CH188480A - Durch ein Druck- beziehungsweise Saugmittel betätigte Vorrichtung zur Bedienung der Kupplung und des Wechselgetriebes von Kraftfahrzeugen. - Google Patents
Durch ein Druck- beziehungsweise Saugmittel betätigte Vorrichtung zur Bedienung der Kupplung und des Wechselgetriebes von Kraftfahrzeugen.Info
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Description
Durch ein Druck- beziehungsweise Sangmittel betätigte Vorrichtung zur Bedienung der Kupplung und des Wechselgetriebes von Kraftfahrzeugen. Die Erfindung betrifft eine durch ein Druck- bezw. Saugmittel, zum Beispiel Druck- oder Saugluft, betätigte Vorrichtung zur Bedienung der Kupplung und des Wech selgetriebes von Kraftfahrzeugen. Sie ge hört zu denjenigen Vorrichtungen, bei denen mehrere Druck- bezw. Saugmittelleitungs- zweige vorhanden sind, von denen einer eine zur Bedienungseinrichtung der Kupplung gehörige Leitung, ein anderer eine Schalt druckleitung für die Schaltvorrichtung des Wechselgetriebes ist. Das Wesentliche bei der Vorrichtung nach der Erfindung besteht darin, dass ein weiterer Druck- bezw. Saugmittelleitungs- zweig als Auslösedruckleitung ausgebildet ist, deren Druck- bezw. ,Saugmittel durch ein vom Gashebel abhängiges Glied gesteuert und zur Bewegung von einem oder mehreren Steuergliedern in andern Druck- bezw. Saug mittelleitungszweigen verwendet wird. Zweckmässig wird durch das in dar Aus- lösedruckleitung strömende Druck- bezw. Saugmittel ein Absperrglied in der Schalt druckleitung gesteuert, welche das Druck bezw. Saugmittel für die Bewegung der Schaltkupplungen des Getriebes liefert. Ferner kann die Druckhöhe des Druck- bezw. Saugmittels in der der Bedienungsein richtung der Kupplung angehörigen Leitung, deren Druck- bezw. Saugmittel das Anpros- sen der Kupplung beim Einrücken herbei- führt, durch ein Regelglied veränderbar sein. Weiterhin kann vorteilhaft ein weiterer Leitungszweig des Druck- bezw. Saugmit tels eine Wähldruckleitung sein, die in Ab hängigkeit von dem Wählen des -Getriebe ganges und der Gashebelstellung gesteuert wird, wobei das in dieser Wähldruckleitung strömende Druck- bezw. Saugmittel zur Bewe gung eines Absperrgliedes für das den Schalt druck liefernde Druck- bezw. Saugmittel dient, welches in der Schaltdruckleituug strömt. Vorteilhafterweise wird die Einrichtung so getroffen, dass das Druck- bezw. Saugmit tel in der Vorrichtung zum Aus- und Ein rücken der Kupplung im Sinne des Ein rückens wirkt. Dadurch wird erreicht, dass beim Ausbleiben. des Druck- bezw. Saugmit tels oder, wenn dieses noch nicht ergänzt ist, zum Beispiel beim Anfahrendes Fahrzeuges nach längerem Stillstand, die Kupplung stets ausgerückt ist. Die Vorrichtung nach der Erfindung er möglicht eine besonders einfache und sichere Handhabung der zur Führung des Fahrzeu ges erforderlichen Elemente und damit eine weitgehende Entlastung des Führers. Sie er gibt die rascheste und dabei unbedingt zwang läufige Abwicklung der einzelnen Vor gänge beim Anfahren und Schalten beliebi ger Gänge, insbesondere wenn die Einleitung der Schaltung durch ein vom Gashebel ab hängiges Steuerglied erfolgt, wobei dann der Führer lediglich den Gashebel zu bedienen braucht. Ein Kupplungshebel ist nicht mehr notwendig, da ein solcher bei der Vorrich tung nach der Erfindung, wenn diese ent sprechend ausgebildet wird, weder zum An fahren noch zum Schalten mehr gebraucht wird. Das ganze Augenmerk des Führers kann also auf die Führung des Fahrzeuges im engsten Sinne, das heisst die Lenkung und die Regelung der Geschwindigkeit durch die Bedienung des Gashebels und der Bremsen gerichtet sein. Die