CH185779A - Verfahren zur Herstellung von stark saugendem und absorbierendem Verbandmaterial. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von stark saugendem und absorbierendem Verbandmaterial.

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CH185779A
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A-G Paul Hartmann
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Paul Hartmann A G
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    • A61LMETHODS OR APPARATUS FOR STERILISING MATERIALS OR OBJECTS IN GENERAL; DISINFECTION, STERILISATION OR DEODORISATION OF AIR; CHEMICAL ASPECTS OF BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES; MATERIALS FOR BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES
    • A61L15/00Chemical aspects of, or use of materials for, bandages, dressings or absorbent pads
    • A61L15/16Bandages, dressings or absorbent pads for physiological fluids such as urine or blood, e.g. sanitary towels, tampons
    • A61L15/18Bandages, dressings or absorbent pads for physiological fluids such as urine or blood, e.g. sanitary towels, tampons containing inorganic materials

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Description


  Verfahren zur Herstellung von stark saugendem und absorbierendem       Verbandmaterial.       Die     Imprägnation    pflanzlicher Faserstoffe  mit Kieselsäure wurde schon versucht und  als     Imprägnationsmittel,    durch Elektroosmose  chemisch rein dargestellte Kieselsäure vor  geschlagen.  



  Wenn trotzdem diese     Imprägnation    mit  Kieselsäure, die durch Elektroosmose rein  dargestellt wurde, keine besondere praktische  Bedeutung erlangen konnte, so liegt die Ur  sache darin, dass die     Imprägnationskraft    einer  derartig rein dargestellten     Kieselsäurelösung     verhältnismässig gering ist. Setzt man näm  lich die Kieselsäure aus einem ihrer Salze  durch Zusatz einer stärkeren Säure in Frei  heit, so bildet sieh sowohl kolloide, als auch  molekular gelöste Kieselsäure, von denen na  türlich die molekular gelöste Form sich am  leichtesten in die Wand der Faserzelle ein  lagert.

   Dieses ursprünglich vorhandene Ver  hältnis zwischen molekular gelöster und kol  loider Kieselsäure verschiebt sich aber mit  zunehmendem Alter der Lösung sehr schnell  in dem Sinne, dass die molekular gelöste    Kieselsäure in kolloide Kieselsäure umgewan  delt wird und die letztere,     unter    schnellem  Wachstum ihrer     Kolloidteilchen    in einen grö  beren     Dispersionsgrad    übergeht.  



  Daraus folgt, dass durch die     Darstellung     chemisch reiner Kieselsäure mittels Elek  troosmose, die natürlich auch eine gewisse  Zeit benötigt, die     Imprägnationsflüssigkeit     sich nicht nur verteuert, sondern auch in  ihrer     Imprägnationswirkung    ausserordentlich  stark beeinträchtigt wird.  



  Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur  Herstellung von stark saugendem und ab  sorbierendem Verbandmaterial, bei welchem  diese Nachteile der     Imprägnation    vermieden  werden. Dieses Verfahren ist dadurch gekenn  zeichnet, dass man Verbandmaterial in der  wässerigen Lösung eines     Alkalisilikates,    in  welche Säure bis zur wenigstens     annähernden     neutralen     Reaktion    zugesetzt wird, tränkt.  



  Das Verfahren kann beispielsweise so  durchgeführt werden, dass man das zur     Kie-          selsäure-Imprägnation    bestimmte Verband-      material,     wie    Verbandstoffe, Watte usw.       eine        gewisse    Zeit in einem Reaktionsgemisch  tränkt, welches aus einer     wässerigen,    ver  dünnten Lösung eines     Alkalisilikates    besteht,  zu der eine solche Menge irgend einer Säure  hinzugefügt wird, dass die     Reaktion    des  Gemisches     annähernd    oder vollständig neu  tral wird.

       Zweckmässigerweise    geschieht die  Versetzung der     Alkalisilikatlösung    mit Säure  vor dem Einbringen des Verbandmaterials.  



  Die Konzentration der     Alkalisilikatlösung     wird zweckmässig derart gewählt, dass nach  dem Säurezusatz nicht Koagulation     eintritt.     



  Wenn dieses Verfahren richtig durchge  führt wird, entsteht in der Wand der Faser  zelle eine Ausscheidung von     Kieselsäure,    die  die grosse Saug- und     Adsorptionskraft    ver  ursacht. Die Kieselsäure haftet nicht an der  Wand, sondern     dringt    in die Zellwand ein  und lagert sich     dort    ab.  



  Dieser Effekt kann nicht durch Verwen  dung von Kieselsäure erzielt werden, welche  auf dem     elektroosmostischen    Wege chemisch  rein dargestellt wurde.  



  Verascht man nach dem eben beschriebe  nen Verfahren mit Kieselsäure imprägnierte    Faserstoffe, so kann man im Aschenbilde mit  Hilfe des     Mikroskopes    noch genau die Faser  struktur erkennen, wodurch die     vorhin    be  hauptete Einlagerung der Kieselsäure in der  Faserwand bewiesen ist.  



  Für das angegebene Verfahren soll der  Schutz nur soweit     beansprucht    werden, als es  sich nicht um eine     für,die        Textilindustrie    in  Betracht kommende Behandlung von rohen  oder verarbeiteten Textilfasern, zum Zwecke       ,deren    Veredelung, handelt.

Claims (1)

  1. <B>PATENTANSPRUCH</B> Verfahren 'zur Herstellung von stark saugendem und absorbierendem Verbandma terial, dadurch gekennzeichnet, dass man Ver bandmaterial in der wässerigen Lösung eines Alkalisilikates, in welche Säure bis zur wenigstens annähernden neutralen Reaktion zugesetzt wird, tränkt. UNTERANSPRUCH: Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Alkalisilikatlösung vor dem Einbringen des Verbandmaterials mit Säure versetzt wird.
CH185779D 1935-08-31 1935-08-31 Verfahren zur Herstellung von stark saugendem und absorbierendem Verbandmaterial. CH185779A (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2000031157A1 (de) * 1998-11-26 2000-06-02 Basf Aktiengesellschaft Wässrige flüssigkeiten absorbierende hydrogele

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2000031157A1 (de) * 1998-11-26 2000-06-02 Basf Aktiengesellschaft Wässrige flüssigkeiten absorbierende hydrogele
US8552071B1 (en) 1998-11-26 2013-10-08 Basf Se Hydrogels absorbing aqueous fluids

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