CH200475A - Verfahren zur Herstellung von Materialien für Steifverbände. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Materialien für Steifverbände.

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CH200475A
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pigment
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Chemische Forschungsgesellsc H
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Chemische Forschungs Gmbh
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  Verfahren zur Herstellung von Materialien für     Steifverbände.            Gegenstand    der     vorliegenden.    Erfindung       ist    ein     Verfahren    zur     Herstellung    von     Mate-          rialien    für     .Steifverbände.    Es handelt     sich     dabei nicht nur um     eine        Verbesserung    der       üblichen    Gipsbinden und der leichte Pig  mente,     wie    z.

   B.     Magnesia,    enthaltenden  Verbandmaterialien geringeren     Gewichtes,     sondern auch um     Verbandstoffe,    :die     ganz     aus     leichten:    organischen     .Stoffen        bestehen,     und trotzdem genügend     versteifend    wirken.  



  Es war     bisher    noch eine ungelöste Auf  gabe,     versteifende    und     härtende    anorga  nische Füllstoffe, insbesondere     Pigmente,     auf Verbandmaterialien in befriedigender       Weise,        nicht        staubend,    haltbar, lagerfähig,

         insbesondere    den     atmosphärischen    und     kli-          Matischen        Einflüssen        gegenüber        unveränder-          lich        usw.        aufzubringen.    Auch die :durch  einen Zusatz von     Zelluloseacetat    hergestell  ten Gipsbinden befriedigen noch nicht.

    Durch den     Zusatz    von     Zellulos,eaeetat        wird     zwar     ein        besseres        oberflächliches        Haften       zum     Beispiel        :des    Gipses     erreicht,    es:

   bleibt  aber     immer    noch     grundsätzlich    ein     lästiges     Abstäuben, ein     Abbröckeln    des     aufgetrage-          nes        Pigmenrbes,    die     Unbeständigkeit    gegen  über     Luftfeuchtigkeit    u. a.

   Vor allem     zeigt          auch    diese     verbesserte    Gipsbinde die     bisher     für Gipsbinden     allgemein        charakteristische          Eigenschaft    :der unangenehmen,     unsauberen          Verarbeitbarkeit    beim     Erweichen    zur     In-          gebrauchnahme.     



  Es     wurde    nun ein Weg     gefunden,    Ver  bandmaterial nicht nur mit festen Stoffen,       wie    Pigmenten, dauerhaft, lagerfest und     ins-          besondere    auch     tropenfest    zu     imprägnieren          bezw.    zu     überziehen,

          sondern        zugleich    auch  die     Anwendungsform    solcher     Verbandmate-          rialien        wesentlich        bequemer    und vor     allem          sauberer    zu     gestalten.     



  Gegenstand :der     Erfindung    ist ein Ver  fahren zur     Heustellung    von Materialien für       Steifverbände,        welche        dadurch        gekennzeich-          net    ist,' dass man für     Verbandzwecke    ge-           eignete        Trägerbahnen    wenigstens auf     einer          Seite    mit     mindestens    einem     Nersteifungs-          und        Bindemittel    versieht,

       das    eine weniger  als     Kautschuk        biegsame        wasserunlösliche          Polyvinylverbindung        enthält.     



  Dies kann     dadurch    erreicht     werden,        dass     man die z. B. aus     Gewebe,    Papier und auch  Papierstoff     bestehende        Trägerbahn    mit der  als     BindeiInlttel,        Klebstoff,        .Schutzüberzug          und    gleichzeitig als     Versteifungsmittel    die  nenden     wasserunlöslichen        Polyvinylverbin-          dung        vermischt,

      die zugleich den     Anwen-          dungszweck    zum     Beispiel    die nachträgliche  Homogenisierung     und        Versteifung        des    Ver  bandes     begünstigt,    vor allem     aber        bei    der  Erweichung vor Ingebrauchnahme     bezw.          beim    Verbinden     selbst        ein        sauberes        Arbeiten     ermöglicht.

       Durch        die        Verwendung        eines        sol-          chen        Bindemittels        wird        es    auch     ermöglicht,     auf die     Mitverwendung    von anorganischen       versteifenden    und     härtenden        Füllstoffen,        wie     z. B.

   Gips oder Magnesia, ganz zu     verzichten          und    so zu ganz     neuartigen        und        besonders     leichten     Steifverbänden    zu gelangen.  



