CH192602A - Verstellbarer Zeichentisch mit Reibungsgesperre. - Google Patents

Verstellbarer Zeichentisch mit Reibungsgesperre.

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CH192602A
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  Verstellbarer Zeichentisch mit     Reibnngsgesperre.       Bei Zeichentischen     verwendet    man     Rei-          bungsgesperre    nach     bekannten    Bauarten,  die auf der Hauptdrehachse des beweglichen  Oberteils des Tisches angeordnet sind     und     entweder von Hand     unmittelbar    an einer  Zugspindel oder aber mit dem Fuss durch  Fusshebel und Gestänge betätigt werden.  



       Abb.    1     zeigt    einen Zeichentisch bekann  ter     Bauart    mit einer     Parallelogrammaus-          gleichsvorrichtung.    Das Reissbrett 1 ist bei  2 und 3 mit den Armen 4     bezw.    den Trägern  5 gelenkig     verbunden.    Die Träger 5 hängen  an den Hebeln 6 und tragen an ihrem äussern  Ende das     Gegengewicht    7.

       Abb.    2 zeigt den       Längsschnitt    durch das bekannte     Reibungs-          gesperre.    Die Hauptachse 8 ist durch ein Rohr  gebildet, das an seinen Enden in den beiden  Ständern 9 drehbar gelagert ist. Die Arme 4  sind mit dem Rohr fest verbunden. Die Hebel  6 sind um das Rohr drehbar zwischen den  Naben der Arme 4 und den     Köpfen    der Stän  der 9 gelagert. Durch das Rohr und durch  die     Ständerköpfe    hindurch führt die Zug-    Spindel 10.

   Sie ist an dem einen Ende mit  Gewinde versehen, auf dem die selbsthem  mende Mutter 11 sitzt, die     mit    dem Hand  griff 12 bewegt werden     kann.    Am     andern     Ende ist sie durch einen Querstift 13 mit dem  Kopf des zweiten Ständers. fest verbunden.  Verdreht man die     Mutter    11 auf der Zug  spindel 10 so, dass sie einwärts geschraubt  wird, so werden die Köpfe der Ständer 9  gegen die Naben der Hebel 6 und diese gegen  die Naben der Arme 4 gepresst, und die Be  weglichkeit der Arme und Hebel     wird    auf  gehoben.  



       Reibungsgesperre    von ähnlicher Bauart  sind auch für     Fusshebelbedienung    eingerichtet  worden; bei allen     bekannten        Ausführungen     für     Fusshebelbedienung        wird    zur Erzeugung  des     Anpressdruckes    jedoch nicht ein Gewinde  auf der Zugspindel 10 mit Mutter 11, son  dern ein anderes Getriebe verwendet.

   Die in       Abb.    2 dargestellte     Anordnung    liesse sich  ohne weiteres für     Fnsshebelbedienung    um  bauen, indem man den zur Kurbel umgestal-           teten    Handgriff 12 durch eine Schubstange  mit einer auf einer     Fusshebelwelle    sitzenden  Kurbel verbindet. Einem solchen Umbau  stellen sich folgende Hindernisse entgegen:  1. Im Gebrauch nützen sich die Teile,  insbesondere die Gewindegänge der     Mutter     und die Reibflächen, ab.

   Bei Betätigung der       Mutter    11 durch einen Handgriff schadet das  nichts, denn die Endstellung der     Mutter    ist  in keiner Weise festgelegt, und man kann  deshalb stets eine genügende Feststellung des       Reissbrettes    erreichen, wenn man nur den  Handgriff weit genug und mit entsprechen  der Kraft verdreht.

   Bei Betätigung der Mut  ter von einer     Fusshebelwelle    aus durch Kur  beln und     Schubstange    liegt jedoch die     End-          stellung    der     Mutter    wegen des eintretenden  toten Punktes fest, so dass nach eingetretener       Abnützung    keine genügende Feststellung des  Reissbrettes erreicht wird. Daher wird eine  besondere Vorrichtung zum Ausgleich der  Abnützung nötig, und die Gesamteinrichtung  wird dadurch     verwickelter    und teurer.    2.

