DE1508310B2 - Lichtbogen-Schweißelektrode - Google Patents
Lichtbogen-SchweißelektrodeInfo
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Description
rungsbestandteilen in gekörnter Form, mit der Maßgabe, daß die Zusammensetzung der Elektrode insgesamt
der genannten Zusammensetzung entspricht.
Infolge dieses Aufbaus einer erfindungsgemäßen Lichtbogen-Schweißelektrode weist das Schweißgut
im geschweißten oder im geschweißten und angelassenen Zustand Martensit, Ferrit und Austenit auf.
Durch Dosieren dieser drei strukturellen Elemente in bestimmter Weise wird ein Schweißgut erhalten, das
eine sehr hohe Streckgrenze sowohl im angelassenen als auch im nicht angelassenen Zustand aufweist.
Ferner kann vorteilhaft das Aufheben von Spannungen bei geringeren Temperaturen durchgeführt
werden, als dies bei anderen rostfreien Stählen möglich ist. So werden optimale Festigkeitseigenschaften beim
Anlassen im Temperaturbereich von 550 bis 65O0C erhalten.
Dies stellt einen Vorteil bei dem Herstellen von Druckgefäßen, Reaktoren oder anderen geschweißten
Anordnungen dar, wo das Aufheben von Spannungen zweckmäßig ist. Durch Anlassen bei den angegebenen
Temperaturen wird die Gefahr einer Deformation oder eines Verziehens weitestgehend verhindert. Wenn die
Anordnung eine derartige Größe aufweist, daß ein vollständiges Anlassen nicht in Frage kommt, ist es in
einem derartigen Fall sehr leicht, ein örtliches Aufheben der Spannungen durch eine geeignete Erhitzungsanordnung,
wie z. B. einen Benzinbrenner, vorzunehmen.
Durch den erfindungsgemäß niedrigen Kohlenstoffgehalt des Schweißguts, z. B. unter 0,05 %, vorzugsweise
unter 0,04 %, wird es möglich, eine Kohlenstoffabscheidung beim Anlassen und Abkühlen zu vermeiden.
Der Kohlenstoff wird aus der Martensitphase in Form einheitlich verteilter Carbide ausgeschieden,
so daß in den Korngrenzen kein Abscheiden oder Ausfällen erfolgt.
Es sind ausgedehnte Untersuchungen bezüglich der mechanischen Eigenschaften des Schweißgutes durchgeführt worden. Die im folgenden wiedergegebenen Werte wurden bezüglich vollständig geschweißter Proben der Type 7 C 70 nach SIS 112 113 (The Swedish Standards Association) erhalten, die von geschweißten Verbindungsstellen genommen wurden, wobei man nach II W-s Document II-C-44-59 (International Institute of Welding) oder DIN 1913 Bl. 2 (Deutsche Industrie-Normen) arbeitet.
Es sind ausgedehnte Untersuchungen bezüglich der mechanischen Eigenschaften des Schweißgutes durchgeführt worden. Die im folgenden wiedergegebenen Werte wurden bezüglich vollständig geschweißter Proben der Type 7 C 70 nach SIS 112 113 (The Swedish Standards Association) erhalten, die von geschweißten Verbindungsstellen genommen wurden, wobei man nach II W-s Document II-C-44-59 (International Institute of Welding) oder DIN 1913 Bl. 2 (Deutsche Industrie-Normen) arbeitet.
Streckgrenze 0,2 kg/mm2 |
Zerreißfestigkeit kg/mm2 |
%<5 5 | KCV kgm/cm2 |
HV | |
Nicht angelassene Probe Angelassene Probe |
50 bis 55 52 bis 57 |
70 bis 85 80 bis 95 |
10 bis 15 16 bis 22 |
4 bis 7 4 bis 7 |
240 bis 280 290 bis 310 |
wobei δ 5 die Dehnung einer 5 cm Probe, KCV die Kerbschlagzähigkeit und HV die Vickers Härte darstellen.
