CH180678A - Verfahren zum Zerlegen von Lösungen oder flüssigen Gemischen durch Abkühlung und Kristallisation einzelner Bestandteile und Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens. - Google Patents

Verfahren zum Zerlegen von Lösungen oder flüssigen Gemischen durch Abkühlung und Kristallisation einzelner Bestandteile und Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens.

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CH180678A
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A-G Gesellschaft Eismaschinen
Krause Georg Alexander Dr Ph C
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Linde Eismasch Ag
Krause Georg Alexander Dr Phil
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    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D9/00Crystallisation
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
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    • B01D9/0036Crystallisation on to a bed of product crystals; Seeding

Description


  Verfahren zum Zerlegen von Lösungen oder     flüssigen    Gemischen durch Abkühlung  und Kristallisation einzelner Bestandteile und Vorrichtung  zur Ausübung des Verfahrens.    Es ist bekannt, Bestandteile von Lösun  gen dadurch zu gewinnen,     dass    man durch  Abkühlung entweder den gelösten Stoff  oder das Lösungsmittel in feste Form über  führt und daraufhin flüssige und feste Phase  voneinander trennt. Auf diese Weise kann  man aus Lösungen .Salze ausscheiden oder  aus Flüssigkeiten (wie Milch) durch Aus  frieren des Wassers Konzentrate herstellen.

    Für     letzteres    ist insbesondere vorgeschlagen  worden, entweder die Lösungen durch Küh  lung unter Bewegung in einen mehr oder       minder    dichten Brei von Eiskristallen und  Mutterlauge zu verwandeln oder in Eiszellen  zu Blöcken zu :gefrieren und zu zerkleinern  und daran anschliessend das Gemisch von  Eis und     Mutterlauge    zum     Beispiel    in einer  Zentrifuge voneinander zu trennen.  



  Gegenstand     vorliegender    Erfindung ist  ein Verfahren zur     Zerlegung    von Lösungen    oder flüssigen Gemischen durch Abkühlung  und Kristallisation einzelner Bestandteile,  welches eine wesentliche Vereinfachung in  der Durchführung gegenüber den bisher vor  geschlagenen Verfahren ergibt. Der Tempe  raturgradient während der Kühlung soll hier  bei in derjenigen Richtung am grössten sein,  in der die die anschliessende Trennung der  beiden Phasen bewirkenden     Kräfte    wirksam  sind. Versuche haben ergeben, dass in diesem  Falle die Richtung der sich ausbildenden  Kristalle mit der Richtung der Kraftwir  kung bei der Trennung zusammenfällt, so  dass eine besonders leichte und wirksame  Trennung von flüssigem und festem Medium  durchführbar ist.

   Die tiefste, bei der Küh  lung auftretende Temperatur wird     im    all  gemeinen oberhalb der     eutektischen    Tempe  ratur der zu trennenden Bestandteile liegen,  da andernfalls eine vollständige Trennung      der Bestandteile prinzipiell     unmöglich    ist.  Trotzdem kann man     unter    Umständen, wenn  zum Beispiel eine hohe Kühlgeschwindigkeit  verlangt wird, eine     stellenweise    Unterschrei  tung der     eutektischen    Temperatur zulassen,  wenn man den Formkörper vor Vornahme  der     Trennung    der beiden Phasen entspre  chend erwärmt.  



  Gemäss dem Verfahren wird aus der Aus  gangslösung oder dem Ausgangsgemisch  durch Kühlung in     einem    Gefriergefäss, des-.  sen Form der zur anschliessenden Trennung  von Kristallen und flüssigem Konzentrat  verwendeten Vorrichtung angepasst ist, ein  formbeständiger Körper aus Kristallen und  flüssigem Konzentrat erzeugt, welcher so  dann     unter    Beibehaltung seiner Form in die  zur Trennung der beiden Phasen dienende       Vorrichtung    eingesetzt wird; dabei liegt der  grösste Temperaturgradient bei der Kühlung  in derjenigen Ebene, in welcher die Kräfte  bei der Trennung von Kristallen und Kon  zentrat wirken.  