   Der     Winkel,    um den die Mutter ge  dreht werden muss, um das     Reibungsgesperre     aus .dem gelösten Zustand, in dem das Reiss  brett frei beweglich ist, in den geschlossenen  überzuführen, in welchem das Reissbrett voll  ständig festgestellt     iet,    kann bei     lIan.dbetäti-          gung        beliebig    gross sein; das Gewinde kann  deswegen mit kleiner Steigung ausgeführt  werden. Bei Betätigung der     Mutter    durch die       Fusshebelwelle    mittels Kurbeln und Schub  stange ist der theoretisch mögliche Drehwin  kel der Mutter stets kleiner als<B>180',</B> prak  tisch muss er in der Regel sogar kleiner als  90   sein.

   Da die auf die Zugspindel zu über  tragende und die Teile des     Reibungsgesperres          in        Spannung    versetzende Arbeit immer gleich  bleibt, wird das zur Bewegung der Mutter  erforderliche Drehmoment um so grösser, je  mehr man den Drehwinkel verkleinert. Da  auch der     Drehwinkel    der     Fusshebelwelle     durch die Rücksicht auf bequeme Betätigung  beschränkt ist, musste es fraglich erscheinen,  ob mit der einen recht geringen Wirkungs  grad der     Kraftübertragung    ergebenden Mut-         ter    noch ein für die gehörige Feststellung  des Reissbrettes genügender     Anpressdruck    an  den Reibflächen erreicht werden kann.

    



  Diese Erwägungen haben dazu geführt, dass  man bisher bei dem geschilderten     Reibungs-          gesperre    und bei     Fusshebelbedienung    zur Er  zeugung des     Anpressdruckes    niemals Gewinde  und Mutter, sondern einen in der     Achsenrich-          tung    der Hauptachse     wirkenden    Kniehebel  mechanismus verwendet hat, wie er in     Abb.    3  und 4 gezeigt ist. Die Zugspindel 10 ist mit  dem Kopf des einen Ständers 9 durch zwei,  je aus den beiden Lenkern 14 und 15 gebil  dete Kniehebel, von denen der eine auf der  Vorderseite, der andere auf der Rückseite der  Spindel angeordnet ist, verbunden.

   An dem  Vereinigungspunkt 16 der     beiden    Lenker  greift eine Stange 17 an, die mit der Kurbel  einer durch den Fuss zu verdrehenden Welle,  der     Fusshebelwelle,    verbunden ist. Die punk  tierte Stellung des     Kniehebelmechanismus    ist  die Endstellung, die der Feststellung des       Reibungsgesperres    entspricht.  



  Diese Einrichtung hat den grundsätz  lichen Nachteil, dass sie nur in der punktiert  gezeichneten Endstellung selbstsperrend ist;  der Fusshebel muss also immer ganz durchge  treten werden, sonst kehrt der Mechanismus  in die andere, die freie Beweglichkeit des  Reissbrettes ergebende Endstellung zurück.  Das ist aber für den praktischen Gebrauch  unvorteilhaft. Der Mechanismus muss näm  lich so eingestellt werden, dass die Aaspres  sung der Reibflächen auch für den ungüns  tigsten Fall genügend gross ist; dieser Fall  tritt ein, wenn das Reissbrett in annähernd  waagrechter Lage benützt und dabei verlangt  wird, dass es auch dann nicht nachgibt, wenn  der Zeichner mit einem Teil seines Körper  gewichtes auf den     Reissbrettrand    sich stützt.

    Nur für diesen äussersten Fall ist der Knie  hebelmechanismus günstig, denn sein mecha  nisches Prinzip und sein guter Wirkungs  grad ermöglichen hier die Erzeugung eines  grossen     Anpressdruckes    mit verhältnismässig  kleiner Fusskraft. Beim Gebrauch des  Zeichentisches ist jedoch jene höchste Kraft  leistung in der Feststellung selten notwendig,      meistens ,genügt eine viel schwächere An  pressung der Reibflächen, denn bei den am  meisten benutzten steileren     Stellungen    des  Reissbrettes wird es durch das Körpergewicht  des Zeichners nicht belastet.

   Der     Anpress-          druck    könnte dann der Grössenordnung nach       '/1o    des in dem ersteren Falle nötigen Druckes       hetragen.    Das kann man aber bei     eurer    Bau  art nach     Abb.    3 nicht     ausnützen,    weil eben  der Fusshebel, wie erwähnt, stets unter Er  zeugung des höchsten     Anpressdruckes    ganz  durchgetreten werden muss. In einer Zwi  schenstellung mit verringertem     Anpressdruck     würde der Mechanismus nicht festgehalten  werden.  



