darstellung ohne weiteres zu ersehen  ist, wenden Backenschiene und Zunge bei der  Zungenfahrt von den darüberrollenden Rädern  verschiedener Abnutzungsgrade ein verhält  nismässig langes Stück gemeinsam befahren.  



  Bei der in     Fig.    2 dargestellten bisher üb  lichen Bauart ist die Backenschiene auf ihrer    gesamten Länge in der normalen Laufebene  durchgeführt. Die Oberfläche der Zunge ist  von dem Punkte b     ab    bis zu ihrer Spitze a  schräg abgesenkt. Wie aus den     Fig.    4, 5 und  7 hervorgeht, tritt bei der bekannten Bauart  im Punkte e das Überlaufen des Rades von  der Backenschiene auf die Zunge oder umge  kehrt ein. Im Punkte b (vergleiche     Fig.    7)  trägt bereits die Zunge     allein    das Rad. Der  Überlauf von der Zunge auf die Backen  schiene erfolgt also praktisch nur in einem  Punkt. Vor diesem Punkt c wird das Rad von  der Backenschiene allein und hinter diesem  Punkt von der Zunge allein getragen.

   In  folgedessen erfolgt der Übergang, wie bereits  oben hervorgehoben wurde, schlagartig und  hat die oben angeführten Nachteile zur Folge.  



  Bei dem Zungenstück nach dem Erfin  dungsbeispiel ist die Backenschiene, wie aus       Fig.    3 ersichtlich     ist,    in dem für den Über  lauf benutzten Teil überhöht ausgeführt. Die       Überhöhung    der Backenschiene beginnt im  Punkte     a1    und verläuft über b     bis        bi.    Von  diesem Punkt ab wird die überhöhte Fahr  fläche der Backenschiene bis etwa zum  Punkte d wieder auf die normale Laufebene  abgesenkt.

   Die Fahrfläche der Zunge ist bis  zum Punkte b in der normalen Laufebene  durchgeführt und von da bis zur Zungen  spitze a durch die     Fahrhantenrundung    kurz       abgesenkt.        Durch        die     der Backen  schienenfahrfläche nach der Erfindung wird  erreicht, dass der Überlauf des Rades von der  Backenschiene auf die Zunge oder umgekehrt.  auf einer     verhältnismässig    langen     Strecke    er  folgt, wie dies in     Fig.    1 auch angedeutet ist.  Die einzelnen Phasen des Überlaufs     sind    in  den     Fig.    4, 6 und 8 dargestellt.

   An der dem  Schnitt der     Fig.    4 entsprechenden Stelle wird  das Rad von der Backenschiene allein ge  tragen und rollt an dieser Stelle noch in der  normalen Laufebene. Da der Spurkranz des  Rades durch die Spitze der Weichenzunge  allmählich von der Backenschiene in die Ab  zweigung abgelenkt wird, entfernt sich der  Berührungspunkt zwischen der     Backenschie-          nenfahrfläche    und der Lauffläche des Rades  mehr und mehr von dem Spurkranz des Ra-      des. Das Rad rollt also mit allmählich kleiner  werdendem Durchmesser auf den Schienen  kopf.

   Da nun gemäss Fig. 3, 6 und 8 die Fahr  fläche der Backenschiene entsprechend der       Kegelform    des Radreifens überhöht ist, wird  die Verkleinerung des jeweils wirksamen  Raddurchmessers durch die dieser Verkleine  rung genau entsprechende Überhöhung auf  gehoben, so dass das Rad in der Höhe der  normalen Laufebene weiterrollt. Im Punkte  c1 (Fig. 3, 6) besitzt die Lauffläche der Zunge  die Höhe der normalen Laufebene. An dieser  Stelle     beginnt    also die Zunge an dem Tragen  des Rades teilzunehmen, und zwar läuft das  Rad auf der Zunge mit dem in der Nähe des  Spurkranzes vorhandenen normalen Laufrad  durchmesser. Von dem Punkte c1 ab tragen       Backenschiene    und Zunge das Rad gemein  sam bis zum Punkt b1 (Fig. 3, 8).

