CH186077A - Fluoreszenzschirm. - Google Patents

Fluoreszenzschirm.

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CH186077A
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Gloeilampenfabrieken N Philips
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Philips Nv
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      Fluoreszenzsehirm.       Die Erfindung betrifft Fluoreszenz  schirme, bei denen eine Schicht aus fluores  zierendem Stoff, der durch Elektronenauf  prall zum Fluoreszieren gebracht wird, auf  einen Träger aufgebracht ist.  



  Solche     Schirme,    wie sie zum Beispiel in       Braunschen    Röhren oder Geräten zur Um  wandlung der Wellenlänge des Lichts oder  dergleichen verwendet werden, werden im  allgemeinen durch eine dünne Schicht aus  fluoreszierendem Stoff gebildet, die auf eine  durchsichtige Wand aufgebracht ist, da man  durch .diese Wand das Licht muss beobachten  können.

   Die Fluoreszenz wird hierbei da  durch erzeugt, dass die Stoffe von Elektronen  getroffen werden.     Infolge    dieses Elektro  nenaufpralles laden sich .die Schichten auf, so  dass Abbiegungen oder Beeinflussungen der  nachkommenden Elektronen auftreten, was  Verzerrung oder Verzeichnung des durch  Fluoreszenz erhaltenen Bildes oder des     Licht-          fleckes    zur Folge hat.    Man hat auf verschiedene Weise ver  sucht, diesem Übelstande vorzubeugen.

   Ein  Mittel, das man hierbei angewendet hat, ist  das     Betreiben    von mit einer     Gasfüllung        ver-          sehenen    Röhren, bei denen der Nachteil weni  ger bedenklich ist, weil positive Ionen mit  dem Elektronenbündel mitlaufen und eine  sofortige völlige oder teilweise Neutralisie  rung der     Aufladung    herbeiführen. Dieses  Mittel gilt jedoch nur für die Röhren, bei  denen der     Fluoreszenzschirm    nicht gleichzei  tig Anode ist, also für     Braunsche    Röhren.  Für Geräte zur Umwandlung der Wellen  länge des Lichts zum Beispiel kommt eine  Anwendung dieses Mittels nicht in Frage.  



  Ein anderes Verfahren, das bezweckt, den  vorher     erwähnten    Übelstand zu beseitigen,  besteht darin, dafür zu sorgen, dass der  Schirm infolge sekundärer Emission ebenso  viele Elektronen abgibt wie er empfängt, zu  welchem Zweck dem     Fluoreszenzmaterial    oft  Stoffe zwecks Erreichung einer genügenden  sekundären Emission zugesetzt werden. Diese           sekundären    Elektronen     werden    in diesem  Fall auf andern Röhrenteilen     (sekundären     Anoden)     aufgefangen        und    abgeleitet.

   Ein  Beispiel     einer    solchen Bauart ist eine Röhre,  bei der     Bariumagyd    mit dem fluoreszieren  den Stoff versetzt wird und besondere, etwa  aus Kohle bestehende, auf einem     andern    Teil  der Wand angebrachte Elektroden die Ab  leitung der Elektronen besorgen. Ein grosser  Nachteil dieses Verfahrens liegt jedoch darin,       dass    es überaus schwer     ist,    die Röhre derart  zu bauen, dass tatsächlich die sekundäre  Emission derart geregelt wird, dass der  Schirm     ebensoviele    Elektronen abgibt, wie  er empfängt.  



  Man hat     nun    ferner versucht, diese Nach  teile dadurch zu beheben, dass unter dem       Fluoreszenzstoff        dünne    Metallschichten ange  bracht werden oder :der     Fluoreszenzstoff    mit  solchen Metallteilchen vermischt     wird.    Zu  diesem Zweck hat man zum Beispiel Metalle,       wie    Silber und Platin, verwendet.

   Tatsäch  lich     wird    auf diese Weise eine gute Ablei  tung der Elektronen erhalten, aber eine       Schwierigkeit    liegt darin, dass, zwecks Her  beiführung einer genügenden Leitung, zu  nächst im allgemeinen soviel Metall aufge  bracht oder zu dem fluoreszierenden Stoff  zugesetzt werden muss,     dass    durch Lichtab  sorption das Licht um mehrere Zehntel, in  einigen Fällen um 80 bis     90%,    geschwächt  wird. Da das     Fluoreszenzlicht    an und für  sich ziemlich schwach ist, stellen sich diesem  Verfahren grosse Schwierigkeiten entgegen.  



       Anmelderin    hat nun gefunden,     dass    es  möglich ist, diese Nachteile     durch    Anwen  dung der vorliegenden Erfindung ganz zu       vermeiden.     



