DE721199C

DE721199C - Beschleunigungs- und Verzoegerungsmesser, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE721199C
Application number: DEH150867D
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Wilhelm Hoehndorf
Original assignee: WILHELM HOEHNDORF DIPL ING
Current assignee: WILHELM HOEHNDORF DIPL ING
Priority date: 1937-03-03
Filing date: 1937-03-03
Publication date: 1942-05-29

Description

Beschleunigungs- und Verzögerungsmesser, insbesondere für Kraftfahrzeuge Die Erfindung betrifft einen Beschleumgungs- und Verzögerungsmesser, insbesondere für Fahrzeuge, wie Kraftfahrzeuge o. dgl. Bei derartigen Geräten ist es bekannt, zur Anzeige eine Kugel zu verwenden, die in einem zur Waagerechten geneigten Rohr, dessen Neigung an einer Skala einstellbar ist, frei beweglich ist. Es ist ferner blekannt, den Rahmen des Gerätes um eine quer zur Fahrtrichtung liegende Achse an einer zur Befestigung des Gerätes am Fahrzeug dienenden Platte 0. dgl. anzulenken und dabei feststellbar zu machen.
Die Erfindung besteht darin, daß das die Kugel enthaltende Rohr am Geräterahmen in seiner Mitte um eine quer zur Fahrtrichtung angeordnete Achse drehbar und in verschiedenen Schrägstellungen feststellbar gelagert ist.
Das Gerät nach der Erfindung hat vor den bekannten Geräten den Vorteil, daß es bei unveränderter Anbringung am Fahrzeug in sehr einfacher und bequemer Weise sowohl zur Anzeige der Verzögerungen als auch der Beschleunigungen verwendet werden kann.
Dies wird durch einfaches Umstellen des die Kugel enthaltenden Rohres erreicht Für die Messung von Verzögerungen wird das vordere Ende des Rohres nach oben gerichtet, während es für die Messung von B,eschleunigungen nach unten geneigt ist.
Ein Ausführungsbeispiel des Gerätes nach der Erfindung ist in der Zeichnung in Seitenansicht dargestellt.
Das Glasröhrchen I, in dem sich die Stahlkugel 2 bewegt, ist um den Zapfen 3 drehbar angeordnet und kann durch eine durch den Schlitz 6 greifende Klemmschraube 4 vor den Skalen 5, 5' in jeder Stellung festgestellt werden.
Vor Beginn der Bremsprüfung wird das Gerät mit seiner Platte 7 durch Schrauben.
Gummisaugnäpfe 0. dgl. an einer Wand des E>ahrzeuges so angebracht, daß Fahrzeuglängsachse und Glasröhrchenlängsachse in gleicher Richtung verlaufen. Dann wird das um den Zapfen 8 schwenkbare Gerät nach der Wasserwaage g eingestellt und durch die in den Schlitz 13 eingreifende Klemmschraube 10 an dem bei ii an der Platte 7 angelenkten Arm 12 in dieser Lage festgestellt.
Die Einstellung des Röhrchens I erfolgt so, daß das, in Fahrtrichtung gesehen vordere Ende höher liegt als das hintere Ende, wobei die Neigung entsprechend den zu prüfenden Bremsverzögerungswerten gewählt wird.
Durch einfache Verschwenkung des Rohres in die entgegengesetzte Schrägstellung kann das Gerät auch als Beschleunigungsmesser verwendet werden, ohne daß man es von der Fahrzeug'wand, an der es befestigt ist, zu lösen braucht.
Wenn das Gerät nur dazu dienen soll. eine oder mehrere mittlere Bremsverzögerungen zu prüfen, z.B. die heute vorgeschriebene Verzögerung von 2,5 m/Sek. für die Fußbremse und 1,5 mISek. für die Handbremse, so genügt es, auf der Skala 5 nur zwei diesen Verzögerungen entsprechende Einstellmarken vorzusehen. Das Erscheinen der Kugel über der unteren Abdeckung des Rohres 1 zeigt dann die Ordnungsmäßigkeit der Bremse an. Bleibt die Kugel. während des Bremsvorganges oberhalb der Abdeckung, so ist dies eine Anzeige dafür, daß der Bremswert in jenem Augenblick den vorgeschriebienen Mindestwert nicht unterschritten hat.

Claims

PATENTANSPRUCH: Beschleunigungs- und Verzögerungsmesser, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einer in einem zur Waagerechten einstellbar geneigten Rohr frei beweglichen Kugel, dadurch gekennzeichnet, daß das die Kugel enthaltende Rohr in seiner Mitte am Rahmen des Gerätes um eine quer zur Fahrtrichtung angeordnete Achse drehbar und in verschiedenen Schrägstellungen feststellbar gelagert ist.