Vorteile der Erfindung kommen insbesondere bei grossen und schwe ren Fahrzeugen (Omnibusse, Eisenbahntrieb- wagen: usw.) zur Geltung. Die Erfindung wird mit Vorteil bei sol chen Wechselgetrieben angewandt, welche mit beim Überholen einrückenden Klauen kupplungen versehen sind, da bei diesen die Schaltung der Getriebegänge ohnedies schon weitgehend vereinfacht ist. Der Erfindungsgegenstand kann so ein gebaut sein, dass die Druckhöhe des geregel ten Druck- bezw. Saugmittels, welches der Bedienungsvorrichtung der Kupplung zuge- leitet wird, durch ein Fliehkraftpendel zum Beispiel selbsttätig in Abhängigkeit von der Drehzahl des Antriebsmotors eingestellt wird. Die Kuppelkraft wird dadurch in un mittelbare Abhängigkeit von der Drehzahl des Antriebsmotors gebracht und es ergibt sich der Vorteil, dass die Einrückkraft der Kupplung auf diese Weise sich stets selbst tätig den: vorhandenen Fahrwiderständen, durch welche ja die Drehzahl des Antriebs motors bestimmt ist, anpasst. Es kann weiterhin die Zufuhr des Druck bezw. Saugmittels zu dem vom Fliehkraft pendel eingestellten Steuerglied in Abhängig keit von dem in der Auslösedruckleitung strömenden Druck- bezw. Saugmittel ge bracht sein, bezw. es kann diesem Steuerglied Druck- bezw. Saugmittel zugeführt werden, welches der Auslösedruckleitung entnommen wird. Diese Anordnung hat den Vorteil, dass sofort nach dem Zurücknehmen des Gas hebels durch den Führer nicht nur in bekann ter Weise die Auslösedruckleitung, sondern auch die zu dem Fliehkraftpendel und damit der zu der Bedienungsvorrichtung der Kupp lung führende Druckmittelleitungszweig kein Druck- bezw. Saugmittel mehr zugeführt er hält. Dadurch sind also insbesondere wäh rend der Fahrt des Fahrzeuges im Freilauf Druck- bezw. Saugmittelverluste an den ein zelnen Stellen vermieden. Vorteilhaft wird das Druck- bezw. Saugmittel des Kupplungs- druckmittelleitungszweiges, in welchem das durch das Fliehkraftpendel bewegte Steuer glied angeordnet ist, nicht unmittelbar auf die Bedienungsvorrichtung der Kupplung zur Einwirkung gebracht, sondern das Steuer glied des Fliehkraftpendels wird zur Erhö hung,der Empfindlichkeit mit kleinen. Steuer querschnitten und geringer Masse ausgeführt, und durch das von ihm gesteuerte Druck- bezw. Saugmittel wird ein Steuerglied be wegt, welches grosse Querschnitte (gegenüber denjenigen der vorerwähnten Steuerglieder) freigibt und das von dem Speicherraum kommende Druck- bezw. Saugmittel zu der Bedienungsvorrichtung der Kupplung leitet. Dadurch wird eine rasche und empfindliche Wirkung erzielt. In diesem Falle wird dann, um Verluste durch Undichtheit während des Betriebes mit zurückgenommenem Gashebel weiterhin zu verringern, vorteilhafterweise durch das in der Auslösedruckleitung strö mende Druck- bezw. Saugmittel ausserdem ein Absperrglied für das in die Bedienungsvor richtung der Kupplung gelangende Druck- bezw. Saugmittel bewegt. Dadurch wird nach dem Ga.swegnehmen, also bei ausgerück ter Kupplung, jeder Druck- bezw. Saugmit- telverlust ausgeschlossen. Die Zeichnung zeigt schematische Aus führungsbeispiele des Erfindungsgegenstan des. . In der F'ig. 1 ist eine Vorrichtung nach der Erfindung in einer schematischen Ge samtdarstellung gezeigt. Fig. 2 veranschaulicht eine zweite Aus führung des Erfindungsgegenstandes eben falls in schematischer Teildarstellung. Mit 1 bis. 4 sind verschiedene Zweiglei tungen für ein Druckmittel bezeichnet. Sie werden von der Hauptleitung 5 aus gespeist, welche an den Druckluftbehä.lter 6 ange schlossen ist. 7 ist der Gashebel, welcher die Drosselklappe 8 durch die Stange 9 bewegt. 