       Dieser    Anforderung ,genügen alle     Poly-          vinylverbindungen,    insbesondere Ester,     Ace-          tale    und     Esteracetale    des     Polyvinylalkohols,          aber    auch Polystyrole und     dergl.,    deren       Biegsamkeit    im Vergleich mit der von       Estern    der polymeren     Acryl!-    und     Methaeryl-          säure    gering ist, und zwar     geringer    als die  des     Kautschuks.     



       Diese        verhältnismässig    wenig     biegsamen          Polyvinylverbindungen        wind    alle mehr oder  minder vorzügliche Kleb-,     Überzugs-,    Schutz  und     Versteifungsmittel    und weisen ange  sichts der     bereits        heute    bekannten Vielzahl  Spielarten in reicher Auswahl für Sonder  zwecke auf.

   Es gibt das     leicht    lösliche,  spröde, aber     füllfreudige        niederpolymere          Vinylaoetat,        anderseits        Idas        schwerlösliche,     aber zähe und     nervige        hochpolymere    Pro  dukt, ferner andere     Polyvinylester    mit abge  stuft     abgewandelten        Eigenschaften,    gibt     ber-          sondens        harte        Polyvinylformaldehydaoetale,

       sowie     Esteracetale,    besonders zähe     Polyvinyl-          chloride,    Polystyrole     usw,            Zelluloseverbindungen,    z.     B.    Zellulose.

         acetat        oder        Nitrozellulose    und     andere        ge-          eignete        Zusätze    können im     Gemische    mit  den     Polyvinylverbindungen    zur     Anwendung     kommen;

       beispielsweise    kann durch     Kombi-          nation    von     Polyvinylestern    und     Zellulose-          estern        unter        Umständen        selbst    das.

       Klebe-          und        Füllvermögen        des        Grundkörpers        mit    der       verfestigenden    und     versteifenden    Wirkung  günstig zur     Auswertung        gebracht    werden.

    Dies ist insbesondere für solches     Verband-          material    von     Vorteil,        bei    dem die     notwen-          dige        Erweichung    vor Ingebrauchnahme durch  ein     organisches        Lösungsmittel    vorgenommen  wird, das zum     Beispiel    die     Polyvinylverbin-          dungen        auflöst    und     ihre    Klebwirkung zur  Ausnutzung     bringt,

          dagegen    den     Zellulose-          esteranteil        ungelöst        lässt        und        seine    vorhan  dene     Versteifungswirkung        erhält.    Eine an  dere Möglichkeit der Modifikation     besteht     darin, dass     man    den     wasserunlöslichen        Poly-          vinylverbindungen        hydrophile,

      in     Wasser     stark     quellende        oder        lösliche        beimengt.    Hier  für kommen in     abgestuftem        Massre        beispiels-          weise        Polyvinylester        besonders        niedrigen          Polymerisationsgrades,

          teilweise        verseifte          Ester        und        Esteraaetale        des        Polyvinylalko-          hols    und     freie        Polyvinylalkohole    verschiede  nen     Polymerisationsgrades    in     Betracht.    Man  kann     gegebenenfalls    auch die verhältnis  mässige     Starrheit        der        versteifenden        Poly-          

  vinylverbindungen    durch     Beimengung    von       stank        biegeamen        Polyvinylverbindungen,    wie       polymere        Aerylsäure    oder     Methaeryls@äure          oder    den Derivaten solcher Säuren oder  Stoffe aus     -der    Klasse der natürlichen     oder     künstlichen     Kautschukarten,

      dem     Verwen-          dungszweck        genau        anpassen    und     dergl.          Weiterhin    kann die Wirkung der ver  steifenden     Polyvinylverbindungen        oder    ihrer       Kombinationen    mit     Zusatzstoffen    durch Zu  satz von     Weichmachern.        zweckentsprechend          modifiziert        werden.            Beispiel     Eine     Mullbinde        wurde    mit einer 10 %

      igen          Lösung        von        Polyvinylalkoholaoetaldehyd-          aoetal    in 96%igem Alkohol     beiderseitig    im-           prägniert.    Die     getrocknete    Binde lässt sich  durch kurzes     Eintauchen        in    Äther oder in       ein,        anderes    organisches     Erweichungsmittel          anweichen    und     ist    dann sauber wickelfähig.

         Bereits    nach     kurzer    Zeit ist     @dar    Verband       hart    und     ;steif.     



  Gegebenenfalls kann ein solcher     Steifver-          band    durch ein     entsprechendes        Erweichungs.-          oder        Lösemittel    nachträglich zum Ablösen  gebracht     werden.     