  Das Verfahren wird im folgenden an  einem Beispiel der Herstellung von Milch  konzentrat durch Ausfrieren des Wassers  mit nachfolgender     Trennung    von Konzentrat  und Eis in einer     Zentrifuge    anhand der  Zeichnung näher erläutert. Bei diesem Aus  führungsbeispiel des Verfahrens wird die  Milch (gegebenenfalls nach vorhergehender  Entgasung durch Evakuieren) in einem  kreisringförmigen     Behälter    1     (Fig.    1 und 2)  gekühlt. Die Innenfläche der Aussenwand  der Zelle soll dabei der Innenwand des  Korbes der Zentrifuge angepasst sein, die zur  Trennung der beiden Phasen, Eis und Kon  zentrat, dient.

   Es wurde gefunden, dass sich  unter diesen Bedingungen das Eis in     nade-          ligen        bezw.        blättchenförmigen    Kristallen  ausscheidet, die praktisch vollständig in  Richtung des stärksten Temperaturgradien  ten, nämlich in :der Richtung der Radien des       ringförmigen    Behälters orientiert sind, wo  bei sich das Konzentrat in den ebenfalls  radial gerichteten Zwischenräumen und Ka  nälen     zwischen    den Eiskristallen ansammelt.

    Der     Kühlprozess    wird     solange    fortgesetzt,    bis sich die ,gewünschte Menge Eis !aus  geschieden hat, mindestens jedoch soviel, bis  das in dem     Ausfriergefäss    entstandene Eis  gerüst die nötige Festigkeit besitzt, um das  Gemisch von Eis und Konzentrat ohne Zer  störung in .die Zentrifuge überführen zu  können.  



  Nach Beendigung des Kühlprozesses wird  der ringförmige Eisblock -     gegebenenfalls     durch vorübergehende Erwärmung der Ge  fässwand - aus dem Gefriergefäss 1 heraus  genommen und unter Beibehaltung seiner  Form in den     Zentrifugenkorb    eingesetzt.  



  Um die Entnahme des Formkörpers aus  dem     Ausfriergefäss    1 zu erleichtern, besitzt  letzteres zweckmässig konische, nach oben er  weiterte Form. Die obern . Ränder 4 des       Ausfriergefässes    sind nach aussen umgelegt,  damit man den Eisblock durch Umdrehen .des  Gefässes leicht entnehmen kann, ohne hierbei  die Milch mit Kühlsole zu verunreinigen.  Eine etwas andere Arbeitsweise zur Ent  nahme des Eisblockes besteht darin, dass man  Haken oder ein Traggerüst 2 im Eis ein  frieren lässt, an denen man den     Formtörper     heraushebt und in die Zentrifuge überführt.  



  Die     beim,    anschliessenden Zentrifugieren       auftretenden    Fliehkräfte wirken     nun    ;gerade  in der Richtung der     Zwischenräume    zwi  schen den Kristallen, in denen sich das Kon  zentrat befindet. Infolgedessen     wird    das  Konzentrat leicht und weitgehend vom Eis  getrennt, während bisher     zwischen    den ein  zelnen in verschiedenen Richtungen gegen  einander orientierten     Kristalliten    stets Kon  zentrat und damit Trockensubstanz so fest  umschlossen wurde, dass selbst intensivstes  Zentrifugieren nur eine     relativ    unvollstän  dige Trennung ermöglichte.

   Im allgemeinen  Fall kann .der stärkste Temperaturgradient  so gerichtet sein, dass die Richtung, in der  die Trennung von fester und flüssiger Phase  erfolgt, in der Ebene liegt, in der die Kri  stallblättchen gewachsen sind.  



  Sollten an den Kanten und Rändern des  ringförmigen Eisblockes Kristalle in falscher  Orientierung wachsen, aus denen das Kon  zentrat schwer zu entfernen ist, dann wird      der Wärmeübergang und damit die Wachs  tumsgeschwindigkeit dieser Kristalle durch  Wärmeisolation 3 dieser     Stellen    des     Ge-          frierbehälters        (Fig.    1) soweit vermindert,  dass die Störungen vermieden werden.  



  Bei der beschriebenen Arbeitsweise ent  steht relativ     dichtes    Eis in dünnen :Schich  ten, zwischen .denen sich feine Kanäle befin  den. Das Eis besitzt eine :dem Gleich  gewicht mit dem Konzentrat entsprechende  Temperatur unter<B>0'.</B> Wenn nun beim Zen  trifugieren Feuchtigkeit in die feinen Kanäle  eindringt, beispielsweise weil die Innen  fläche des Eisblockes durch die von der  Zentrifuge bewegte warme Luft zum Teil  abgeschmolzen wird, dann gefriert das Was  ser in den Kanälen des noch kälteren innern  Teils des Eisblockes, wodurch diese verstopft  werden und eine weitere Trennung von Eis  und Konzentrat unmöglich wird.