10 stellt das lediglich in Fig. 1 eingezeich nete Wechselgetriebe mit den die verschiede nen Übersetzungen bedienenden Schalt- und Verstellgliedern, 11 die Bedienungsvorrich tung einer Kupplung dar. 12 ist der Gang- ähler, dessen Handhebel 1'3 über der Skala 14 auf die einzelnen mit I bis IV bezeichne ten Getriebegänge, sowie den Leerlauf L und Rückwärtsgang R eingestellt werden kann. Mit dem Handhebel 13 ist eine Scheibe 15 verbunden, welche einerseits eine Reihe von Nocken 16, anderseits einen einzelnen Nocken 17 besitzt. Beim Beispiel nach Fig. 1 bedeutet 18 eine von der Leitung 1 ausgehende, 20 eine von der Leitung 2 ausgehende Nebenleitung. 21 ist eine von einer Druckleitung am Ge triebe ausgehende Abzweigleitung. In der Auslösedruckleitung 1 ist ein mit dem Gashebel 7 in Verbindung stehendes Ab- Sperrglied 22 vorgesehen, welches so ausge bildet ist, dass es bei allen Stellungen des Gashebels mit Ausnahme der Ruhestellung das Druckmittel durch die Auslösedrucklei- tung 1 strömen lässt. Der Durchgang durch die den Schaltdruck zu dem Getriebe lei tende Schaltdruckleitung 2 wird durch .das Steuerglied 213 freigegeben, welches durch den durch die Zweigleitung 4 auf das Bewe gungsglied 24 geleiteten Druck bewegt wird. Das den Durchgang durch die Kupplungs- druckleitung 3. beherrschende Steuerglied 25 wird in allen Gangstellungen durch den Nocken 17 in der geöffneten Stellung gehal ten. Das im Beispiel nach Fig. 1 vorhandene Regelglied 26 regelt den Druck in dem Ab schnitt 3a der Leitung 3 derart, dass, der Druck in ,dem Abschnitt 3a um so grösser wird, je mehr der Gashebel ausgelegt wird. Dieser Druck wirkt auch auf das Bewegungs glied 28 des Steuergliedes 27 ein, welches in dem von der Leitung 1 abzweigenden Lei tungszweig 18 angeordnet ist. Durch die an d er Nockenscheibe 115 sitzen den Nocken 16 wird ein Steuerglied 29 be wegt, welches in der Wähldruckleitung 4 an geordnet ist. Das in der Auslösedruckleitung 1 strömende Druckmittel wird auf das Bewe gungsglied 3.1 eines in der Wähldruekleitung 4 angeordneten, Steuergliedes 32 geleitet. Auch die von der Schaltdruckleitung 2! ab zweigende Leitung 20, führt zu dem Bewe gungsglied 24 und wird durch ein von dem Druckmittel in der Leitung 21 vermittels des Gliedes<B>3.3,</B> bewegtes Steuerglied 34 be herrscht. Von der Leitung 2: zweigt nach dem Steuerglied 23 eine Nebenleitung 35 ab, welche zu dem Bewegungslied 30 des Steuer gliedes 29 führt und ausserdem über das Steuerglied 29 zu dem Bewegungsglied 24 leitet. Die Wirkungsweise der in der Fig. 1 ge zeigten Vorrichtung ist folgende: Das Druckmittel wirkt in der Aus- und Einrückvorrichtung 11 der Kupplung im Sinne deren Einrückens. Beim Anfahren: des Fahrzeuges aus längerem Stillstand ist des halb die Kupplung ohne weiteres ausgerückt, wenn sich in dem Leitungsnetz kein Druck mittel mehr befindet, auch wenn der Gang wähler nicht auf Leerlauf gestellt sein sollte. Der Führer lässt ,den Motor an. Dadurch werden der Behälter 6 und die anschliessen den Leitungen mit Druckluft gefüllt. In der Leerlaufstellung des Gangwählers schliesst das Steuerglied 25 den Durchgang durch die Kupplungsdruckleitung 3. ab. Das Anfahren erfolgt in der Stellung des Hebels 13. auf den "l. Gang". In dieser ist ebenso wie in allen andern Gangstellungen das Steuerglied 26 durch denn Nocken 17 in die geöffnete Stel lung verschoben, so dass. sieh in der Leitung 3 bis zu dem Steuerglied 26 Druckluft befin det. Bei der Bewegung des Gangwähler hebels aus der Leerlaufstellung in die Stel lung des 1. Ganges wurde durch den zuge hörigen Nocken 16 das Steuerglied 29 ange hoben und