AT152470B - Verstellbarer Zeichentisch mit Reibungsgesperre. - Google Patents

Verstellbarer Zeichentisch mit Reibungsgesperre.

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AT152470B
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  Verstellbarer Zeichentisch mit Reibungsgesperre. 



   Bei Zeichentischen mit einem Bewegungsmechanismus zur Höhen-und Neigungsverstellung des Reissbrettes verwendet man Reibungsgesperre, die in der Hauptdrehachse des beweglichen Systems untergebracht sind und entweder von Hand unmittelbar oder aber durch Fusshebel und Gestänge betätigt werden. 



   Fig. 1 zeigt einen Zeichentisch bekannter Bauart mit einem   Parallelogrammausgleichsgetriebe.   



   Das Reissbrett 1 ist bei 2 und 3 mit den Armen 4 und den Trägern   5   gelenkig verbunden. Die Träger 5 hängen an den Hebeln 6 und tragen an ihrem äusseren Ende das Gegengewicht 7. Fig. 2 zeigt den
Längsschnitt durch das bekannte Reibungsgesperre. Die Hauptwelle 8 ist durch ein Rohr gebildet, das an seinen Enden in den beiden Ständern 9 gelagert ist. Die Arme 4 sind mit dem Rohr fest ver- bunden. Die Hebel 6 sind um das Rohr drehbar zwischen den Naben der Arme 4 und den Köpfen der Ständer 9 gelagert. Durch das Rohr und durch die Ständerköpfe hindurch führt die Zugspindel 10. 



   Sie ist an dem einen Ende mit Gewinde versehen, auf dem die Mutter 11 sitzt, die mit dem Handgriff 12 verdreht werden kann. Am andern Ende ist die Spindel durch einen Querstift 13 mit dem Kopf des zweiten Ständers fest verbunden. Zieht man die Mutter 11 auf der Zugspindel10 an, so werden die
Köpfe der Ständer 9 gegen die Naben der Hebel 6 und diese gegen die Naben der Arme 4 gepresst und die Beweglichkeit der Arme und Hebel wird aufgehoben. 



   Reibungsgesperre von ähnlicher Bauart sind auch für Fusshebelbedienung eingerichtet worden ; bei allen bekannten Ausführungen für Fusshebelbedienung wird zur Erzeugung des Anpressdruckes jedoch nicht ein Gewinde mit Mutter, sondern ein anderes Getriebe verwendet. Die in Fig. 2 dar- gestellte Anordnung lässt sich nämlich nicht ohne weiteres für die Fusshebelbedienung umbauen, da sich 1. im Gebrauch die Teile, insbesondere die Gewindegänge der Mutter und die Reibflächen abnützen würden, und da 2. der Winkel, um den die Mutter gedreht werden muss, um das Reibungsgesperre aus dem gelösten Zustand in den geschlossenen überzuführen, praktisch in der Regel sogar kleiner als   90  sein   muss.

   Da die auf die Zugspindel zu übertragende Arbeit zur Spannung des Reibungsgesperres immer gleich bleibt, wird das zur Bewegung der Mutter erforderliche Drehmoment um so grösser, je mehr man den Drehwinkel verkleinert. Da auch der Drehwinkel der   Fusshebelwelle   durch die   Rücksicht   auf bequeme Betätigung beschränkt ist, musste es fraglich erscheinen, ob mit der einen recht geringen
Wirkungsgrad der Kraftübertragung ergebenden Mutter noch ein für die gehörige Feststellung des
Reissbrettes genügender Anpressdruck an den Reibflächen erreicht werden kann. 



   Diese Erwägungen haben dazu geführt, dass man bisher bei dem geschilderten Reibungs- gesperre und bei Fusshebelbedienung zur Erzeugung des Anpressdruckes niemals Gewinde und Mutter, sondern einen in der Achsenrichtung der Hauptwelle wirkenden Kniehebelmechanismus verwendet hat, wie er in Fig. 3 gezeigt ist. Die   Zugspindel. M   ist mit dem Kopf des Ständers 9 durch einen auf der   Vorder-und Rückseite   der Spindel angebrachten, also doppelt vorhandenen, je aus den beiden
Lenkern 14 und 15 gebildeten Kniehebelmechanismus verbunden. An dem Vereinigungspunkt 16 der beiden Lenker greift eine Stange 17 an, die mit der Kurbel der Fusshebelwelle verbunden ist. Die punktierte Stellung des Kniehebelmechanismus ist die Endstellung, die der Feststellung des Reibungs- gesperres entspricht. 