   Die     An-          wärmung    der     innern    Flächen des Eisblockes  kann zum Beispiel dadurch vermieden wer  den, dass ein kreisringförmiger, dem Aus  friergefäss 1 angepasster     Zentrifugenkorb    mit  geschlossener Innenwand verwendet wird,  durch welche die Luft von dem Eisring fern  gehalten wird.  



  Eine     Versinterung    des Eisblockes, die  eine weitere Trennung von Eis und Konzen  trat unmöglich macht, kann jedoch aus den  gleichen Gründen auch durch Waschflüssig  keit bewirkt werden, mit der das Eis nach  dem     Ausschleudern    behandelt wird, um die  Reste des noch anhaftenden Konzentrates zu  entfernen. Diese Schwierigkeit kann dadurch  beseitigt werden,     da,ss    man zunächst nicht  reines Wasser als Waschflüssigkeit verwen  det, sondern Lösungen, deren     Konzentratidn     der jeweiligen Temperatur des Eises an  gepasst ist, so dass die     Auswaschflüssigkeit     nicht in den Kanälen gefrieren kann.

   Zu  diesem Zwecke werden beispielsweise nach  einander immer     verdünntere    Lösungen zweck  mässig mit Hilfe einer     Zerstäubungsdüse    in  feinverteilter Form auf das Eis aufgespritzt.  Wenn :das Eis die Temperatur von 0   er  reicht hat, kann man gegebenenfalls mit  reinem Wasser     nachwaschen.    Diese Artdes         Auswaschens    des Eises lässt sich in einfacher  Weise mit dem Schutz gegen     Sinterung    da  durch vereinigen,. dass man ein vorgekühltes  Gas, insbesondere Luft, gegen die Innenwan  dung des Eisringes strömen lässt.

   Die Tem  peratur des Gases ist während des     Abschleu-          derns    des Konzentrates etwa gleich der je  weiligen Schmelztemperatur des Eises. Zum  Zwecke des     Auswaschens    wird seine Tem  peratur allmählich in gewünschtem Masse er  höht, so dass eine oberflächliche. Schmelzung  hervorgerufen wird und dadurch geringe  Mengen von Schmelzwasser entstehen, die  anfangs mit :der am Eis haftenden Trocken  substanz eine konzentrierte Lösung bilden,  welche infolge des     Auswaschens    während des  Prozesses     kontinuierlich    verdünnter wird.  



  Der     ausgeschleuderte    Eisblock wird  zweckmässig zusammen mit dem auswechsel  bar vorgesehenen Siebnetz aus der Zentri  fuge herausgenommen und in mittelbarem  oder unmittelbarem Wärmeaustausch mit  dem     Kältemittel    geschmolzen.  



  Um die Zeit, die zum Ausfrieren notwen  dig ist, zu verkürzen und ausserdem eine  möglichst vollständige Trennung von Kon  zentrat und Eis beim Zentrifugieren zu .ge  währleisten, soll die Weite des ringförmigen  Gefrierbehälters 10 cm nicht überschreiten.  Zur weiteren Erhöhung des Wärmeüber  ganges vom Kältemittel     bezw.    Kälteträger  zur Milch kann einerseits das     Ausfriergefäss     gegen das Kühlmittel beispielsweise durch  Rotation um die Ringachse bewegt werden,  oder man kann das Kühlmittel     um,das    Aus  friergefäss strömen lassen. Anderseits kann  man der Milch eine mässige Bewegung ge  gen die     Gefrierwände    erteilen.

   Insbesondere  wird der Kühlflüssigkeit zweckmässig eine  Bewegung mit einer starken vertikalen Kom  ponente erteilt, so dass sie in der Haupt  sache an den Wänden der Gefriergefässe in  senkrechter Richtung entlang fliesst.  



  Ein Beispiel :der Kühlung der ringförmi  gen Gefrierzellen sei anhand der     Fig.    3 und  4 näher erläutert.  