dadurch Druckluft in den hinter dem Glied 29 gelegenen Teil der Wähldruck- leitung 4 gegeben.. Wenn nun der Führer den Gashebel aus der in der Abbildung gezeigten Ruhestellung herausbewegt, wird nach Zurücklegen eines ganz kleinen: Weges das Steuerglied 2.2 den Durchgang der Auslösedruckleitung 1 frei geben. Durch den auf das Bewegungsglied 31 einwirkenden Druck wird das Steuerglied 32: in seine linke Stellung verschoben, wobei es für kurze Zeit den Durchgang der Wähl- druckleitung 4 zu dem Bewegungsglied 24 freigibt, so dass der durch das Steuerglied 29 freigegebene Druck des Druckmittels aus der Leitung 4 auf das Bewegungsglied 24 ein wirkt und dadurch das Steuerglied 23 den Durchgang der Schaltdruekleitung 2 freigibt und damit die für den 1. Gang notwendige Übersetzung im Getriebe eingestellt wird. Die hierfür erforderlichen Glieder sind nicht näher dargestellt, da diese von bekannter Ausführung sein können. Sobald durch das Steuerglied 253 der Schaltdruck freigegeben ist, wirkt dieser auch durch die Leitung 35 auf das Bewe gungsglied 30 des Steuergliedes 29 ein und schiebt dieses in seine Ausgangsstellung zu rück, wobei gleichzeitig von der Leitung 35 her durch eine zweite Steueröffnung des Gliedes 29 während des relativen Überschlei fens der Leitung '35 über diese zweite Steuer öffnung der Schaltdruck für kurze Zeit auf das Bewegungsglied 24 einwirken kann. Ausserdem gelangt der Schaltdruck durch die Leitung 20 zu dem Bewegungsglied 2:4, wenn das Steuerglied 3:4 den Durchgang der Lei tung 20 freigibt. Diese Anordnung ist ins- besondere für Getriebe mit Überholungskupp- lungen vorgesehen, bei denen Hilfsvorrich tungen für das Verzögern oder Beschleunigen der einen Kupplungshälfte vorgesehen sind, zum Beispiel mit Klauenkupplungen, deren Zähne so abgeschrägt sind, dass. beim Ein rücken die bewegliche Kupplungshälfte so lange abgewiesen wird, bis die ursprünglich langsamere Kupplungshälfte die andere über holt. Bei derartigen Getrieben ist die Lei tung 21 an eine ein Druckmittel führende Leitung der betreffenden Hilfsvorrichtung angeschlossen. Auf diese Weise wird er reicht, dass das Steuerglied 34 während des erwähnten Abweisezustandes durch den Schaltdruck offen gehalten wird und dieser auf .das Bewegungsglied 24 so lange einwirkt, als die Einrückbewegung dauert, dass dage gen diese Wirkung aufhört und damit auch das Steuerglied 23 geschlossen wird, sobald die betreffende Übersetzung eingerückt ist. Beim Zurücknehmen des Gashebels 7 in die Ruhestellung verschwindet der Druck in der Auslösedruckleitung 1, da das Steuer glied<B>22.</B> in seine Abschlussstellung geführt wird. Auch das Regelglied 26 gelangt dabei in seine Endstellung, in welcher es keinen oder nur einen sehr kleinen Druck zu der Bedienungsvorrichtung der Kupplung gelan gen. lässt, so dass die Kupplung ausgerückt wird. Das Schalten eines Ganges nach entepre- chendem Wählen desselben erfolgt auch beim Zurücknehmen des Gashebels, da auch in diesem Falle das Steuerglied 32 infolge des verschwindenden Druckes in der Auslöse- druckleitung 1 in seine rechte Endstellung geführt und dadurch das Steuerglied 23 durch das Bewegungsglied 24 in die den Durchgang der Sehaltdruckleitung 2 frei gebende Stellung verschoben wird, so dass sich die beschriebenen Schaltvorgänge in gleicher Weise abspielen. Mit dem Bewegen des Gasfusshebels aus der Ruhestellung heraus wird auch der Schieber 26 entsprechend verschoben und gibt dadurch einen mehr oder weniger hohen Druck in den zu der Bedienungsvorrichtung 11 der Kupplung führenden Leitungsab schnitt 3a. Nach einem gewissen Zeitraum oder sobald