Ein Vergleich der entsprechenden Werte bezüglich Schweißgut aus herkömmlichen rostfreien Stählen ist
im folgenden wiedergegeben:
Type | Wärme behandlung |
Streckgrenze 0,2 kg/mm2 |
Zerreißfestigkeit kg/mm2 |
38 35 |
bis bis bis |
5 | KCV kgm/cm2 |
bis 11 bis 11 5 bis 1 |
150 140 710 |
HV | 180 190 750 |
18-8 und 18-8 Mo 25-12 und 25-20 14Cr |
keine keine keine |
36 bis 46 35 bis 45 40 bis 50 |
58 bis 65 57 bis 64 60 bis 75 |
70 | bis | 50 46 15 |
9 8 0.' |
bis 3 | 170 | bis bis bis |
710 |
14 Cr | angelassen | 35 bis 45 | 55 bis 65 | 17 | bis | 78 | 1 | bis 3 | 160 | bis | 190 |
17 Cr | angelassen | 32 bis 40 | 52 bis 58 | 8 | bis | 75 | 1 | bis 2 | 230 | bis | 250 |
25 Cr/5 Ni/1,5 Mo | angelassen | 44 bis 54 | 66 bis 75 | 20 | 1 | bis | |||||
Nach einer erfindungsgemäßen Ausführungsform weist die Schweißelektrode einen Kerndraht und eine
Elektrodenumhüllung auf. Nach dieser Ausführungsform besitzt der Kerndraht eine Zusammensetzung, die
derjenigen des gewünschten Schweißgutes entspricht oder derselben weitestgehend entspricht. Die Umhüllung
besteht aus Schlackenbildnern, Stabilisierungsmitteln und Flußmitteln, gegebenenfalls zusammen
mit den Abbrand ausgleichenden Anteilen an den Legierungsbestandteilen. Ferner können Legierungselemente, Desoxidationsmittel und Plastifizierungsmittel
vorgesehen sein.
Da der Kohlenstoffgehalt des Schweißgutes auf einem niedrigen Wert gehalten und das Verhältnis
zwischen Ferrit, Matensit und Austenit innerhalb ziemlich enger Grenzwerte abgeglichen werden muß,
wird es jedoch bevorzugt, die Analyse des Kerndrahtes selber der Analyse des Schweißgutes entsprechen
zu lassen.
Im Falle einer blanken Lichtbogen-Schweißelektrode entspricht die Zusammensetzung derselben der angestrebten
Zusammensetzung des Schweißgutes. Diese Ausführungsform der Erfindung ist von Interesse beim
Schweißen in einer inerten Gasatmosphäre.
Ein inertes Gas wird hierbei als Schutzgas angewandt, und zwar vorzugsweise Argon oder Argon im
Gemisch mit 1 bis 5 % Sauerstoff. Bei einem Schweißen im Schutzgas unter Anwendung einer Wolframelektrode
als Energiezuführung wird der Draht entweder manuell eingeführt oder automatisch von einer Spule
aus in die Verbindungsstelle eingeführt. Bei einem anderen Schweißverfahren wird der Lichtbogen zwischen
dem Werkstück und dem Draht (die sich verbrauchende Elektrode) gehalten, der automatisch
durch den Brenner zugeführt wird. In beiden Fällen ergibt sich auf die Elektrode ein Rückstoß auf Grund
des seltenen Inertgases oder des Gasgemisches, wie oben angegeben. Es ist weiterhin möglich, eine reine
Drahtelektrode als eine kontinuierliche Elektrode bei einem Tauchlichtbogen-Schweißverfahren anzuwen-
den. Der Lichtbogen wird hierbei zwischen dem Draht und dem Werkstück aufrechterhalten und ist durch
eine Schutzabdeckung aus gekörntem Schweißpulver (sogenanntes Flußmittel) bedeckt, das in einer geeigneten
Dosierung von dem Lichtbogen nach unten fließt. Das Flußmittel ist dergestalt zusammengesetzt, daß es
harmonisch auf die analytische Zusammensetzung des Drahtes abgestimmt ist, d. h., dasselbe sollte eine geeignete
Menge an Legierungselementen als Kompensation für den Verlust der Legierungselemente in dem
Lichtbogen enthalten.
