DE102009014668A1 - Kristallisationsvorrichtung und Verfahren für geschmolzene Fette - Google Patents

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Marc Kellens
Marc Hendrix
Gijs Calliauw
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Desmet Ballestra Engineering NV SA
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    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D9/00Crystallisation
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
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Abstract

Es wird ein Verfahren und eine Vorrichtung für die Herstellung eines Kristallschlamms während des Kristallisationsschrittes eines Fraktionierungsverfahrens für Speiseöle und Fette und verwandte Derivate beschrieben. Der Kristalliosationsprozess von Speiseölen und Fetten wird in einem Kristallisator mit einem stationären Wärmeaustauscherelement durchgeführt, wobei die Inhalte des Kristallisators entlang des Wärmeaustauscherelements in einer oszillierenden Weise, ohne den Gebrauch eines internen Rührers, bewegt werden. Ferner wird ein Kristallisator für Speiseöle und Fette mit einem stationären Wärmeaustauscher beschrieben.

Description

  • Technisches Gebiet der Erfindung
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung für die Herstellung von Kristallschlamm während des Kristallisationsschrittes eines Fraktionierungsverfahrens für Speiseöle und Fette und verwandte Ölderivate.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Das weitgehend unterschiedliche Verhalten von Speiseölen- und Fetteigenschaften beruht auf der chemischen Eigenart ihrer Fettsäuren. Wenn diese Fettsäuren eine Kettenlänge von 16 oder mehr Kohlenstoffatomen besitzen und ihre Kette völlig gesättigt ist, resultieren daraus Triglyceride, die einen Schmelzpunkt von über 60°C aufweisen. Andererseits, wenn die Kohlenstoffketten der Fettsäuren mehr als eine Doppelbindung enthalten, dann resultieren daraus Triglyceride mit einem viel niedrigerem Schmelzpunkt.
  • Speiseöle sind Naturstoffe, die durch eine Verarbeitung von landwirtschaftlichen Produkten erhalten werden können. Diese Produkte können Ölsamen im Falle von vegetarischen Ölen und Fetten sein oder sie können auch tierischen Ursprungs sein, wie im Fall bei Rindfleisch oder Hammeltalg, Schmalz und Fischöl. Sowohl vegetarische als auch tierische Öle und Fette weisen eine große Varietät von verschiedenen Fettsäuren im Hinblick auf ihre Kettenlänge, dem Grad ihrer Ungesättigtheit, die Position der Doppelbindungen in der Kohlenstoffkette und der geometrischen Konfiguration der Doppelbindungen auf.
  • Wenn die Triglyceride auch nur einen einzigen Typ von Fettsäuren enthalten würden, würde die enorme Vielfalt der verschiedenen Fettsäuren bereits Speiseöle und Fette von einer komplexen Mixtur verschiedener Triglyceride aufweisen. Allerdings enthalten Triglyceride generell zwei oder drei verschiedene Typen von Fettsäuren, so dass die Anzahl der verschiedenen Triglyceride in Speiseölen und Fetten tatsächlich sehr hoch ist. Dementsprechend ist das Kristallisationsverhalten der Speiseöle und Fette verglichen mit der Kristallisation reiner Komponenten, wie zum Beispiel Zucker oder Zitronensäure, die in der Nahrungsindustrie verwendet werden, Chemikalien wie zum Beispiel p-Xylen oder Terephtalsäure aus der petrochemischen Industrie und insbesondere anorganische Salze wie Natriumchlorid oder Natriumkarbonat, grundlegend unterschiedlich.
  • Die Situation wird umso komplizierter, da Triglyceride polymorph kristallisieren können, so dass verschiedene Kristallmorphologien entstehen. Wenn sie nicht sehr verschieden sind, können chemisch verschiedene Triglyceride gemischte Kristalle bilden, die ihre Löslichkeit beeinflussen. Zudem enthalten Speiseöl- und Fettprodukte, die in der Industrie gebraucht werden, immer partielle Glyceride (Mono- und Diglyceride) und ihre Konzentration variiert. Einige dieser partiellen Glyceride verzögern das Kristallwachstum und beeinflussen deswegen den Kristallisationsprozess von Speiseölen, der deswegen schwieriger zu kontrollieren ist, als die Mehrheit der industriellen Kristallisationsprozesse.
  • Fettkristallisation beeinflusst eine große Anzahl von Nahrungsmitteln und Prozessen. So soll um Beispiel Schokolade so zur Verfügung gestellt werden, dass sie spontan bricht und Margarine sollte vor dem Oiling-out geschützt werden. Auf der anderen Seite sollten die Kristalle von Butterfett auf den Boden eines Behälters sinken und den Überstand klar zurücklassen. In Blätterteig sollten die Fettkristalle das Produkt mit einer Plastizität ausstatten; in physikalisch gereifter Creme sollten die Kristalle den Prozess der Butterns unterstützen; im Trockenfraktionierungsprozess sollten die Kristalle es ermöglichen, das Öl von dem Stearin zu trennen. Diese verschiedenen Ansprüche können nur durch verschiedene Kristallmorphologien befriedigt werden, denn das Herstellen dieser verschiedenen Morphologien erfordert die Verwendung von verschiedenen Kristallisationstechniken: der Anlassprozess bei der Schokolade, schabende Wärmeaustauscher für Margarine, ein langsames Kühlen für Butterfett, Ausdauer bei Sahne, sowie verschiedene Prozesse für die Fraktionierung von Speiseölen und Fetten.
  • Diese verschiedenen Fraktionierungsverfahren können in drei Kategorien eingeteilt werden: Lösungsmittelfraktionierung, Detergensfraktionierung und Trockenfraktionierung. Weil die Lösungsmittel, die bei dem Lösungsmittelfraktionierungsverfahren benutzt werden, entzündlich sind, ist der Bau einer explosionsgeschützte Extraktionsanlage teuer und die Energierückgewinnung der Lösungsmittel ist auch ein energieintensiver Prozess. Aus diesem Grund werden keine neuen Lösungsmittelfraktionierungsanlagen mehr gebaut. Der Detergensfraktionierungsprozess eignet sich besser für die Selektivität als der Trockenfraktionierungsprozess, aber seit dem der letzte Prozess im Hinblick auf die Selektivität und Ölausbeute verbessert wurde, wurden auch keine neuen Detergensfraktionierungsanlagen weiter aufgebaut. Folglich wird im Moment der gesamte Entwicklungsaufwand direkt auf den Trockenfraktionierungsverfahren gerichtet.
