Verfahren zur Übertragung von Fernsehbildern nach dem Zwischenfilmverfabren unter Verwendung einer auf einem endlosen Träger ständig erneuerten, lichtempfindlichen Schicht für die Zwischenaufzeichnung. Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Zwischenfilm-Fernsehverfahren. Die ses Verfahren kann man bekanntlich sowohl auf der Sende- wie auch auf der Empfangs seite anwenden.
Auf der Sendeseite verfährt man derart, dass man die wiederzugebende Szene zu nächst fotografisch aufzeichnet und dann das fotografische Bild von einer konstanten Lichtquelle durchleuchtet, abtastet und sendet.
Auf der Empfangsseite anderseits belich tet man mittels der gesteuerten Lichtquelle und dem Zusammensetzorgan eine fotogra fische Schicht und verwendet das hierdurch entstehende Bild zur direkten bezw. projek- tiven Betrachtung.
In neuerer Zeit ist nun ein Verfahren entwickelt worden, bei dem die fotografische Zwischenaufzeichnung auf einem Material erfolgt, dessen auf einem endlosen Träger angeordnete lichtempfindliche Schicht je weils vor der Belichtung erneuert und nach Verwendung des Bildeindruckes wieder ent. fernt wird. Auch dieses Verfahren lässt sich sowohl auf der Sende- wie auf der Emp fangsseite verwenden.
Das oben erwähnte Verfahren zeichnet sich gemäss Erfindung dadurch aus, dass der Aufzeichnungsträger in ununterbrochener Folge erst mit einer lichtempfindlichen Schicht versehen wird, darauf getrocknet, belichtet und in unmittelbarem räumlichen und zeitlichen Anschluss in einer eine grössere Filmlänge aufnehmenden Apparatur foto chemisch behandelt, dann von einer konstan ten Lichtquelle durchleuchtet und in einer Waschapparatur von der lichtempfindlichen Schicht befreit wird,
worauf der Schicht träger getrocknet und erneut der Auftrags apparatur für die lichtempfindliche Schicht zugeleitet wird. Das zur Durchführung dieses Verfahrens dienende Gerät, das ebenfalls Gegenstand der Erfindung ist, zeichnet sich dadurch aus, dass eine Auftragsapparatur für die lichtempfindliche Emulsion. eine Trocken kammer, ein Belichtungsgerät eine foto chemische Behandlungsapparatur, eine Aus wertungseinrichtung und eine Wasch- und Trockenapparatur derart räumlich vereinigt sind, dass der Schichtträger ohne Unterbre ehung die Geräte nacheinander durchläuft.
Durch 'die Kombinierung der für Fern sehsendung oder -empfang notwendigen Ge räte zu der beanspruchten Vorrichtung wird es erst möglich, das Zwischenfilmverfahren mittels eines endlosen Filinbandes durchzu führen.
Anhand der Zeichnung ist schematisch ein Ausführungsbeispiel eines zur Durchfüh- rung des Verfahrens geeigneten Gerätes dar gestellt, und zwar zeigen: Fig. 1 und 2 den schematischen Aufbau einer Vorrichtung auf der Sende- bezw. Empfangsseite, und Fig. 3 veranschaulicht ein Emulsionsauf- traggefäss.
Dieses Ausführungsbeispiel soll nun zu nächst beschrieben werden.
Nach Fig. 1 läuft der endlose Schicht träger 1, der mit Rücksicht auf die an ihn ge stellten Forderungen mindestens zweifache Dicke eines normalen Kinofilmbandes besitzt und mit seitlichen Perforationsreihen ver sehen ist, unter einer Emulsionsauftragsvor- richtung 2, die in Fig. 3 besonders beschrie ben ist, hindurch, wo der Schichtträger nur im mittleren, zwischen den Perforations reihen liegenden Gebiet mit der lichtempfind lichen Schicht versehen wird. Man vermei det durch diesen Auftrag der Schicht eine Verschmutzung der Antriebsorgane durch \feile der lichtempfindlichen Schicht, die durch die Perforationslöcher hindurch auf die Rückseite des Trägers gelangen könnten.
Der Perforationsrand kann durch Fremd niaterialauflagerung verstärkt sein.