  Die vorliegende Erfindung betrifft nun  einen Zeichentisch mit einer Vorrichtung zur  Betätigung eines     Reibungsgesperres    durch  eine     Fusshebelwelle,    die durch ein Gestänge  mit einer auf der Zugspindel angebrachten       :Mutter    verbunden ist.  



  Die     Abb.    5 und 6 zeigen ein Beispiel des  Erfindungsgegenstandes. Die wiederum durch  das Rohr 8 und durch die     Ständerköpfe    9  hindurchführende Zugspindel 10     (Abb.    5) ist  an dem einen Ende mit Gewinde versehen,  auf dem die Mutter 18 sitzt, die ihrerseits  die Kurbel 19 trägt. Am andern Ende ist  sie im Kopf des zweiten Ständers 9     längs-          verschieblich    gelagert und durch Nut und  Feder 35 gegen Drehung gesichert; aussen  trägt sie die Mutter 36 und die Gegenmutter  37.

   Diese dienen zum Ausgleich eingetretener  Abnützung in den Reibflächen und im  Muttergewinde, im übrigen auch zur erst  maligen Einstellung des     Gesperres,    die so  vorzunehmen ist, dass bei der in     Abb.    6 in  vollen Linien gezeigten Endstellung der  Kurbel 20 der     gewünschte    höchste     Anpress-          druck    vorhanden ist. Am Fusse der Ständer 9  ist die die Kurbel 20 tragende     Fusshebelwelle     21 drehbar gelagert. Die Kurbeln 19 und 20  sind durch die Schubstange 22 gelenkig mit  einander verbunden. Auf der Welle 21 sitzt  ausserdem der doppelarmige Fusshebel 23, der  zur Verdrehung der Welle mit dem Fusse in  dem einen oder     andern    Sinne dient.

      Aus     Abb.    6 geht hervor,     dass    der aus den  Kurbeln und der Schubstange bestehende Be  wegungsmechanismus für das     Gesperre    im       Sperrungszustand-des    letzteren sich in einer       Totlage    befindet. Ein fester Anschlag 24 be  grenzt den Ausschlag der Kurbel 20, ein ver  stellbarer Anschlag 25 begrenzt den der  Kurbel 19 beim Lösen der Sperrung.  



  Dem gelösten Zustand des     Reibungs-          gesperres    entspricht die in     gestrichelten     Linien gezeichnete Stellung des Gestänges.       Bewegt    man den Fusshebel in der durch einen  Pfeil angedeuteten     Richtung    mit gleichblei  bender Geschwindigkeit, so wird die Mutter  18 auf der Zugspindel verdreht, und zwar  anfänglich schnell und mit geringer Kraft,  dann aber immer langsamer und mit gegen  die genannte     Totlage    der untern Kurbel bin  rasch ansteigender Kraft.

   Diese Kraft wirkt  gegen den durch das oben geschilderte Ein  klemmen der Naben der Hebel 6 zwischen  den Köpfen der Ständer 9 und den Naben  der Arme 4 auftretenden Widerstand, der  bei geeigneter Gestaltung der Reibungs  flächen zur vollständigen Feststellung der  beweglichen Teile des Zeichentisches führt.  



  Von dem in     Abb.    3 dargestellten Bewe  gungsmechanismus unterscheidet sich der in       Abb.    6 dargestellte     grundsätzlich    auch da  durch, dass in der die Feststellung ergeben  den Endstellung nicht ein auf der Zugspindel  sitzender Teil,     sondern    die Kurbel auf der       Fusshebelwelle    in die     Totlage    kommt.

   Die  Mutter 18 braucht     deswegen    nicht mehr so  wie die Mutter 11 in     Abb.    2     selbstsperrend     zu sein, und     deswegen    kann man durch ent  sprechende Ausführung des Gewindes, auch  durch     Einfügung    eines     Achsialkugellagers     26     (Abb.    5) zur Vermeidung der bei Aus=       führung    nach     Abb.    2 recht beträchtlichen       Spurreibung,    einen guten Wirkungsgrad der  Kraftübertragung an Gewinde und Mutter  erreichen.

