DE930968C - Verwendung von Elektroden aus einem nickelfreien Stahl zum Schweissen von hochfesten Staehlen, insbesondere von Panzerstaehlen - Google Patents

Verwendung von Elektroden aus einem nickelfreien Stahl zum Schweissen von hochfesten Staehlen, insbesondere von Panzerstaehlen

Info

Publication number
DE930968C
DE930968C DED10826D DED0010826D DE930968C DE 930968 C DE930968 C DE 930968C DE D10826 D DED10826 D DE D10826D DE D0010826 D DED0010826 D DE D0010826D DE 930968 C DE930968 C DE 930968C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
steels
chromium
nickel
electrodes
free steel
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DED10826D
Other languages
English (en)
Inventor
Andreas Nattermann
Hermann Josef Dr-Ing Schiffler
Josef Wingerath
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
RHEINISCHE ROEHRENWERKE AG
Original Assignee
RHEINISCHE ROEHRENWERKE AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by RHEINISCHE ROEHRENWERKE AG filed Critical RHEINISCHE ROEHRENWERKE AG
Priority to DED10826D priority Critical patent/DE930968C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE930968C publication Critical patent/DE930968C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K35/00Rods, electrodes, materials, or media, for use in soldering, welding, or cutting
    • B23K35/22Rods, electrodes, materials, or media, for use in soldering, welding, or cutting characterised by the composition or nature of the material
    • B23K35/24Selection of soldering or welding materials proper
    • B23K35/30Selection of soldering or welding materials proper with the principal constituent melting at less than 1550 degrees C
    • B23K35/3053Fe as the principal constituent
    • B23K35/3073Fe as the principal constituent with Mn as next major constituent

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Arc Welding In General (AREA)