  <I>Beispiel 2:</I>  1600     cm$        einer        40    %     igen    Lösung von     Poly-          vinylaliko#holaoetaldebydacetal    in     9@6    %     igem          Alkohol    wurden mit 15,

  0 g     fein        gepulverter     Magnesia innig     vermischt.    Eine mit dieser  Mischung     beiderseitig        imprägnierte    Mull  binde ergab einen     Steifverband    von ähn  lichen     Eigenschaften        wie    der in     Beispiel    1       beschriebene,    der jedoch     grössere        Härte    und       Widerstandsfähigkeit    zeigte.  



  <I>Beispiel 3:</I>       1000    cm' einer     14-gewichtsprozentigen     Lösung     von.        Polyvinylalkoholformaldehyd-          aceta1    in einem     Lösungsmittelgemisch    von       Dichloräthylen    und,     Äthylalkohol    werden mit  <B><I>11000</I></B> .g     .gebranntem.    Gips     verpustet.    Diese       Passte        wird    auf Verbandgewebe, z. B.     Mull!-          binde,    aufgebracht.

   Die getrocknete Binde  wird durch kurzes Eintauchen zum     Beispiel     in     Dichloräthylen        angeweicht    und     zum,Steif-          verband    wickelfähig :gemacht.  



  <I>Beispiel</I>  Eine     Auflösung    von     5,0,0.:g        mittelviskosem          Polyvinylacetat        in    500 g 96%igem Spiritus  wird mit     12,5,0,

      g fein     pulverisiertem    gebrann  tem Gips innig     vermischt.    Dieses     Gemisch     wird auf eine Mullbinde     einseitig    oder bei  derseitig in     geeigneter    Weisse und in     ge-          wünschter        Dicke        aufgetragen.    Die so     im-          prägnierte        Binde        wird    getrocknet. Sie kann       no:oh    mit einem     zusätzlichen    Überzug z. B.

    von     Polyvinylaoatat    ;selbst,     teilweise        verseif-          tem        Polyvinylacetat    oder     Polyvinylalkohol     zum     Zwecke        besonders    grosser Tropenfestig  keit überzogen werden.

       Diese        Binde    kann       bereits    durch     kurzes.        Eintauchen    in heisses    Wasser     erweicht    und     wickelfertig    gemacht       werden.    Man     erhält        einen        bereits,        nach    kur  zer Zeit     erhärtenden        Steifverband.     



  Die     verfestigende    und tragende Wir  kung der     Polyvinylverbindungen        ermöglicht     es, an     .Stelle    von Fasergeweben Papierstoffe  zu     verwenden.    .So lässt sich zum     Beispiel    der  in     Beispiel    4 angegebene     Pigmentüberzug          zur        Imprägnierung    von Papierbinden     ver-          wenden.     



       Eine        zweckmässige        Ausgestaltung    des  Verfahrenes, die unter     anderem    bei der An  wendung von Gips     als        Pigment        das,        Erwei-          chen,des        fertigen        Gipsverbandmaterials    auch       durch:    kurzes     Eintauchen    in kaltes, Wasser       gestattet,        ist    folgende:

    Das     .gewählte        Verbandmaterial    aus Textil  gewebe, Metallgewebe, Papier und     ähnlichem,     für     sich    oder in Verbindung     miteinander     wird in zweckentsprechender     Weise    mit  einer     geeigneten    Lösung der für     sich    oder in       Verbindung    mit einem     andern.        Klebstoff        als          Kleb-,        ,

  Schutz-        und        Versteifungsmittel    die  nenden     Polyvin        ylverbindung    ein- oder     @dop-          pelseitig        bestrichen        bezw.    imprägniert und       dann    zweckmässig durch eine     ,Suspension          bezw.    einen Brei des gewünschten Pigmentes,  zum Beispiel einen Brei von Gips, in einer       geeigneten        organischen        Flüssigkeit,

      vorteil  haft einer .das Klebmittel     anlössenden    oder       anquellenden,        gezogen.     



       Nimmt    man     besonders        klebkräftige    Stoffe,  so     genügen,    geringe Mengen des Klebmittels  und die     Erwveichung        des,        pigmentierten        Ver-          bandmaterials        insbesondere    von     Gipsbinden     und     @dergl.    in -kaltem     Wasser        und    die rasche       Abbindung        bezw.    Erhärtung     eines    ,

  solchen       Materials        wird        begünstigt.     