Von den verschiedenen Giesserformen hat sich für den vorliegenden Fall der soge- nannte Auslaufgiesser als besonders geeignet erwiesen, da er am wenigstens zur Bildung von Luftbläschen in der Schicht Veranlas sung gibt und es vor allem ermöglicht, eine beliebige dünne Schicht zu giessen. Es ist nämlich zu bedenken, dass das Filmband auch an der Giessstelle die gleiche hohe Geschwin digkeit von 30 m/min wie in der Kamera selbst besitzt.
Eine solche Geschwindigkeit ist füy den Emulsionsauftrag etwas ganz Ungewöhnliches; arbeitet man doch in den Rohfilmfabriken mit einer bedeutend gerin geren Bandgeschwindigkeit. Das Filmband läuft waagrecht unter Innehaltung eines ge ringen, weniger als 1 mm, zum Beispiel 0,1 mm betragenden Zwischenraumes unter der Giesserauslaufschnauze hinweg. Zur genauen Einstellung der Schichtdicke ist die Walze, über die das Filmband hinwegläuft, verstellbar und drehbar angeordnet.
Zweck mässig ist eine Verschiebbarkeit in der Ver tikalen, der Horizontalen und eine Dreh möglichkeit vorgesehen, um Giessöffnung und Giesswalze jederzeit parallel stellen zu kön nen bezw. Filmungleichheiten auszugleichen. Man kann hierbei eine Art Supportlagerung verwenden. Es hat sich ferner gezeigt, dass der Film unter dem Giesser nicht immer plan liegt, obwohl er über eine Gegenwalze hin weggezogen wird, sondern dass er sich meist etwas nach oben krümmt, so dass der Ab stand zwischen Giesserschnauze und Film band in der Mitte geringer als an den Rän dern ist.
Die Folge dieser Erscheinung ist dann eine Ungleichmässigkeit im Schichtauf trag, und zwar ist die Emulsion an den Rän dern dicker als in der Mitte. Um diesen Nachteil zu beseitigen, erhält die Auslauf schnauze des Giessers eine entsprechende gleichmässige Wölbung, so dass die Mitte des planen Schichtträgers einen grösseren Ab stand von der Giesseröffnung besitzt, als die Randteile.
Der mit der lichtempfindlichen Schicht versehene Träger tritt nun in eine Trocken vorrichtung ein, die einen lichtdicht ver schlossenen Kasten besitzt, in welchem zahl reiche Transportrollen räumlich versetzt an- geordnet sind, so dass der Film zum Beispiel in Spiralform den Raum durchläuft. Die Transportrollen sind derart angeordnet, dass das Filmband keinen wesentlichen Schrän- kungen unterworfen wird, und so ausgebil det, dass das Filmband nur mit dem Perfora tionsrand aufliegt. Alle angetriebenen Rol len drehen sich gleichmässig, was man durch Antrieb von einem einzigen synchron lau fenden Motor erreicht.
Alle diese Vorrich tungen sind notwendig, um einen gleich mässigen Filmlauf zu erreichen und ein Zer reissen des Filmbandes zu verhindern. Die Trocknung der Emulsionsschicht erfolgt mit tels Luft normaler Temperatur, aber hoher Geschwindigkeit.
Da für die Verdunstung der Emulsions- feuchtigkeit sehr grosse Luftmengen benötigt werden, werden zweckmässig schnellaufende Ventilatoren verwendet, die auch noch bei einem Gegendruclz- bis zu 500 mm Wasser säule leistungsfähig sind. Mit solchen Wi derständen muss man nämlich bei der Ver zögerung der zahlreichen Luftleitungen rechnen.
Da die Gebläse ein ziemliches Geräusch hervorrufen, wird zweckmässig für eine schalldichte Kapselung derselben gesorgt. Zu diesem Zwecke werden die Gebläse zweck mässig mit mehrfachen Hauben überdeckt, die gegeneinander und von dem Apparate körper durch Filz, Gummi oder dergleichen abgeschirmt sind. Ferner erteilt man der eingesaugten Luft gleichzeitig einen Weg. wodurch die Schalldämpfung noch erhöht wird. Die Abluft der Trocknungsapparatur wird gleichzeitig zur Kühlung der sonstigen Apparateteile, zum Beispiel des Projektors oder der Kerrzelle oder des Zerlegerorganes oder des Abbildungsorganes, verwendet.