Description

  • Verwendung von Elektroden aus einem nickelfreien Stahl zum Schweißen von hochfesten Stählen, insbesondere von Panzerstählen Das Schweißen von hochfesten Stählen, insbesondere solchen, die vergütet werden, ist dadurch besonders schwierig, daß die erforderliche Kerbschlagzähigkeit sowohl bei Raumtemperatur als auch insbesondere beider für Panzer maßgeblichen Prüftemperatur von -8o° C bei Verwendung des gleichen oder eines ähnlich legierten Werkstoffes als Zusatzdraht nicht erreicht werden kann. Aus diesem Grunde ist man gezwungen, bei solchen hochfesten Bauteilen, besonders z. B. aus Panzerstählen, hochlegierte austeni.tische Zusatzwerkstoffe zum Schweißen zu verwenden. Selbst unter diesen mußte noch eine besondere Auswahl getroffen werden, da nicht alle als Elektroden genügen. So haben z. B. die bekannten austenitischen Cr-Ni-(z. B. 18% Cr -8% Ni) und Cr-Mn-Stähle (z. B. 17 % Mn - r o % Cr) den Erwartungen nicht ganz entsprochen, .da sie entweder in der Raupe selbst oder im übergangsgefüge rißanfällig sind. Aus diesem Grunde ist man gezwungen, Elektroden zu verwenden, die neben Chrom und Mangan noch Nickel enthalten, z. B. 17'/o Cr, 8 % Mn und 9% Ni. Abgesehen von der Schwierigkeit der Nickelbeschaffung ist auch die Verwendung dieser hohen Mangan- und Chromgehalte insofern besonders ungünstig, als schwer zu beschaffende kohlenstoffarme Ferrolegierungen zur Anfertigung dieser niedriggekohlten Zusatzdrähte .m-it höchstens etwa o,i5%Kohlenstoff notwendig sind.
  • Durch die nachfolgend beschriebene Erfindung ist es möglich, das bisher notwendige Nickel auszuschalten und auch die Verwendung niedriggekohlter Ferro-Chrom- und Ferro-Mangan-Legierungen weitgehend zu vermeiden.
  • Beim Schweißen der hochfesten Stähle, insbesondere der Panzerstähle, werden erfindungsgemäß Elektroden verwendet, .die etwa 15 bis 2o % Mangan bei etwa o,25 bis 0,45 0/0 Kohlenstoff enthalten und an ihrer Oberfläche derart mit Chrom angereichert bzw. mit einem derartigen Niederschlag von metallischem Chrom versehen sind, daß die niedergeschmolzene Schweiße mindestens 5 % Chrom enthält. Diese Elektroden werden dann in bekannter Weise mit Umhüllungen versehen, wie z. B. zum Umhüllen von Elektroden für die Pänzerschweißung verwandt werden.
  • Die hochchromhaltige Schicht an der Oberfläche der Elektrode kann durch :die an sich hierfür bekannten Verfahren aufgebracht werden, z. B. durch Diffusionsbehandlung in :gasförmigen Mitteln oder in einem Salzbad oder durch galvanische oder Feuerverchromung. Als besonders vorteilhaft hat sich die Hartverchromung erwiesen, bei der man die Schichtdicke besonders :einfach bemessen kann. Bei einem Draht von 4 mm 0 wurde z. B. festgestellt, daß durch ene,durch Hartverchromung hergestellte Schicht von o,o6 mm die besten Werte erzielt wurden. Man ist hierbei also nicht darauf angewiesen, Chrom in Form von niedriggekohltem Ferrochrom als Legierungselement zu benutzen, wodurch ein erheblicher -rohstoffmäßiger Vorteil gegenüber der bisher mit Chrom legierten Elektrode gegeben ist. Es sei noch bemerkt, daß das Herunterziehen der erfindungsgeimäß zu verwendenden Manganstahllegierung sich leichter bewerkstelligen läßt als das der bisher für diesen Zweck verwandten Cr-Mn-Ni-Stahll-egierungen. Beispiel Elektroden aus einem Stahl mit 17% Mn, 0,3 % C, o,65 % Si und Rest im wesentlichen Eisen, mit einem Durchmesser von 4 mm, wurden durch Hartverchromung mit einer Chromschicht von o,o6 mm versehen, worauf eine für die Panzerschweißung übliche Umhüllung aufgebracht wurde. Die Elektrode ließ sich am Pluspol bei normaler Stromstärke einwandfrei verschweißen. Der Fluß der Elektrode war ruhig und gleichmäßig. Die Schweiße wurde durch die Schlacke vollkommen abgedeckt, und letztere ließ sich mühelos entfernen. Kontrollanalv sen aus den verschiedenen Schweißungen ergaben einen Chromgehalt von 7 bis g%. Beiden Biegeprüfungen ergaben die Schweißungen, sowohl ra:upen- als auch wurzelseitig gebogen, einen Biegewinkel von i8o°. Die Proben wurden um einen Dorn von 25 mm 0 bei einem Rollenabstand von 5o mm gebogen. Die Kerbschlagzähigkeit (DVM-Probe) betrug bei -80° C 4 bis 5 mkg/cm2. Diese Werte entsprechen den bei Verwendung der bestgeeigneten Cr-Ni-Mn-Stahlelektroden für die Panzerschweißung erzielbaren Werten. Sämtliche Proben, selbst Kehlnahtschweißungen, konnten rißfrei hergestellt werden.
  • Bei Verringerung der Schichtstärke, z. B auf 0,3 mm, gingen die Kerbschlagwerte bei -8o' auf 2 bis 3 mkg/cm2 zurück, während eine dickere Chromschicht, z. B. von o, i mm, keinerlei Verbesserung mehr ergab: Aus dem Beispiel geht deutlich hervor, wie zweckmäßig es ist, die Schichtdicke so zu bemessen, .daß in der niedergeschmolzenen Schweiße ein Chromgehalt von mindestens 5 % gewährleistet ist, was bei einem Durchmesser von 4 mm einer Schichtstärke von o,o6 mm entspricht.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Die Verswendung von Elektroden aus einem nickelfreien Stahl mit etwa o,2.5 bis 0,450/0 Kohlenstoff und 15 bis 2o % Mangan, die an ihrer Oberfläche Schichten von solchem Chromgehalt aufweisen, daß die niedergeschmolzene Schweiße mindestens 5% Chrom enthält, zur Herstellung von Schweißverbindungen an hochfesten Stählen, insbesondere Panzerstählen.
  2. 2. Die Verwendung von Manganelektroden mit .etwa 0,30/0 Kohlenstoff und etwa 17'/o Mangan, und einer so bemessenen chromhaltigen Oberflächenschicht, daß die niedergeschmolzene Schweiße etwa 7 bis 9% Chrom enthält, zur Herstellung von Schweißverbindungen nach Anspruch i. Angezogene Druckschriften: Österreichische Patentschrift Nr 150 504.
DED10826D 1943-08-22 1943-08-22 Verwendung von Elektroden aus einem nickelfreien Stahl zum Schweissen von hochfesten Staehlen, insbesondere von Panzerstaehlen Expired DE930968C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DED10826D DE930968C (de) 1943-08-22 1943-08-22 Verwendung von Elektroden aus einem nickelfreien Stahl zum Schweissen von hochfesten Staehlen, insbesondere von Panzerstaehlen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DED10826D DE930968C (de) 1943-08-22 1943-08-22 Verwendung von Elektroden aus einem nickelfreien Stahl zum Schweissen von hochfesten Staehlen, insbesondere von Panzerstaehlen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE930968C true DE930968C (de) 1955-07-28

