DE859531C

DE859531C - Spurmessgeraet

Info

Publication number: DE859531C
Application number: DEM9591A
Authority: DE
Inventors: Frankfurt/M Matra-Werke G. m. b. H.
Original assignee: Matra Werke GmbH
Current assignee: Matra Werke GmbH
Priority date: 1951-05-20
Filing date: 1951-05-20
Publication date: 1952-12-15

Description

Die Erfindung betrifft ein Gerät zum Messen der Spurweite zweier Räder von Kraftfahrzeugen.
Man hat schon solche Geräte gebaut, die mit Teleskoprohren versehen sind, deren Einstellung und Ablesung durch eine Maßeinteilung unmittelbar in der Rohrachse erfolgte, was mancherlei Nachteile hat, da zunächst die Federung in das Rohr verlegt werden mußte und andererseits das zwischen den Ansatzpunkten befindliche umlaufende Rohr bei der Raddrehung hinderlich war.
Nach der Erfindung werden diese Nachteile dadurch beseitigt, daß die Federung aus dem Rohr herausgelegt und in eine zweite, an einem Ausleger angebrachte Teleskopeinrichtung verlegt wird. Man erhält hierdurch zwei Rohrverschiebnngen, eine rohe im Hauptrohr und eine Feineinstellung am Ausleger, außerdem kann das Gerät der Drehung des Rades folgen und die Vor- oder Nachspur anzeigen.
Die Erfindung ist in der Zeichnung veranschaulicht.
Fig. I zeigt den Längsschnitt des Gerätes, unterbrochen durch Fig. 2 mit dem Querschnitt durch den Ausleger; Fig. 3 ist eine Außenansicht.
Das Meßgerät besteht aus den Teleskoprohren I und 2, an deren Enden die Ausleger 3 und 4 befestigt sind. Am Ausleger 4 sitzt die Tastspitze 5 mit der an der Tastspitze angebrachten Kette 6.
Der Ausleger 3 hat in einem Auge 7 ein mit dem Stift 8 festgelegtes Rohr 9. In dem Rohr 9 liegt eine Achse I2, die am Rad 10 festsitzt und um die sich eine Schraubenfeder 13 legt, deren eines Ende am Auge 7 und deren anderes Ende an der Scheibe 14 anliegt. Die Scheibe 14 sitzt fest auf der Achse 12 und ist durch ein unten geschlitztes Rohr I5 mit dem Handrad 10 verbunden. Das Achsende I6 trägt die zweite Tastspitze I7 und die Kette I8.
Am Ausleger 3 ist die Meßeinrichtung 19 verschiebbar angebracht, über die der am Rohr 15 befestigte Zeiger 22 streichen kann.
Zum Messen der Spurweite wird zunächst die Tastspitze 5 in Achshöhe an einem Reifen angesetzt und das Teleskoprohr I, 2 roh auf die Spurweite verschoben, wobei im Rohr I Öffnungen 20 in kleinen Abständen angebracht sind, in die die gefederten Stellstifte 2I einschnappen. Nach der Roheinstellung des Hauptrohres setzt man unter Zusammenfdrücken der Feder I3 die Tastspitze I7 am anderen Reifen an, wobei sich mit dem Rohr 15 auch der Zeiger 22 über der Skala 19 verschiebt, die gegebenen falls als Schlitten in der Führung 23 auf den o-Punkt verstellt werden kann. Durch Vorziehen des Fahrzeuges wird das zwischen den Reifen vorn angeldemmte Spurmeßgerät bei halber Radumdrehung auf Achshöhe nach hinten verlagert, und der Zeiger 22 zeigt auf der Skala 19 die Größe der Vor- oder Nachspur an. Nach Gebrauch drückt die Feder I3 das Rohr 15 mit der Scheibe 14 zurück und legt die Nahe 24 an das feststehende Rohr g an.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. SpurmeBgerät für Räder von Kraftfahrzeugen od. dgl. mit Teleskoprohren und MeB-einrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß zwei miteinander verbundene Teleskopsysteme (I, 2; 9,I5) angeordnet sind, von denen das eine (1,2) zur Roheinstellung und das andere (9, I5) zur Feineinstellung dient.
2. Meßgerät nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Teleskopsystem (9, 15) an einem Ausleger (3) des anderen Systems (I, 2) angebracht ist.
3. Meßgerät nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Tastspitzen (5, I6) an zwei gleichen Auslegern (3, 4) des Rohrsystems zur Roheinstellung (I, 2) angebracht sind.
4. Meßgerät nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an einem Ausleger (3) in einem daran festen Rohr (g) eine gefederte Achse (12) verschiebbar angeordnet ist, deren eines Ende (I6) mit einer Tastspitze (17) versehen ist.
5. Meßgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die gefederte Achse (12) von einer Schraubenfeder (I3) umgeben ist, die sich einerseits an einen Anschlag (I4) dieser Achse (I2) und andererseits an den Ausleger (8) anlegt.
6. Meßgerät nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (14) über ein geschlitztes Rohr (I5) mit einem die Achse (I2) verschiebenden Handrad (IO) verbunden ist.
7. Meßgerät nach Anspruch I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Ausleger für die Feineinstellung (3) eine verschiebbare Meßeinrichtung (I9, 23) angebracht ist, über die ein am Teleskop für Feineinstellung (9, I3, I5) angebrachter Zeiger (22) gleitet.