  • In diesem Verfahren werden die Speiseöle oder Fette, die fraktioniert werden sollen, komplett geschmolzen, einige Zeit erhitzt, um das Kristallgedächtnis auszulöschen, um sie dann in einer kontrollierten Weise zu kühlen. Dies wird allgemein in einem Kessel ausgeführt, der ein Rührwerk und Wärmeaustauscherelemente besitzt, aber auch der Gebrauch von Blechwannen, die sich durch einen Kühlungstunnel bewegen, wurde in der EP 0 798 369 beschrieben. Der Kühlungsschritt ist langsam (mehrere Stunden) und die Industrie wendet verschiedene Kühlungsprofile für verschiedene Fette und Öle an und es besteht eine große Variationsmöglichkeit für die Kristallisationszeit. Nachdem bei der Kristallisation beobachtet wird, dass sie ein gewisses Level erreicht hat, wird der Kristallisationsprozess unterbrochen. Dies kann dadurch geschehen, dass der Kühlungsprozess unterbrochen wird und der Kristallisationsinhalt einem Filter zugeführt wird oder dadurch, dass der Kristallschlamm zu einem Haltekessel zugeführt wird, von wo aus die Filtrationseinheit mit dem Kristallschlamm gespeist wird und in ein Filtrat getrennt wird, das allgemein als Olein und als Filterkuchen, nämlich das Stearin, bezeichnet wird. Solch eine Filtrationseinheit kann eine Düse, eine kegelförmige Siebzentrifuge, wie es in dem US-Patent 4,542,036 beschrieben wird, eine Membranpresse, eine Vakuumglocke oder Trommelfilter sein Das Verhalten dieser Trennungseinheit ist hinsichtlich der Stearineigenschaften, Produktausbeuten und der Ökonomie von diesem Prozess als sehr kritisch zu bewerten. Wenn mehr Olein in dem Filterkuchen zurückgehalten wird, wird die Fraktionierung weniger selektiv und die Stearineigenschaften verschlechtern sich und die Oleinausbeute nimmt ab. Dies ist im Speziellen in Vielstufenfraktionierungsverfahren nachteilig, wo diese schädlichen Effekte multipliziert werden. Entsprechend werden Unternehmungen getroffen, um Stearinfilterkuchen mit einem möglichst niedrigen Oleininhalt zu produzieren.
  • Man kann hierbei zwischen zwei Vorgehensweisen unterscheiden. Dabei zielt die eine Vorgehensweise darauf ab, dass der Oleininhalt reduziert wird, dadurch dass die Filtrationsstufe, wie bereits bei der Einführung beschrieben, in dem Zentrifugen- oder dem Membranprozess eingebaut wird und die andere Vorgehensweise zielt auf die Bildung der Kristalle ab, die eine Morphologie aufweisen sollen, die irgendwie den Ablass des Öleins während des Filtrationsprozesses fördern sollen. Jedoch ist bis jetzt kein Konsens darüber, welche Kristallparameter diesen Abfluss fördern oder wie man diesen spezifizieren kann und selbst wenn dies so wäre, wäre es immer noch eine individuelle Einschätzung, wie man diese Kristallisation von Speiseölen und Fetten ausführt, um eine Reproduzierbarkeit dieser Spezifikationen zu erhalten. Des Weiteren besteht bis jetzt noch kein Konsens darüber, ob die Vorgehensweise die Kristallisationshardware (Kristallisator, Wärmeaustauscher und Rührwerk) oder die Kristallisationssoftware (das Temperaturprofil und die Kontrolle) fokussieren sollte.
  • Am Anfang eines Batches des Kristallisationsprozesses wird das Öl oder das Fett, das kristallisiert werden soll, etwa 10°C über seinen Schmelzpunkt erhitzt, so dass es komplett geschmolzen ist. Wird dies innerhalb eines Rührkessels ausgeführt, der mit Wärmeaustauschern ausgestattet ist, beispielsweise mittels, aber nicht darauf beschränkt, einer Spuleneinheit, einer Doppelplatte oder vertikalen Flossen oder dergleichen, kann der Heizprozess relativ schnell sein kann und eine große relative Temperaturdifferenz zwischen dem Heizmedium in den Wärmeaustauschern und dem Öl oder dem Fett, dass erhitzt wird, kann toleriert werden. Wenn der Kessel mit einem geschwindigkeitseinstellbaren Rührwerk ausgestattet wird, so kann dieses auch bei der maximalen Geschwindigkeit rühren, so dass das den Hitzetransferkoeffizient ansteigen lässt.
  • Andererseits erfordert das Kühlen einen kleineren Temperaturunterschied zwischen dem Hitzemedium und dem Öl oder Fett, insbesondere wenn das Hitzemedium eine Temperatur aufweist, die unter dem Schmelzpunkt des Öls oder des Fettes liegt, da eine zu große Kälte an der Oberfläche der Wärmeaustauscher Kristalle erzeugen kann, die sich auf der Oberfläche ablagern und eine Kruste bilden, was einen Hitzetransfer verhindert. Der Kühlvorgang kann schnell, bis der Trübungspunkt von dem Fett erreicht wird, durchgeführt werden, sollte aber dann auf eine Rate reduziert werden, die in der Größenordnung von ungefähr 10°C pro Stunde liegt, um erhebliche Unterkühlungen zu vermeiden.
  • Kristalle können nur in übersättigten (d. h. supergekühlten) Schmelzen auftreten. Damit Kristalle überhaupt anfangen können, brauchen sie einen Keim. Hinsichtlich der Keimbildung wird ein Unterschied zwischen einer homogenen Keimbildung und einer heterogenen Keimbildung gemacht. In dem erstgenannten Verfahren ordnen sich die Triglyceridmoleküle so an, dass sie ein aufkeimendes Kristall formen, welches dann anfängt zu wachsen. Dieser Prozess braucht eine Unterkühlung von bis zu 30°C, so dass in industrieller Praxis die Keimbildung nur heterogen ausgeführt wird. Dies zeigt sich in dem bekannten Phänomen, dass Öle schwieriger zu kristallisieren sind, da die heterogenen Keime, die in dem Ausgangsstoff vorhanden sind, im Stearin konzentriert wurden, weshalb es nur noch wenige im Olein gibt.
