CH195385A - Schweissdraht aus Stahl für Kohlelichtbogenschweissung. - Google Patents
Schweissdraht aus Stahl für Kohlelichtbogenschweissung.Info
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Description
Schweissdraht aus Stahl für Kohlelichtbogenschweissung. In jüngster Zeit hat die Schweissung mit dem Kohlelichtbogen immer mehr Bedeutung erlangt. Dünnwandige Sclrweissungen werden hierbei in der Regel ohne Zulegedraht dureb- geführt. Bei der Verschweissung von Kon struktionen aus stärker bemessenen Werk stoffen ist es jedoch notwendig, einen Zu satzwerkstoff zu verwenden. Diese Zusatz werkstoffe können, je nach der Beschaffen heit der zu verschweissenden Stossverbindun gen die verschiedensten Formen (rund, quadrat, profiliert) aufweisen. Bisher hat man für die Kohlelichtbogen achweissung meistens gewöhnliche Eisendrähte herangezogen, die aber den Nachteil mit sich brachten, dass das (gefüge der Schweissnaht nicht die gewünschte Homogenität aufwies, wodurch nur unbefriedigende physikalische Werte erreicht wurden. Besonders hervorzu heben ist aber, dass bei Verwendung ge wöhnlicher Eisendrähte die Form der Schweiss naht unbefriedigend war, da es in der Regel nicht gelingt, eine Hohlnaht herzustellen, welche einen allmählichen Übergang vom Schweisswerkstoff zum Grundwerkstoff ergibt; ebenso zeigt die Oberfläche des Schweissgutes deutlich merkbare Unebenheiten. Für die Schmelzschweissung mit dem Kohlelichtbogen sind nun ganz andere Vor aussetzungen gegeben wie für die andern Schmelzschweissverfahren. Bei der Gasschmelzschweissung ist zum Beispiel die Temperatur der Wärmequelle wesentlich geringer als bei der Kohlelicht- bogenschweissung. Ausserdem ist durch die Gasflamme eine andere metallurgische Be einflussung des Zusatzwerkstoffes gegeben, da die Flammeneinstellung so gewählt wird, dass. keine nennenswerte Oxydation eintritt; im übrigen werden auch durch die Verbren nungsprodukte der Flamme die Einwirkungen der Atmosphäre verhindert. Bei der Kohlelichtbogenschweissung hat man es mit einer wesentlich höheren Tempe ratur zu tun; ebenso mit einer grundsätzlich andern Ausbildung der Flamme. Durch den Kohlelichtbogen sind daher ganz andere nre- tallurgische Voraussetzungen gegeben, die die Schmelze beeinflussen. Zufolge dieser veränderten metallurgischen Bedingungen und insbesondere tnit Rücksicht auf die gewünschte Nahtauxbildung können nur Zusatzwerkstoffe bestimmter Zusammensetzung die günstigste Nahtform bezw. ein Optimum an Güteeigen schaften ergeben. Bei der Metallichtbogenschwei1J)ung wird der Lichtbogen durch das Metall selbst, bezw. durch Stoffe, die zum Beispiel als Umhüllung verwendet werden, gebildet. Das Material schmilzt also innerhalb des Lichtbogens ab, erfährt eine wesentliche Überhitzung und daraus ergeben sich wieder andere ntetallttr- gische Vorgänge, die einen andern Chetnis- mus des Zusatzwerkstoffes voraussetzen, tun zu besonderen Gütewerten zu gelangen. Es ist nun bekannt, dass itrsbesondere bei Konstruktionen, die wechselnden Bean spruchungen unterliegen, der Nahtform eine ausschlaggebende Bedeutung zukommt, dass also bei ungünstiger Nahtform die Werte der Dauerfestigkeit bedeutend abfallen. Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist nun ein Schweissdraht aus Stahl für Kohlelichtbogenschweil; ung, dessen Kohlen- stoffgehalt bis 0,45%, dessen Siliziumgehalt 0,25-1% und dessen Mangangehalt 0,20 bis 3 % beträgt, wobei der Schwefelgehalt maximal 0,06"/'o und der Phosphorgehalt maximal 0,045 % ausmacht. Es hat sich gezeigt, dass bei Verwendung von solehett Sehweifbdriihterr für Kohlelicht- bogenschweissung sich bei der Verschweissung eine Nahtform und -oberfläche ergeben, die eine besonders hohe Wechselfestigkeit der ge- sehweiläten Konstruktion sicherstellen. Durch eine Reihe von Versuchen konnte festgestellt werden, dass dieses günstige Ergebnis nur mit Schweissdrähten, deren Analyse innerhalb der genannten Grenzen liegt, erreicht werden kann. Schweissdrähte, welche die geschilderten Vorzüge aufwiesen, hatten zum Beispiel fol gende Zusammensetzung: EMI0002.0072 htwa <SEP> 0,15 <SEP> % <SEP> Kohlenstoff, <tb> " <SEP> 0,90 <SEP> % <SEP> Mangan, <tb> " <SEP> 0,40 <SEP> % <SEP> Silizium, <tb> " <SEP> 0,03 <SEP> Schwefel, <tb> " <SEP> 0,015 <SEP> % <SEP> Phosphor, <tb> liest <SEP> Eisen. Durch die Anwesenheit noch mindestens eines Metallei der 2. bis 5. Gruppe des perio- dischen Systems, z. B. bis 0;5 % Aluminium. bis 1.2 0/'o Zirkon, bis 0.8 0; 'o Titan, bis 0,4 0,"o Vanadin, bis 1,5 % Tautal oder bis 0,3 % Magnesium, einzeln oder in Kombination, kann eine weitere Verbesserung der mecha- nischen Gütewerte erzielt werden. Diese Wertesteigerung kann noch durch die An- wesenheit von bis zu 8 % Nickel, bis zu 5 0 o Chrom, bis zu 3 % Wolfranr, bis zu 2 0''o Molybdäu, bis zu 2 % Kobalt und bis zu 2 % Kupfer erhöht werden, wobei die Möglichkeit besteht, die