Der Metallanteil der Schweißelektrode, weiter oben als der Kerndraht bezeichnet, kann aus einem Rohr
eines nicht legierten oder niedrig legierten Stahls bestehen, wobei in dem Hohlraum gekörnte Legierungselemente eingebettet sind, und zwar in der Menge und
der Art, wie es für das Erzielen der angestrebten Zusammensetzung,
des Schweißgutes erforderlich ist. Um diesen röhrenförmigen Draht kann dann auch eine
Umhüllung angeordnet werden. Diese Umhüllung weist schlackenbildende Mittel und Flußmittel auf.
Weiter unten werden dieselben insgesamt als Flußmittel bezeichnet. Der Zweck der Flußmittel liegt
darin, die Elektrode mit guten Schweißeigenschaften zu versehen, und in chemisch-metallurgischer Hinsicht
wird hierdurch ein Beitrag zu dem angestrebten Ergebnis geleistet, und zwar einem reinen homogenen
Schweißgut.
Die Flußmittel bestehen im wesentlichen aus CaI-ciumcarbonat,
Calciumfluorid und Titandioxid. Zusätzlich zu den Flußmitteln wird eine bestimmte Menge
an Legierungselementen in die Abdeckung zusammen mit Desoxidationsmitteln eingearbeitet. In den meisten
Fällen müssen Legierungselemente vorliegen, um den Verlust an Legierungsgehalt des Kerndrahtes zu kompensieren,
wie er bei dem Lichtbogen bedingt wird.
Ferrosilicium, Ferrotitan und Ferromangan haben sich als geeignete Desoxidationsmittel erwiesen. Da
diese Ferrolegierungen trotz deren geringstmöglichem Kohlenstoffgehalt zu einer unzweckmäßigen Erhöhung
des Kohlenstoffgehaltes der Schweißstelle führen, sind Ferrosilicium und elektrolytisch abgeschiedenes Manganmetall
bevorzugt. Mangan ist ebenfalls ein Legierungselement und wird zugesetzt, um den Verlust an
Legierungselementen in dem Lichtbogen zu kompensieren, wie es der Fall bei Ferrochrom, Ferromolybdän
und Nickel ist.
ίο Das Umhüllungsmaterial kann auf dem Kerndraht
vermittels Eintauchen desselben in eine Suspension der oben beschriebenen und pulverisierten Legierungselemente, einem Bindemittel und Wasser aufgebracht
werden. Da das Eintauchen zu zeitraubend ist, wird ein Strangpressen bevorzugt, wobei hier eine bestimmte
Menge an Plastinzierungsmitteln in das Überzugsmaterial zusätzlich zu dem Flußmittel, den Legierungselementen
und dem Bindemittel eingearbeitet werden muß.
Bestimmte hydratisierte Aluminiumsilikate, wie z. B. Kaolin, Bentonit und Eyrit haben sich als geeignete
Plastifizierungsmittel für den Zweck ergeben,
. eine Konsistenz zu erhalten, die für ein Strangpressen
unter hohem Druck geeignet ist. Im allgemeinen weisen die angegebenen Aluminiumsilikate eine nachteilige
Wirkung auf die Viskosität der Schweißschlacke auf. Es hat sich somit als zweckmäßig erwiesen, den Gehalt
anhydratisierten Aluminiumsilikaten auf etwa 8 Gewichtsprozent des Überzuges zu beschränken.
