Hassiermechanismus für Selbstverkäufer für Elektrizität, Gas, Wasser oder dergl. Die Erfindung bezieht sich auf die Aus bildung- des Kassiermechanismus für Selbst verkäufer für Elektrizität, Gas, Wasser oder dergl. Solche Kassiermechanismen werden, ausser in einer Grundform, also etwa für den normalen Einfachtarif, in den verschieden sten, jedem Tarif angepassten Ausführungs formen hergestellt. Bei allen diesen Ausfüh rungsformen kehren zum Teil gleiche oder gleichartige Teile wieder.- Trotzdem hat man zum Beispiel einen Kassiermechanismus für Einfachtarif, einen solchen für Doppeltarif, wieder einen andern für den Gebührentarif usw.
Diese Vielzahl von Mechanismen ver teuert die Lagerhaltung und verzögert die Herstellung, da zum Beispiel bei komplizier teren Ausführungen immer wieder der kom plette Selbstverkäufer von Grund auf herge stellt werden muss.
Erfindungsgemäss werden diese Nachteile dadurch beseitigt, dass bei einem Kassier- mechanismus für Selbstverkäufer für Elek trizität, Gas, Wasser oder dergl. zu seinem Aufbau benötigte Einzelmechanismen als selbständige Baueinheiten ausgebildet und als solche zusammengefügt sind, und zwar zum Zwecke, den Kassiermechanismus durch Zufügen von zusätzlichen Einheiten zu einer Anzahl von Grundeinheiten verschiedenen Anforderungen anpassen zu können. Das hat den Vorteil, dass die bei jedem Selbstverkäufer- Kassiermechanismus wiederkehrenden Ein zelmechanismen, z.
B. das Vorgabewerk, die 1VIünzeneinwurf- und Transportvorrichtung, der Schalter usw. in sehr einfacher Weise zu dem gewünschten Kassiermechanismus zu sammenzusetzen sind. Diese genannten Ein zelmechanismen können als Grundeinheiten etwa den Kassiermechanismus für den ein fachsten Tarif bilden, wobei die Tragorgane, also Platinen usw., von Anfang an zweck mässig so bemessen werden, dass sich nach Bedarf dieser Grundform die notwendigen Zusatzmechanismen, also z.
B. ein Grund gebührenmotor, Zeitschaltwerk usw., in ein facher Weise zufiigen lassen. Der Einbau sol cher zusätzlichen Baueinheiten kann zum Beispiel, mittels Hilfsplatinen erfolgen. Da bei ist die Anordnung zweckmässig so, dass mit der Zufügung der zusätzlichen Bauein heiten bei einzufügenden Zahnradgetrieben gleichzeitig die erforderlichen Kupplungen zwischen der zusätzlichen Baueinheit und den bereits vorhandenen Grundeinheiten her gestellt sind.
Ein zum Verkauf von Elektrizität einge richtetes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es ist 1 eine Hauptplatine, welche die Teile des Kassier mechanismus trägt bezw. aufnehmen soll. An dieser Platine ist zunächst ein Schaltrad 2 gelagert, das von einem Mitnehmer 3 der Münzenschleuse 4 bei Einzahlung von Mün zen angetrieben wird. Das Schaltrad 2, kämmt mit einem Zwischenrad 5, dessen Stift 6 in die Verzahnung eines Sternrades 7 eingreift. Rad 5 sitzt auf der Welle 8, die sowohl in der Hauptplatine 1, als auch in der Platine 9 gelagert ist.
Auf der Rückseite der Platine 1. trägt die Welle 8 die Kurbel 10, an der die Feder 11 angreift. Auf der gleichen Seite be findet sich der Schwenkhebel 12, der von der Kurbel 10 bei Einzahlung von Münzen in die Einschaltstellung gebracht werden soll. Schwenkhebel 12 arbeitet auf den Schalter, der in dem Gehäuse 13 gelagert ist.