   Diese Einrichtung hat den grundsätzlichen Nachteil, dass sie nur in der punktiert gezeichneten Endstellung selbstsperrend ist ; der Fusshebel muss also immer ganz durchgetreten werden, sonst kehrt 

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 der Mechanismus in   die andere, die freie Beweglichkeit   des Reissbrettes ergebende Endstellung zurück. 



  Das ist aber für den praktischen Gebrauch unvorteilhaft. Der Mechanismus   muss'nämlich   so eingestellt werden, dass die Anpressung der Reibflächen auch für den ungünstigsten Fall genügend gross ist ; dieser Fall tritt ein, wenn das Reissbrett in annähernd waagrechter Lage benutzt und dabei verlangt wird, dass es auch dann nicht nachgibt, wenn der Zeichner sich mit einem Teil seines Körpergewichtes auf den Reissbrettrand stützt. Nur für diesen äussersten Fall ist der Kniehebelmechanismus günstig, denn sein mechanisches Prinzip und sein guter Wirkungsgrad ermöglichen hier die Erzeugung eines grossen Anpressdruckes mit verhältnismässig kleiner Fusskraft. 



   Beim Gebrauch des Zeichentisches wird jedoch jene höchste Kraftleistung in der Feststellung selten gebraucht, meistens genügt eine viel schwächere Anpressung der Reibflächen, denn bei den am meisten benutzten steileren Stellungen des Reissbrettes wird es durch das Körpergewicht des Zeichners nicht belastet. Der   Anpressdruck   kann dann ein Bruchteil des in dem ersten Falle nötigen sein. Das kann man aber bei einer Bauart nach Fig. 3 nicht ausnutzen, weil eben der Fusshebel, wie erwähnt, stets unter Erzeugung des höchsten Anpressdruckes ganz durchgetreten werden muss. In einer Zwischenstellung mit verringertem Anpressdruck würde der Mechanismus nicht festgehalten werden. 



   Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Betätigung eines Reibungsgesperres der beschriebenen Art durch eine Fusshebelwelle, die durch ein Gestänge mit einer auf der Zugspindel angebrachten Mutter verbunden ist und wobei man die Freiheit hat, durch Benutzung der Totlage der auf der Fusshebelwelle sitzenden Kurbel die Selbstsperrung des ganzen Systems zu erreichen, ohne dass die auf der Zugspindel sitzende Mutter selbstsperrend wirken müsste ; oder aber vorteilhafter die Kurbeln auf der Zugspindel bzw. auf der Fusshebelwelle in ihrer gegenseitigen Lage so anzuordnen und ausserdem durch Anschläge in ihrem Verdrehungswinkel zu begrenzen, dass keine der Kurbel die Totlage erreichen kann. In diesem Fall kann die Selbstsperrung durch entsprechende Gestaltung des Gewindes in der Mutter auf der Zugspindel gesichert werden.

   Dabei werden die Vorzüge des Kniehebelmeehanismus. ausgenutzt und seine Nachteile vermieden. Der Nachteil, dass im Vergleich zu der in Fig. 2 dargestellten Einrichtung für Handbedienung eine besondere Vorrichtung zum Ausgleich der Abnutzung hinzugefügt werden muss, wird bewusst in Kauf genommen ; er wird mehr als ausgeglichen durch die im Vergleich zu den bekannten Bauarten für Fussbetätigung erreichten Vorteile bei der Benutzung des. 



  Tisches. 



   Die Fig. 4-6 zeigen die Erfindung. Die wiederum durch das Rohr und durch die Ständerköpfe hindurchführende   Zugspindel. M   (Fig. 4) ist an dem einen Ende mit Gewinde versehen, auf dem die Mutter 18 sitzt, die ihrerseits den   Kurbelarm. 29 trägt.   Am andern Ende ist sie im Kopf des zweiten Ständers 9   längsverschieblich   gelagert und durch Nut und Feder 35 gegen Drehung gesichert ; aussen trägt sie die Mutter 36 und die Gegenmutter 37. Diese dienen zum Ausgleich eingetretener Abnutzung in den Reibflächen und im Muttergewinde, im übrigen auch zur erstmaligen Einstellung des Getriebes. die so vorzunehmen ist, dass bei der oberen Endstellung der Kurbel 20 (Fig. 5) der gewünschte   höchste'   Anpressdruck vorhanden ist.

