CH187748A - Verfahren zum Entfernen von Calcium aus Magnesium oder Magnesiumlegierungen. - Google Patents
Verfahren zum Entfernen von Calcium aus Magnesium oder Magnesiumlegierungen.Info
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Verfahren zum Entfernen von Caleium aus Magnesium oder Nagnesiumlegierungen. Beider Darstellung von Magnesium durch thermische Reduktion von magnesiahaltigen Rohstoffen mit Hilfe von calciumhaltigen Reduktionsmitteln, wie Caleiumkarbid, ist beobachtet worden"dass man häufig ein durch mehr oder weniger grosse Gehalte an elemen tarem Calcium verunreinigtes Magnesium er hält. Die gleiche Erscheinung kann, wie weiter gefunden wurde, sieh unter Umstän den selbst dann bemerkbar machen, wenn der als Rohstoff verwendete kalkhaltige Dolomit mit calciumfreien Reduktionsmit teln, wie Ferrosilicium oder Aluminium, reduziert wird, obwohl an sich im letzteren Falle zunächst eine vollständige Reduktion des Magnesiagehaltes des Dolomits erfolgt, bevor elementares Caleium gebildet wird. Es besteht daher das Bedürfnis nach einem Ver- fahren,das es gestattet, Calcium aus Magne sium oder Magnesiumlegierungen zu ent fernen. Gemäss Erfindung wird das zu reinigende Metall mit dünnflüssigen magnesiumchlorid- haltigen Salzsehmelzen bei Temperaturen unterhalb von etwa<B>HOC</B> C behandelt. Dabei findet eine Reduktion von Magnesiumchlorid durch das im Metall enthaltene Calcium unter gleichzeitiger Bildung von CaIcium- chlorid statt, und es gelingt bei gründlicher Durchmischung der metallischen mit der Salzschmelze, -das gesamte Calcium aus,dem Metallregulus zu entfernen, wobei das Cal ciumchlorid von der Salzschmelze aufgenom men wird. Da das Magnesium die Neigung besitzt, dünnflüssige Salzgemische, wie sie beispiels weise im reinen, wasserfreien Illagnesium- chlorid oder wasserfreien garnallit vorliegen, in wechselnden Mengen in feiner Verteilung zurückzuhalten, empfiehlt es sieh, nach be endigter Raffination des Metalles dem Reak tionsgemisch in an sich bekannter Weise ver- dickend auf die dünnflüssigen Salze bezw. Salzgemische wirkende Stoffe, wie Metall oxyde und!oder -fluoride, insbesondere Mag nesiumoxyd oder Magnesiumfluorid, zuzu setzen, um eine Agglomeration und damit auch eine reinliche Scheidung der Salz schmelze von dem Metallregulus zu erzielen. <I>Beispiel:</I> 100 kg eines durch thermische Reduktion hergestellten Rohmagnesiums mit etwa 0,2 Ca werden unter Zusatz von 5 kg praktisch wasserfreiem MgC12 eingeschmolzen und im Anschluss bei einer Temperatur von<B>720'C</B> 5 Minuten lang kräftig durchgerührt. Gegen Ende der Behandlung werden allmählich 1 bis 11/2 kg MgO unter ständigem weiterem Rühren zugeführt und zum Schluss die Ober fläche der Schmelze mit einer dünnen Schicht eines Gemisches aus 80 'feilen MgC12 und 20 Teilen Mg0 abgedeckt. Die in Ruhe befindliche -Schmelze wird darauf auf etwa 85,0'C erhitzt, dann auf die Gusstemperatur von<B>720'C</B> .abgekühlt und in Masseln ver gossen. In dem erhaltenen Erzeugnis lässt sich Calcium nicht mehr nachweisen, und es ist auch frei von Flussmittelresten.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Entfernen von Calcium aus Magnesium oder Magnesiumlegierungen, dadurch .gekennzeichnet, @dass das Metall mit dünnflüssigen, magnesiumchloridhaltigen Salzschmelzen bei Temperaturen unterhalb <B>900'C</B> behandelt wird. UNTERANSPR-CCHE 1.Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass nach beendeter Be handlung dem Reaktionsgemisch Stoffe zugesetzt werden, die eine Verdickung der dünnflüssigen Salzschmelze bewirken. 2. Verfahren nach Patentansprach und En- teranGpruch 1, dadurch gekennzeichnet, ,dass man als Stoffe zur Verdickung der SalzsehmelzeMetalloxyde verwendet.3.. Verfahren nach Patentanspruch und den Unteransprüchen. 1 und 2, dadurch ge kennzeichnet, dass man als Metalloxyd Magnesiumoxyd verwendet. 4. Verfahren nach Patentanspruch und Un- teranspruch 1, dadurch ,gekennzeichnet, ,dass man als Stoffe zur Verdickung der Salzschmelze Metallfluoride verwendet. 5.Verfahren nach Patentanspruch und den Unteransprüchen I und 4, dadurch ge kennzeichnet, dass man als Metallfluorid Magnesiumfluorid verwendet.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE187748X | 1935-05-10 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH187748A true CH187748A (de) | 1936-11-30 |
Family
ID=5720526
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH187748D CH187748A (de) | 1935-05-10 | 1936-03-14 | Verfahren zum Entfernen von Calcium aus Magnesium oder Magnesiumlegierungen. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH187748A (de) |
-
1936
- 1936-03-14 CH CH187748D patent/CH187748A/de unknown
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