   Zur Betätigung der     Einrichtung     nach     Abb.    5 und 6     ist    dann insgesamt eine  viel kleinere Arbeit erforderlich als bei der       Einrichtung    nach     Abb.    2, so     dass'    die     eingangs     unter 2.)     erörterten        Schwierigkeitenentfallen.     Hinsichtlich des zur     Betätigung    erforder-      liehen Kraftaufwandes ist die neue Anord  nung der in     Abb.    3 dargestellten gleich  wertig, in baulicher     Hinsicht    bietet sie be  deutende Vorteile.

   Die     Fusshebelwelle    muss  allerdings auch immer ganz durchgetreten  werden.  



  Dieser Nachteil wird vermieden, wenn  man durch entsprechende     Ausführung    des  Gewindes, gegebenenfalls auch durch     Fort-          lassung    des     Achsialkugellagers    26, die Mut  ter 18 selbstsperrend macht.

   Der Wirkungs  grad der     Kraftübertragung        zwischen    Mutter  und Spindel kann dabei überraschend hoch  im Vergleich zu dem Wirkungsgrade bei den       Einrichtungen    nach     Abb.    2 gemacht werden,       und    zwar kann er ohne unzulässige Annähe  rung an die Grenze, bei der die Selbstsper  rung unsicher wird, doppelt bis viermal so  gross gemacht werden, als er bei jenen be  kannten Einrichtungen ist.

   Das ist eine Folge  des Umstandes, dass dort lediglich die     Klein-          haltung    des auf die Mutter zu übertragen  den Drehmomentes angestrebt zu werden  brauchte, nicht aber die Kleinhaltung des  Drehwinkels, da ein grosser     Drehwinkel    bei  Betätigung der Mutter von Hand nicht nach  teilig ist; jene     bekannten    Einrichtungen sind  eben gewissermassen von der Grenze der  Selbstsperrung     unnötig    weit entfernt.

   Bei  Antrieb der Mutter von der     Fusshebelwelle     aus durch zwei     Kurbeln    und     Schubstange    aber  kann man das     Übersetzungsverhältnis    von  der     Fusshebelwelle    zur Mutter innerhalb wei  ter Grenzen beliebig wählen und kann da  durch mit der grossen Fusskraft ein ausser  ordentlich grosses Drehmoment an der Mut  ter erzeugen. In baulicher Hinsicht hat man  deshalb grosse Freiheit und man kann ohne  Gefährdung der Selbstsperrung den Wir  kungsgrad der     Mutter    so erhöhen, dass die  eingangs unter 2.)     dargelegten    Bedenken  auch hier entfallen.  



  Der     Übertragungsmechanismus    mit selbst  sperrender     Mutter    hat allerdings immer noch  einen kleineren Wirkungsgrad als der mit  nicht selbstsperrender Mutter. Demgemäss er  gibt sich, wenn man bei der in den     Abb.    5       und    6 gezeigten Anordnung die Mutter    selbstsperrend macht, eine Vergrösserung der  Arbeit, die vom Zeichner auf die Fusshebel  welle     übertragen    werden muss, um das     Rei-          bungsgesperre    aus dem Zustande der völligen  Lösung in den der völligen     Sperrung    über  zuführen.

   Dieser Nachteil wird aber mehr  als reichlich dadurch aufgewogen, dass der  Fusshebel jetzt nicht mehr immer bis zur  Endlage durchgetreten werden     muss    ; infolge  der Selbstsperrung der     Mutter    bleibt der       Übertragungsmechanismus    in jeder Stellung  stehen.

   In der weit überwiegenden Mehrzahl  der Gebrauchsfälle kann man mit einem  schwachen Druck des Fusses das     Reissbrett     genügend feststellen; die Anstrengung dabei  ist viel kleiner, als sie bei den bekannten  Einrichtungen nach     Abb.    3 und bei der Ein  richtung nach den     Abb.    5 und 6 mit nicht  selbstsperrender Mutter immer erforderlich  ist: durch die Selbstsperrung der Mutter  wird unnützer     Kraftaufwand        vermieden.     



  Bei selbstsperrender     Mutter    ist man auch  auf die     Verwendung    der     Totlage    der Kurbel  20 nicht angewiesen, die verschiedene prak  tische Nachteile hat: bei     Annäherung    an die       Totlage    verliert nämlich der Zeichner das  Gefühl für die im     Übertragungsmechanismus     auftretenden Kräfte.