dieser Druck eine bestimmte Höhe erreicht hat, wirkt derselbe auf das Bewegungsglied 28 so ein, da3 das damit verbundene Steuerglied 27 in dem von der Auslösedruckleitung 1 abzweigenden Lei tungsabschnitt 18 verschoben wird und da durch den Durchgang .des vollen von der Lei tung 1 her kommenden Druckes des Druck mittels freigibt. Die Kupplung wird also nun mit dem vollen Druck eingerückt. Dieser wirkt damit auch in dem Leitungsabschuitt 3a und hält durch das Bewegungsglied 28 das Steuerglied 27 in seiner offenen Stel lung. In Fig. 2 bedeuten ausser den in F'ig. 1 schon erwähnten Bezeichnungen 37 ein Flieh kraftpendel, welches das Steuerglied 38 für das in der Druckmittelzweigleitüng 3 strö mende Druckmittel bewegt. Von der Aus lösedruckleitung 1 ist eine Leitung 50 abge zweigt, durch welche ein Bewegungsglied 51 und durch dieses ein Absperrventil 52; be wegt wird, das im geöffneten Zustand den Durchgang des von einer Druckmittelleitung 53 kommenden Druckmittels freigibt, welche unmittelbar von dem Behälter 6 kommt. Von dem Gehäuse des Absperrventils 52 wird das Druckmittel durch eine Leitung 54 zu einem Regelschieber 55 geführt, der durch den Kolben 56 bewegt wird. Auf diesen wirkt das durch den Leitungsabschnitt 3.a zugeführte, von dem Regelglied 38 des Flieh kraftreglers 37 kommende Druckmittel ein. Von dem Regelglied 55 aus führt die Druck mittelleitung 57 zu der Bewegungsvorrich tung 11 der Kupplung. Von der Leitung 54 ist eine Leitung 58 abgezweigt, welche zu dem auch in der Fig. 1 gezeigten Steuerglied 27 führt. Dieses ist durch die Leitung 59 an die Leitung 57 angeschlossen. Die Wirkungsweise der in der Fig. 2 ge- zeigten Vorrichtung ist folgende: Wenn der Führer den Gashebel 7 aus der in der Figur gezeigten Ruhestellung heraus bewegt, wobei, wie in dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel beschrieben, nach Zu rücklegen eines kleinen Weges durch dass Steuerglied 22 die Druckmittelströmung in der Auslösedruckleitung 1 freigegeben wird, wird sofort durch den Kolben 31 das Steuer glied 82, in seine andere Endstellung ge schoben und damit für kurze Zeit die beiden vor bezw. hinter dem Steuerglied 3<B>2</B> liegen den Druckmittelzweige der Wähldrucklei- tung 4 miteinander verbunden, wodurch nach Belieben des Führers jederzeit die Schaltung eines Ganges des Wechselgetriebes möglich ist. Gleichzeitig wird durch Druckmittel, welches in das an die Leitung 1 angeschlos sene Leitungsstück 50 gelangt, der Kolben 51 nach unten verschoben und dadurch das Absperrventil 52 geöffnet, so dass aus der Leitung 53 Druckmittel in die Leitungen 54 und 58 zutreten kann. Die Leitung 58 ist jedoch zunächst durch das Steuerglied 37 noch verschlossen. Sofort nach dem Öffnen des Steuerglie= des 2.2 gelangt auch Druckmittel in die Lei tung 3. Solange der Hebel 13 des Gangwäh lers sich in der Leerlaufstellung befindet, ist das Steuerglied 25 geschlossen. Ist dieser jedoch in die Stellung des 1. Ganges gelegt. so befindet sich das Steuerglied 2.5 unter der Einwirkung des Nockens 17 in der offenen Stellung und gibt den Druckmittelzutritt durch die Leitung 3 zu -dem Steuerglied 38 des Fliehkraftreglers 37 frei. Durch das Steuerglied 3:8 wird nun die Druckhöhe des Druckmittels in Abhängigkeit von der Dreh zahl des Fliehkraftpendels 37 geregelt. Die ser geregelte Druck gelangt durch den Lei- tungsabschnitt 3a über den Kolben 5,6 und verschiebt das Regelglied 55 entsprechend diesem auf den Kolben 56 einwirkenden Druck mehr oder weniger weit nach unten. Das durch die Leitung 54 dem Regelglied 55 zugeführte Druckmittel wird dadurch eben falls in Abhängigkeit