  Bei einem     Fluoreszenzschirm    nach der  Erfindung, :der aus einer auf einer durch  sichtigen Unterlage angebrachten,     dünnen     Schicht aus     Fluöreszenzmaterial    besteht, das  durch Elektronenaufprall zum Fluoreszieren  gebracht wird, ist die     Fluoreszenzschicht    mit  einer Metallschicht in Berührung (zum Bei  spiel indem auf dem     Fluoreszenzmaterial          bezw.        zwischen    dem     Fluoreszenzmateria1    und  der     durchsichtigen    Unterlage eine Metall-    schickt angebracht     ist),    die aus wenigstens  einem     Metall    besteht,

   dessen     Schmelzpunkt     höher als<B>18,00'</B> C     liegt.     



  Wir haben     nämlich    durch Untersuchun  gen folgendes gefunden:       Wenn.    man die bisher für dünne Zwi  schenschichten benutzten     Stoffe,    wie Silber,  Platin oder dergleichen verwendet, zeigt sich,  dass, wie vorstehend schon dargelegt, eine  gute Leitfähigkeit nur auftritt, wenn man  verhältnismässig     ziemlich    starke Schichten       verwendet,        wodurch    der Nachteil einer zu  grossen     Lichtabsorption    entsteht.

   Es ist nun  gefunden worden, dass die     schlechte    Leit  fähigkeit     dünner    Schichten aus den genann  ten Stoffen wahrscheinlich eine Folge grosser  Agglomeration ist, die     bis    zu einem gewissen  Grade von der Temperatur abhängig ist. Die  vorstehend erwähnten Metalle,     wie    Silber  und Platin, weisen .diese     Agglomeration    schon  bei     Zimmertemperatur    in hohem Masse auf.  Diese Agglomeration     wird    infolge der Tem  peratur, auf die diese Schirme während des       Auspumpens    der Röhre erwärmt werden,     in     hohem Masse verstärkt.

   Bei der Verwendung  von Silber wird oft beim Auspumpen     in    der  Wärme die Leitung von an sich schon ver  hältnismässig starken und viel     Licht    absor  bierenden Schichten ganz zerstört.  



  Wir haben nun     gef        unden,        dass    diese Nach  teile sich völlig beheben lassen, wenn man  eine dünne Metallschicht aus wenigstens  einem Metall verwendet, dessen Schmelz  punkt höher als<B>1800,'</B> C liegt und diese  Schicht auf dem     Fluoreszenzstoff    anbringt  oder in andern Fällen zwischen dem fluores  zierenden Stoff und der durchsichtigen Un  terlage.

   Aus solchen Metallen, wie zum Bei  spiel Wolfram oder     Molybdän,    bestehende       Schichten    weisen nun eine sehr gute Leit  fähigkeit bei überaus geringer Stärke und       keine    oder überaus geringe Lichtabsorption  auf, weil sogar bei ziemlich hohen Tempera  turen keine Agglomeration der Metallteil  chen auftritt.  



  Zur näheren Aufklärung der beim Ge  brauch :der     vorhererwähnten    Materialien auf  tretenden Erscheinungen ist in     Fig.    1 dar-      gestellt, in welcher Weise der spezifische  Widerstand von der Schichtstärke abhängig  ist; hierbei ist auf der Abszisse der Loga  rithmus der in     mcc    ausgedrückten Schicht  stärke d, auf der Ordinate der spezifische  Widerstand     o    aufgetragen. In dieser Figur.  die ohne weiteres verständlich ist, ist die  Abhängigkeit der Leitfähigkeit von der       Schichtstärke    für Wolfram, Silber und Pla  tin .dargestellt, :die auf eine auf Zimmertem  peratur befindliche Glasoberfläche aufge  dampft sind.

   Aus dieser Figur ist ersicht  lich,     dass-    bei einer Schichtstärke von 1<I>mA</I>  der spezifische Widerstand einer solchen       Wolframschicht    von der Grössenordnung von  1     Qem    ist, während eine Platinschicht, die  im Mittel 1     mu    stark ist, einen spezifischen  Widerstand besitzt, der grösser als das Tau  sendfache ist. Eine etwa 4     mu    starke Wolf  ramschicht besitzt einen spezifischen Wider  stand von annähernd 0,001     Qcm,    während  Silber bei dieser Stärke noch einen eine Mil  lion mal     grösseren    Widerstand hat.

   Nun kann  man im allgemeinen Schichten, die dünner als  0,5     m,y    sind, nicht wahrnehmen, während  Schichten von annähernd 1     mu    im allgemei  nen gerade sichtbar sind und Schichten von  der Grössenordnung von 10     mu    schon Zehner  von Prozenten des auffallenden Lichts absor  bieren. Es     ist    also möglich, unsichtbare  Schichten aus Wolfram oder     Molybdän    her  zustellen, die einen spezifischen Widerstand  von annähernd 1000     Qcm    haben, während  gerade sichtbare     Schichten    einen spezifischen  Widerstand von annähernd 1     Qcm    haben  können.

