CH191546A - Verfahren und Vorrichtung zum Messen der Fersenlage des menschlichen Fusses zwecks Bestimmung der Höhe des Schuhabsatzes. - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Messen der Fersenlage des menschlichen Fusses zwecks Bestimmung der Höhe des Schuhabsatzes.Info
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Description
Verfahren und VTorrichtung zum Messen der Fersenlage des menschlichen Fusses zwecks Bestimmung der Höhe des Schuhabsatzes. Es ist eine bekannte Tatsache, dass die Höhenlage der Fussferse zur Fussspitze, das heisst der senkrechte Abstand des untersten Punktes der Fussferse von einer durch den untersten Punkt des Fussballens gelegten Horizontalebene, sehr verschieden ist. Es be dingt dies einen dementsprechend höheren oder niedrigeren Absatz am Schuh, wenn der Fuss im natürlichen Zustand erhalten bleiben soll, also nicht infolge erzwungener Lage im Schuh überanstrengt und aus der natürlichen Form gebracht werden soll. Die Erfindung betrifft ein Verfahren, um für jeden Fuss die natürliche Fersenlage und damit die notwendige Höhe des Schuh absatzes bestimmen zu können. Das Verfah ren besteht darin, dass der Fuss unter Beibe haltung seiner zwanglosen Ruhestellung zum Bein längs einer senkrechten, die maximale Absatzhöhe darstellenden Strecke abwärts be wegt wird, und zwar aus einer Ausgangs lage, in der die Fersenunterfläche am obern Ende der Strecke liegt, welche Abwärtsbe- wegung unter Messung des Fersenweges so lange fortgesetzt wird, bis die Sohle des Vorderfusses bezw. des Ballens auf die durch das untere Streckenende gelegte waagrechte Ebene trifft. Das Verfahren kann in einfach ster Form in der Weise ausgeführt werden, dass der Fuss längs eines senkrechten Mess- stabes von der Länge der maximalen Absatz höhe bis zum Auftreffen der Unterfläche des Vorderfusses auf eine waagrechte Platte, auf der der Messstab steht, senkrecht nach ab wärts bewegt wird und dabei der zurück gelegte Weg der Ferse bezw. die restliche Messstrecke festgestellt wird. Das Verfahren lässt sich auch mit Hilfe verhältnismässig ein facher mechanischer Vorrichtungen durch führen, die die Feststellung des Fersenweges bezw. der Absatzhöhe rascher und einfacher ermöglichen. Die erfindungsgemässe Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens besteht darin, dass als Stütze der während der Messung sich abwärts bewegenden Ferse ein durch Kraft- einfluss gehobener, senkrecht verschiebbarer Stössel vorgesehen ist, der um einen Betrag gleich der maximalen Messstrecke über die waagrechte Ebene am untern Messstreckenende emporragt und bei seiner Senkung auf ein den Senkweg der Ferse anzeigendes Zeiger werk einwirkt, und dass eine Fangplatte für den Vorderfuss als dessen Senkbewegung be grenzende waagrechte Ebene vorgesehen ist. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbei spiel der erfindungsgemässen Vorrichtung wiedergegeben. Fig. 1 zeigt einen senkrechten Schnitt nach Linie I-I in Fig. 2, Fig. 2 einen Querschnitt nach der Linie II-II der Fig. 1, Fig. 3 eine Draufsicht auf Fig. 1, Fig. 4 einen Teilschnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 2, und Fig. 5 eine Ansicht der Vorrichtung mit aufgesetztem Fuss zur Erklärung der Ge brauchs- und Wirkungsweise derselben. Es bezeichnet 1 einen gasten, über dessen waagrechte Decke ein senkrechter Stössel 2 hervorragt, dessen im Kasten befindlicher Teil als Zahnstange 3 ausgebildet ist und in einem an der Kastendecke befestigten Träger 4 senkrecht verschiebbar geführt ist. Die Zahnstange 3 arbeitet mit einem Zahnrad 5 zusammen, mit welchem sie durch eine An schlagrolle 6 in Eingriff gehalten wird. Das Zahnrad 5 befindet sich in einem am Träger 4 gebildeten Gehäuse und ist auf einer Achse 7 befestigt, an welcher eine Spiralfeder 8 an greift, deren äusseres Ende am erwähnten Ge häuse befestigt ist. 9 ist ein Schleppzeiger, 10 ein diesem zugeordneter Mitnehmerarm, 11 eine Teilung und 12 eine am Träger 4 an geordnete Büchse, in welcher die Achse 7 gleichachsig gelagert ist. Der Schleppzeiger 9 sitzt drehbeweglich