  • Zusätzlich zu den zwei primären Keimbildungsmechanismen, die bereits erwähnt wurden, gibt es noch einen sekundären Nukleierungsvorgang. Entsprechend einer Theorie werden sekundäre Keime gebildet, wenn kleine Kristallite, sogenannte Embryos, von der Kristalloberfläche entfernt werden und die kritische Größe übertreffen. Dies bedarf einer Oberfläche, die rau ist und einer Kristallwachstumsrate, die so langsam sein muss, dass diese Cluster von der Kristallfläche weg diffundieren können, bevor sie in den Kristall eingebaut werden. Entsprechend einer anderen Theorie diffundieren Cluster von mehr oder weniger orientierten Molekülen vom wachsenden Kristall weg und manche von diesen können im Folgenden einen neuen Keim bilden. Diese Theorien schließen sich nicht gegenseitig aus und beide Theorien entsprechen in Übereinstimmung mit den Beobachtungen, dass starke Rührvorgänge zu einer Bildung von vielen kleinen Kristallen führen können, die als Resultat einer sekundären Keimbildung betrachtet werden. Wenn diese kleinen Kristalle mit größeren Kristallen gemischt werden, die früher anfangen zu wachsen, wird der resultierende Filterkuchen eine geringere Permeabilität aufweisen und einen großen Teil des Öleins zurückhalten.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Deswegen ist es die Aufgabe der Erfindung, verbesserte Verfahren und Vorrichtungen für die Produktion von Kristallschlamm, während des Kristallisationsschrittes des Fraktionierungsverfahrens von Speiseölen und Fetten und verwandten Ölderivaten, bereitzustellen. Insbesondere ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, den Gebrauch von internen Rührwerken zu vermeiden.
  • Überraschenderweise wurde gefunden, dass dies gelöst werden kann, indem ein Kristallisationsprozess für Speiseöle und Fette in einem Kristallisator, mit einem stationären Wärmeaustauscherelement ausführbar ist, bei dem die Inhalte des genannten Kristallisators sich entlang des Wärmeaustauscherelementes in einer oszillierenden Weise bewegen ohne das ein internes Rührwerk benötigt wird.
  • Die oben genannte Aufgabe kann durch einen Trockenfraktionierungsprozess für Speiseöle und Fette gelöst werden, in dem ein Kristallschlamm entsprechend den oben genannten Verfahren produziert wird und in eine Oleinfraktion und eine Stearinfraktion getrennt wird.
  • Die oben genannte Aufgabe kann durch einen Kristallisator, mit stationären Wärmeaustauscherelementen, für Speiseöle und Fette und verwandte Derivate gelöst werden, dadurch dass Mittel enthaltend sind, die die Inhalte von dem genannten Kristallisator in einer oszillierenden Weise entlang der Wärmeaustauscherelemente bewegen, ohne von einem internen Rührwerk Gebrauch zu machen.
  • Ein Vorteil der vorliegenden Erfindung ist die Unterdrückung des sekundären Keimbildungsvorgangs während der Kristallisation von Speiseölen und Fetten der Schmelze. Ein weiterer Vorteil ist die Verbesserung der Filtrationscharakteristika des resultierenden Kristallschlamms und/oder der Oleinausbeute und/oder der Stearineigenschaften.
  • Die Bewegung ist vorzugsweise eine druckinduzierte Bewegung, beispielsweise eine durch Druckänderung induzierte Fluid- zu Fluid-Kommunikation mit dem Inhalt im Kristallisator. Dadurch, dass man kein internes Rührwerk verwendet, werden Scherrkräfte innerhalb der kristallisierten Schmelze verringert, so dass der sekundäre Keimbildungssmechanismus unterdrückt wird. Der Austausch eines Rührwerkes gegen eine druckinduzierte Bewegung der Schmelze, die entlang der Wärmeaustauscherelemente kristallisiert ist, weist eine Anzahl weiterer zusätzlicher Vorteile auf. Es werden die Konstruktionskosten des Kristallisators und der Energieverbrauch während des Betriebs reduziert. Auch stellt es einen Hitzetransfer sicher und begünstigt deswegen die Kristallisation, aber auf einem schonungsvollen Weg, so dass das Wachstum der existierenden Kristalle begünstigt und die Bildung neuer Kristalle benachteiligt wird. Daraus resultiert, dass die Kristalle eine gleichmäßigere Größe und Morphologie in dem Schlamm besitzen als in Schlämmen, die dem bekannten Stand der Technik entsprechen, welche mechanische Rührwerke benutzen. Diese Einheitlichkeit vermeidet Filterkuchenverstopfungen und fördert die Entwässerung des Kuchens, was im Speziellen vorteilhaft ist, wenn anschließend eine konusförmige Siebzentrifuge für die Trennung der Kristalle von ihrer Mutterlauge, dem Olein, verwendet wird.
  • Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung ist es, in einem kontinuierlichen oder semikontinuierlichen Kristallisationsprozess zu arbeiten. Tatsächlich kann die oszillierende Bewegung des Kristallisatorinhalts so eingestellt werden, dass ein kontinuierlicher oszillierender Fluss den Kristallisatorkessel oder die Kessel durchströmt.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Die 13 zeigen Ausführungsformen von Kristallisatoren gemäß der vorliegenden Erfindung, wobei die oszillierenden Bewegungen zu den Inhalten des besagten Kristallisators übertragen werden, mittels wiederholter Druckvariationen, die auf die Kristallisatorinhalte ausgeübt werden. Die Figuren dienen die vorliegende Erfindung zu illustrieren, wobei die Erfindung nicht auf diese speziellen Konstruktionen und Beschreibungen begrenzt ist.
  • Die 1 zeigt eine Vorrichtung zur batchweisen Kristallisation und ein Verfahren gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, wobei F ein Föhn und P ein Kolben ist und wobei die oszillierende Bewegung auf die Inhalte der genannten Kristallisatoren, mittels wiederholter Druckvariationen auf die Inhalte des Kristallistorinhalts übertragen wird, beispielsweise durch die Verwendung einer pneumatisch oder mechanisch getriebenen Oszillation des Oberteils oder des Bodens.
  • 2 illustriert einen kontinuierlichen Kristallisationsprozess und eine Vorrichtung, die eine externe Oszillation und zwei serielle Kesselzusammenstellungen, bei verschiedenen Temperaturen T1 und T2 verwendet, beispielsweise bei 30°C und 25°C gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, wobei die oszillierende Bewegung auf die Inhalte des genannten Kristallisators, mittels wiederholter Druckvariationen zu dem Inhalt des Kristallistorinhalts übertragen wird, wobei I für das einkommende heiße Öl steht, beispielsweise Palmöl bei 50°C, D1 ist ein Dosierkolben, beispielsweise durch einen Kolben betrieben und S zeigt eine Trennung, beispielsweise mittels Filter, eine Filterpresse oder Zentrifuge. Der Aufbau des Kristallisators umfasst zwei Kessel, die bei zwei verschiedenen Prozessbedingungen betrieben werden können, zum Beispiel bei verschiedenen Temperaturen, wenn dieses gewünscht wird.
  • 3 zeigt gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ein batchweises- oder semikontinuierliches Kristallisationverfahren und eine Vorrichtung mit einer externen Oszillation, wobei die oszillierende Bewegung auf die Inhalte des genannten Kristallisators übermittelt wird, mittels wiederholter Druckvariationen auf die Inhalte des Kristallistorinhalts über eine Seitenzuführung und D2 ist ein kolbenbetriebener Oszillator oder ein Dosierkolben und S zeigt einen Trennungsschritt, mittels eines Filters, einer Filterpresse oder einer Zentrifuge.