   Von die  sem Punkte ab fällt, wie bereits oben erwähnt  wurde, die Überhöhung der Backenschiene  wieder ab, so     däss    die Backenschiene beim  Weiterrollen des Rades nicht mehr am Tra  gen beteiligt ist. Wie aus Fig. 8 hervorgeht,  besitzt aber die Zunge an dieser Stelle schon  eine so breite Lauffläche, dass die Zunge allein  den vollen Raddruck aushalten kann.  



  Bei der Bemessung der Überhöhung ist  darauf zu achten, dass sich die Räder ab  nutzen. Man wird daher vorteilhafterweise  die rampenförmige Überhöhung Rädern der  verschiedensten Abnutzungsgrade derart an  passen, dass sie bei der Zungenfahrt auf der  Backenschiene und gleichzeitig auf der nach  der Spitze zu in der normalen Schienenhöhe  länger durchgeführten Fahrfläche der Zunge  auf einer möglichst langen Strecke über  laufen.    Die für den Überlauf bei der Zungenfahrt  vorgesehene Überhöhung der Backenschienen  fahrfläche macht sich bei der Backenschienen  fahrt nicht nachteilig bemerkbar.

   Einerseits  steigt die für den Überlauf vorgesehene Über  höhung von a1 über c1 nach b1 derart allmäh  lich an, und kann das Abfallen der     Über-          böhung    von b1 nach d mit derart geringem  Gefälle ausgeführt werden, dass Nachteile im    Fahrbetrieb nicht auftreten, anderseits wird  das geringe Anheben der Räder durch die  Überhöhung von der Wagenfederung     ausge-          gleichend    aufgenommen, so dass die Bewe  gungsebene der Fahrzeuge selbst nicht beein  trächtigt wird.  



  In analoger Weise     kann    die für ein     Wei-          chenzungenstück    beschriebene Einrichtung  auch bei Schienenauszugsvorrichtungen bei  Brücken und in lang     verschweissten    Geleisen       Anwendung    finden, um den Überlauf von der       abgeknickten    Backenschiene auf die Zunge  oder     umgekehrt    wesentlich zu verbessern. Bei  entsprechender Überhöhung der abgeknickten  Backenschiene ergibt sich auch in diesen Fäl  len ein vollkommen schlagfreier     Überlauf.     



  Die     Überhöhung    der Backenschiene und  die zusätzliche Härtung der dem Verschleiss  besonders stark ausgesetzten Teilstrecken von  Zunge und Schiene können in an sich be  kannter Weise hergestellt werden. In jedem  Fall bringt die     Erfindung    den Vorteil mit  sich, dass die     Zungenvorrichtung    und     damit     die ganze Weiche bei nur geringen Mehr  kosten in der Herstellung     dine    wesentlich  längere     Lebensdauer    erhält. Ausserdem wer  den die Räder und die Fahrzeuge durch den       ruhigeren    Überlauf wesentlich geschont.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Einrichtung an mit Backenschiene und Zunge versehenen Eisenbahnweichen, Schie nenauszügen und dergl., zur Verhinderung eines Absinkens der mit kegelförmigen Lauf flächen versehenen Räder unter die normale Laufebene, dadurch gekennzeichnet; dass die Laufflächen der Backenschiene im Bereich des Überlaufs der Räder auf die Zunge gegen über der normalen, das heisst übrigen Schie- nenlauffläche rampenartig überhöht sind.
    UNTERANSPRUCH: Einrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass mit Rücksicht auf ,die kegelförmige Radlauffläche und Räder verschiedenster Abnützungsgrade die rampen- förmige Überhöhung der Backenschiene der- art bemessen und die Fahrfläche der Zunge in Richtung nach der Spitze zu auf eine sol che Länge auf normaler Schienenhöhe gehal ten ist,
    dass bei der Zungenfahrt die Räder über die ganze Länge der Erhöhung der Zunge gleichzeitig auf der Backenschiene und dieser Fahrfläche der Zunge laufen.
CH203009D 1938-03-11 1938-03-11 Einrichtung an mit Backenschiene und Zunge versehenen Eisenbahnweichen, Schienenauszügen und dergl. CH203009A (de)

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