   Am Fusse der Ständer 9 ist die die Kurbel 20 tragende Fusshebelwelle 21 drehbar gelagert. Die Kurbeln 19 und 20 sind durch die Schubstange 22 gelenkig verbunden. Auf der Welle 21 sitzt ausserdem der doppelarmige Fusshebel 23 ; der zur Verdrehung der Welle mit dem Fusse dient. Der aus den Kurbeln und der Schubstange bestehende Bewegungsmechanismus ist in Fig. 5 so gezeichnet, wie es der Benutzung der Totlage entsprechen würde. Ein fester Anschlag   24   begrenzt den Ausschlag der Kurbel 20, ein verstellbarer Anschlag 25 begrenzt den der Kurbel 19. 
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 des Gestänges.

   Bewegt man den Fusshebel in der durch einen Pfeil angedeuteten Richtung mit gleichbleibender Geschwindigkeit, so wird die Mutter 18 auf der Zugspindel verdreht, u. zw. anfänglich schnell und mit geringer Kraft, dann aber immer langsamer und, mit gegen die Totlage der unteren Kurbel hin rasch ansteigender   Kraft.   Diese Kraft wirkt gegen den durch das oben geschilderte Einklemmen der Naben der Hebel 6 zwischen den Köpfen der Ständer 9 und den Naben der Arme 4 auftretenden Widerstand, der bei geeigneter Gestaltung der   Reibungsflächen   zur vollständigen Feststellung der beweglichen Teile des Zeichentisches führt. Von dem in.

   Fig ; 3 dargestellten bekannten Getriebe unterscheidet sich das in Fig. 5 dargestellte grundsätzlich auch dadurch, dass in der die Feststellung ergebenden Endstellung nicht ein auf der Zugspindel sitzender Teil, sondern die Kurbel auf der Fusshebelwelle in die Totlage kommt. Die Mutter 18 braucht daher nicht mehr selbstsperrend zu sein, und man kann also durch entsprechende Ausführung des Gewindes sowie durch Einfügung eines Längskugellagers 26 (Fig. 4) zur Vermeidung der bei Ausführung nach Fig. 2 recht   beträchtlichen   Spurreibung einen guten Wirkungsgrad der   Kraftübertragung   an Gewinde und Mutter erreichen. Zur Betätigung der Einrichtung nach Fig. 4 und 5 ist dann insgesamt eine viel kleinere Arbeit erforderlich als bei der Einrichtung- nach Fig. 2, so dass die eingangs unter 2. erörterten Schwierigkeiten entfallen.

   Hinsichtlich des zur   Betätigung erforderliehen Kraftaufwandes   ist die neue Anordnung der in Fig. 3 dargestellten gleichwertig, in baulicher Hinsicht bietet sie bedeutende Vorteile. Die Fuss- 
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 des   Längskugellagers   26, die   Mutter-18 seThstsperrend macht.   Der Wirkungsgrad der Kraftübertragung an der Mutter bleibt dabei, wie man bei näherer Untersuchung findet, überraschend hoch im Vergleich zu dem Wirkungsgrade bei den Einrichtungen nach Fig. 2, u. zw. kann er ohne unzulässige Annäherung an die Grenze, bei der die Selbstsperrung unsicher wird, doppelt bis viermal so gross gemacht werden, als er bei jenen bekannten Einrichtungen ist.

   Das ist eine Folge des Umstandes, dass dort lediglich die Kleinhaltung des auf die Mutter zu übertragenden Drehmomentes angestrebt zu werden brauehte, nicht aber die Kleinhaltung des Drehwinkels, da ein grosser Drehwinkel bei Betätigung der Mutter von Hand nicht nachteilig ist ; jene bekannten Einrichtungen sind eben gewissermassen von der Grenze der Selbstsperrung unnötig weit entfernt. Bei Antrieb der Mutter von der Fusshebelwelle aus durch zwei Kurbeln und Schubstangen aber kann man das Übersetzungsverhältnis von der Fusshebelwelle zur Mutter innerhalb weiter Grenzen beliebig wählen und kann dadurch mit der grossen Fusskraft ein ausserordentlich grosses Drehmoment an der Mutter erzeugen.