Das Sternrad 6 ist mit dem Sonnenrad R eines Differentialgetriebes verbunden, dessen Planetenrad mit b und dessen zweites Son nenrad mit c bezeichnet ist. Ein zweites Dif ferentialgetriebe<I>d, e, f</I> ist vorgesehen, um den Kassiermechanismus allfällig als Gebüh renkassierer verwenden zu können. Sonnenrad f wird angetrieben vom Verbrauchszähler her, Sonnenrad d kann von einem Grundge- bührenmotor angetrieben werden. Planeten rad e dreht sich dabei mit der Summe der Drehzahlen von f, d. Sein Träger ist mit dem Sonnenrad c fest verbunden.
Alle Räder mit Ausnahme des Planeten rades b sitzen lose auf der Achse 14, die dies seits der Platine 9 mittels des Zeigers 15 die Guthaben- und Schuldenmünzen anzeigt, während sie jenseits der Hauptplatine 1 in die Vorgabewelle. 16 ausläuft, die den Schalt hebel 12 steuert. Von der Welle 8 her wird im Zählwerk 17 die Zahl der insgesamt ein gezahlten Münzen angezeigt.
Der in dieser Weise aus Grundeinheiten aufgebaute, eine Grundform darstellende Kassiermechanismus für sich allein lässt sich für den gewöhnlichen Einfachtarif verwen den. Das zweite Differentialgetriebe d-e-f ist hierbei an und für sich nicht nötig. Es würde zum Beispiel genügen, nur das erste Differentialgetriebe a - b - c einzubauen. Dann müsste der Antrieb von der Zählerseite her auf das Sonnenrad c einwirken. Das Dif ferentialgetriebe d-e-f ist aber auch obwohl es für die Grundform nicht benötigt wird - von Anfang an mit eingebaut, um bei Anbau einer zusätzlichen Baueinheit wirksam zu werden.
Der Kassiermechanismus ist ersichtlich so aufgebaut, dass eine Hauptplatine zur La gerung der einzelnen Baueinheiten dient, wo bei von den zur Grundform gehörenden Grundeinheiten das Schaltrad, das Vorgabe werk und die Anzeigevorrichtung auf der Vorderseite der Platine, das Schaltwerk auf ihrer Rückseite angeordnet sind. Dabei ist die Hauptplatine so gross ausgeführt, dass auf ihrer Vorderseite neben dem Vorgabewerk noch Raum für den Anbau einer zusätzlichen Baueinheit ist.
Um nun den Kassiermechanismus für einen Tarif mit Einziehung einer Grund gebühr geeignet zu machen, kann ihm die punktiert angedeutete Baueinheit zugefügt werden. Diese besteht im wesentlichen aus einem Synchronmotor 18, der auf das Son nenrad d über ein entsprechendes Getriebe 19 einwirkt und zugleich eine Anzeige- oder Schaltscheibe 20 antreibt. Die erwähnten Teile sind mittels zweier Hilfsplatinen 21, 22 zu einer selbständigen Zusatzbaueinheit ver einigt.
Der Zusammenbau mit den Grund- einheiten, die den Kassiermechanismus für den Einfachtarif darstellen, kann dann ein fach zum Beispiel in der Weise erfolgen, dass zwei der Verbindungsglieder, mittels deren die Hilfsplatinen 21, 22 zusammengehalten werden, als Hohlnieten ausgebildet sind, die auf zwei Säulen 23, von denen in der Abbil dung nur die eine zu sehen ist, mittels der Schrauben 24 befestigt werden.
Zweckmässig wird der Einbau in der Weise vorgenom men, dass zunächst die Befestigung an einer der Säulen 23 erfolgt, ohne dass die Befe stigungsschraube vollkommen festgezogen wird, und dass dann durch eine Schwenkbewe gung der zusätzlichen Baueinheit die Hilfs- platinen unter Herstellung des Getriebeein griffes in die richtige Lage auch zu der an dern Befestigungssäule gebracht werden, worauf die endgültige Befestigung erfolgt. In entsprechender Weise lässt sich erforder lichenfalls umgekehrt die zusätzliche Bauein- beit auch wieder abbauen.
Mit der Hauptplatine 1 ist der ganze Kassiermechanismus auf Nocken- oder Trag organen der Grundplatte befestigt.