Durch Einführen einer bestimmten Menge an Zirkonium entweder in Form eines Oxides oder vorzugsweise
als ein Silikat wird die nachteilige Wirkung der Plastifizierungsmittel neutralisiert. In diesem Fall muß
ein bestimmtes Verhältnis einerseits zwischen der Menge an zusätzlichem zugesetztem Zirkoniumsilikat
und dem hydratisierten Aluminiumsilikat vorliegen. Die folgende Tabelle ist ein Beispiel der erfindungsgemäß
in Betracht gezogenen Zusammensetzung:
Trockene Bestandteile in Gewichtsteilen
vorzugsweise | insbesondere | Beispiel |
innerhalb eines | innerhalb eines | |
Bereiches von | Bereiches von | 35 |
25 bis 45 | 30 bis 40 | 31 |
20 bis 40 | 25 bis 35 | 4 |
1 bis 10 | 3 bis 7 | 5 |
1 bis 8 | 2 bis 6 | 7 |
1 bis 12 | 2 bis 9 | 18 |
10 bis 30 | 15 bis 25 | |
Calciumcarbonat
Calciumfluorid
Titandioxid
Kaolin oder Bentonit und Eyrit
Zirkonsilikat
Desoxidationsmittel und Legierungselemente
Die Summe der Gehalte an Calciumcarbonat, Calciumfluorid und Titandioxid sollte 85% nicht übersteigen.
Das Verhältnis zwischen der Menge an zuge-
Gewichtsmenge an Zirkoniumoxid Gewichtsmenge an Kaolin oder Bentonit und Eyrit
100
setztem Zirkonium und den Plastinzierungsmitteln läßt sich an Hand der folgenden Gleichung ausdrücken
:
= 0,75 bis 2,5 oder vorzugsweise 1,25 bis 2,0.
Es werden zu 100 Gewichtsteilen des oben angegebenen trockenen Pulvergemisches 12 bis 22 Gewichtsteile
Wasserglas als Bindemittel zugesetzt. Wasserglas kann lediglich Natriumsilikat oder
ein Gemisch an Natrium- und Kaliumsilikaten darstellen.
Das molekulare Verhältnis beträgt:
SiO2 + Na2O = 2,8 bis 3,3
SiO2 : K2O = 2,9 bis 3,4
SiO2 : K2O = 2,9 bis 3,4
Die oben beschriebenen Elektroden und Schweißverfahren dienen vor allen Dingen für das Bearbeiten
7 8
eines Grundmetalls als Gußstück, Blech, Stangenstahl, unter Anwenden herkömmlicher Elektroden mit 13 %
geschmiedetes Eisen usw. mit Festigkeitseigenschaften Chromstahl hergestellt worden sind,
ähnlich denjenigen des angestrebten Schweißgutes. Unter der Voraussetzung, daß die Korrosionsbedin-Die erfindungsgemäße Schweißelektrode hat sich gungen geeignet sind, können die beschriebenen Elekjedoch ebenfalls als geeignet für Stähle mit 13 bis 14% 5 troden ebenfalls für das Verschweißen anderer Arten Chrom, unterschiedlichen Kohlenstoffgehalten und rostfreier Stähle oder für Kombinationen für Mateeiner ferritischen-martensitischen Struktur erwiesen. rialien angewandt werden, wo gute mechanische Dabei wird eine Verschweißung erhalten, die bessere Festigkeiten und hohe Widerstandsfähigkeit gegenüber mechanische Eigenschaften als diejenigen aufweist, die Abrieb vorteilhaft für die Schweißanordnung sind.
ähnlich denjenigen des angestrebten Schweißgutes. Unter der Voraussetzung, daß die Korrosionsbedin-Die erfindungsgemäße Schweißelektrode hat sich gungen geeignet sind, können die beschriebenen Elekjedoch ebenfalls als geeignet für Stähle mit 13 bis 14% 5 troden ebenfalls für das Verschweißen anderer Arten Chrom, unterschiedlichen Kohlenstoffgehalten und rostfreier Stähle oder für Kombinationen für Mateeiner ferritischen-martensitischen Struktur erwiesen. rialien angewandt werden, wo gute mechanische Dabei wird eine Verschweißung erhalten, die bessere Festigkeiten und hohe Widerstandsfähigkeit gegenüber mechanische Eigenschaften als diejenigen aufweist, die Abrieb vorteilhaft für die Schweißanordnung sind.