   Es ist zum Beispiel möglich, zwi  schen zwei Kontakten 1 von 10 cm Länge,  die sich in einer Entfernung von 2,5 cm  voneinander befinden     (Fig.    2), auf Glas 2  als Unterlage     Molybdänschichten    anzubrin  gen, die völlig unsichtbar sind und einen von  der Stärke abhängigen Widerstand von 100  .     bis    1     Megohm    besitzen.

   Etwas stärkere       Molybdänschiehten,    die sich gerade an der  Grenze der Sichtbarkeit     befinden,    haben zum  Beispiel unter     vorhererwähnten        Bedingungen     einen Widerstand von<B>500000</B>     S2.    Hält man  beim Aufdampfen des     Molybdäns    die Glas-         Oberfläche    auf<B>100'</B> C, so gelingt es,     katini     sichtbare     Molybdänschichten    herzustellen, die  unter .den erwähnten Bedingungen     einen     Widerstand von nur 100000     92    besitzen       (spez.    Widerstand etwa 0,

  2     Qcm).     



  Im nachstehenden wird die Herstellung  von     Fluoreszenzschirmen    nach der     Erfindung          anhand    von     Ausführungsbeispielen    näher er  läutert.  



  Auf eine mit einer oder mehreren Elek  troden versehene Glasoberfläche wird     Molyb-          dän    in einer dünnen Schicht derart aufge  dampft,     dass@    Kontakt mit dieser Elektrode  erhalten wird, was in der Weise erfolgen  kann, dass ein     Molybdändraht    im Vakuum  auf hohe Temperatur erhitzt wird, so     dass    er  sich verflüchtigt und auf das Glas nieder  schlägt, oder dass das     Molybdän    auf einen       Wolframdraht    aufgewickelt und durch elek  trischen Strom erhitzt     wird.    Auf dem Glas  bilden sich nun sehr dünne Schichten (von  einer Stärke von zum Beispiel 2 Atomen),  die praktisch nicht sichtbar sind,

   und eine  sehr merkliche Leitung aufweisen. Dampft  man mehr auf, so wird die     Lichtabsorption     grösser, aber die Leitung ebenfalls, und zwar  in sehr grossem Masse. Man     kann    die Elek  troden, welche die Elektronen weiter ablei  ten sollen, auch nach dem     Aufdampfen    des       Molybdäns    anbringen. Nach dem Aufbrin  gen des     Metalles    wird bei zum Beispiel  400' C gepumpt. Hierauf wird Fluoreszenz  material, wie     Kalziumwolframat,        Cadmium-          wolframat,    Zinksilikat oder dergleichen, in  üblicher Weise aufgebracht.  



  Als Metall für die     Metallzwischenschieht     kann man statt     Molybdän    zum Beispiel auch       Tantal    oder Wolfram     verwenden.    Metalle,  wie     Tantal    oder dergleichen kann man auf  die gleiche Weise aufbringen, wie sie oben  für     Molybdän    beschrieben wurde, und für  Wolfram kann die Tatsache ausgenutzt wer  den,     dass-    in     Anwesenheit    von ein wenig  Wasserdampf Wolfram durch chemische  Reaktion scheinbar verdampft werden kann,

    da W     -I-        HZO        Wolframogyd        +        HZ    ergibt.       Das        Wolframoxyd    dampft hierbei nach der      Wand und wird     dort    von dem dann in der  Röhre befindlichen Wasserstoff reduziert.  



  Beim Aufbringen von Metallschichten auf  das     Fluoreszenzmaterial    verfährt man in glei  cher Weise, wie oben beschrieben.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Fluoreszenzschirm, der aus einer auf einen durchsichtigen Träger aufgebrachten Schicht aus Fluoreszenzmaterial besteht, das durch Elektronenaufprall zum Fluoreszieren gebracht wird, dadurch gekennzeichnet, dass die fluoreszierende Schicht mit einer Metall schicht in Berührung ist, .die aus wenigstens einem Metall besteht, dessen Schmelzpunkt höher als<B>1800,'</B> C liegt. UNTERANSPRÜCHE: 1. Fluoreszenzschirm nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Metall schicht wenigstens teilweise aus Wolf ram besteht.
    2. Fluoreszenzschirm nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Metall schicht wenigstens teilweise aus Molybdän besteht.
CH186077D 1934-08-04 1935-07-23 Fluoreszenzschirm. CH186077A (de)

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