   Bei unrichtiger Einstel  lung der     Muttern    36 und 37 können bei An  näherung an die     Totlage    ausserordentlich  grosse Kräfte auftreten, die eine sehr starke  und deswegen teuere Ausführung der Teile       bedingen,    wenn Brüche ausgeschlossen sein  sollen; schliesslich wird auch der zulässige  Drehwinkel der     Fusshebelwelle    schlecht aus  genützt, weil das Drehmoment in ihr bei An  näherung an die     Totlage    sehr klein wird.  



  Bei Verwendung einer selbstsperrenden  Mutter wird es     deswegen    oft nützlich sein,  die     Totlage    der Kurbel 20 zu vermeiden; das  kann durch entsprechende Verschiebung des  Anschlages 24 geschehen. Ein Beispiel dafür  ist in     Abb.    7 gezeigt. Die Kurbeln 20     und    19  werden dabei zweckmässig so angeordnet, dass  bei gleichmässiger Drehung der Kurbel 20  aus der gestrichelt gezeichneten in die mit  vollen Linien gezeichnete Lage die Drehung  der Kurbel 19 zuerst     schnell    und     dann    immer      langsamer erfolgt.

   Es soll also das Über  setzungsverhältnis in der Bewegung von der  F     usshebelwelle    zur Mutter, das heisst das  Verhältnis der Verdrehung der Fusshebel  welle zur entsprechenden Verdrehung der  Mutter, um so grösser werden, je mehr sich  der Bewegungsmechanismus des     Gesperres     der den grössten     Anpressdruck    ergebenden  Endstellung nähert, aber das Verhältnis soll  nicht auf unendlich steigen, wie es bei Ver  wendung der     Totlage    der Fall ist. Man er  reicht dadurch eine gleichmässigere Vertei  lung der Kräfte, die der Fuss des Zeichners  auf den Fusshebel ausüben muss, über dessen  Arbeitsweg.  



  Bei allen im Zusammenhang mit den       Abb.    5 bis 7 beschriebenen Ausführungen ist  es zweckmässig, den Anschlag 25 verstellbar  zu machen. Die     Verstellbarkeit    bietet den  Vorteil, dass man einen im     Reibungsgesperre     nach Lösung der Feststellung verbleibenden  Reibungswiderstand einstellen kann. Gut  ausgeglichene Zeichentische bieten nämlich  durch die blosse Zapfenreibung in den Gelen  ken und in der Lagerung einen so geringen  Bewegungswiderstand dar, wie er in der Pra  xis unangenehm empfunden werden kann.  Durch den verstellbaren Anschlag 25 kann  man sich einen den jeweiligen Wünschen des  Zeichners entsprechenden zügigen Bewe  gungswiderstand einstellen.  



  Bei Zeichentischen der vorliegenden Bau  art wird bei Lösung des     Reibungsgesper-          res    von der     Fusshebelwelle    aus. nicht nur  die     Höhenverstellungsvorrichtung,    sondern  gleichzeitig auch die     Neigungsverstellungs-          vorrzchtung    des Brettes freigegeben. Will  man das Brett bei gleichbleibender Neigung  nur der Höhe nach verstellen, so kann man  nach einem bekannten Verfahren einen der  Hebel 6 in einer der gewünschten Brett  neigung entsprechenden Stellung durch eine  Klemmschraube, die von Hand betätigt     wird,     an dem benachbarten Ständer 9 festhalten,  wie das in     Abb.    8 und 9 gezeichnet ist.

   Der  Hebel trägt einen     Fortsatz    27, in den der  Schraubenbolzen 28 mit dem Quergriff 29  eingeschraubt ist. Der Ständer 9 trägt oben    einen Ansatz 30 mit einem     bogenförmigen     Schlitz 31, durch den der Schraubenbolzen 28       hindurchtritt.    Verdreht man den Bolzen mit  dem     Quergriff,    so klemmt man den Hebel 6  an den Ständer 9 und macht ihn so unbeweg  lich. Diese Einrichtung hat den Nachteil,  dass man sie nicht vom     normalen    Standort  des     Zeichners    aus bedienen     kann,        und    dass  man den Hebel 6 nur entweder gänzlich fest  stellen oder gänzlich freigeben kann.