Family

ID=7033505

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DED10826D Expired DE930968C (de) 1943-08-22 1943-08-22 Verwendung von Elektroden aus einem nickelfreien Stahl zum Schweissen von hochfesten Staehlen, insbesondere von Panzerstaehlen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE930968C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102006059884A1 (de) * 2006-12-19 2008-06-26 Volkswagen Ag Austenitischer Schweißzusatzwerkstoff auf Eisen-Basis für das Schweißen eines austenitischen Werkstoffs mit einem weiteren Werkstoff

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT150504B (de) * 1936-04-25 1937-09-10 Boehler & Co Ag Geb Austenitischer Schweißdraht zum Schweißen nichtaustenitischer Eisen- und Stahllegierungen, sowie von Eisen und Stahl.

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT150504B (de) * 1936-04-25 1937-09-10 Boehler & Co Ag Geb Austenitischer Schweißdraht zum Schweißen nichtaustenitischer Eisen- und Stahllegierungen, sowie von Eisen und Stahl.

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102006059884A1 (de) * 2006-12-19 2008-06-26 Volkswagen Ag Austenitischer Schweißzusatzwerkstoff auf Eisen-Basis für das Schweißen eines austenitischen Werkstoffs mit einem weiteren Werkstoff
DE102006059884B4 (de) 2006-12-19 2020-08-06 Volkswagen Ag Austenitischer Schweißzusatzwerkstoff auf Eisen-Basis für das Schweißen eines austenitischen Werkstoffs mit einem weiteren Werkstoff

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1508351A1 (de) Abschmelzender Stahlschweissdraht
DE1508310C3 (de) Lichtbogen-Schweißelektrode
DE2033841C3 (de) Verwendung eines Schweißmaterials zur Herstellung von Gegenstanden aus kaltzahem Stahl nach dem Lichtbogen schwel ß verfahren
DE930968C (de) Verwendung von Elektroden aus einem nickelfreien Stahl zum Schweissen von hochfesten Staehlen, insbesondere von Panzerstaehlen
DE2356640C3 (de) Seelenelektrode
DE1558672B2 (de) Schweisskonstruktion fuer druckbehaelter
DE1758507B1 (de) Verwendung eines hochfesten manganlegierten Feinkornbaustahls als Werkstoff fuer geschweisste Gegenstaende mit guten Tieftemperatureigenschaften
DE1808014A1 (de) Schweisselektrode,insbesondere zum Schweissen von haertbarem,korrosionsbestaendigem Stahl
DE1281246B (de) Verwendung eines niedriglegierten Schweissdrahtes zum Schweissen niedriglegierter hochfester Staehle
DE2712994A1 (de) Kupfer-mangan-schweisszusatzwerkstoff zum lichtbogenschweissen
DE913608C (de) Verfahren zur Herstellung zaeher Schweissverbindungen an Geraeten der Kaeltetechnik
DE643444C (de) Gegen interkristalline Korrosion sichere austenitische Chromnickelstahllegierung
DE2041491A1 (de) Verfahren zum Unterpulverschweissen kaltzaeher Nickelstaehle
DE668831C (de) Schweisselektrode zur Schweissung hoch beanspruchter Staehle
AT220921B (de) Verfahren zur Herstellung von lichtbogengeschweißten Verbindungen, welche auch bei niedrigen Temperaturen eine niedrige Sprödbruchanfälligkeit aufweisen sollen, sowie Schweißelektrode zur Durchführung des Verfahrens
DE1163638B (de) Verwendung einer Stahllegierung als Zusatzwerkstoff fuer die elektrische Lichtbogenschweissung unter Schutzgas
DE392123C (de)
AT155141B (de) Austenitischer Zusatzwerkstoff zum Schweißen nichtaustenitischer Stähle und von Grauguß.
AT228591B (de) Umhüllter Schweißstab zum Schweißen von Grauguß oder veredeltem Grauguß
DE924757C (de) Vergueten von Werkstuecken, welche inneren hohen Beanspruchungen ausgesetzt sind
DE19944972A1 (de) Verfahren zur Wärmeführung beim Metall-Inertgas- oder Metall-Aktivgasschweißen von metallischen Werkstoffen
DE2108613A1 (de) Schweiß verfahren zur Herstellung von kornzerfallbe ständigen, stabil-austenitischen, unmagnetisierbaren Schweißungen
DE632990C (de) Schweissdraht
AT150612B (de) Verfahren zum Schweißen von nichtaustenitischen Eisen und Eisen-Legierungen bzw. von Stahl und Stahl-Legierungen.
DE2655696C3 (de) Stahl