auf der Büchse 12, wogegen der Mitnehmerarm 10 auf der Achse 7 befestigt ist. Unter dem Einfluss der Spiralfeder 8 wird der Stössel 2 normaler weise in seiner in Fig. 1 gezeichneten höch sten Stellung gehalten, in welcher er, ent- sprechend der maximalen Messstrecke, das heisst der grössten Absatzhöhe, eine Fang platte 13 für den Fuss überragt, die am un tern Ende dieser Strecke sich auf der Ober seite des Kastens 1 befindet und von einem Hebelwerk 14 getragen ist, das zwei feste Lagerachsen 14' aufweist und nach Art des bei Dezimalwaagen bekannten Systemes aus gebildet ist. Das Hebelwerk 14 ermöglicht ein Senken bezw. ein Bewegen der Fang platte 13 parallel zu sich selbst und wird durch eine Schraubenfeder 15 im Gleich gewicht gehalten, deren Druck geregelt wer den kann. An das Hebelwerk 14 ist ein Kon takthebel 16 angeschlossen, welcher auf einer festen Lagerachse 16' angeordnet ist und mit einem Kontaktstück 17 zusammenwirken kann, das am Kasten 1 festsitzt. In Fig. 1 ist strichpunktiert eine zweite Stellung der Fangplatte 13 und des Hebelwerkes 14, so wie des Kontakthebels 16 angedeutet, wobei dieser an das Kontaktstück 17 ansteht, wo durch ein elektrischer Stromkreis geschlossen und demzufolge ein damit verbundenes opti sches oder akustisches Signal eingeschaltet ist. Zwecks Durchführung des Messverfahrens mit der beschriebenen Vorrichtung wird in sitzender Stellung der betreffenden Person der Fuss in völlig zwangloser Stellung zum Bein, das heisst in seiner natürlichen Lage derart auf die Vorrichtung aufgesetzt, dass die Ferse des Fusses das obere Ende des hoch stehenden Stössels 2 berührt. Die Fussspitze hängt dabei, je nach dem Bau des Fusses, in der Luft über der Fangplatte 13. Durch Fuss druck auf den Stössel 2 wird dieser, unter entsprechender Senkbewegung des ganzen Fusses parallel zu sich selbst, abwärts bewegt, bis die Ballenfläche des Fusses bezw. die Unterfläche des Vorderfusses auf die Fang platte 13 auftrifft, deren Oberseite eine waag rechte Ebene zur Begrenzung der Senkbewe gung des Fusses bildet. Gemäss Fig. 5 bildet dann die von der Ferse zum Fussballen ge zogene Gerade die Hypotenuse des für die Messungen massgebenden rechtwinkligen Dreieckes A, das in Fig. 5 schraffiert ist. Der leichte Druck, den der Fuss auf die Fang platte 13 ausübt, genügt, dass durch das Hebelwerk 14 der Schwinghebel 16 ver- schwenkt wird, um das vorgesehene optische oder akustische Zeichen einzuschalten. Hier auf kann der Fuss vom Kasten abgenommen werden. Bei der Abwärtsbewegung des Stö ssels 2 (durch den Fersendruck) wird durch die Zahnstange 3 das Zahnrad 5 unter An spannung der Spiralfeder 8 gedreht. Durch die vom Zahnrad 5 mitgedrehte Achse 7 wird der Mitnehmerarm 10 dementsprechend aus seiner Ruhestellung verschwenkt, wobei der selbe den Schleppzeiger 9 mitdreht. Nach Freigabe des Stössels 2 durch den Fuss kehrt derselbe unter dem Einfluss der Spiralfeder 8 in seine Ruhelage zurück. Die hierbei in zur früheren Richtung entgegengesetztem Sinne gedrehte Achse 7 bringt den Mit nehmerarm 10 in seine Ruhestellung zurück. Der Schleppzeiger 9 verharrt von selbst in seiner Anzeigestellung, welche auf der Tei lung 11 abgelesen werden kann zur Feststel lung des gesuchten Masses; der Schleppzeiger 9 kann nachher von Hand in seine Ausgangs stellung zurückgedreht werden. Sobald die Fangplatte 13 vom Fuss freigegeben wird, wird sie durch das Hebelwerk 14 unter dem Einfluss der Feder 15 selbsttätig in ihre Ruhelage zurückbewegt. Die Vorrichtung ist alsdann wieder zur Durchführung einer neuen Messung in Bereitschaft. Die an der Messvorrichtung vorgesehene Fangplatte 13 für den Fuss kann auch in an derer Weise als beim gezeichneten Beispiel zu dem sehr kurzen Anzeigeweg parallel zu sich selbst beweglich angeordnet sein, zum Beispiel mit Hilfe von die Fangplatte tragen den Teleskopstützen. Wie schon eingangs er wähnt, ist die Beweglichkeit der Fangplatte nicht unbedingt notwendig; sie ist nur ein Hilfsmittel zur Kenntlichmachung der Be endigung der Messung. Die Fangplatte kann auch feststehend sein, wobei dann durch Be obachtung der Fusslage bezw. des Auftref- fens des Fusses auf die Fangplatte die Mess- beendigung festgestellt wird.