von der Drehzahl ge regelt und gelangt durch die Leitung 5 7 zu dem Kolben der Bedienungsvorrichtung 11 der Kupplung. In der schematischen Darstellung der be schriebenen Ausführungsbeispiele sind nicht wesentliche Einzelheiten, zum Beispiel Dros selungen zur Abstimmung der Wirkungsge- schwindigkeit der einzelnen Druckmittel zweige und dergleichen, nicht ausdrücklich angegeben. Auch werden zum Teil für die einzelnen Leitungszweige, soweit sie jeweils nicht gebraucht werden, gesteuerte Verbin dungen mit der -Aussenluft vorgesehen, um den vorher verwendeten Druck rasch entwei chen. zu lassen. Unwesentliche Änderungen sind auch insofern möglich, als der für die Steuerung irgend einer Funktion angegebene Druck bezw. das in dem betreffenden Lei tungszweig strömende Druckmittel nicht un mittelbar, sondern mittelbar zur Vorsteue- rung eines auf anderem Wege zugeführten Druckmittels zur Wirkung gebracht werden kann.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Durch ein Druck- bezw. Saugmittel be tätigte Vorrichtung zur Bedienung der Kupp lung und des Wechselgetriebes von Kraft fahrzeugen, mit mehreren Druck- bezw. Saugmittelleitungszweigen, von denen einer eine zur Bedienungseinrichtung der Kupp lung gehörige Leitung (3),ein anderer eine Schaltdruckleitung für die SchaItvorrich- tung des Wechselgetriebes ist, dadurch ge kennzeichnet, dass ein weiterer Druck- bezw. Saugmittelleitungszweig als Auslösedruck- leitung (1) ausgebildet ist, deren Druck- bezw. Saugmittel durch ein vom Gashebel (7) abhängiges Glied (2.2)gesteuert und zur Be wegung von einem oder mehreren Steuer gliedern in andern Druck- bezw. Saugmit- telleitungszweigen verwendet wird.UNTERANSPRüCHR 1. Vorrichtung nach Patentanspruch, da durch .gekennzeichnet, dass, durch das in der Auslösedruckleitung (1) strömende Druck- bezw. Saugmittel ein Abspe:cr- glied (2ss) in der Schaltdruckleitung (2) gesteuert wird, welche das Druck- bezw. Saugmittel für die Bewegung der Schalt kupplungen des Getriebes liefert. 2.Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeich net, dass die Druckhöhe des Druck- bezw. Saugmittels in der der Bedienungsein richtung der Kupplung angehörigen Lei- tung (3 bezw. 3, 57), deren Druck- bezw. Saugmittel im Sinne des Einrückens der Kupplung und der Aneinanderpressung der Kupplungshälften wirkt, durch eine Regelvorrichtung (2,6 bezw. 3,8, 516, 55)veränderbar ist. 3. Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 und 2, dadurch ge kennzeichnet, dass in der zur Bedienungs- einrichtung der Kupplung gehörigen Leitung (3) ein Absperrglied (25) vor gesehen ist, welches von der Wählvor richtung für die Gänge des Wechselge triebes bewegt und offen gehalten wird, wenn ein Getriebegang eingeschaltet ist. 4.Vorrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass ein weiterer Leitungszweig des Druck- bezw. Saug mittels eine Wähldruckleitung (4) ist, die in Abhängigkeit von dem Wählen des Getriebeganges und der Gashebelstellung gesteuert wird, und dass das in dieser Wähldruckleitung strömende Druck- bezw. Saugmittel zur Bewegung eines Absperrgliedes (23) für das den Schalt druck liefernde Druck- bezw. Saugmit tel dient,welches in der Schaltdrucklei- tung (2) strömt. 5. Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 4, dadurch gekennzeich net, dass, durch das in der Auslösedruck- leitung (1) strömende Druck- bezw. Saugmittel ein Steuerglied (32) bewegt wird, welches das in der W ähldrucklei- tung strömende Druckmittel steuert. 6.Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 4, dadurch gekennzeich net, dass das in der Wähldruckleitung (4) strömende Druck- bezw. Saugmittel durch ein Absperrglied (29) freigegeben wird, welches durch vom Gangwähler gesteuertes Druck- bezw. Saugmittel be wegt werden kann. 7. Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteransprüchen 4 und 6, dadurch ge kennzeichnet, dass das vom Gangwähler abhängige Absperrglied (29) durch das das Schalten bewirkende Druck- bezw. Saugmittel in seine Ausgangsschliess- stellung zurückgeführt wird. B.Vorrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass ein den höch sten Anpressdruck für die Kupplung steuerndes Glied (2.7) durch den in seiner Höhe geregelten Druck des Druck- bezw. Saugmittels gesteuert wird, das in der zur Bedienungseinrichtung der Kupp lung gehörigen Leitung strömt. 9. Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 8, dadurch gekennzeich net, dass das Druck- bezw. Saugmittel für den höchsten An@ressdruck der Kupplung aus der Auslösedruckleitung entnommen wird.10. Vorrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass ein Absperr glied (23) für das das Schalten bewir kende Druck- bezw. Sau,,-mittel durch das von ihm gesteuerte Druck- bezw. Saug mittel selbst offen gehalten werden kann. <B>11.</B> Vorrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, da & ein von einem Gangwähler abhängiges Absperrglied (29) in einer Wähldruckleitung (4) in seiner Offenstellung Schaltdruck zu dem Bewegungsglied eines Absperrgliedes (23) in der Schaltdruckleitung (2) leitet. 1.2.Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 10, dadurch gekennzeich net, dass der auf das Bewegungsglied (24) des Absperrgliedes (23) für das das Schalten bewirkende Druck- bezw. Saug mittel einwirkende Druck in Abhängig keit von der Einrückbewegung der einzuschaltenden Übersetzung gesteuert wird. 13.Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteransprüchen. 10 und 12, in Verbin dung mit Wechselgetrieben mit beim Überholen einrückenden Klauenkupplun- gen, dadurch gekennzeichnet, dass der auf das Bewegungsglied (24) des Absperr gliedes (23) für das das Schalten bewir kende Druck- bezw. Saugmittel einwir kende Druck während der Abweisperiode der Kupplungen wirksam ist. 1.4.Vorrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Druck höhe des geregelten Druck- bezw. Saug mittels, welches der Bedienungsvorrich tung der Kupplung (11) zugeleitet wird, durch ein Fliehkraftpendel (37) selbst tätig in Abhängigkeit von der Drehzahl des Antriebsmotors eingestellt wird.15. Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 14, dadurch gekennzeich net, dass die Zufuhr des Druck- bezw. Saugmittels zu dem vom Fliehkraftpen- del <B>(37)</B> eingestellten Steuerglied (38) in Abhängigkeit von dem in ,der Aus lösedruckleitung (1) strömenden Druck bezw. Saugmittel gebracht ist. 16.Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 14, dadurch gekennzeich net, dass dem Steuerglied (38) des Flielh- kraftpendels <B>(37)</B> in der Auslösedruck- leitung strömendes Druck- bezw. Saug mittel zugeführt wird. 17.Vorrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass durch das in der Auslösedruckleitung (1) strömende Druck- bezw. Saugmittel ein Absperr glied (52) für das in der Bedienungsvor- richtung der Kupplung (11) wirksame Druck- bezw. Saugmittel bewegt wird.
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CH188480D CH188480A (de) | 1934-08-08 | 1935-07-30 | Durch ein Druck- beziehungsweise Saugmittel betätigte Vorrichtung zur Bedienung der Kupplung und des Wechselgetriebes von Kraftfahrzeugen. |
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1935
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