Man führt daher zweckmässig das Filmband aus der Trocknungsapparatur in einen engen Kanal der Aufnahmeapparatur 4 zu.
Bei der Aufnahmeapparatur ist besondere Sorgfalt auf die Ausbildung des Filmfen sters zu verwenden. Die Führung muss einer seits völlige Planheit des Filmes im Fenster gewährleisten, anderseits darf die frische Emulsionsschicht nicht verletzt werden. Als glückliche Lösung hat sich erwiesen, das Bildformat zum Beispiel gleich dem halben Normalformat bei derselben Bildwechselzahl zu wählen. Unter diesen Umständen kann das Bild durch entsprechende Führung im Fenster vollkommen plan gehalten werden, da zu beiden Seiten des Bildes ausser den Perforationsrändern noch genügend Platz ist, den Film, ohne die Schicht zu verletzen, straff zu führen.
Nach erfolgter Belichtung tritt das Film band in die Apparatur 5 ein, die die zur fotochemischen Erzeugung erforderlic)ien Flüssigkeiten enthält.
Da die Qualität des erzeugten Bildes auch von der Temperatur der Entwickler- flüssigkeit usw. abhängt, ist es zweckmässig, für eine Konstanthaltung der Entwickler temperatur Sorge zu tragen. Welche Tem peratur man innehält, hängt von den speziel len Bedingungen ab, unter denen man arbei tet. So ist es bekanntlich möglich, durch Er höhung der Temperatur des Entwicklers auf 22 bis 23' die Zeit zur Erreichung eines Bildeindruckes stark zu verringern. Der Entwickler- und der Fixiertrog befinden sich zweckmässig in einem grossen Wasser bade (Thermostat), das von Leitungswasser umflossen wird.
Es werden zweckmässig nicht nur die Aussenwandungen der Gefässe ge kühlt, sondern auch Kühlschlangen im In nern der Bäder angeordnet. Weiterhin ist es zweckmässig, die Behandlungsflüssigkeiten in den Gefässen zu bewegen. Eine Anreiche rung des Entwicklerbades an Bromionen ist zu vermeiden, da die Entwicklung hierdurch sehr stark gestört wird. Es wird zu diesem Zweck der Entwickler in ständigem Umlauf erhalten. Diese Gesichtspunkte gelten na türlich in ähnlicher Weise für die Fixier badflüssigkeiten, wenn auch bei dieser die Anforderungen nicht so streng sind.
Das aus dem Fixierbad kommende, noch feuchte Filmband wird nun der Apparatur f> zugeführt, in der der Film der Abtastung unterworfen wird. Da der Film vor der Ab- tastung nicht getrocknet wird, ist es zweck mässig, die auf dem Film haftende Feuch tigkeit durch Wischer zu entfernen, damit bei der Abtastung keine Lichtbrechungen durch die auf dem Film sich bildenden Was sertröpfchen entstehen, wodurch sehr emp findliche Verzerrungen eintreten würden.
Daher ist ganz besonders Sorgfalt auf die Konstruktion der Wischer zu verwenden, was zum Beispiel auch für die zwischen Ent wickler und Fixierbad angeordneten Wischer zutrifft, damit nicht eventuell Entwickler flüssigkeit in das Fixierbad getragen wird.
Mit Rücksicht auf die ausserordentlich frische Bildschicht auf dem Film hat es sich als zweckmässig herausgestellt, auf alle mechanischen Abstreifvorrichtungen zu ver zichten und lediglich mit sauberer Luft die Bildstreifen abzublasen. Die Flüssigkeit wird dabei in der Hauptsache durch den Luftdruck zerstäubt und von dem Film ent fernt. Die zum Abblasen verwendete Luft wird vorgewärmt. Die von Gebläsen er zeugte Luft ist von fein verteilten Öltröpf- chen frei zu halten, da sonst ein Wiederauf trag der Emulsion unmöglich gemacht wird.
Nach erfolgter Bildabtastung gelangt das Filmband in die Waschapparatur 7, in der die Emulsionsschicht vom Träger ent fernt wird. Die Anordnung des Filmbandes ist eine ähnliche wie bei der Entwickler- apparatur. Die Ablösung der Schicht von dem Träger wird durch rotierende Bürsten vorgenommen. Zu dem gleichen Zweck wird auch das Waschwasser erwärmt und Chemi kalienlösung, zum Beispiel Lauge oder Gela tine verflüssigende Mittel, wie Thiosinamin usw., verwendet.
