AT150504B

AT150504B - Austenitischer Schweißdraht zum Schweißen nichtaustenitischer Eisen- und Stahllegierungen, sowie von Eisen und Stahl.

Info

Publication number: AT150504B
Authority: AT
Inventors: Franz Dr Ing Leitner
Original assignee: Boehler & Co Ag Geb
Priority date: 1936-04-25
Filing date: 1936-04-25
Publication date: 1937-09-10
Also published as: GB478623A; US2156299A

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Austenitischer Schweissdraht zum Schweissen   nichtaustenitischer   Eisen-und Stahllegierungen, sowie von Eisen und Stahl. 



   Austenitisch schweissdrähte zum Schweissen   niehtaustenitischer   Eisen-und Stahllegierungen, sowie von Eisen und Stahl, sind in verschiedenen Zusammensetzungen bereits bekannt. Man hat auch für die Schweissung von Flusseisen, Grauguss, Stahlguss usw. die bekannten chemisch neutralen Chrom-   Nickelstähle   vorgeschlagen ; ebenso sind   Chrom-Nickelschweissdrähte   bekannt, deren Nickelgehalt zum Teil durch Mangan ersetzt werden kann, ausserdem Mangan-Nickel-und Chrom-Nickel-Mangan-   Molybdän-Schweissdrähte.   



   Durch planmässige Untersuchungen des ausserordentlich mannigfaltigen Gebietes der austenitischen Chrom-Manganstähle wurde nun gefunden, dass für   Sehweissdrähte   eine ganz bestimmte, eng umrissene Regel in der Legierung eingehalten werden muss, um zu besonderen Gütewerten im Schweissgut bzw. in der Schweissverbindung zu gelangen. Derartige   Chrom-Mangan-Schweissdrähte   haben den besonderen Vorteil, dass sie im blanken Zustand verschweisst werden können und sind auch sehr billig herzustellen. Diese Legierungen ergeben auch bei gleichen Stromverhältnissen ein wesentlich grösseres Abschmelzgewicht als andere austenitisch Schweissdrahtlegierungen und lassen eine sehr hohe Schweissgeschwindigkeit zu, wodurch die Wirtschaftlichkeit des Schweissverfahrens ganz bedeutend gehoben wird. 



   Der   Schweissdraht   nach der vorliegenden Erfindung soll max.   0'35% Kohlenstoff, 13-26%   Mangan, 3-15% Chrom und gegebenenfalls bis zu 4% Nickel enthalten, wobei der Chromgehalt annähernd die Hälfte des Mangangehaltes sein soll, keinesfalls aber um mehr als 6% davon abweichen darf. So konnten bei einer Zusammensetzung von   0'10% Kohlenstoff, 22% Mangan   und   12%   Chrom folgende Werte im reinen Schweissgut erreicht werden : 
 EMI1.1 
 
<tb> 
<tb> Festigkeit................................................ <SEP> 55 <SEP> kg/mm2
<tb> Dehnung <SEP> (L <SEP> = <SEP> 5 <SEP> d) <SEP> .............................. <SEP> 38%
<tb> Kerbzähigkeit <SEP> (Mesnager) <SEP> 19 <SEP> mkglee.
<tb> 
 



   Derartige Gütewerte können mit   keinem legierten Schweissdraht erreicht   werden, der die gleichen Erzeugungskosten aufweist als Chrom-Mangan-Schweissdrähte nach der Erfindung. 



   Um einen besonders guten Einbrand zu erzielen, ist es von Vorteil, Elemente beizugeben, welche den Schmelzpunkt der   Schweissdrahtlegierung   erhöhen. Es kann dies geschehen ohne befürchten zu müssen, dass die Homogenität oder Porenfreiheit irgendwie darunter leidet. Als solche Legierungselemente sind z. B. Tantal oder Wolfram gut geeignet ; weiter kann auch ein Kobaltgehalt bis zu   8%,   sowie Molybdän, Kupfer, Vanadin, Titan und Zirkon bis zu etwa 3%, einzeln oder in Kombination, beigegeben werden. 



   Die neue   Schweissdrahtzusammensetzung   ist besonders für die Mehrlagenschweissung geeignet. 



  Chrom-Mangan-Schweissdrähte, die ausserhalb der erfindungsgemässen Grenzen liegen, zeigen den Nachteil, dass durch die Wärmebeeinflussung der letzten Naht auf die vorhergehende eine Versprödung eintritt, wodurch die   Verschweissung   stärkerer Konstruktionsteile, die hohe Gütewerte aufweisen sollen, unmöglich wird.

   Die   Schweissdrähte   nach der vorliegenden Erfindung stellen somit durch die   überraschend   hohe Zähigkeit im   Sehweissgut   und durch die geringen Herstellungskosten sowie auch wegen ihrer   leichten Verschweissbarkeit weitreichende Fortschritte   auf dem Gebiete der austenitischen Schweissdrähte dar. 

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Als weitere Beispiele für gut entsprechende Zusammensetzungen nach der Erfindung wären folgende anzugeben : 
 EMI2.1 
 
<tb> 
<tb> Kohlenstoff <SEP> : <SEP> 0-10% <SEP> 0-10% <SEP> 0-18%
<tb> Mangan <SEP> : <SEP> 14'00% <SEP> 25'00% <SEP> 15'00%
<tb> Chrom <SEP> : <SEP> 11-00% <SEP> 12-00% <SEP> 6-00%
<tb> Nickel <SEP> :-1-50% <SEP> 4-00%
<tb> Molybdän <SEP> :-2-00%Kobalt <SEP> :--5-00%
<tb> 
 
PATENT-ANSPRÜCHE :
1.

   Austenitischer Schweissdraht zum   Schweissen   nichtaustenitischer   Eisen- und Stahllegienmgen,   sowie von Eisen und Stahl, gekennzeichnet, durch max. 0'35% Kohlenstoff, 13-26% Mangan,   zu   Chrom und gegebenenfalls bis zu 4% Nickel, wobei der Chromgehalt annähernd die Hälfte des Mangangehaltes betragen soll, aber keinesfalls mehr als 6% davon abweichen darf.

Claims

2. Austenitische Chrom-Manganstähle als Zusatzwerkstoff für die Schmelzschweissung von nichtaustenitischen Werkstoffen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie ausserdem Wolfram, Molybdän, Kupfer, Vanadin, Titan, Tantal, Zirkon bis zu etwa 3%, einzeln oder in Kombination enthalten.

3. Austenitische Chrom-Manganstähle als Zusatzwerkstoff für die Schmelzsehweissung von nichtaustenitischen Werkstoffen nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass sie bis zu 8% Kobalt enthalten.