DE668831C - Schweisselektrode zur Schweissung hoch beanspruchter Staehle - Google Patents
Schweisselektrode zur Schweissung hoch beanspruchter StaehleInfo
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- DE668831C DE668831C DES123722D DES0123722D DE668831C DE 668831 C DE668831 C DE 668831C DE S123722 D DES123722 D DE S123722D DE S0123722 D DES0123722 D DE S0123722D DE 668831 C DE668831 C DE 668831C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K35/00—Rods, electrodes, materials, or media, for use in soldering, welding, or cutting
- B23K35/22—Rods, electrodes, materials, or media, for use in soldering, welding, or cutting characterised by the composition or nature of the material
- B23K35/24—Selection of soldering or welding materials proper
- B23K35/30—Selection of soldering or welding materials proper with the principal constituent melting at less than 1550 degrees C
- B23K35/3053—Fe as the principal constituent
- B23K35/3073—Fe as the principal constituent with Mn as next major constituent
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schweißelektrode
zur Schweißung von hoch beanspruchten Stählen, bestehend aus einem Stahlmantel und einem
metallischen Kern aus einer annähernd 8- bis
— 5 26°/0igen Manganlegierung.
Es ist bekannt, daß bei der elektrischen Lichtbogenschweißung Schweißelektroden mit metallischem
wie nichtmetallischem Kern verwendet werden, um mit zunehmendem Gehalt an Kohlenstoff und Legierungsbestandteilen einen
stabileren Lichtbogen und einen besseren Einbrand durch unterschiedliche Zonen zu erzielen.
Durch derartige Seelenelektroden oder durch Umhüllung mit metallischen Zusätzen und ähn-Iichem
beabsichtigte man auch die Legierung der Schweißverbindungen zu beeinflussen. Größtenteils erhält man aber durch derartige
Schweißelektroden mit höherem Mangangehalt martensitische oder austenitische Schweißungen,
weil man den bei der elektrischen Lichtbogenschweißung auftretenden hohen Manganabbrand
nicht berücksichtigte.
Es sind Schweißelektroden bekannt, bestehend aus einem Vollstab einer austenitischen Manganlegierung
oder aus einer austenitischen Chrom-Nickel-Legierung oder aus einer 2 bis 4°/0
manganhaltigen Stahllegierung, bei welchen jedoch meist eine oxydische Hülle von erheblicher
Dicke aufgetragen sein muß, der außerdem Ferromangan beigemengt ist, um den hohen Manganabbrand auszugleichen. Weiter
sind Schweißelektroden bekannt, bestehend aus einem Mantel aus kohlenstoffarmem Stahl oder
einem legierten Stahl und einem Kern, der mit 12% Mangan oder Chrom oder Nickel in hohen
Hundertteilen legiert ist. Hierbei ist jedoch nicht berücksichtigt, daß die Kerne aus den
bekannten Hartmanganlegierungen 1,00 bis 1,40% Kohlenstoff aufweisen und ebenso wie
die mit Chrom oder Nickel legierten Kerne mitunter eine mangelhafte Schweiße ergeben,
wenn nicht ein ganz bestimmtes Verhältnis der Elektrodenlegierung zu der fertigen Schweiße
vorhanden ist. Bei allen diesen bekannten Einrichtungen fehlt die Maßnahme, den beim
Schweißen auftretenden hohen Prozentsatz an Manganabbrand zu verhindern, um dichte
Schweißverbindungen zu erhalten.