Die in das Waschwasser gelangenden Emulsionsmengen rufen, falls sie sich anreichern, ein Schäumen des Wasch wassers hervor. Es ist daher zweckmässig. die Waschvorrichtung einerseits zu unter teilen und anderseits das Waschwasser kon tinuierlich, zum Beispiel im Gegenstrom, zu erneuern. Zweckmässigerweise wird man den Inhalt der ersten Waschkammer häufiger auswechseln. Auch bei der Waschvorrich tung hat es sich als zweckmässig ergeben, eine Temperaturkonstanthaltung mittels Thermostaten (Wasserbad) vorzusehen, da die Arbeitsbedingungen von der Temperatur abhängen.
Die Trocknungsapparatur 8, in die der von der Emulsionsschicht befreite Schicht träger gelangt, ist der Trocknungskammer '3. ähnlich. Zweckmässig wird die zur Trock nung des Filmbandes verwendete Luft noch erwärmt. Daher wird man die Abluft der Trocknungsapparatur 3 nach Aufheizung verwenden.
Bei der dargestellten Apparatur ist die Trocknungskammer 8 derart unter der Trocknungsapparatur 3 angeordnet, dass die Abluft der Kammer 3 zwangsläufig ein elektrisches Heizaggregat und dann die Trocknungskammer 8 durchstreichen muss_ Nachdem der Film die Trocknungskam- mer 8 durchlaufen hat, kommt er erneut un ter die Emulsionsauftragsvorrichtung 2.
Alle Apparateteile, mit Ausnahme der Apparatur 6, 7 und 8, sind lichtdicht ver schlossen.
Auf der Empfangsseite sind die Einzel apparaturen, wie aus Fig. 2 ersichtlich, etwas anders angeordnet. Hier durchläuft der end lose Träger 1 ebenfalls zunächst die Emul- sionsauftragsapparatur 2 und die Trock- nungskammer 3. Von hier aus gelangt er in die fernsehtechnische Bildzusammensetzvor- richtung 4, wo die lichtempfindliche Schicht belichtet wird. Aus dem latenten Bild wird in der fotochemischen Behandlungsapparatur 5 ein fotografisches Bild hergestellt, das in der Projektionsapparatur 6 betrachtet wird.
Der Schichtträger gelangt weiterhin über die Abwaschapparatur 7 und die Trocknungs- apparatur 8 erneut unter die Emulsionsauf- tragsvorrichtung 2.
Das Emulsionsauftragsgefäss wird, wie Fig. 3 zeigt, aus zwei Teilen ausgeführt und besteht aus dem eigentlichen Vorratsgefäss 9, das luftdicht verschlossen ist, und dem eigentlichen Giessgefäss 10. Beide Gefässe stehen durch ein Rohr 11 miteinander in Ver bindung. Das Giessergefäss ist im Gegensatz zum Emulsionsvorratsgefäss entlüftet. Das Entlüftungsrohr 12 besitzt Schraubenform, damit kein Licht zur Emulsion gelangt. Beide Gefässe, nämlich das Vorratsgefäss wie der Giesser selbst, sind in einem Thermosta ten (Flüssigkeitsbad) 13 untergebracht, der unter Kontrolle durch verstellbare Kontakt thermometer 14 elektrisch geheizt wird.
Die Unterbringung in einem Flüssigkeitsbad ist unbedingt erforderlich, um die gegenüber Temperaturschwankungen sehr empfindliche Emulsion während des ganzen Betriebes auf einer konstanten Temperatur zu halten. Schon geringe Temperaturschwankungen machen sich sehr unangenehm bemerkbar, da, die Emulsion sofort gerinnt und dann natür lich der beabsichtigte Schichtauftrag völlig ausgeschlossen ist. Der Niveauausgleich zwischen dem Emulsionsvorratsgefäss und dem Inhalt des Giessers erfolgt durch das Verbindungsrohr 11 zwischen den beiden Gefässen. Dieses Rohr beginnt am Boden des Vorratsgefässes 9 und senkt sich allmählich zur Oberfläche der Emulsionsflüssigkeit im Giesser 10.