Claims (7)
1. Blanke Lichtbogen-Schweißelektrode zum beständiger Stähle zur Erzielung eines Schweißgutes
Verbindungs- oder Auftragsschweißen rostbestän- 5 mit guten mechanischen Eigenschaften, hoher Korrodiger
Stähle zur Erzielung eines Schweißgutes mit sionsbeständigkeit und hoher Abriebfestigkeit,
guten mechanischen Eigenschaften, hoher Korro- Es ist bekannt, daß austenitischer rostfreier Stahl im sionsbeständigkeit und hoher Abriebfestigkeit, angelassenen Zustand eine sehr geringe Streckgrenze dadurch gekennzeichnet, daß sie aus im Vergleich mit anderen Baustählen aufweist. Die-0,01 bis 0,05% Kohlenstoff, 0,1 bis 0,9% Silizium, io jenigen Gruppen, die allgemein unter der Bezeich-0,2 bis 2,5% Mangan, 14,5 bis 18,0% Chrom, nung 18/8 bekannt sind (18% Cr, 9 bis 11% Ni), 3,5 bis 6,0% Nickel, 0,1 bis 2,0% Molybdän, 0,02 18/8 Mo (18% Cr, 11 bis 14% Ni + 1 bis 4% Mo), bis 0,12% Stickstoff, Rest Eisen und übliche Ver- 25/12 (25% Cr, 12% Ni), 25/20 (25% Cr, 20% Ni und unreinigungen besteht, mit der Maßgabe, daß die weitere sind hier ebenfalls eingeschlossen. Normaler-ZusammensetzungdieBedingungen24,5(CrÄ+NiÄ) 15 weise weist das geschmolzene Schweißgut eine gering-27 und 16 1,4-CrA-NiA 19,3 erfüllt, wobei fügig höhere Streckgrenze in angelassenem Zustand CrA = % Cr + % Si + % Mo und Niä = % auf, andererseits besitzt es jedoch geringere Dehnung Ni +0,5 (% Mn) + 30 (% C + % N) entspricht. und geringere Kerbschlagzähigkeit als das entspre-
guten mechanischen Eigenschaften, hoher Korro- Es ist bekannt, daß austenitischer rostfreier Stahl im sionsbeständigkeit und hoher Abriebfestigkeit, angelassenen Zustand eine sehr geringe Streckgrenze dadurch gekennzeichnet, daß sie aus im Vergleich mit anderen Baustählen aufweist. Die-0,01 bis 0,05% Kohlenstoff, 0,1 bis 0,9% Silizium, io jenigen Gruppen, die allgemein unter der Bezeich-0,2 bis 2,5% Mangan, 14,5 bis 18,0% Chrom, nung 18/8 bekannt sind (18% Cr, 9 bis 11% Ni), 3,5 bis 6,0% Nickel, 0,1 bis 2,0% Molybdän, 0,02 18/8 Mo (18% Cr, 11 bis 14% Ni + 1 bis 4% Mo), bis 0,12% Stickstoff, Rest Eisen und übliche Ver- 25/12 (25% Cr, 12% Ni), 25/20 (25% Cr, 20% Ni und unreinigungen besteht, mit der Maßgabe, daß die weitere sind hier ebenfalls eingeschlossen. Normaler-ZusammensetzungdieBedingungen24,5(CrÄ+NiÄ) 15 weise weist das geschmolzene Schweißgut eine gering-27 und 16 1,4-CrA-NiA 19,3 erfüllt, wobei fügig höhere Streckgrenze in angelassenem Zustand CrA = % Cr + % Si + % Mo und Niä = % auf, andererseits besitzt es jedoch geringere Dehnung Ni +0,5 (% Mn) + 30 (% C + % N) entspricht. und geringere Kerbschlagzähigkeit als das entspre-
2. Umhüllte Lichtbogen-Schweißelektrode zum chende Ausgangsmetall. Nach dem Anlassen vermit-Verbindungs-
oder Auftragschweißen rostbestän- 20 tels Abschrecken neigen die Eigenschaften des Schweißdiger