   In baulicher Hinsicht hat man deshalb grosse Freiheit, und man kann ohne Gefährdung der Selbstsperrung den Wirkungsgrad der Mutter so erhöhen, dass die eingangs unter 2. dargelegten Bedenken auch hier entfallen. 



   Das Getriebe mit selbstsperrender Mutter hat allerdings immer noch einen kleineren Wirkungsgrad als das Getriebe mit nicht selbstsperrender Mutter, denn im ersten Fall ist der Wirkungsgrad kleiner als 0-5, im zweiten. Falle grösser als 0-5. Demgemäss ergibt sich, wenn man bei der in der Fig. 4 und 5 gezeigten Anordnung die Mutter selbstsperrend macht, eine Vergrösserung der Arbeit, die vom Zeichner auf die Fusshebelwelle übertragen werden muss, um das Reibungsgesperre aus dem Zustande der völligen Lösung in den der völligen Sperrung überzuführen. Dieser Nachteil wird aber mehr als reichlich dadurch aufgewogen, dass der Fusshebel jetzt nicht mehr immer bis zur Endlage durchgetreten werden muss ; infolge der Selbstsperrung der Mutter bleibt das Getriebe in jeder Stellung stehen.

   In der weit überwiegenden Mehrzahl der Gebrauchsfälle kann man mit einem leisen Druck des Fusses das Reissbrett genügend feststellen. Die Anstrengung dabei ist viel kleiner, als sie bei den bekannten Einrichtungen nach Fig. 3 und bei der Einrichtung nach der Fig. 4 und 5 mit nicht selbstsperrender Mutter immer erforderlich ist. Durch die Selbstsperrung der Mutter wird unnützer Kraftaufwand vermieden. 



   Bei selbstsperrender Mutter ist man auch auf die Verwendung der Totlage der Kurbel 20 nicht angewiesen, die verschiedene praktische Nachteile hat. Bei Annäherung an die Totlage verliert   nämlich   der Zeichner das Gefühl für die im Getriebe auftretenden Kräfte. Bei unrichtiger Einstellung der Muttern 36 und 37 können bei Annäherung an die Totlage ausserordentlich grosse Kräfte auftreten, die eine sehr starke und deswegen teuere Ausführung der Teile bedingen, wenn Brüche ausgeschlossen sein sollen ; schliesslich wird auch der zulässige Drehwinkel der Fusshebelwelle schlecht ausgenutzt, weil das Drehmoment in ihr bei Annäherung an die Totlage sehr klein wird. Bei selbstsperrender Mutter wird es deswegen oft   nützlich   sein, die Totlage zu vermeiden. Das kann durch entsprechende Verschiebung des Anschlages 24 geschehen.

   Ein Beispiel dafür ist in Fig. 6 gezeigt. Die Kurbel 20 und 19 werden dabei   zweckmässig   so angeordnet, dass bei gleichmässiger Drehung der Kurbel 20 aus der gestrichelt gezeichneten in die mit vollen Linien gezeichnete Lage die Drehung der Kurbel 19 zuerst schnell und dann immer langsamer erfolgt. Es soll also das Übersetzungsverhältnis in der Bewegung von der Fusshebelwelle zur   Mutter - d. h,   das Verhältnis einer kleinen Verdrehung der Mutter zur entsprechenden Verdrehung der Fusshebelwelle-um so kleiner werden, je mehr sich das Getriebe der den grössten   Anpressdruck   ergebenden Endstellung nähert. Das Verhältnis soll aber nicht auf Null herabgehen, wie es bei Verwendung der Totlage der Fall ist.

   Man erreicht dadurch eine gleichmässigere Verteilung der Kräfte, die der Fuss des Zeichners auf den Fusshebel ausüben muss, über dessen Arbeitsweg. 



   Bei allen beschriebenen Ausführungen ist es zweckmässig, den Anschlag 25 verstellbar zu machen. 



  Die Verstellbarkeit bietet den Vorteil, dass man einen im Reibungsgesperre nach Lösung der Feststellung verbleibenden Reibungswiderstand einstellen kann. Gut ausgeglichene Zeichentische bieten   nämlich   durch die blosse Zapfenreibung in den Gelenken und in der Lagerung einen so geringen Bewegungswiderstand dar, wie er in der Praxis unangenehm empfunden werden kann. Durch den verstellbaren Anschlag 25 kann man sich einen den jeweiligen. Wünschen des Zeichners entsprechenden zügigen Bewegungswiderstand einstellen. 