  • Detaillierte Beschreibung von der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung wird nun bezüglich bestimmter Ausführungsformen und in Bezug auf die Zeichnungen weiter erläutert. Die in der Beschreibung offenbarten Ausführungsformen sind beispielhaft und nicht beschränkend für die Erfindung.
  • Die Vorrichtung und der Prozess der Erfindung kann für eine große Vielfalt von Speiseölen und Fetten und ihrer verwandter Derivate benutzt werden. Sie kann für Öle und Fette genutzt werden, die derzeit durch standardisierte Trockenfraktionierungsprozesse fraktioniert werden und sie kann auch dazu gebraucht werden, um fraktionierte Produkte herzustellen, die gegenwärtig durch Lösungsmittelfraktionierprozesse hergestellt werden, beispielsweise, aber nicht ausschließlich, spezielle Süßwarenfette. Aufgrund der mittels der erfindungsgemäßen Vorrichtung und des Verfahrens erhaltenen überraschenden Ergebnisse, zeigt sich, dass die Erfindung den Anwendungsumfang von Fraktionierungen von Speiseölen und Fetten erweitert. Die erfindungsgemäßen Ausführungsformen der Vorrichtung oder des Verfahrens weisen für den Trockenfraktionierungsprozess sowohl in ökonomischer als auch in umwelttechnischer Hinsicht umfangreiche Vorteile auf, wie: Eine relativ niedrige Investition, keine Ausbeuteverluste, niedrige Energieaufwendungen und geringe umwelttechnische Auswirkungen, da keine Chemikalien oder Lösungsmittel gebraucht werden und keine Abwasser anfallen.
  • Die Öle und Fette, die in dem Prozess der vorliegenden Erfindung genutzt werden können, können tierischen Ursprungs sein, wie Rindfleischtalg, Hühnerfett oder Fischöl. Sie können aber auch ein vegetarisches Öl oder Fett sein, beispielsweise, aber nicht nur, Palmöl oder Baumwollöl. Sie können ein direktes landwirtschaftliches Produkt, ein Intermediat oder modifizierte Produkte sein, wie, aber nicht nur, teilweise hydrogenierte Öle oder Fette sowie durch Hydrierung gehärtes Sojabohnenöl, das von Wachs befreit wurde, um Salatöl oder transhaltige, vegetarische Öle, die als Vorstufen für Süßwarenfette benutzt werden, zur Verfügung zu stellen. Es kann auch ein Fraktionierungsprodukt sein, in dem Fall, bei dem das erfindungsgemäße Verfahren als Vielstufenfraktionierungsprozess eingesetzt wird. Das in dem erfindungsgemäßen Verfahren fraktionierbare Fett, kann auch ein Transesterfikationsprodukt sein, entweder aus einer homogenen Transesterfikation oder von einer zufälligen Anordnung oder von einer heterogenen Transesterfikation, auch als direkte Transesterfikation bezeichnet, stammen.
  • Das Öl oder das Fett, das in dem Prozess der vorliegenden Erfindung verwendet wird, ist vorzugsweise teilweise raffineriert, weil dies den Vorteil der Reproduzierbarkeit der Kristallisation aufzeigt. Der Phosphatidgehalt sollte durch einen Entgummierungsprozess unter 10 ppm Phosphor reduziert worden sein und der freie Fettsäuregehalt sollte vorzugsweise durch einen Neutralisationsprozess unter 0,1 Gew.-% bezüglich der Fettsäure liegen, wobei die Erfindung nicht auf diese Werte beschränkt ist. Der Neutralisationsprozess kann jeglichen Prozess umfassen, bei dem die chemische Neutralisation ätzende Alkalichemikalien beinhaltet oder eine physikalische Neutralisation, die eine Wasserdampfdestillation beinhaltet, um nur zwei Beispiele zu nennen. Daher ist auch kein Bleichen der chemisch neutralisierten Produkte vor dem erfindungsgemäßen Verfahren notwendig.
  • Während des Verfahrens, in dem das Öl oder Fett fraktioniert wird, wird es vorzugsweise komplett geschmolzen und einige 10°C über seinem Schmelzpunkt erhitzt, um die sogenannte Kristallerinnerung zu löschen. Nachdem das zu verarbeitende Fett in geschmolzener Form in einem Tank gelagert wird, kann dieses durch ein simples Blech oder ein Rohrbündel-Wärmeüberträger abgepumpt werden, der die Temperatur zu jeglichem Niveau erhöht, das eingestellt ist. Bei dem Gebrauch eines externen Wärmeaustauscherelements, um das Öl oder das Fett zu erhitzen, wird es vorgezogen, einen Kristallisator oder ein Verfahren für die Heizvorhaben entsprechend den Ausführungsformen zu verwenden. Der erstgenannte ist einfacher, da er es erlaubt, ein Wärmeaustauscherelement innerhalb von einem oder mehreren Kristallisatorkesseln zum Kühlen zu gebrauchen, ebenso wie, um Zeit zu sparen.
  • Der Kristallisator, der für das erfindungsgemäße Verfahren verwendet wird, hat mit den meisten Kristallisatoren als gemeinsames Merkmal, die gegenwärtig für die Trockenfraktionierung von Ölen und Fetten benutzt wird, das einer oder mehrere Kristallisatorkessel oder Abschnitte interne stationäre Wärmeaustauscherelemente umfassen. Er unterscheidet sich von den gegenwärtigen Kristallisatoren in der Weise, wie bei dem im US-Patent 4,202,859 beschriebenen Kristallisator, dass dieser kein Rührwerk besitzt. Er kann zwei oder mehrere (drei, vier, fünf usw.) Kommunikationskessel aufweisen oder Abschnitte, die unabhängig voneinander gekühlt werden können. Er hat ebenfalls auch Mittel, die das Öl im Hinblick auf die Wärmeaustauscherelemente veranlassen, sich in einer oszillierenden Weise zu bewegen.