Das Nachlaufen der Emulsion aus dem Vorratsgefäss erfolgt dann vollkom men automatisch, so dass beim Absinken des Emulsionsniveaus im Giesser die Luft die Möglichkeit hat, in das Verbindungsrohr ein zutreten, wo sie in Form einzelner Bläschen nach dem Vorratsgefäss hinüberwandert und ihren Platz mit der Emulsion austauscht. Diese rein automatisch wirkende Vorrich tung hat sich sehr gut bewährt. Es gelingt auf diese Weise, die Schichthöhe der Emul sion im Giesser und damit die Druckhöhe konstant zu halten.
Kritisch ist .die Einhaltung der Giesstem peratur, da die Viskosität der Emulsion, die ja eine Gelatinelösung darstellt, bekanntlich sehr temperaturabhängig ist. Vor allen Din gen muss man dafür sorgen, dass die Aus laufschnauze 15 selbst sieh nicht unzulässig abkühlt. Man erreicht dies durch Anord nung grosser Metallmassen in der Nähe der Auslaufschnauze, die man selbst aus einem kompakten Metallklotz herstellt. Für den gleichen Zweck ist an der Auslaufschnauze eine zusätzliche Heizung angebracht. In einem andern Ausführungsbeispiel wird die Zähflüssigkeit der Emulsion durch Temperatursenkung vergrössert. Man ist in diesem Falle aber gezwungen, sowohl Gie sser wie Vorratsgefäss unter erhöhten Druck zu setzen.
Der Vorteil der Viskositätser- höhung besteht darin, dass bei zähflüssiger Emulsion die Auslaufmenge weniger von der Adhäsionszugkraft des unter dem Giesser hindurchlaufenden Bandes, als vielmehr von der Form der Auslaufschnauze bestimmt wird.
Um eine absolut gleichmässige Schicht zu erreichen, ist es vorteilhaft, nicht ein blan kes Zelluloidband, sondern ein mittels Zwi- schenguss besonders vorbehandeltes Zellu- loidband zu verwenden. Auf der Zwischen gussschicht, die meistens aus einer hauch dünnen Gelatineschicht besteht, haftet dann der Emulsionsauftrag ausserordentlich gut und gleichmässig, ohne dass beim Abwaschen der Schicht später Schwierigkeiten hinsicht lich der Schichtentfernung entstehen.
Ferner ist es zweckmässig, den Perforationsrand, da er beim Durchlaufen der Apparatur sehr grossen Beanspruchungen unterworfen wird, durch Verdickung zu verstärken. Eventuell kann die Verstärkung auch durch Fremd materialauflagerung vorgenommen werden.
Bei der Auftragsapparatur kann es fer ner von Vorteil sein, nicht die Walze, über die das Filmband hinwegläuft, verstellbar und drehbar anzuordnen, sondern den Gie sser allein oder beide Apparateteile.
Eine andere Anordnung der Transport rollen in der Trockenvorrichtung 3 besteht darin, mehrere Transportrollen nebeneinan der auf die gleiche Achse zu setzen und so den Film in einer Ebene zwischen einer zwei ten gleichartigen Anordnung hin- und her laufen zu lassen. Mehrere solche Anordnun gen können übereinandergesetzt, entsprechend kombiniert und gemeinsam in einem Trocken schrank eingebaut werden.
Die Trocknung der Emulsionsschicht kann auch durch Abkühlung selbst erfolgen. Andernfalls kann man auch zur chemischen Trocknung schreiten, zum Beispiel unter Verwendung von Salzlösungen hohen osmoti- schen Druckes von Alkohol. Bei der Verwen dung von Alkoholtrocknungsmitteln dient der Alkohol gleichzeitig als Träger von Här- tungsmitteln für die Schicht.
Unter Umständen kann man die Abta- stung, bezw. Projektion des Filmbandes un ter Flüssigkeit vornehmen.
Zur Aufzeichnung des Bildes auf dem Filmband kann man alle auf dem Fernseh- bezw. Tonfilmgebiet bekannten Aufzeich nungsvorrichtungen verwenden. Man kann daher direkt gesteuerte Leuchten oder in direkt gesteuertes Licht, zum Beispiel Bogen licht, verwenden. Als Bildzusammensetz- organe kann man Lochscheiben oder Spiegel räder oder andere ähnlich wirkende Vor richtungen verwenden.