Die Aufgabe nach der Erfindung besteht darin, Schweißelektroden, bestehend aus einem
Kern aus einer ungefähr 8 bis 26% Mangan enthaltenden Legierung und einem Stahlmantel,
herzustellen, die sich insbesondere für die Schweißung von Teilen eignen, bei welchen neben hoher Festigkeit eine unverhältnismäßig
hohe Dehnung und Zähigkeit gefordert wird, ohne daß nachträglich eine thermische oder mechanische Behandlung erforderlich
ist. Bei der Schweißung sind jedoch alle Umstände berücksichtigt, um ohne Anwendung
besonderer Mittel zu einer einwandfreien perlitischen Schweiße zu führen. Dies wird dadurch
erreicht, und das ist Gegenstand der Erfindung, daß die Kernlegierung zwecks Erzielung einer
*) Von dem Patentsucher sind als die Erfinder angegeben -worden:
Dipl.-Ing. Max Lobe und Dipl.-Ing. Otto Kropf in Freital, Sachs.
668881
perlitischen Schweiße hoher Dehnung, Zähigkeit und Festigkeit ohne nachträgliche Behandlung
kohlenstoffarm ist. So ergab beispielsweise eine
Elektrode mit Hartmangankern und*''St-37-S Mantel bei einem ursprünglichen Verhä<to^3p.es
Kerns zum Mantel von ι: 7 eine Schwe?Sf<§; !text
0,10% C und 1,50%.Mn. Durch die''■kohlenstoffarme
Kernlegierung werden durch den Reaktionsverlauf in der Sehweiße eine Aufkohlung und Rißbildungen vermieden. Die Kernlegierung
kann außer hauptsächlich Mangan noch die in der Wirkung von Mangan ähnlichen Legierungselemente, wie Si, Al, Ti, V, Zr u. a.,
in Gehalten bis 5% einzeln oder gemeinsam enthalten. Ferner kann die Hülle entweder
aus reinem Kohlenstoffstahl oder aus legiertem Stahl bestehen.
Schweißelektroden nach der Erfindung können sowohl als sogenannte blanke Schweißelektroden
Verwendung finden, aber auch in bekannter Weise mit einer Umhüllung versehen werden.
Claims (3)
1. Schweißelektrode zur Schweißung von hoch beanspruchten Stählen, bestehend aus
einem Stahlmantel und einem metallischen Kern aus einer annähernd 8- bis 26% igen
Manganlegierung, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung einer perlitischen Schweiße
mit hoher Dehnung, Zähigkeit und großer Festigkeit ohne nachträgliche Behandlung
die Kernlegierung möglichst kohlenstoffarm ist.
2. Schweißelektrode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Kernlegierung außer Mangan die in der Wirkung
von Mangan ähnlichen Legierungselemente,
z. B. Si, Al, Ti, V, Zr, in Gehalten bis -5%
einzeln oder gemeinsam enthalten sind.
3. Schweißelektrode nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Stahlmantel entweder aus reinem Kohlenstoffstahl oder aus legiertem Stahl besteht
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES123722D DE668831C (de) | 1936-08-08 | 1936-08-08 | Schweisselektrode zur Schweissung hoch beanspruchter Staehle |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES123722D DE668831C (de) | 1936-08-08 | 1936-08-08 | Schweisselektrode zur Schweissung hoch beanspruchter Staehle |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE668831C true DE668831C (de) | 1938-12-10 |
Family
ID=7536333
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES123722D Expired DE668831C (de) | 1936-08-08 | 1936-08-08 | Schweisselektrode zur Schweissung hoch beanspruchter Staehle |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE668831C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1026896B (de) * | 1953-03-07 | 1958-03-27 | Philips Nv | Verfahren zum Schutzgas-Lichtbogenschweissen von Werkstuecken aus Stahl |
US2988627A (en) * | 1954-09-13 | 1961-06-13 | Union Carbide Corp | Metal arc welding |
-
1936
- 1936-08-08 DE DES123722D patent/DE668831C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1026896B (de) * | 1953-03-07 | 1958-03-27 | Philips Nv | Verfahren zum Schutzgas-Lichtbogenschweissen von Werkstuecken aus Stahl |
US2988627A (en) * | 1954-09-13 | 1961-06-13 | Union Carbide Corp | Metal arc welding |
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