CH199049A - Verfahren zur Herstellung von Gegenständen, welche mindestens eine durchsichtige Stelle besitzen, insbesondere von Gasschutzmasken. - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Gegenständen, welche mindestens eine durchsichtige Stelle besitzen, insbesondere von Gasschutzmasken.Info
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Description
Verfahren zur Herstellung von Gegenständen, welche mindestens eine durchsichtige Stelle besitzen, insbesondere von Gasschutzmasken. Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Gegenständen, welche mindestens eine durchsichtige Stelle besitzen, insbesondere von Gasschutzmasken. Es ist zum Beispiel bei der Herstellung von Gasschutzmasken bekannt, so zu ver fahren, dass die Schutzmaske nach einem be stimmten Schnittmuster aus einem undurch lässigen Werkstoff oder aus imprägnierten Textilien, die mittels einer Gummilösung gas dicht gemacht sein können, geschnitten und sodann die einzelnen Teile zusammengenäht oder -geklebt werden, woraufhin die Augen durchsichten, Gewindestutzen und dergl. Ein sätze angebracht werden. Diese Herstellungsart bringt den Nach teil mit sich, da.ss die Gasschutzmasken durch die zahlreichen, durch das Schnittmuster be dingten Nähte und Klebestellen eine be schränkte Dichtheit aufweisen, obwohl ge rade diese das Haupterfordernis bei Gas schutzmasken bildet. Zudem sind die Kosten der Herstellung einer Gasmaske nach diesem Verfahren verhältnismässig hoch, da eine peinlich genaue und saubere Ausarbeitung erforderlich ist. Schliesslich ist die Lebens dauer einer solchen Gasmaske begrenzt, be sonders bei Verwendung von gummierten Stoffen. Die Erfindung stellt nun ein Verfahren zur Herstellung von Gegenständen, welche mindestens eine durchsichtige Stelle besitzen, insbesondere von Gasschutzmasken dar, wel ches ermöglicht, Gegenstände herzustellen, die die Nachteile der nach dem bekannten Verfahren: 'hergestellten Gegenstände nicht aufweisen, vielmehr einfach in der Herstel lung, billig, nahtlos und lange haltbar sind. Das Verfahren besteht darin, dass auf einen die gewünschte Endform des Gegenstandes aufweisenden Formkern eine filmbildende, lackartige Flüssigkeit aufgebracht und ge trocknet wird und dass die gebildete Schicht sodann vom Formkern abgenommen wird. Gemäss einem Ausführungsbeispiel der Erfindung wird eine der jeweiligen ge wünschten Endform einer Maske entspre chende Form aus einem von Natur glatten oder glatt bearbeiteten Material, wie Metall, Glas, Gummi, Holz, Wachs, Blech oder @dergl. verwendet. Dieser Formkern wird sodann in eine Lösung eines in festem Zustande gas-, dampf- und staubdichten Materials getaucht. Vorzugsweise gelangt eine Lösung von Zellu lose- oder Kautschukderivaten oder andern lackähnlichen, filmbildenden, vorzugsweise durchsichtigen Flüssigkeiten zur Anwen dung. Gewünschtenfalls kann diese Lösung so zusammengesetzt erden, dass die aus ihr hergestellten, getrockneten Schichten ela stisch und gegen Wasser, aggressive Gase, Laugen. Säuren und Lösungsmittel oder dergl. chemisch widerstandsfähig werden. Nachdem der Formkern während einer der gewünschten Schichtdicke entsprechenden Tauchzeit eingetaucht worden ist, wird er wieder aus der Lösung herausgezogen. Die mit der überzogene Form wird dann mit oder ohne Anwendung von Wärme, mit oder ohne Anwendung von Druck oder Vakuum zum Trocknen gebracht. Es verbleibt ein Überzug von genau einstell barer Stärke auf dem Formkern. An Stelle der Tauchbehandlung kann das Aufbringen der lackartigen Flüssigkeit auch durch Sprit zen oder Streichen erfolgen. Wenn man eine grössere Schichtdicke des Überzuges erhalten will, kann die Tauch-, Spritz- oder Streichbehandlung nach voll ständiger oder teilweiser Trocknung der vor hergehenden Schicht so oft wiederholt wer den, bis der Überzug aus der Lösung die ge wünschte Dicke aufweist. Falls an der Gasschutzmaske oder dergl. Verstärkungen, wie Textilien. Drahtgitter, Gewindestutzen. Befestigungsteile, Trag