   Ein       Zwischending    ist praktisch nicht möglich,  weil das     Gewinde    des Bolzens 28 im  Schraubenloch des     Fortsatzes    27 mit wirt  schaftlich vertretbaren Mitteln nicht     spiel-          frei    gemacht werden kann. Der Bolzen 28  würde deshalb, gegen einen Widerstand an  seinem äussern Ende     bewegt,    zum Ecken und  Schnattern neigen. Abhilfe kann auf die aus  den     Abb.    10 und 11 ersichtliche Weise ge  schaffen werden. Der Hebel 6 erhält wieder  den     Fortsatz   <B>27,</B> der Ständer 9 wieder den  Ansatz 30 mit dem bogenförmigen Schlitz 31.

    Mit dem     Fortsatz    27 wird aber nun ein Bol  zen 32 mittels Mutter 32, fest verbunden, der  durch den Schlitz 31     hindurchtritt    und an  seinem freien Ende ein Muttergewinde trägt,  auf dem die als Handrädchen ausgebildete  Mutter 33 mit der federnden     Unterlegscheibe     34 sitzt. Die     Unterlegscheibe    hat ein qua  dratisches Loch und der Bolzen 32 einen qua  dratisch ausgebildeten Abschnitt, so dass die       Unterlegscheibe    sich gegen den Bolzen nicht  verdrehen kann.

   Durch Verdrehung des  Handrädchens 33 kann man der     Verstellung     des Hebels 6 gegenüber dem     Ständer    9 einen  beliebigen Reibungswiderstand bis zum völli  gen Festbremsen entgegenstellen. Für die  Praxis wird man einen     Reibungswiderstand     einstellen, der die Neigungsverstellung des  Brettes nach Lösung des     Reibungsgesperres     von der     Fusshebelwelle    aus fühlbar schwerer  gehend macht als die Höhenverstellung.  Diese letztere wird weit häufiger in An  spruch genommen, und sie muss deshalb vor  allen Dingen leicht gehen.

   Mit dieser Ein  richtung kann man die Reibungsverhältnisse  in ihrer gegenseitigen     Abhängigkeit    so ge  stalten, dass nach Lösung des Reibungsge-      Sperres die Höhenverstellung ohne weiteres  und ganz leicht möglich ist, ohne dass sich  dabei unter den vom Zeichner auf das Brett  ausgeübten Kräften auch die Neigung än  dert. Ist aber eine Änderung der Neigung be  absichtigt, so kann sie durch einen Druck  mit mässiger Kraft auf das Brett erreicht  werden, ohne dass dabei der Zeichner seinen  normalen Standort verlassen müsste. Auf  diese Weise erübrigt es sich, bei gelöstem       Gesperre    die Neigungsverstellung durch eine       besondere        Fusshebelbedienung    vorzunehmen.  



  Will man bei Zeichentischen der vorlie  genden Bauart die vollkommene Feststellung  der Ausgleichsvorrichtung mit möglichst ge  ringem Kraftaufwand des Zeichners an der       Fusshebelwelle    erreichen, so bietet sich als  erstes Mittel die Vergrösserung des mittleren  Durchmessers     .deT    Reibflächen im     Reibungs-          gesperre    dar. In der     Anwendung    dieses Mit  tels ist man aber durch bauliche und wirt  schaftliche Rücksichten beschränkt. Ein zwei  tes und sehr wirksames Mittel ist die Ein  schaltung von Lamellen 38     (Abb.    12 und  13)     zwischen    den Naben der Arme 4 und  den Naben der Hebel 6.

   Die beiden Lamel  len werden durch eine durch sie hindurch  gehende Stange 39, die in den Ansätzen 40  der Ständer 9 gehalten ist, daran gehindert,  sich zu verdrehen. Die Einfügung der Lamel  len erhöht im Falle, dass Höhe und Neigung  des Reissbrettes gleichzeitig verstellt werden,  die Anzahl der Stellen, an denen im     Rei-          bungsgesperre    Reibung auftritt, von zwei  auf sechs, so dass der Reibungswiderstand  auf das dreifache ansteigt. Es bestünde kein  Hindernis, die Anzahl der Lamellen zu ver  mehren und zwischen ihnen Reibungsschei  ben einzuschalten, die jede     Verdrehung    der  Hohlachse 8 mitzumachen gezwungen sind.  Auf diese Weise liesse sich die Wirkung des       Reibungsgesperres    erheblich steigern.  