   Bei Zeichentischen der vorliegenden Bauart wird bei Lösung des Reibungsgesperres von der Fusshebelwelle aus nicht nur die Höhenverstellung, sondern auch die Neigungsverstellung des Brettes freigegeben. Will man das Brett bei gleichbleibender Neigung nur der Höhe nach verstellen, so kann man nach einem bekannten Verfahren einen der Hebel 6 in einer der gewünschten Brettneigung entsprechenden Stellung durch eine Klemmschraube, die von Hand betätigt wird, an dem Ständer 9 festhalten. Der Hebel 6 trägt einen Fortsatz   27.,   in den der Schraubenbolzen 28 mit dem Quergriff 29 eingeschraubt ist (Fig. 2). Der Ständer 9 trägt oben einen Ansatz 30 mit einem bogenförmigen Schlitz 31 (Fig. 8), durch den der Schraubenbolzen 28 hindurchtritt. Verdreht man den Bolzen mit dem Quergriff, so klemmt man den Hebel 6 an den Ständer 9 und macht ihn so unbeweglich.

   Diese Einrichtung hat den Nachteil, dass man sie nicht vom Standort des Zeichners aus bedienen und dass man den Hebel 6 nur entweder gänzlich feststellen oder gänzlich freigeben kann. Ein Zwischending, 

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Claims (1)