Zusammensetzung des Drahtes den physikaliRChen Eigenschaften des Grundwerkstoffes int weitgehendsten Masse anzupassen. Bei einem Draht, der diesen gesteigerten Anforderungen erttspraclt, enthielt der hierfür verwendete Stahl bei spielsweise folgende Bestandteile: EMI0002.0144 Etwa <SEP> 0,10 <SEP> % <SEP> Kohlenstoff, <tb> ,. <SEP> 0,8 <SEP> % <SEP> Mangan, <tb> 0,3 <SEP> % <SEP> Silizium, <tb> 0,5 <SEP> % <SEP> Chrom, <tb> " <SEP> 2,5 <SEP> % <SEP> Nickel, <tb> ,, <SEP> 0,10 <SEP> /o <SEP> Titan, <tb> ,. <SEP> 0,1 <SEP> % <SEP> Aluminium. Die Kohlelichtbogenschweissung ermög licht eine wirtselraftlichere Herstellung von Schweissverbindungen, als dies bei der ge wöhnlichen Lichtbogen- oder Autogenscbweis- sung der Fall ist. Zweckmässig kann diese Schweissung auch auf automatischem Wege durchgeführt werden. Durch die Verwendung von Zusatzwerkstoffen, wie sie die vorliegende Erfindung beansprucht, sind nunmehr jene Voraussetzungen gegeben, dass auch mit der Kohlelichtbogenschweissung die gewünschte Hohlform und glatte Oberfläche der Schweisse, sowie die notwendigen Gütewerte erreicht werden können.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Schweissdraht aus Stahl für Kohlelicht- bohensclrweissLrrrg, dadurch gekennzeichnet, dass dessen Kohlenstoffgehalt bis 0,450/0, dessen Siliziurrrgehalt 0,25-1 % und dessen lhlangangehalt 0.20-3 % beträgt,wobei der Schwefelgehalt 0,06 % und der Phosphorge- halt 0,095 % nicht überschreitet. UNTERANSPRüCHE 1. Schweissdraht nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass er noch min destens ein Metall der 2. bis 5. Gruppe des periodischen Systems enthält. 2.Schweissdraht nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass er noch bis 1,2 0% Zirkon enthält. 3. Schweissdraht nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass er noch bis 0,5 % Aluminium ent- hält. 4.Schweissdraht nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass er noch bis 0,8 % Titan enthält. 5. Schweissdraht nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass er noch bis 0,4 % Vanadin enthält. 6.Schweissdraht nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass er noch bis 1,5 % Tantal enthält. 7. Schweissdraht nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass er noch bis 0,3 % Magnesium ent- hält. B.Schweissdraht nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass er auch noch mindestens ein Metall der sechster: Gruppe des periodischen Systems enthält. 9. Schweissdraht nach Patentanspruch und den Unteransprüchen 1 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass er noch bis zu 2 % Molybdän enthält. 10.Schweissdraht nach Patentanspruch und den Unteransprüchen 1 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass er noch bis zu 3 % Wolfram enthält. 11. Schweissdraht nach Patentanspruch und den Unteransprüchen 1 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass er noch bis zu 5 % Chrom enthält. 12.Schweissdraht nach Patentanspruch und den Unteransprüchen 1 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass er auch noch bis zu 8 % Nickel enthält. 13. Schweissdraht nach Patentanspruch und den Unteransprüchen 1 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass er auch noch bis zu 2 % Kobalt enthält. 14. Schweissdraht nach Patentanspruch und den Unteransprüchen 1 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass er auch noch bis zu 2 % Kupfer enthält. 15.Schweissdraht nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass er etwa 0,15 % Kohlenstoff, etwa 0,90 % Mangan, etwa 0,40 % Silizium, etwa 0,03 % Schwe- fel und etwa 0,015 % Phosphor enthält. 16. Schweissdraht nach Patentanspruch und den Unteransprüchen 1 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass er etwa 0,10 % Koh- lenstoff, etwa 0,8 % Mangan, etwa 0,3 % Silizium,etwa 0,5 % Chrom, etwa 2,5 % Nickel, etwa 0,10 0% Titan und etwa 0,1 % Aluminium enthält.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT195385X | 1936-03-27 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH195385A true CH195385A (de) | 1938-01-31 |
Family
ID=3666983
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH195385D CH195385A (de) | 1936-03-27 | 1937-02-18 | Schweissdraht aus Stahl für Kohlelichtbogenschweissung. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH195385A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2603562A (en) * | 1943-11-27 | 1952-07-15 | Boehler & Co Ag Geb | Nitrogen containing steels with high creep resistance and high tensile strength at elevated temperatures |
-
1937
- 1937-02-18 CH CH195385D patent/CH195385A/de unknown
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2603562A (en) * | 1943-11-27 | 1952-07-15 | Boehler & Co Ag Geb | Nitrogen containing steels with high creep resistance and high tensile strength at elevated temperatures |
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