  Die Stange 39 kann auch noch andern  Zwecken dienstbar gemacht werden. Befe  stigt man sie an dem einen Ständer etwa  durch einen Querstift 41, führt man sie  durch das Auge des andern Ständers hin  durch und versieht man sie dort mit Gewinde    und mit der als Handrädchen ausgebildeten       Mutter    42, so kann man durch Verdrehen       des    Handrädchens im     Reibungsgesperre    der  Hauptachse des Zeichentisches einen belie  bigen Reibungswiderstand erzeugen, der von  dem oben beschriebenen Kurbelmechanismus  mit Schubstange und     Fusshebelwelle    unab  hängig ist. Man kann damit beispielsweise  einen für das Gefühl des Zeichners zu leicht  verstellbaren Zeichentisch beliebig schwerer  gehend machen.  



  Schliesslich kann man die Stange 39, die  im Gegensatz zur Hohlachse 8 keine Ver  drehung erfährt, zur     Anbringung    einer  Schublade 44     und/oder    einer Schreibplatte  benutzen,     wie    in     Abb.    14 und 15 gezeichnet.  Über die Hohlachse 8 und die Stange 39 wer  den, anliegend an die einander zugekehrten  Seiten der Naben der Arme 4, zwei Flach  eisen 45 gesteckt, an denen, zwischen ihnen,  die Schublade 44 hängt, die sich dabei sehr  handlich innerhalb des vom Ausgleichs  mechanismus des Zeichentisches nicht be  strichenen Raumes befindet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verstellbarer Zeichentisch mit Reibungs- gesperre, dessen Reibungsflächen auf der Hauptacbse (8) des beweglichen, das Zeichen brett aufweisenden Oberteils des Zeichen tisches gegeneinander verschieblich angeord net sind und bei dem die Anpressung der Reibungsflächen durch eine auf eine Zug spindel (10) aufgesetzte Mutter (18) erfolgt, dadurch gekennzeichnet, dass die Mutter von einer Fusshebelwelle (21) aus durch einen Kurbelmechanismus (19, 20 und 22) ver dreht werden kann.
    UNTERANSPRÜCHE 1. Zeichentisch nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Kurbel (20) auf der Fusshebelwelle (21) und die Kurbel (19) an der Mutter (18) auf der Zugspindel (10) so gegeneinander ver setzt sind, dass das Übersetzungsverhält nis der Bewegungsübertragung von der Fusshebelwelle zur \Mutter grösser wird, wenn das Gesperre sieh derjenigen End- stellung nähert, die den grössten Anpress- druck ergibt. .
    Zeichentisch nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Mutter (18) gegen Achsialschub selbstsperrend ist. . Zeichentisch nach Patentanspruch und Unteranspruch 2, dadurch gekennzeich net, dass die Kurbel (20) auf der Fuss hebelwelle (21) durch einen Anschlag (24) an der Erreichung der Totlage ge hindert ist. 4. Zeichentisch nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass diejenige Endstellung des Gesperres, die den klein sten Anpressdruck ergibt, durch einen verstellbaren Anschlag (25) verschieden eingestellt werden kann. 5.
    Zeichentisch nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass zwischen dem einen Ständer (9) des Tischgestelles und der Mutter (18) ein Achsialkugellager (26) eingeschaltet ist. 6. Zeichentisch nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass das Reibungs- gesperre Lamellen (ä8) aufweist, die so mit den Ständern (9) des Tischgestelles verbunden sind, dass sie sich nicht drehen können. 7.
    Zeichentisch nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die beiden Ständer (9) des Tischgestelles ausser durch die in der gleichzeitig die Dreh achse des Ausgleichsmechanismus des Reissbrettes bildenden hohlen Hauptachse (8) angeordnete Zugspindel (10) noch durch eine zweite ausserhalb der Hohl achse angeordnete Zugspindel (39) mit einander verbunden sind. B. Zeichentisch nach Patentanspruch und hnteranspi uch 7, daurch gekennzeichnet, dass an der zweiten Zugspindel (39) eine Schublade befestigt ist. 9.
    Zeichentisch nach Patentanspruch und Unteranspruch 7, dadurch gekennzeich net, dass an der zweiten Zugspindel (39) eine Schreibplatte befestigt ist.
CH192602D 1935-11-29 1936-11-26 Verstellbarer Zeichentisch mit Reibungsgesperre. CH192602A (de)

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