  Die     Klebstoffe    können hinsichtlich Kleb  kraft und     Geschmeidigkeit    durch     -geeignete     Zusätze     insbesondere    von     Weichmachern,     durch geeignete Herstellung, zum Beispiel       Polymerisation,    in Gegenwart bestimmter  Zusätze oder     Lösungsmittel        beispielsweise     gemäss. D. R. P.

   Nr.     471127 &         b@eeinflusst    oder  durch     Pigmentation    mit einem     zusätzlichen          Pägment    in     ihrem        Klebvermögen        b.ezw.    Vex-           grösserung    der     Kleboberfläche        begünstigt          werden.     



       Beispiel   <I>5:</I>  Eine nach D.     R..    P. Nr. 471278 durch       Polymerisation    von     Vin:ylaoetat    in Gegen  wart von Spiritus erhaltene     Lösung    wird  auf 20%     Festgehalt    an     Polyvinylamtat        ein-          gestellt.        Durch        diese    Lösung     wird    eine 8     ein          breite        17fädige    Mullbinde mit     solcher        Ge-       <RTI  

   ID="0004.0022">   schwindigkeit    gezogen und der     Auftrag     durch Gummiwalzen so     geregelt,    dass, auf     der          fertigen    Binde zum     Beispiel    pro     Meter          2-.4    g     festes        Polyvinylawtat        aufgetragen     ist.

   Die mit der     Klebstofflösung        überzogene          feuchte        Binde    wird zweckmässig     unter    Aus  schaltung von     Verdunstungsmöglichkeiten     durch eine     Kammer    gezogen, .in der sich ein       Brei    von     300    g     Gips    in 125 cm' Methanol  befindet.

   Die     Austrittsöffnung    aus     dieser          Kammer        wird    zum     Beispiel    in der     Weise          geregelt,    dass die     fertige    trockene     Binde    Je       Meter        35-:

  15    g     Gesamtpigment        aufweist.          Die        aus    dem     Auftragkasten        kommende        Binde     wird in     geeigneter        Weise    in     einem    Kanal.

         Trockenschrank    oder     mittels        sonstiger        zweck-          mässiger    Einrichtung     getrocknet,    wobei     das          Lösungsmittel        zurückgewonnen        werden        kann,          aufgewickelt    und     gegebenenfalls        gleich        auf     die     entsprechenden,        Längen        unterteilt.     



  Durch Erhöhung der     Konzentration    der  Kleblösung oder der auf die Binde aufge  brachten Menge, zum Beispiel von     Polyvinyl-          acetat,    die     beispielsweise    durch     einen    Gummi  abstreifer oder auf andere zweckentsprechende       Weise        geregelt        wird,

      lässt sich die     Steifheit     des     Gewebes        beeinflussen.        und        zwar        wunsch-          gemäss    erhöhen oder     qualitativ        verändern,

            ferner    die     ?.Menge    des aufzutragenden     Pig-          mentes        regeln        und        hierdurch        unter        anderem     auch die     Erweichungsmögliohkeit    in     kaltem          Wasser    und auch die     Erstarrungsgesehwin-          digkeit        in        bestimmter        Weise        begünstigen.          

  Die    nach Beispiel 5     hergestellte    Gipsbinde       lä.k        sich    zum     Beispiel    durch kurzes     Ein-          tauchen    in kaltes     Wasser    erweichen, ohne       dass    hierbei     nennenswerte        Mengen;    Gips ver  loren gehen, und     erstarrt    in kurzer Zeit.

   Je       weniger        Polyvinylaoetat    als     Klebemittel    zur         Anwendung    kommt,     desto        .geringer    ist     die          Steifheit    des     Mullgewebes    und     desto        mehr          wird    die     Erstargeschwindigkeit    beför  dert.

   Man hat     es    auf     diese    Weise bequem     in     der Hand, die     Erstarrungsgeschwindigkeiten          und    den     Steifheitaagrad    den     jeweiligen    An  forderungen     anzupassen.     



       Der        Klebstof    f     lösung        kann.    u. a.     zwecks          Verbesserung        des        Kleb-    und     Trockenvorgan-          ges,        des        Steifheitsgrades        u.    a.

   der Kleb  lösung     ein        zweckmässig        poröser    Körper       bezw.        oberflächenaktiver        Stoff        als    Pigment       zugesetzt        werden.    So kann     man    im vorlie  genden     Beispiel    an Stelle der     Polyvinyl-          acetat-Spirituslösung    zum     Beispiel    eine  1,

  5     g'o        i@ge        Polyvinylaoetatlösung    in Methanol  mit     3-5,%0        Kieselsur        emulgieren        und    zur       Anwendung        bringen.     



