CH189143A - Verfahren zur Herstellung echter Schwefelfarbstoffe. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung echter Schwefelfarbstoffe.

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CH189143A
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  Verfahren zur Herstellung echter     Schwefelfarbstoffe.       Es ist bekannt, dass man durch Einwir  kung von     Schwefelungsmitteln    auf     4-Oxy-          diarylamine    zu Farbstoffen von bemerkens  werten     Echtheitseigenschaften    gelangt. Sie  geben aus     schwefelalkalischem    Bade auf  Baumwolle gefärbt rotbraune, dunkelviolette  bis     schwarze    Töne.  



  Wie nun gefunden wurde, werden gleich  falls wertvolle     Sch#,vefelfarbstoffe    erhalten,  wenn man gemäss der vorliegenden Erfin  dung die     Farbstoffbildung    durch     Verschwefe-          lung    der     4-Oxydiarylamine    in zwei Stufen  vornimmt, wobei in der ersten Stufe eine  teilweise     Schwefelung    ausgeführt und die  Umsetzung in der zweiten Stufe unter Zu  satz eines höher siedenden     Allzohols    zu Ende  geführt wird.

   Man kann beispielsweise wie  folgt verfahren: Man erhitzt in ,der ersten  Stufe die     4-Oxydiarylamine    mit konzentrier  tem Schwefelnatrium und Schwefel oder mit  Schwefel allein bei höherer Temperatur und  führt die Reaktion in der zweiten     Stufe    un-         ter    Zusatz des höher .siedenden Alkohols zu  Ende. Im Falle der Verschmelzung der Aus  gangskörper mit Schwefel allein, die vorteil  haft in Gegenwart eines     Katalysators,    wie  Jod, erfolgt, fügt man in der     zweiten    Stufe  zweckmässig ausserdem noch     Alli:alisulfid     hinzu.

   Als besonders geeignete Medien für  die     Durchführung    der Reaktion haben sich  höher siedende Alkohole der Fettreihe er  wiesen, insbesondere technische     Butylalkohole     vom Siedepunkt etwa<B>116</B>  . Ferner     zyklische     Alkohole, wie z. B. ganz oder teilweise  hydrierte     Derivate    aromatischer     Oxyverbin-          dungen.    Die Verwendung von höher sieden  den Alkoholen hat den besondern Vorteil,       dass    sie eine     wesentliche    Verkürzung der       Reaktionsdauer    ermöglichen und auch we  sentliche Mengen an Schwefelnatrium und  Schwefel einsparen lassen.  



  Das Verfahren     lässt    sich auch so ausfüh  ren, dass man in ,der     zweiten.    Stufe des  Schmelzprozesses ein Oxydationsmittel, wie      z. B.     Natriumnitrit,    zusetzt, wie es bereits  bei dem bekannten Verfahren vorgeschlagen  ist.  



  <I>Beispiel 1:</I>  100 Teile Schwefel werden mit 50 Teilen  Schwefelnatrium konzentriert geschmolzen,  worauf man in die Schmelze 100 Teile       4'-Oxyphenyl-2-aminonaphthalin    einführt.  Man erhitzt unter Rühren 1-2 Stunden lang  auf Temperaturen von 13-0 bis<B>IM',</B> gibt  dann     400-500    Teile     Butylalkohol    hinzu und  kocht etwa 3-4 Stunden am     Rückflussküh-          ler.    Darauf wird der     Butylalkohol        abdestil-          liert.    Der pulverförmig zurückbleibende  Farbstoff wird in bekannter Weise aufge  arbeitet;

   er ist leicht löslich in verdünnter       Schwefelnatriumlösung    und färbt Baumwolle  aus dem     Schwefelnatriumbad    tiefschwarz.  <I>Beispiel 2:</I>  100 Teile Schwefel werden mit 100  Teilen     4'-Oxyphenyl-2-aminonaphthalin    ge  schmolzen und etwa 3 Stunden lang auf     Ül-          badtemperaturen    von l     :r(1    bis 210   unter Rüh  ren erhitzt. Es ist vorteilhaft, bei dieser  Stufe etwas Jod zuzusetzen. Darauf werden  45 Teile     Schwefelnatrium    konzentriert in die  Schmelze eingetragen und     -100-500    Teile       Butylalkohol    hinzugegeben.

   Man kocht dann  etwa     3-4    Stunden am     Rückflusskühler    und  verfährt weiter wie in Beispiel 1. Der Farb  stoff entspricht dem des Beispiels 1.  



  <I>Beispiel 3:</I>  In gleicher Weise lassen sich die in den  vorhergehenden. Beispielen beschriebenen Ar  beitsweisen auf .das     4'-Oxy-3'-carboxypheny    1-         2-aminonaphthalin    anwenden. Der erhaltene  Farbstoff färbt Baumwolle in etwas     grüne-          ren    Tönen an als der des Beispiels 1.  



  <I>Beispiel 4:</I>  95 Teile Schwefel werden mit<B>100</B> Teilen       4-Methyl-4'-oxydiphenylanmin    geschmolzen  und in 3-4 Stunden im     Olbad    von 130 auf  <B>190'</B> erhitzt. Auch hier ist es zweckmässig,  etwas Jod zuzusetzen. Darauf werden 70  Teile Schwefelnatrium konzentriert eingetra  gen und<B>750</B> Teile     Butylalkohol    hinzugege  ben. Die Schmelze kocht :dann 5 Stunden am       Rückflusskühler    und wird gemäss Beispiel 1  aufgearbeitet. Der Farbstoff löst sich in       Sehwefelnatriumlösung    und färbt Baum  wolle in rotbraunen Tönen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung echter Schwe felfarbstoffe durch Verschwefelung von 4- Oxydiarylaminen,dadurch gekennzeichnet, dass man,die F'arbstoffbildung in zwei Stu fen vornimmt, wobei man in der ersten Stufe eine teilweise Verschwefelung ausführt und die Umsetzung in der zweiten Stufe unter Zusatz eines höher siedenden Alkohols zu Ende führt. UNTERANSPRUCH: Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man in der zweiten Stufe Butanol als höher siedenden Alkohol verwendet.
CH189143D 1935-01-29 1935-11-16 Verfahren zur Herstellung echter Schwefelfarbstoffe. CH189143A (de)

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