  11 stellt einen mit Sole gefüllten Kühl  behälter für die     ringförmigen        Gefrierzellen         1 dar. Die Sole wird durch Verdampfung  eines     Kältemittels,    zum Beispiel von Am  moniak, in den Rohren 12 gekühlt, wobei sie  durch das Rührwerk 1.8 in Umlauf gehalten  wird. Um die Ringzellen 1 sind Rohre 15  angeordnet, durch welche die im Verdampfer  gekühlte     .Sole    so geleitet wird, dass sie so  wohl an der Innen-, wie an der Aussenseite  der     Ringzellen    in     senkrechter    Richtung, und  zwar     zweckmässig    von oben nach     unten    mit  erhöhter     Geschwindigkeit    entlang strömt.

    An Stelle der Rohre 15 kann man auch  Lenkbleche oder dergleichen zur Führung  der Sole verwenden.  



  Ein etwas anderes Ausführungsbeispiel  der Kühlung ist in     Fig.    5 dargestellt. In  diesem Falle wird die Gefrierzelle nicht  vollständig in einen     Solebehälter    einge  taucht, sondern die Sole strömt von     einem     höher gelegenen     Solekühler    durch die Rohre  16 und 17 zu den Verteilerrohren 18 und 19,  wird gegen -den     obern    Rand der Gefrierzelle  1 gespritzt, läuft an dieser herunter, wird  in dem Behälter 21 aufgefangen und dann  durch die Pumpe 22 wieder dem     Solekühler     zugeführt.

   Der Vorteil dieser Arbeitsweise  besteht darin, dass wesentlich weniger Sole  im Umlauf gehalten werden muss als bei den  sonst üblichen Zellenbehältern, und es in  folgedessen möglich wird, die Temperatur  der Sole während des     Gefrierens    der jewei  ligen Gefriertemperatur in der Gefrierzelle  anzupassen. Ausserdem kann der sonst erfor  derliche kostspielige Zellenbehälter durch  eine einfache Holzverschalung ersetzt wer  den.

      Eine     etwas    abweichende Einrichtung und  Arbeitsweise besteht darin, dass man in Sole       eingetauchte    Ringzellen, die an ihrer innern  und eventuell auch an ihrer äussern Wan  dung mit schraubenförmigen Stufen oder  Bändern versehen sind, in Rotation versetzt,  so dass die schraubenförmigen     Stufen    oder  Bänder der Sole eine ausreichende Bewe  gung in senkrechter Richtung erteilen.  



  Die Vorteile des neuen Verfahrens be  stehen darin, dass der Betrieb vereinfacht    und die     Apparatur    wesentlich verbilligt  wird. Gegenüber den mit     Bewegung    des ab  zukühlenden Gutes arbeitenden Verfahren  fällt die mechanische Beanspruchung der  Wände weg, so     dass    weniger festes Wand  material, beispielsweise Emaille, statt V.A  Stahl Verwendung finden kann. Weiterhin  wird die Geschmacksbeeinflussung empfind  licher Stoffe, wie Milch und Fruchtsäfte  durch abgeschabtes Wand- oder     Rührermate-          rial    vermieden.

   Gegenüber den Verfahren,  bei denen die einzuengende Lösung zu einem  Block .gefroren, letzterer zerkleinert in einer  Zentrifuge weiter verarbeitet wird, besitzt  das neue Verfahren den Vorteil,     dass    die     Ge-          frierzeiten    wesentlich herabgesetzt, ein Ar  beitsgang erspart und damit die Reinheit  des gewonnenen Produktes erhöht, die     Kälte-          und    Substanzverluste vermindert werden.  Ausserdem ist infolge der Orientierung .der  Kristalle die Trennung der beiden Phasen  bei gleichem Arbeitsaufwand mit besserer  Ausbeute durchführbar.  



  Das neue Verfahren ist selbstverständ  lich nicht auf das Beispiel der Einengung  von Milch beschränkt, sondern lässt sich in  gleicher Weise zur Einengung anderer, ins  besondere geschmacksempfindlicher Lösun  gen, verwenden. Man kann es auch zur Bein  darstellung von gelösten Stoffen,     wie    bei  spielsweise von wasserfreier Essigsäure oder  Salzen benützen. Ebenso     ist    es nicht notwen  dig, dass die Trennung von fester und flüs  siger Phase in der Zentrifuge erfolgt.