       Anstatt    durch     eine        Suspension        des        Pig-          mentes    in     Methanol,        Methylenchlorid    oder       dergl.    oder eine     Mischung        solcher        geeigneter          Lösungsmittel,        insbesondere    solcher,

   die die       Suspension    der     Pigmente        begünstigen    oder       emulg@erende        Zusätze        enthalten,        kann        man     die mit     Klebmittel    in     geeigneter        Weise    über  zogenen     bezw.        imprägnierten        Stoffe    in noch  klebrigem     Zustand    durch     das        trockene    Pig  ment selbst,

       zum    Beispiel     Magnesia    oder Gips.  in     zweckentsprechender        Weise        hindurch-          ziehen.    Durch an sich     bekannte        Einstellung     der     Apparatur,    insbesondere der     Austritts-          öffnung,    der     Abstreiehvorrichtung,    durch       Regelung    der     Geschwindigkeit,    der     Kleb-          stoffmenge,

          des        Feuchtigkeitsgrades    der       Kleblösung        lä$t        sich        die        Menge    des     Pigment-          auftrages        regeln    und so zum Beispiel die       pigmentierte        Binde        sofort    .in     wickelfertigem          Zustande        gewinnen.     



  Man kann aber auch     das    Pigment oder  den     Füllstoff    durch     Aufpudern        oder        auf          irgend    eine     andere        Weise    auf den noch  klebrigen, mit     Polyvinylacetat    überzogenen  Verband     aufbringen.    Die     erforderliche        Kleb-          rigkeit        kann    auch     nachträglich,    beispiels  weise durch     Erwärmen,    herbeigeführt wer  den.  



  Durch einen     @Übemug    von     insbesondere          hydrophilen        Stoffen,    zum Beispiel von nied-           rigviskosem        Polyvinylacetat    selbst oder     Poly-          v-inylalkohol,    über den fertigen Auftrag lässt  sich die Beständigkeit zum Beispiel der fer  tigen Gipsbinde, vornehmlich ihre Tropen  festigkeit vorteilhaft beeinflussen, ohne     dass,     zweckentsprechende Ausführung des Über  zuges vorausgesetzt -     vorteilhaft    ist hauch  mässiger Überzug - der     Erweichungsvorgang     bei der Ingebrauchnahme zu leiden braucht.  



  An     Stelle    des beispielsweise     al.s    Gips ab  gehandelten Pigmentes lassen sich andere  Pigmente, z. B. Magnesia,     gieselgur,    Asbest  mehl, u. a. m.     verwenden.     



  Will man die Steifheit erhöhen, so er  höht man zum     Beispiel    die Menge an     Poly-          vinylkörpern        bezw.    Klebstoff.     Will    man  rasch erstarrendes Verbandmaterial haben.  z. B.     zwecks        Anlegung    von     Korsetten,    so       ka=nn    man entsprechend die Menge an     Kleb-          stoff        un=d    Pigment, z.