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zum Messen der Fersenlage des menschlichen Fusses zwecks Bestim mung der Höhe des Schuhabsatzes, da durch gekennzeichnet, dass der Fuss unter Beibehaltung seiner zwanglosen Ruhe stellung zum Bein längs einer senkrech ten, die maximale Absatzhöhe darstellen den Strecke abwärts - bewegt wird, und zwar aus einer Ausgangslage, in der die Fersenunterfläche am obern Ende der Strecke liegt, welche Abwärtsbewegung unter Messung des Fersenweges solange fortgesetzt wird, bis die Sohle des Vor derfusses bezw. des Ballens auf die durch das untere Streckenende gelegte waag rechte Ebene trifft.II. Vorrichtung zur Ausführung des Verfah rens nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass als Stütze der während der Messung sich abwärts bewegenden Ferse ein durch Krafteinfluss gehobener, s en 'kree hl verschiebbarer Stössel (2) vor- gesehen ist,der um einen Betrag gleich der maximalen Messstrecke über die waagrechte Ebene am untern Mess- streckenende emporragt und bei seiner Senkung auf ein den Senkweg der Ferse anzeigendes Zeigerwerk (9, 10) einwirkt, und dass eine Fangplatte (13) für den Vorderfuss als .dessen Senkbewegung be grenzende waagrechte Ebene vorgesehen ist. UNTERANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung nach Patentauspruch II, da durch gekennzeichnet, dass der Stössel (2) durch eine Verzahnung (3) mit einem Zahnrad (5) zusammenarbeitet, welches die Einstellung des Zeigers (9) bewirkt, der zum Zahnrad (5) gleichachsig ange ordnet ist. 2.Vorrichtung nach Unteranspruch 1, da ' durch gekennzeichnet, dass das Zahnrad (5) an einem Träger (4) gelagert ist, an welchem der Stössel (2) verschiebbar ge führt ist, und eine am Zahnrad (5) wirk same Spiralfeder (8) angeordnet ist, wel- ehe den Stössel (2) für gewöhnlich in Hochlage hält. 3. Vorrichtung nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass ein Schlepp zeiger (9) vorgesehen ist, welcher durch einen Mitnehmer (10) verstellt wird, wenn der Stössel (2) aus der Ruhelage verschoben wird, und von selbst in seiner Einstellage verharrt, wenn der Mitneh- mer (10) in seine Ausgangsstellung zu rückkehrt. 4.Vorrichtung nach Unteranspruch 3, da durch gekennzeichnet, dass der Schlepp zeiger (9) gleichachsig zu dem seine Ver stellung bewirkenden Mitnehmerarm (10) und einem Zahnrad (5) angeordnet ist, mit welchem der Stössel (2) zusammen arbeitet. 5. Vorrichtung nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass die Fangplatte (13) unbeweglich ist. 6. Vorrichtung nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass die Fangplatte (13) parallel zu sich selbst aus ihrer Ruhelage beweglich ist und durch den Fangdruck ein Signal einschaltet. 7.Vorrichtung nach Unteranspruch 6, da durch gekennzeichnet, dass die Fangplatte (13) einen Kontakthebel (16) beeinflusst, welcher bei vorausbestimmter Verstel lung der Fangplatte (13) einen elektri schen Stromkreis schliesst, um das Signal einzuschalten. B. Vorrichtung nach Unteranspruch 7, da durch gekennzeichnet, dass die Fang platte (13) von einem Hebelwerk (14) getragen ist, welches durch einstellbare Federkraft (15) im Gleichgewicht ge halten ist. 9. Vorrichtung nach Unteranspruch 6, da durch gekennzeichnet, dass die Fang platte (13) von Teleskopstützen getragen wird.
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
CH191546T | 1938-04-16 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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CH191546D CH191546A (de) | 1938-04-16 | 1936-10-15 | Verfahren und Vorrichtung zum Messen der Fersenlage des menschlichen Fusses zwecks Bestimmung der Höhe des Schuhabsatzes. |
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Country | Link |
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CH (1) | CH191546A (de) |
-
1936
- 1936-10-15 CH CH191546D patent/CH191546A/de unknown
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