  • Die Konfiguration von den internen Wärmeaustauscherelementen ist im Einzelnen nicht kritisch. Es können spirale Rollen sein, vertikale Röhren oder Rippen, die an der Kristallisatorwand fixiert sind oder andere Typen von Wärmeaustauscherelementen, die gewöhnlich benutzt werden, wie doppelt ummantelte Wärmeaustauscher. Allerdings, da der Kristallisator, der in dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendet wird nicht mit einem internem Rührwerk ausgestattet ist, können die Wärmeaustauscherelemente gleichmäßig über einen oder mehrere Kristallisatorkessel oder Abschnitte verteilt werden. Dies verbessert im großen Maße die Hitzetransfereffizienz. Sorgfalt ist nur hinsichtlich einer großen ausreichenden Wärmeaustauscheroberfläche geboten. Diese umfasst vorzugsweise mindestens einen Quadratmeter pro Kubikmeter Kristallisatorkesselvolumen. Andererseits würde eine zu große Oberfläche zu viel Kristallisatorkesselvolumen in Anspruch nehmen und sollte daher weniger als 20 m2 pro m3 Kristallisatorkesselvolumen betragen. Der bevorzugte Bereich reicht von 3 bis 10 m2 pro Kubikmeter Kristallisatorkesselvolumen. Vorzugsweise enthalten die Kessel keine toten Zonen. Zum Beispiel halten die Wärmeaustauscherelemente Fettkristalle nicht zurück, wenn, entsprechend einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, in dem Fall eines satzweisen Kristallisationsprozesses, einer oder mehrere Kristallistorkessel am Ende eines Kristallisationszyklusses geleert werden. Diese Vorkehrungen gelten auch für den Fall eines kontinuierlichen Kristallisationsprozesses: Die Wärmeaustauscherelemente stellen keine Totzone oder Hindernisse für den oszillierenden Fluß des Kristallisatorinhalts dar. Entsprechend werden, wenn der Kristallisator einen oder mehrere vertikale zylindrische Kristallisatorkessel umfasst, vertikale Rohre oder Rippen über Spiralenrollen bevorzugt.
  • In der erfindungsgemäßen Vorrichtung und dem Verfahren bewegen sich die Inhalte von einem oder mehreren Kristallisatorkesseln mittels Druckänderungen oszillierend entlang der Wärmeaustauscher, beispielsweise mittels Gas (zum Beispiel Stickstoff oder CO2 oder einer Mischung aus beiden), dass in den Gasraum von den Kompartimenten, dem Hubkolben oder einem Dosierkolben eingespeist und wieder abgegeben wird. Dies kann über eine Vielzahl von Wegen erreicht werden. Es ist eine bevorzugte Methode oszillierende Druckänderungen in einer Flüssigkeit mittels Übertragung der Flüssigkeitsbewegung auf den Inhalt des Kessels zu erzeugen. In einer Ausführungsform umfasst der Kristallisator einen einzelnen vertikalen Kristallisatorkessel, wobei dieser Kessel mit einem Seitenrohr in der Nähe des Kesselbodens ausgestattet sein kann, so dass während des Betriebs dieser mit Öl gefüllt werden kann. Wenn dann das Volumen des Seitenrohrs verändert wird, wird das Öl in dem Kessel entlang der Oberfläche des Wärmeaustauschers in den Kristallisatorkessel bewegt. Ein System, um die Kesselinhalte zu bewegen, das einen Hubkolben umfasst, wird in dem US-Patent 3,723,069 beschrieben.
  • In einer anderen Ausführungsform ist der Kristallisatorkessel horizontal oder fast horizontal ausgerichtet, um die Entleerung zu begünstigen – und er ist mit Rohren, die an den beiden Enden aufwärts geneigt sind und sich über den Kessel erstrecken, ausgestattet. Dieser Kristallisatorkessel sollte mit dem zu kristallisierendem Öl oder Fett so gefüllt sein, dass der Kessel komplett voll ist und die aufwärts gerichteten Rohre teilweise gefüllt sind. Wenn dann der Öllevel in einem der aufwärts gerichteten Rohre verringert wird, wird es in dem gegenüberliegenden Rohr innerhalb des Kessels zu einem Anstieg kommen und das Öl wird sich entlang der Oberfläche des Wärmeaustauschers bewegen. Wenn der Kessel nicht komplett voll ist, wird sich das Öl auch entlang dieser Oberflächen bewegen, wobei der Wärmeaustausch weniger effizient sein wird.
  • Eine verbesserte Ausführungsform des Kristallisators wird in der 1 gezeigt. Sie umfasst einen Kristallisatorkessel, der in zwei verschiedene Abschnitte unterteilt ist, mittels einer Teileinheit, welche eine luftdichte Dichtung an der Oberseite des Kristallisators aufweist, aber nicht bis zum Boden des Kristallisators reicht, so dass die zwei Abschnitte in der Tat als kommunizierende Kessel betrachtet werden können, die es erlauben, den Kesselinhalt in einer oszillierenden Bewegung entlang der stationären Wärmeaustauscherelementen zu bewegen. In der Figur sind die Abschnitte in gleicher Größe dargestellt, aber die Erfindung ist nicht auf eine symmetrische Teilung des Kristallisators oder auf nur zwei Abschnitte beschränkt.
  • Eine weitere bevorzugte Ausführungsform eines Kristallisators der vorliegenden Erfindung ist in der 2 beschrieben. Dieser Kristallisator umfasst zwei verschiedene Kessel, die miteinander über ein Rohr kommunizieren, der mit den genannten Kesseln verbunden ist. Die Kristallisationstemperatur eines jeden Kessels kann unabhängig ausgewählt werden, wenn dies gewünscht wird. Eine Kristallisatorkonfiguration in der einer oder mehrere der genannten Kessel einen oder mehrere Abschnitte umfassen, fällt auch in den Umfang der vorliegenden Erfindung. Die 3 beschreibt ein Beispiel eines Kristallisators, der aus einem Kessel mit einem Abschnitt gemacht ist. Die Vorrichtung, die in den 2 und 3 gezeigt wird, wird bevorzugt wenn ein kontinuierlicher oder semikontinuierlicher Kristallisationsprozess gewünscht wird: Die oszillierende Bewegung von dem Kristallisatorinhalt kann so bestimmt werden, dass ein kontinuierlicher oder semikontinuierlicher Fluss zwischen dem Kristallisatorkessel oder Kessel erhalten werden kann.
  • Die Wärmeaustauscherelemente, die in 1 und 3 gezeigt werden, umfassen vertikale Rohre, die mit Kollektoren oder Verteilern in dem oberen oder unteren Teil des Kessels verbunden sind. Es ist ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung, dass diese einen großen Freiraum bezüglich der Konstruktion der genannten Wärmeaustauscherelemente, aufgrund des Nichvorhandenseins eines internen Rührwerks, erlaubt. Die Ausführungsform, die in der 1 gezeigt wird und nur als Beispiel dient, umfasst ein einzelnes Bündel, welches von zwei Abschnitten geteilt wird. Eine andere Konstruktion umfasst ein Kühlungsbündel pro Kompartiment und wird ebenfalls vom Schutzumfang der Erfindung erfasst.