   We  sentlich ist nur,     .dass    durch Abkühlung ein  Formkörper hergestellt wird, der unmittel  bar in die Trennvorrichtung eingesetzt wer  den kann und die Kühlung in der Weise  durchgeführt wird,     .dass    die Orientierung der  Kristalle mit der Richtung ,der Kräfte zu  sammenfällt, welche die Trennung beider  Phasen     bewirken.    So wird     beispielsweise     bei der Verwendung von Filtern zur Tren  nung der beiden Phasen ein scheibenförmi  ger, auf das Filter passender Formkörper  hergestellt, .dessen Kühlung von den Stirn  flächen aus erfolgt, so dass .die Kristalle und  die die Mutterlauge enthaltenden Kanäle      senkrecht zu diesen Flächen und damit in  Richtung der Saugwirkung des Filters orien  tiert sind.

Claims (1)

  1. <B>PATENTANSPRÜCHE:</B> I. Verfahren zum Zerlegen von Lösungen oder flüssigen Gemischen durch Abküh lung und Kristallisation einzelner Be standteile, dadurch gekennzeichnet, dass aus .der Ausgangslösung oder dem Aus gangsgemisch durch Kühlung in einem Gefriergefäss, dessen Form der zur an schliessenden Trennung von Kristallen und flüssigem Konzentrat verwendeten Vorrichtung angepasst ist, ein formbestän diger Körper aus Kristallen und flüssi gem Konzentrat erzeugt wird, welcher sodann unter Beibehaltung seiner Form in die zur Trennung der beiden Phasen dienende Vorrichtung eingesetzt wird, und dass der grösste Temperaturgradient bei der Kühlung in derjenigen Ebene liegt, in welcher die Kräfte bei der Trennung von Kristallen und Konzentrat wirken.
    II. Vorrichtung zur Durchführung des Ver fahrens nach Patentanspruch I, unter Ver wendung einer Zentrifuge zur Trennung der beiden Phasen, dadurch gekennzeich net, dass die Vorrichtung ein ringförmi ges Gefriergefäss aufweist, das sich nach oben konisch erweitert, dass die Breite des ringförmig verlaufenden Gefäss körpers 10 cm nicht übersteigt und die obern Ränder dieses Körpers nach aussen umgelegt sind. UNTERANSPRÜCHE: 1.
    Verfahren nach Patentanspruch I zum Auswaschen des nach dem Patentan spruch I gewonnenen und mechanisch von der Mutterlauge befreiten Form körpers aus Eis, dadurch gekennzeich net, dass die Konzentration der Wasch- flüssigkeit der jeweiligen Temperatur des Eises so angepasst wird, dass .die Waschflüssigkeit im Formkörper nicht gefrieren kann. 2.
    Verfahren nach Patentanspruch I zum Auswaschen des nach dem Patentan spruch I gewonnenen und nach aussen von der Mutterlauge befreiten Form körpers aus Eis, dadurch gekennzeich net, dass zur Vermeidung des Gefrierens der Waschflüssigkeit im Formkörper die Konzentration der Waschflüssigkeit der jeweiligen Temperatur .des Eises da durch angepasst wird, dass mit Hilfe eines Gasstromes, dessen Temperatur nur wenig höher als die Schmelztemperatur des Eises ist, eine oberflächliche Schmel zung hervorgerufen wird. 3.
    Verfahren nach Patentanspruch I, bei welchem ein Gefriergefäss durch eine Kühlflüssigkeit gekühlt wird, dadurch gekennzeichnet, dass man der Kühlflüs sigkeit eine Bewegung erteilt, derart, dass sie an .den Wänden des Gefrier- gefässes hauptsächlich in senkrechter Richtung vorbeiströmt. 4. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass man die Ge- friergefässwände mit der Kühlflüssigkeit berieselt. 5.
    Verfahren nach Patentanspruch I, bei welchem ein Gefriergefäss durch eine Kühlflüssigkeit gekühlt wird, dadurch gekennzeichnet, dass man die Kühlflüs sigkeit in den Gefriergefässbehälter durch Rohre oder Leitbleche .derart eintreten lässt, dass sie an den Gefriergefässwänden senkrecht von oben nach unten vorbei strömt.
CH180678D 1933-11-02 1934-10-11 Verfahren zum Zerlegen von Lösungen oder flüssigen Gemischen durch Abkühlung und Kristallisation einzelner Bestandteile und Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens. CH180678A (de)

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