Verfahren zum Entfernen von Caleium aus Magnesium oder Nagnesiumlegierungen. Beider Darstellung von Magnesium durch thermische Reduktion von magnesiahaltigen Rohstoffen mit Hilfe von calciumhaltigen Reduktionsmitteln, wie Caleiumkarbid, ist beobachtet worden"dass man häufig ein durch mehr oder weniger grosse Gehalte an elemen tarem Calcium verunreinigtes Magnesium er hält.
Die gleiche Erscheinung kann, wie weiter gefunden wurde, sieh unter Umstän den selbst dann bemerkbar machen, wenn der als Rohstoff verwendete kalkhaltige Dolomit mit calciumfreien Reduktionsmit teln, wie Ferrosilicium oder Aluminium, reduziert wird, obwohl an sich im letzteren Falle zunächst eine vollständige Reduktion des Magnesiagehaltes des Dolomits erfolgt,
bevor elementares Caleium gebildet wird. Es besteht daher das Bedürfnis nach einem Ver- fahren,das es gestattet, Calcium aus Magne sium oder Magnesiumlegierungen zu ent fernen. Gemäss Erfindung wird das zu reinigende Metall mit dünnflüssigen magnesiumchlorid- haltigen Salzsehmelzen bei Temperaturen unterhalb von etwa<B>HOC</B> C behandelt.
Dabei findet eine Reduktion von Magnesiumchlorid durch das im Metall enthaltene Calcium unter gleichzeitiger Bildung von CaIcium- chlorid statt, und es gelingt bei gründlicher Durchmischung der metallischen mit der Salzschmelze, -das gesamte Calcium aus,dem Metallregulus zu entfernen, wobei das Cal ciumchlorid von der Salzschmelze aufgenom men wird.
Da das Magnesium die Neigung besitzt, dünnflüssige Salzgemische, wie sie beispiels weise im reinen, wasserfreien Illagnesium- chlorid oder wasserfreien garnallit vorliegen, in wechselnden Mengen in feiner Verteilung zurückzuhalten, empfiehlt es sieh, nach be endigter Raffination des Metalles dem Reak tionsgemisch in an sich bekannter Weise ver- dickend auf die dünnflüssigen Salze bezw. Salzgemische wirkende Stoffe,
wie Metall oxyde und!oder -fluoride, insbesondere Mag nesiumoxyd oder Magnesiumfluorid, zuzu setzen, um eine Agglomeration und damit auch eine reinliche Scheidung der Salz schmelze von dem Metallregulus zu erzielen.
<I>Beispiel:</I> 100 kg eines durch thermische Reduktion hergestellten Rohmagnesiums mit etwa 0,2 Ca werden unter Zusatz von 5 kg praktisch wasserfreiem MgC12 eingeschmolzen und im Anschluss bei einer Temperatur von<B>720'C</B> 5 Minuten lang kräftig durchgerührt.
Gegen Ende der Behandlung werden allmählich 1 bis 11/2 kg MgO unter ständigem weiterem Rühren zugeführt und zum Schluss die Ober fläche der Schmelze mit einer dünnen Schicht eines Gemisches aus 80 'feilen MgC12 und 20 Teilen Mg0 abgedeckt. Die in Ruhe befindliche -Schmelze wird darauf auf etwa 85,0'C erhitzt, dann auf die Gusstemperatur von<B>720'C</B> .abgekühlt und in Masseln ver gossen.
In dem erhaltenen Erzeugnis lässt sich Calcium nicht mehr nachweisen, und es ist auch frei von Flussmittelresten.
Process for removing caleium from magnesium or nagnesium alloys. In the production of magnesium by thermal reduction of magnesia-containing raw materials with the aid of calcium-containing reducing agents, such as calcium carbide, it has been observed "that magnesium is often contaminated by more or less high levels of elementary calcium.
The same phenomenon can, as was further found, even under certain circumstances make noticeable when the calcareous dolomite used as raw material is reduced with calcium-free reducing agents such as ferrosilicon or aluminum, although in the latter case a complete reduction of the Magnesia content of the dolomite takes place,
before elemental caleium is formed. There is therefore a need for a method that allows calcium to be removed from magnesium or magnesium alloys. According to the invention, the metal to be cleaned is treated with low-viscosity salt clay containing magnesium chloride at temperatures below approximately <B> HOC </B> C.
Magnesium chloride is reduced by the calcium contained in the metal with simultaneous formation of calcium chloride, and if the metallic with the molten salt is thoroughly mixed, all of the calcium can be removed from the metal regulation, with the calcium chloride being removed from the Molten salt is absorbed.
Since the magnesium has the tendency to retain thin liquid salt mixtures, such as those in pure, anhydrous illagnesium chloride or anhydrous garnallite, in varying amounts in fine distribution, it is advisable to add the reaction mixture itself after the metal has been refined known way thickening BEZW on the thin liquid salts. Substances with an effect on mixtures of salts,
such as metal oxides and! or fluorides, in particular magnesium oxide or magnesium fluoride, zuzu set in order to achieve agglomeration and thus also a clean separation of the molten salt from the metal regulation.
<I> Example: </I> 100 kg of a raw magnesium with about 0.2 Ca produced by thermal reduction are melted down with the addition of 5 kg of practically anhydrous MgC12 and then at a temperature of <B> 720'C </B> Mix vigorously for 5 minutes.
Towards the end of the treatment, 1 to 11/2 kg of MgO are gradually added with continued stirring and finally the surface of the melt is covered with a thin layer of a mixture of 80 parts of MgCl2 and 20 parts of MgO. The resting melt is then heated to around 85.0'C, then cooled to the casting temperature of <B> 720'C </B> and poured into pigs.
Calcium can no longer be detected in the product obtained, and it is also free from flux residues.