  • Wie in der 1 gezeigt, kann eine oszillierende Bewegung dadurch erzeugt werden, indem irgendein geeignetes Mittel für oszillierende fluide Drücke, wie ein Ventilator oder ein Fön, so innerhalb eines Rohres angeordnet wird, das es die beiden Kompartimente verbindet, wobei die Verbindung zwischen dem Kanal und dem Kessel in vorteilhafter Weise luftdicht ist, um einen Druck aufzubauen, wenn der Fön rotiert. Wie in der 1 gezeigt, kann dieser Fön in zwei Richtungen rotieren. Entsprechend bestimmt die obengenannte Richtung der Rotation in welchem Kompartiment es zu einem Druckanstieg kommt und somit von welchem Kompartiment die Flüssigkeit gezwungen wird in das andere Kompartiment zu fließen. Deswegen wird eine Änderung der Richtung der Rotation eine oszillierende Bewegung des Kristallisatorinhalts hervorrufen. Die Geschwindigkeit der Rotation des Föns bestimmt die Höhe des Druckanstiegs und folglich die Amplitude der oszillierenden Bewegung. Wie in der 1 gezeigt, ist der Gebrauch eines Kolbens, der sich in dem Rohr befindet, das die zwei Abschnitte des Kristallisatorkessels verbindet, ein anderes Mittel, um eine oszillierende Bewegung zu generieren. Wie in den 2 und 3 gezeigt, ist ein weiteres Mittel, um die oszillierende Bewegung zu generieren, der Gebrauch eines Dosierkolbens. Diese Lösung wird gewählt, wenn ein kontinuierlicher oder semikontinuierlicher Kristallisationsprozess erwünscht wird.
  • Amplituden der oszillierenden Bewegung des Kristallisatorinhalts entlang der stationären Wärmeaustauscherelemente haben sich dann als wirksam herausgestellt, wenn sie in einem Bereich von 0.01 bis 0.50 m liegen, so dass dies die erfindungsgemäß bevorzugten Werte sind, wobei der Gegenstand der Erfindung nicht auf diese exakten Werte beschränkt ist.
  • Indirekt bestimmt die Änderungsrate der Geschwindigkeit mit der der Fön rotiert oder der Kolben oszilliert die Bewegungsrate des Kristallisatorinhalts. Die Frequenzen der oszillierenden Bewegung des Kristallisatorinhalts entlang der stationären Wärmeaustauscherelemente, die innerhalb von 0.1 bis 10 Hz liegen, haben sich als wirksam herausgestellt, wobei die vorliegende Erfindung nicht auf diese Werte beschränkt ist. Es hat sich auch etabliert, dass die lineare Geschwindigkeit des Öls oder des Fettes hinsichtlich der fixierten Wärmeaustauscherelemente in einem Bereich von 10 m/min auch wirksam zum Kühlen ist, wobei die vorliegende Erfindung nicht auf diese exakten Werte beschränkt ist.
  • Jeglicher geeignete Weg, um eine oszillierende Bewegung der Kristallisatorinhalte zu generieren, wird von dem Schutzbereich der Erfindung erfasst. Sie kann auch zum Beispiel durch den Gebrauch von komprimiertem Gas generiert werden, wie Inertgas. Nicht limitierende Beispiele sind Stickstoff oder CO2 oder Mischungen daraus oder sogar Luft im Falle von sehr stabilen Ölen oder Fetten. In diesem Fall müssen die Kompartimente komplett an der Oberseite geschlossen sein, so dass ihre Gasräume verdichtet werden können und der Druck daraufhin über ein Absaugventil entlassen werden kann. Noch weitere Mittel zum Generieren von oszillierenden Bewegungen umfassen eine Pulskammer, die mit einem Gaspuffer in Verbindung steht, die alternierend mittels eines Kolbens komprimiert und expandiert wird. Solche Mittel sind in der US-Patentschrift 3,723,069 beschrieben worden.
  • Wie in der deutschen Offenlegungsschrift DE 102 51 059 beschrieben, kann eine oszillierende Bewegung auch dadurch realisiert werden, dass ein zyklischer, physikalischer Kontakt zu einer Oberfläche des Öls oder des Fetts, dass sich in dem genannten Kristallisator befindet, hergestellt wird, beispielsweise mittels eines Schwimmers. Diese Konstruktion hat den Vorteil, dass sie mechanisch sehr einfach ist. Trotzdem ist die vorliegende Erfindung nicht durch irgendwelche Mittel begrenzt, die in dieser Beschreibung offenbart werden, sowie andere mechanische Anordnungen, die auch zu einer oszillierenden Bewegung des Öls oder des Fettes, die sich in einem genannten Kristallisator befinden, führen, fallen auch in den Schutzumfang der vorliegenden Erfindung.
  • Wenn die Frequenz der oszillierenden Bewegung des Öls oder des Fettes, welches in dem Kristallisator enthalten ist, zu der Eigenfrequenz des Kristallisators korrespondiert (auch die sogenannte natürliche resonante Frequenz), benötigt die Aufrechterhaltung dieser Frequenz einen minimalen Energieaufwand. Wenn die geometrischen Dimensionen des Kristallisators bekannt sind, ist der Betrieb des Kristallisators bei der Eigenfrequenz bevorzugt, da es den Energiebedarf minimiert, um die Bewegung des Öls oder des Fettes in dem Kristallisator zu bewirken. Trotzdem ist die vorliegende Erfindung nicht auf diese bestimmte Frequenz beschränkt. In der Tat ist es von Vorteil, dass in dem Verfahren entsprechend der vorliegenden Erfindung, die Rate, bei welcher das Öl oder das Fett sich entlang der Oberfläche innerhalb eines oder mehrerer Kristallisationskessel des Wärmeaustauschers bewegt, frei wählbar ist. Nur wenn ein hoher Kristallgehalt das teilweise kristallisierte Öl oder Fett sehr viskos macht, wird das System weiter unter Druck gesetzt, um den Kristallschlamm entlang der Oberflächen des Wärmeaustauschers vollständig kontrolliert zu führen.
  • Nachdem der Kristallisator mit dem geschmolzenem Fett oder Öl gefüllt worden ist, um es entsprechend der vorliegenden Erfindung zu kristallisieren, muss dieses Öl oder Fett derart gekühlt werden, dass ein Schlamm aus einheitlichen Kristallen gebildet wird. Zu diesem Zweck wird der Kühlungsprozess gestartet, während sich die Inhalte des genannten Kristallisators entlang des Wärmeaustauscherelemente bewegen, in einer Art und Weise wie zuvor beschrieben. Die Kühlung wird durch die Zirkulation eines Hitzeaustauschmediums durch die Wärmeaustauscherelemente generiert, wie, aber nicht darauf beschränkt, Wasser, so dass die Temperatur kontrolliert wird. Die Kontrolle kann durch einen eingebrachten Strom von gekühltem Hitzeaustauschmedium in den zirkulierenden Strom bewirkt werden und durch Sammeln und Kühlen des Überschusses, der durch die Injektion verursacht wird.