Stähle zur Erzielung eines Schweißgutes mit gutes dazu, denjenigen des Ausgangsmetalls zu ähneln,
guten mechanischen Eigenschaften, hoher Korro- Weitere Gruppen rostfreier Stähle besitzen wesentsionsbeständigkeit
und hoher Abriebfestigkeit, da- lieh höhere Werte der Streckgrenze als die austenitidurch
gekennzeichnet, daß der Kerndraht die Zu- sehen Stähle, andererseits besitzen dieselben jedoch
sammensetzung gemäß Anspruch 1 aufweist und 25 vom Standpunkt des Schweißens aus erhebliche Nachdie
Umhüllung aus Schlackenbildnern, Stabilisie- teile. Hierzu gehören die folgenden Gruppen:
rungsmitteln und Flußmitteln besteht, gegebenenfalls zusammen mit den Abbrand ausgleichenden 13 bis 14% Cr Ferrit-Martensit-Struktur,
Anteilen an den Legierungsbestandteilen. 17 bis 25 % Cr Ferrit-Struktur,
rungsmitteln und Flußmitteln besteht, gegebenenfalls zusammen mit den Abbrand ausgleichenden 13 bis 14% Cr Ferrit-Martensit-Struktur,
Anteilen an den Legierungsbestandteilen. 17 bis 25 % Cr Ferrit-Struktur,
3. Schweißelektrode nach Anspruch 2, dadurch 30 25 Cr/5 Ni/1,5 Mo Ferrit-austenitische Struktur,
gekennzeichnet, daß der Kerndraht aus einem unlegierten oder niedriglegierten Stahl besteht und die Wenn eine geschweißte Anordnung aus Stählen der
Umhüllung sämtliche bzw. die restlichen Legie- obigen Gruppe zufriedenstellende mechanische Eigenrungsbestandteile
in solchen Mengen enthält, daß schäften oder die größtmögliche Widerstandsfähigkeit
die Zusammensetzung der Elektrode insgesamt der 35 gegenüber Korrosion aufweisen soll, muß ein Anlassen
Zusammensetzung gemäß Anspruch 1 entspricht. nach dem Schweißen durchgeführt werden. Im nicht
4. Schweißelektrode nach den Ansprüchen 2 angelassenen Zustand besitzt das Schweißgut dieser
und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Umhüllung Stahlgruppen sehr geringe Kerbschlagzähigkeitswerte,
im Trockenzustand aus 25 bis 45, vorzugsweise 30 die gelegentlich unter 1,0 kgm/cm2 liegen. Ein Anlassen
bis 40 % Calciumcarbonat, 20 bis 40, vorzugsweise 4° nach dem Schweißen führt zu einem Verbessern der
25 bis 35 % Calciumfluorid, 1 bis 10, vorzugsweise Kerbschlagzähigkeit in einem gewissen Ausmaß,
3 bis 7 % Titandioxid, 1 bis 8, vorzugsweise 2 bis 6 % jedoch erreicht selbst das angelassene Schweißgut
Plastifizierungsmittel, 1 bis 12, vorzugsweise 2 bis selten Werte der Kerbschlagzähigkeit von über 2 bis
9 % Zirkonoxid oder Zirkonsilikat, 10 bis 30, vor- 3 kgm/cm2.
zugsweise 15 bis 25% Legierungselementen und 45 Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird
Desoxidationsmitteln, besteht. darin gesehen, eine Lichtbogen-Schweißelektrode zu
5. Schweißelektrode nach Anspruch 4, dadurch schaffen, die ein Schweißgut mit den eingangs genanngekennzeichnet,
daß die Summe der Gehalte an ten Eigenschaften ergibt.