  1. wobei die Bewegung des Hebels nur gebremst wird, ist praktisch nicht möglich, weil das Gewinde des Bolzens 28 im Schraubenloch des Fortsatzes 27 mit wirtschaftlich vertretbaren Mitteln nicht spielfrei gemacht werden kann. Der Bolzen 28 würde deshalb gegen einen Widerstand an seinem äusseren Ende bewegt zum Ecken neigen. Abhilfe kann auf die aus den Fig. 7 und 8 ersichtliche Weise geschaffen werden. Der Hebel 6 erhält wieder den Fortsatz 27, der Ständer 9 wieder den Ansatz 30 mit dem bogenförmigen Schlitz 31. Mit dem Fortsatz 27 wird aber nun ein Bolzen 32 fest verbunden, der durch den Schlitz 31 hindurchtritt und an seinem freien Ende ein Muttergewinde trägt, auf dem die als Handrädchen ausgebildete Mutter 33 mit der federnden Unterlegscheibe 34 sitzt.
    Die Unterlegscheibe erhält ein quadratisches Loch und der Bolzen 32 einen entsprechend ausgebildeten Ansatz, so dass die Unterlegscheibe sich gegen den Bolzen nicht verdrehen kann. Durch Verdrehung des Handrädchens 33 kann man der Verstellung des Hebels 6 gegenüber dem Ständer 9 einen beliebigen Reibungswiderstand bis zum völligen Festbremsen entgegenstellen. Für die Praxis wird man einen Reibungswiderstand einstellen, der die Neigungsverstellung des Brettes nach Lösung des Reibungsgesperres von der Fusshebelwelle aus fühlbar schwerergehend macht als die Höhenverstellung. Diese wird weit häufiger in Anspruch genommen und muss deshalb vor allen Dingen leicht gehen.
    Mit dieser Einrichtung kann man die Reibungsverhältnisse in ihrer gegenseitigen Abhängigkeit so gestalten, dass nach Lösung des Reibungsgesperres die Höhenverstellung ohne weiteres und ganz leicht möglich ist, ohne dass sich dabei unter den vom Zeichner zufällig auf das Brett ausgeübten Kräften auch die Neigung ändert.
    Ist aber eine Änderung der Neigung beabsichtigt, so kann sie durch einen Druck mit mässiger Kraft auf das Brett erreicht werden, ohne dass dabei der Zeichner seinen Standort verlassen müsste.
    Will man bei Zeichentischen der neuen Bauart die vollkommene Feststellung des Ausgleichsgetriebes mit möglichst geringem Kraftaufwand des Zeichners an der Fusshebelwelle erreichen, so bietet sich als erstes Mittel die Vergrösserung der Durchmesser der Reibfläche im Reibungsgesperre dar. In der Anwendung dieses Mittels ist man aber durch bauliche und wirtschaftliche Rücksichten beschränkt. Ein zweites und sehr wirksames Mittel ist die Einschaltung von Lamellen 38 (Fig. 9 und 10) zwischen den Naben der Arme 4 und den Naben der Hebel 6. Die beiden Lamellen werden durch eine durch sie hindurchgehende Stange 39, die in den Ansätzen 40 der Ständer 9 gehalten ist, daran gehindert, sich zu verdrehen.
    Die Einfügung der Lamellen erhöht im Falle, dass Höhe und Neigung des Reissbrettes gleichzeitig verstellt werden, die Anzahl der Stellen, an denen im Reibungsgesperre Reibung auftritt, von zwei auf sechs, so dass der Reibungswiderstand auf das Dreifache ansteigt. Es bestünde kein Hindernis, die Anzahl der Lamellen zu vermehren und zwischen ihnen Reibscheiben einzuschalten, die jede Verdrehung der Hohlwelle 8 mitzumachen gezwungen sind. Auf diese Weise liesse sich die Wirkung des Reibungsgesperres erheblich steigern.
    Die Stange 39 kann auch noch andern Zwecken dienstbar gemacht werden. Befestigt man sie an dem einen Ständer etwa durch einen Querstift 41, führt man sie durch das Auge des andern Ständers hindurch und versieht man sie dort mit Gewinde und mit einer als Handrädchen ausgebildeten Mutter 42, so kann man durch Verdrehen des Handrädchens im Reibungsgesperre der Hauptwelle des Zeichentisches einen beliebigen Reibungswiderstand erzeugen, der von dem oben beschriebenen Kurbelmechanismus mit Schubstange und Fusshebelwelle unabhängig ist. Man kann damit beispielsweise einen für das Gefühl des Zeichners zu leicht verstellbaren Zeichentisch beliebig schwerergehend machen.
    Schliesslich kann man die Stange 39, die im Gegensatz zur Hohlwelle 8 keine Verdrehung erfährt, zur Anbringung einer Schublade 44 und/oder einer Schreibplatte benutzen, wie in Fig. 11 und 12 gezeichnet. Über die Hohlwelle 8 und die Stange 39 werden anliegend an die einander zugekehrten EMI4.1 sehr handlich innerhalb des vom Ausgleichsgetriebe des Zeichentisches nicht bestrichenen Raumes befindet.
    PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Verstellbarer Zeichentisch mit Reibungsgesperre, dessen Reibungsflächen auf der Hauptwelle (8) des Zeichentisches gegeneinander verschiebbar angeordnet sind und bei dem die Anpressung der Reibungsflächen durch eine auf die Zugspindel (10) aufgesetzte Mutter (18) erfolgt, dadurch gekennzeichnet, dass die Mutter von einer Fusshebelwelle (21) aus durch einen Kurbelmechanismus (19, EMI4.2
    3. Zeichentisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Mutter (18) selbstsperrend ist.
    4. Zeichentisch nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Kurbel (20) auf der Fusshebelwelle (21) durch einen Anschlag (24) an der Erreichung der Totlage gehindert ist.
    5. Zeichentisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass diejenige Endstellung des Getriebes, die den kleinsten Anpressdruck ergibt, durch einen verstellbaren Anschlag (25) verschieden eingestellt werden kann. <Desc/Clms Page number 5>
    6. Zeichentisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in die Bewegung des Hebels (6) gegenüber dem Ständer (9) ein regelbarer Reibungswiderstand eingeschaltet ist, der von dem durch die Zugspindel (10) betätigten Reibungsgesperre der Hauptwelle (8) unabhängig ist.
    7. Zeichentisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Ständer (9) und der Mutter (18) ein Längskugellager (26) eingeschaltet ist.
    8. Zeichentisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Reibflächen des Reibungsgesperres Lamellen (38) eingeschaltet sind, die so mit den Ständern (9) verbunden sind, dass sie sich nicht drehen können.
    9. Zeichentisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Ständer (9) ausser durch die in der Hohlwelle (8) des Ausgleichsgetriebes angeordnete Zugspindel (10) noch durch eine zweite ausserhalb angeordnete Zugspindel (39) verbunden sind.
    10. Zeichentisch nach den Ansprüchen 1 und 9, dadurch gekennzeichnet, dass an der zweiten Zugspindel (39) eine Schublade und/oder eine Schreibplatte befestigt ist. EMI5.1
AT152470D 1935-11-29 1936-11-27 Verstellbarer Zeichentisch mit Reibungsgesperre. AT152470B (de)

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