  • Der einzuspeisende Betrag wird durch die aktuelle Temperatur des Hitzeaustauschermediums und dem Temperatursollwertpunkt bestimmt, wobei dieser Sollwert den Schwankungen des entsprechenden Batches oder wie vorher beschrieben dem Zeittemperaturprogramm unterliegt. Beide, sowohl die Kontrollmethode, die den Einsatz eines Temperaturunterschiedes bei der Temperatur eines Batches benutzt, als auch die Zeittemperaturmethode verlassen sich stark auf vorhergehende Erfahrungswerte der jeweiligen Ausführung des zu kristallisierenden Öls und des Fettes. Einige Fette haben sich als relativ leicht zum Kristallisieren herausgestellt und ergeben einen Schlamm mit uniformen Kristallen, wenn sie relativ schnell kristallisiert werden, wobei andere eine Paste hervorbringen, die viele feine Kristalle enthält, wenn sie den gleichen Kühlungsmethoden unterworfen wird.
  • Da es bei einen oder mehreren Kristallisationskessel oder Kompartimenten, die in dem erfindungsgemäßen Verfahren benutzt werden, an internem Rühren mangelt und da das Verfahren darauf abzielt, uniforme und vorzugsweise große Kristalle zu generieren und da diese Kristalle eine höhere Dichte aufweisen als ihre Mutterlauge, sammeln sie sich in dem unteren Teil des genannten Kessels oder Kompartiments an. Entsprechend kann es vorteilhaft sein, eine Art des Mischens einzuführen, beispielsweise eine Pumpe, die das Material vom Boden des Kessels oder der Kompartimente sammelt und diesen in das Oberteil einleitet, wobei entstehende starke Scherrkräfte soweit wie technisch möglich vermieden werden. Die Pumpe kann auch dazu benutzt werden, den Kristallisatorinhalt zu der Einrichtung zu transferieren, die gebraucht wird, um die Kristalle von ihrer Mutterlauge zu trennen.
  • Ein Temperaturprofilbeispiel zur Darstellung der vorliegenden Erfindung ist in Tabelle 1 gezeigt. Wenn dieses Temperaturprofil, in Kombination mit den typischen Parameter der oben diskutierten Abschnitten, auf eine Fraktion von Palmölen angewendet wird und wenn der feste Fettinhalt (SFC, Solid Fat Content) von dem Schlamm 11% erreicht hat, wird der Schlamm durch einen Membranfilter gepresst, wobei ein Druck von 15 bar angewendet wird, was zu einem Filterkuchen mit einem SFC-Gehalt von 53% führt. Tabelle 1
    Temp (°C) Ramp (min.) Isotherm (min.) Stufe (min.)
    70 - - 60
    37 15 45 60
    25 10 60 70
    23 20 40 110
    19 30 120 150
  • Die vorliegende Erfindung wurde mit einem Kristallisator ausgeführt, der mit einem Wärmeaustauscher ausgestattet ist, wobei die Oberfläche des Wärmeaustauschers 5.5 m2 pro Tonne des Öls oder Fettes beträgt; dies korrespondiert mit einem typischen Wert, der im Bereich liegt, der bei der der Öl- oder Fettkristallisation verwendet wird, sowie innerhalb des bevorzugten Bereichs liegt, wobei ein Schlamm mit uniformen Kristallen erhalten wird.
  • Nachdem eine ausreichende Kristallisation erhalten worden ist, wird ein Batch einem Separationsprozess unterworfen, wobei ein flüssiges Olein und festes Sterin erhalten wird.
  • Dieser Schritt wird am meisten bevorzugt mittels Filtration durchgeführt. Obwohl die erhaltende Kristallmorphologie, die durch dieses Verfahren gemäß der Erfindung hergestellt wird, ebenfalls mittels Trommelfiltration oder einem beweglichen Vakuumbandfilter durchgeführt wird, wird durch diesen Aufbau nicht der ganze Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens erreicht. Folglich werden andere Mittel zur Trennung empfohlen. Neben den Membranfilterpressen, die in industriellen Fraktionierungsanlagen für Speiseöle und Fette gebräuchlich sind, kann das Verfahren auch vollständig automatisiert sein. Ein Trennungsprozess der sämtliche Vorteile zur Einheitlichkeit von Fettkristallen nutzt, wird in der US-Patentschrift 4,542,036 beschrieben.
  • Das erste Beispiel des Patents offenbart den Gebrauch eines Dekanters. Obwohl dieser Apparaturtyp nicht den Kristallschlamm filtert, verdichtet er den Feststoff in dem genannten Schlamm derart, dass die resultierende Stearinfraktion vollständig mit dem Filterkuchen vergleichbar ist, der durch den Membranfilterprozess erhalten wird. Allerdings weist ein verdichteter Filterkuchen noch Flüssigkeit (Ölsäure) zwischen den dicht gepackten dicken Kristallen auf. Eine Möglichkeit diese Flüssigkeit zu mindestens teilweise zu entfernen besteht darin, den Feststoff einer Zentrifugalkraft zu unterwerfen, wobei die Ölsäure vom Feststoff getrennt wird, so dass die flüssige Phase zwischen dem Feststoff durch Luft ersetzt wird. Dies kann dadurch erreicht werden, dass kegelförmige Sieb- oder Düsenzentrifugen benutzt werden, die mit einer Schnecke versehen sind, die mit einer Geschwindigkeitsdifferenz relativ zum Sieb rotiert.
  • In der industriellen Praxis, hat sich diese letztere Ausführungsform als sehr empfindlich bezüglich der Morphologie der Kristalle, die von der Mutterlauge entfernt werden müssen, erwiesen: wenn der Schlamm Kristalle enthält, die nur wenig größer als die Poren des Filtersiebes sind, neigen diese die Poren zu verstopfen, so dass die Durchlässigkeit des Filters herabgesetzt wird und die Ölsäure über den Filter anstelle durch den Filter fließt. Dies resultiert in einem „feuchten” Stearin, was auf schlechte Trennungseigenschaften hinweist. Dennoch weist die Einheitlichkeit der Kristalle, die durch das erfindungsgemäße Verfahren herstellbar sind, sowie die nahezu vollständige Abwesenheit von kleinen Kristallen, bei Verwendung von konusförmigen Siebzentrifugen einen enormen Vorteil auf, nämlich: vollen kontinuierlichen Betrieb, niedrigere Investitionen als bei einer Membranpresse, wenig Platzbedarf, keine Notwendigkeit die Ausrüstung in einen temperierten Raum aufzustellen sowie niedrige Instandhaltungskosten.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Claims (31)

  1. Ein Kristallisationsverfahren für Speiseöl und Fette und verwandte Derivate durchgeführt in einem Kristallisator mit stationären Wärmeaustauscherelementen, wobei die Speiseöle und Fettinhaltsstoffe sich entlang der besagten Elemente von dem genannten Kristallisator in einer oszillierenden Weise, ohne den Gebrauch eines internen Rührwerks, bewegen.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei der Kristallisator einen oder mehrere Kristallisatorkessel umfasst, wobei diese zwei oder mehr Kompartimente umfassen.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, wobei jeder Kristallisatorkessel unabhängig gekühlt wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Wärmeaustauscherelemente nur zum Kühlen des Kristallisatorinhalts benutzt werden und ein externer Wärmeaustauscher benutzt wird, um den Kristallisatorinhalt zu erhitzen.