Calciumcarbonat, Calciumfluorid und Titandioxid Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Licht-
85 % nicht übersteigt. 5° bogen-Schweißelektrode aus 0,01 bis 0,05 % Kohlen-
6. Schweißelektrode nach Anspruch 4, dadurch stoff, 0,1 bis 0,9 % Silizium, 0,2 bis 2,5 % Mangan,
gekennzeichnet, daß sich das Verhältnis zwischen 14,5 bis 18,0% Chrom, 3,5 bis 6,0% Nickel, 0,1 bis
den Anteilen an Zirkoniumoxid bzw. Zirkonium- 2,0% Molybdän, 0,02 bis 0,12% Stickstoff, Rest Eisen
silikat und Plastifizierungsmittel auf 0,75:1 bis und übliche Verunreinigungen besteht, mit der Maß-2,5
: 1, vorzugsweise 1,25 : 1 bis 2,0:1 beläuft. 55 gäbe, daß die Zusammensetzung die Bedingungen
7. Selenelektrode zum Verbindungs- oder Auf- 24 5 < (Cr- 4- Ni-)
< 27
trag-Lichtbogenschweißen rostbeständiger Stähle ' "~~ A A —
trag-Lichtbogenschweißen rostbeständiger Stähle ' "~~ A A —
zur Erzielung eines Schweißgutes mit guten mecha- und 16 < 1,4 · CrA — Niä <
19,3 erfüllt, wobei CrA nischen Eigenschaften, hoher Korrosionsbestän- = % Cr + % Si + % Mo und Ni = % Ni + 0,5
digkeit und hoher Abriebfestigkeit, dadurch ge- 5o (% Mn) + 30 (% C + % N) entspricht,
kennzeichnet, daß der rohrförmige Mantel aus un- Im Falle einer umhüllten Lichtbogen-Schweißeleklegiertem oder niedriglegiertem Stahl und die Kern- trode besteht dabei die Umhüllung aus Schlackenfüllung aus den Legierungsbestandteilen in ge- bildnern, Stabilisierungsmitteln und Flußmitteln, gekörnter Form besteht, mit der Maßgabe, daß die gebenenfalls zusammen mit den Abbrand ausgleichen-Zusammensetzung der Elektrode insgesamt der 65 den Anteilen an den Legierungsbestandteilen.
Zusammensetzung gemäß Anspruch 1 entspricht. Bei Verwendung einer Selenelektrode besteht der
kennzeichnet, daß der rohrförmige Mantel aus un- Im Falle einer umhüllten Lichtbogen-Schweißeleklegiertem oder niedriglegiertem Stahl und die Kern- trode besteht dabei die Umhüllung aus Schlackenfüllung aus den Legierungsbestandteilen in ge- bildnern, Stabilisierungsmitteln und Flußmitteln, gekörnter Form besteht, mit der Maßgabe, daß die gebenenfalls zusammen mit den Abbrand ausgleichen-Zusammensetzung der Elektrode insgesamt der 65 den Anteilen an den Legierungsbestandteilen.
Zusammensetzung gemäß Anspruch 1 entspricht. Bei Verwendung einer Selenelektrode besteht der
rohrförmige Mantel aus unlegiertem oder niedriglegiertem Stahl und die Kernfüllung aus den Legie-
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SE987665 | 1965-07-27 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE1508310A1 DE1508310A1 (de) | 1969-10-30 |
DE1508310B2 true DE1508310B2 (de) | 1974-05-30 |
DE1508310C3 DE1508310C3 (de) | 1975-01-16 |
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ID=20277706
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1508310A Expired DE1508310C3 (de) | 1965-07-27 | 1966-07-26 | Lichtbogen-Schweißelektrode |
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