bänder oder dergl. angebracht sein sollen. können diese nach der ersten Tauchbehand lung, nach einer späteren, zwischen zwei Tauehungen oder nach der letzten, gege benenfalls einzigen Tauchung an der Schicht, die sich noch auf dem Formkern befindet, angebracht werden. Die Aufbringung zwi schen zwei Tauchungen hat den Vorteil, dass jene Teile beiderseitig von einer lackartigen Schicht sodann bedeckt sind. Die Anbrin- gung der Teile kann auch während einer Tauchung geschehen. Sie kann mit oder ohne Verwendung eines Klebemittels erfolgen. Nunmehr wird der Formkern auf chemi schem oder physikalischem, z. B. mechani schem Wege entfernt. Der Überzug kann so dann gebrauchsfertig zugerichtet werden. Eine nach dem Verfahren gemäss der Er findung hergestellte Gasschutzmaske ist, wenn aus geeigneten Zellulosederivaten her gestellt, unbrennbar und bei Verwendung einer farblosen Lösung nach jeder Seite hin durchsichtig, so dass bei der Maske keine be sonderen Augenfenster vorgesehen zu sein brauchen. Die lackartige Flüssigkeit kann freilich auch gefärbt werden. Das Verfahren kann sinngemäss auch für die Herstellung von Verpackungskörpern, Reklametafeln, Schaltbrettern und andern mit Blickfenstern versehenen Gegenständen angewendet werden.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH I: Verfahren zur Herstellung von Gegen ständen, welche mindestens eine durchsich tige Stelle besitzen, insbesondere von Gas schutzmasken, dadurch gekennzeichnet, dass auf einen die gewünschte Endform des Ge genstandes aufweisenden Formkern eine filmbildende, lackartige Flüssigkeit aufge bracht und getrocknet wird und dass die ge bildete Schicht sodann vom Formkern ab genommen wird. UNTERANSPRVCHE: 1. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass das Aufbrin gen der lackartigen Flüssigkeit. durch mehrmaliges Eintauchen und jeweiliges Trocknen zwischen zwei Eintauchungen erfolgt, so dass mehrere Schichten gebildet werden. ?.Verfahren nach Patentanspruch I und Un teranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die lackartige Flüssigkeit so zusam mengesetzt wird, dass die aus ihr her gestellte, getrocknete Schicht elastisch und gegen Säuren und Laugen wider standsfähig wird. 3. Verfahren nach Patentanspruch I und Unteransprüchen 1 und 2, dadurch ge kennzeichnet, dass Versteifungsteile vor der Trocknungsbehandlung auf die Lack schicht aufgebracht werden. 4.Verfahren nach Patentanspruch I und Un teransprüchen 1 bis 2, dadurch gekenn zeichnet, dass die Versteifungsteile zwi schen mehreren Tauchungen so aufge- bracht werden, dass sie beiderseitig von einer lackartigen Schicht bedeckt sind. 5. Verfahren nach Patentanspruch I und Unteransprüchen 1 bis 3, dadurch ge kennzeichnet, dass die Versteifungsteile unter Anwendung eines Klebmittels auf die aus der lackartigen Flüssigkeit gebil dete Schicht aufgebracht werden. PATENTANSPRUCH II: Gasschutzmaske, dadurch gekennzeich net, dass sie nach dem Verfahren gemäss Pa tentanspruch I hergestellt ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE199049X | 1935-11-27 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH199049A true CH199049A (de) | 1938-07-31 |
Family
ID=5757340
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH199049D CH199049A (de) | 1935-11-27 | 1936-11-24 | Verfahren zur Herstellung von Gegenständen, welche mindestens eine durchsichtige Stelle besitzen, insbesondere von Gasschutzmasken. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH199049A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1000239B (de) * | 1952-06-20 | 1957-01-03 | Draegerwerk Ag | Verfahren zum Herstellen von Atemschutzmasken aus Kunststoffen |
-
1936
- 1936-11-24 CH CH199049D patent/CH199049A/de unknown
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1000239B (de) * | 1952-06-20 | 1957-01-03 | Draegerwerk Ag | Verfahren zum Herstellen von Atemschutzmasken aus Kunststoffen |
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