   B.     Magnesia,    regulie  ren und im     Bedarfsfalle    die Binde in einem  rasch verdunstenden     organischen    Lösungs  mittel     bezw.        Erweichungs,mittelerweichen,     z. B.     in    Äther, Alkohol,     Dichloräthylen,          Chloroform    oder     dergl.        geeigneten        Lösungs-          mitteln.  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH I: Verfahren zur Herstellun=g von Mate rialien für .Stesfverbäncle, dadurch gekenn- zeichnet, dass man für Verbandzwecke ge eignete Trägerbahnen wenigstens auf einer Seite mit min=destens einem Versteifungs- und Bindemittel versieht,
    das eine weniger als Kautschuk biegsame wasserunlösliche Polyvinylverbindung enthält. UNTERANSPRÜCHE: 1. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennWicbnet, dass als, Ver- steifungs- und Bindemittel ein Gemisch der weniger als Kautschuk biegsamen,
    wasserunlöslichen Polyvinylverbindung mit einem Zellulosederivat verwendet wird. 2. -\Terfahren nach Patentanspruch I, da Uurch gekennzeichnet, .dass als Verstei- fungs- und Bindemittel ein Gemisch der weniger als Kautschuk biegsamen,
    was- ser unlöslichen Polyvinylverbindung mit einer hydrophilen Polyvinylverbindung verwendet wird. 3.
    Verfahren nach Patentanspruch I, da ,durch gekennzeichnet, dass als Verstei- fungs,- und Bindemittel ein Gemisch der weniger als Kautschuk biegsamen.,
    was- serunlöslichen Polyvinylverbindung mit einer wie Kautschuk biegsamen Poly- vinylverbindung verwendet wird. 4.
    Verfahren nach Patentanspruoh I, @da- durch .gekennzeichnet, @dass, als Versbei- fungs- und Bindemittel ein Cremisch ,der weniger als Kautschuk biegsamen, was- serunlöslichen Polyvinylverbindung mit einem Weichmacher verwendet wird. 5.
    Verfahren nach. Patentanspruch I, :da- ,durch gekennzeichnet, dass ein Verstei- fungs- und Bindemittel verwendet wird, das ausser der wasserunlöslichen, weniger als Kautschuk biegsamen Polyvinylver- bindung eine nicht hydrophobe Poly- vinylverbindung und ein Pigment ent hält.
    6. Verfahren: nach Patentanspruch I, da ,durch gekennzeichnet, @dass man auf ,den Verbandstoff das Versteifungs- und Bindemittel und dann einen Füllstoff aufbringt.
    7. Verfahren: nach Patentanspruch: I und Unteranspruch 6-, dadurch gekennzeich net, idass man als Füllstoff ein Pigment verwendet. B.
    Verfahren nach Patentanspruch I und Unteranspruch 6 und 7, dadurch gekenn zeichnet, dass man den mit dem Ver- steifungs- und Bindemittel versehenen Verbundstoff durch das. trockene Pig ment hindurchzieht. 9. Verfahren;
    nach Patentanspruch I und ,den Unteransprüchen -6 und 7, dadurch gekennzeichnet, @dass man den mit dem Versteifungs- und. Bindemitten versehe nen Verbandsstoff durch das in einer organischen Flüss=igkeit emulgierte Pig ment hindurchzieht.
    14. Verfahren, nach Patentanspruch I und den Unteransprüchen 6 und 7, daduroh gekennzeichnet, dass man als Pigment Gips verwendet. <B>11.</B> Verfahren nach Patentanspruch I und den Unteransprüchen 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass man als Pigment Magnesia verwendet. 1,2.
    Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass man eine Lö- sungdes Versteifungs- und Bindemittels mit einem Füllstoff versetzt. 13.
    Verfahren nach Patentanspruch 1 und Unteranspruch 6, dadurch gekennzeich net, dass man den mit dem Auftrag ver sehenen Verbandstoff mit einem hydro- phslen Stoff überzieht. 14.
    Verfahren nach Patentanspruch I und Unteranspruch f, dadurch gekennzeich net, dass man den mit dem Auftrag vex- sehenen Verbandstoff mit einem wasser- löslichen Stoff überzieht. PATENTANSPRUCH II: Verbandstoff, hergestellt nach dem Ver fahren gemäss Patentanspruch I.
    UNTERANSPRÜCHE: 1.5. Verbandstoff nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass er noch ein Zellulosederivat enthält. 16. Verbandstoff nach Patentanspruch <B>11,</B> dadurch gekennzeichnet, dass er noch eine hydrophile Polyvinylverbindung enthält. 17.
    Verbandstoff nach Patentanspruch 1I, dadurch gekennzeichnet, dass er noch eine wie Kautschuk biegsame Polyvinyl- verbindung enthält. 18.
    Verbandstoff nach Patentanspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass er noch einen Weichmacher enthält. 19. Verbandstoff nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass er noch einen anorganischen Füllstoff enthält. 20.
    Verbandstoff nach Patentanspruch 1I, dadurch ygekennzeichnet, dass er als Füll stoff Kieselgnu enthält. 21. Verbandstoff nach Patentanspruch 1I, dadurch gekennzeichnet, dass er als Fiill- stoff ein Pigment enthält. 2.2.
    Verbandstoff nach Patentanspruch II, gekennzeichnet durch einen Überzug aus einem hydxophnlen Stoff. 23. Verbandstoff nach Patentanapruoh II,
    gekennzeichnet durch einen Überzug aus waeaerläslichem Stoff.
CH200475D 1936-05-16 1937-05-15 Verfahren zur Herstellung von Materialien für Steifverbände. CH200475A (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1212675B (de) * 1956-05-04 1966-03-17 Bofors Ab Stuetzverbandmaterial
DE1212674B (de) * 1955-12-12 1966-03-17 Bofors Ab Stuetzverbandmaterial

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DE1212674B (de) * 1955-12-12 1966-03-17 Bofors Ab Stuetzverbandmaterial
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