  5. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die genannten stationären Wärmeaustauscherelemente gleichförmig innerhalb des Kristallisators angeordnet sind und eine Oberfläche im Bereich von 1 bis 20 m2 pro m3 Kristallisatorvolumen aufweisen.
  6. Verfahren nach Anspruch 1, wobei der Inhalt des genannten Kristallisators entlang der genannten Wärmeaustauscherelemente mittels Druckänderungen geführt wird.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, wobei die Druckänderungen dadurch generiert werden, dass ein Ventilator oder ein Fön in einer Durchführung angeordnet ist, die die Gasräume der Kompartimente verbindet oder durch Einleiten und Ableiten von Gas in den Gasraum der Kompartimente.
  8. Verfahren nach Anspruch 6, wobei die Druckänderungen mittels eines Hubkolbens oder eines Dosierkolbens erzeugt werden.
  9. Verfahren nach Anspruch 6, wobei die Amplitude der Bewegung des Kristallisatorinhalts entlang der stationären Wärmeaustauscherelemente im Bereich von 0.01 m bis 0.50 m liegt.
  10. Verfahren nach Anspruch 6, wobei die Frequenz der Bewegung des Kristallisatorinhalts entlang der stationären Wärmeaustauscherelemente zwischen 0.1 und 10 Hz ausmacht.
  11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Kristallisationsschritt im Batch-Betrieb, kontinuierlich oder semi-kontinuierlich, durchgeführt wird.
  12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Frequenz der oszillierenden Bewegung der Eigenfrequenz des Kristallisators entspricht.
  13. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das zu kristallisierende Material in dem Kristallisatorkessel oder einem Bauteil mittels einer Pumpe zirkuliert.
  14. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Verfahren ein Fraktionierungsverfahren ist.
  15. Ein Trockenfraktionierungsverfahren für Speiseöle und Fette, in dem der Kristallschlamm nach einem der vorhergehenden Ansprüche hergestellt wird, wobei dieser in eine Oleinfraktion und eine Stearinfraktion getrennt wird.
  16. Das Fraktionierungsverfahren nach Anspruch 15, wobei die Trennung mittels einer konusförmigen Siebzentrifuge ausgeführt wird, die mit einer Schnecke ausgestattet ist, die geeignet ist mit einer Geschwindigkeitsdifferenz relativ zu dem Sieb zu rotieren.
  17. Ein Kristallisator für Speiseöl und Fette und verwandte Derivate mit stationären Wärmeaustauscherelementen, der Mittel umfasst, Speiseöl und Fettinhalte von dem genannten Kristallisator in einer oszillierenden Weise entlang des Elements in einer oszillierenden Weise, ohne den Gebrauch von einem internen Rührwerk, zu bewegen.
  18. Kristallisator nach Anspruch 17, wobei der Kristallisator einen oder mehrere Kristallisatorskessel umfasst, wobei diese jeweils zwei oder mehrere Kompartimente umfassen.
  19. Kristallisator nach Anspruch 18, wobei jeder Kristallisatorkessel unabhängige Kühlungsmittel aufweist.
  20. Kristallisator nach Anspruch 17, wobei die Wärmeaustauscherelemente so angeordnet sind, dass sie nur die Kristallisatorinhalte kühlen und externe Wärmeaustauscher bereitgestellt werden, um den Kristallisatorinhalt zu erhitzen.
  21. Kristallisator nach Anspruch 17, wobei die genannten stationären Wärmeaustauscherelemente gleichmäßig innerhalb des Kristallisators angeordnet sind und eine Oberfläche innerhalb von 1 bis 20 m2 pro m3 Kristallisatorvolumen aufweisen.
  22. Kristallisator nach Anspruch 1, der weitere Mittel umfasst, um einen gepulsten fluiden Druck aufzubauen, um so den Inhalt des Kristallisators entlang der genannten Wärmeaustauscherelemente zu bewegen.
  23. Kristallisator nach Anspruch 22, wobei Druck erzeugt wird, indem ein Ventilator oder ein Fön in einer Durchführung angeordnet ist, der den Gasraum der Kompartimente verbindet.
  24. Kristallisator nach Anspruch 22, wobei Druckänderungen mittels Einführen und Ausführen von Gas in den Gasraum der Kompartimente erzeugt werden.
  25. Kristallisator nach Anspruch 22, wobei Druckänderungen mittels eines Hubkolbens oder eines Dosierkolbens erzeugt werden.
  26. Kristallisator nach Anspruch 22, wobei Mittel zur Erzeugung fluider Druckänderungen geeignet sind eine Amplitude von oszillierenden Bewegungen des Kristallisatorinhalts entlang der stationären Wärmeaustauscherelemente von 0.01 m bis 0.50 m zu erzeugen.
  27. Kristallisator nach Anspruch 22, wobei die Mittel zur Erzeugung fluider Drückänderungen geeignet sind eine Frequenz der Bewegungen des Kristallisatorinhalts entlang der stationären Wärmeaustauscherelemente von 0.1 bis 10 Hz zu erzeugen.
  28. Kristallisator nach Anspruch 27, wobei die Frequenz der oszillierenden Bewegung der Eigenfrequenz des Kristallisators entspricht.
  29. Kristallisator nach einem der Ansprüche 17 bis 28, wobei das zu kristallisierende Material im Kristallisatorkessel oder Kompartiment mittels einer Pumpe zirkuliert.
  30. Kristallisator nach einem der Ansprüche 17 bis 29, umfassend eine Trenneinrichtung für die Trennung des Inhalts in eine Oleinfraktion und eine Stearinfraktion.
  31. Kristallisator nach Anspruch 30, wobei die Trenneinrichtung eine konusförmige Siebzentrifuge ist, die mit einer Schnecke ausgestattet ist, die geeignet ist mit einer Geschwindigkeitsdifferenz relativ zu dem Sieb zu rotieren.
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