CH179755A - Verfahren zum Überziehen der Innenwandung von Schläuchen mit einer dünnen filmgebenden Schicht. - Google Patents

Verfahren zum Überziehen der Innenwandung von Schläuchen mit einer dünnen filmgebenden Schicht.

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CH179755A
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Aktiengesellschaft Kalle Co
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Kalle & Co Ag
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  Verfahren zum Überziehen der Innenwandung von     Schläuchen    mit einer dünnen  filmgebenden Schicht.    Es ist     bekannt.    Schläuche aus regene  rierter Zellulose, die als     _jlursthäute        Ver-          ,vendung    finden sollen, auf der     Innenwan-          dung    mit einer Schicht aus Gelatine oder       gelatineähnlichen        \Stoffen    zu überziehen,  um ein besseres Abbinden des     Darmes    mit       dem        "##@Turstffillsel    zu ermöglichen.

   Diese  Innenschicht hat man     bisher    in der Weise  aufgebracht, dass man trockene Schläuche.  aus regenerierter Zellulose mit einer     Gela-          tinelösung    füllte. den     Überschuss    der Lösung  aus dem Schlauch herausquetschte, und den       Schlauch    dann unter Aufblasen trocknete.  



  Bei der ununterbrochenen Durchführung  eines derartigen     'Verfahrens    ist es notwen  dig, die für die Trocknung eingeblasene  Luft in dem vor der Trockenvorrichtung be  findlichen Teil des Schlauches in irgend  einer \'eise abzusperren. Es hat sich als  sehr     seliwierig        erwiesen,    diese     Absperrung     der Luft mit der Überziehung der Innen  wandung des Schlauches und dem dabei not-    wendigen Abquetschen des     Überzugsmate-          ria.ls    zu verbinden.

   Eine starke     Ab-          qLietschung,    die ausreichte, um eine ge  nügende Absperrung für die Trockenluft zu  geben, lieferte Schläuche, deren Innenwan  dung nur unzureichend oder ungleichmässig  mit der     gewünschten    dünnen Schicht über  zogen war, während anderseits eine zu ge  ringe     Abquetschung    eine nicht genügende  Absperrung der Luft und einen viel zu  dicken Überzug ergab.  



  Gegenstand der Erfindung ist nun ein  Verfahren, bei dem diese beim ununterbro  chenen Überziehen der Innenwandung des  Schlauches auftretenden     Schwierigkeiten     dadurch vermieden werden, dass das Ab  sperren der in den Schlauch eingeblasenen  Luft unter allmählich in der Bewegungs  richtung des Schlauches steigendem und  dann wieder fallendem Druck: vorgenommen  wird. Auf diese Weise wird eine     ein\vand-          freie    Absperrung der eingeblasenen Luft      ohne Schädigung des Überzuges durch zu  heftige     Abquetschung    erreicht. Diese Ab  sperrvorrichtung kann     gleichzeitig    auch zur       Abquetschung    des überschüssigen Überzugs  materials dienen.

   Im allgemeinen empfiehlt  es sich jedoch, die     Abquetschung    des über  schüssigen Ü     berzugsmaterials    vor     und    unab  hängig von der Absperrung der eingeblase  nen Luft in einer     Abquetschvorrichtung    vor  zunehmen.

   Das neue Verfahren wird vor  zugsweise in der Weise ausgeführt, dass man  in den Schlauch die     Überzugsmasse    einfüllt,  den Schlauch dann möglichst gradlinig  durch eine gut regelbare     Abquetschvorrich-          tung    führt und für die Absperrung des zum  Aufblasen des Schlauches dienenden Gases  oder der Luft eine besondere Absperrvor  richtung verwendet, die mit in der Lauf  richtung des Schlauches allmählich steigen  dem und dann wieder fallendem Druck auf  den Schlauch einwirkt. Es kann dabei vor  teilhaft sein, den Schlauch beim Durchlau  fen der letztgenannten Absperrvorrichtung  zu erwärmen. Da die Absperrvorrichtung  vor der Trockenvorrichtung liegt, gelangt  der Schlauch im aufgeblasenen Zustand in  die Trockenvorrichtung.  



  Zum Abquetschen des Überschusses an       Überzugsmaterial    haben sich beispielsweise  Abstreifer,     Quetschwalzen    oder andere  Sperrmittel, die eine Feinregelung des       Quetschdruckes    zulassen, als geeignet er  wiesen. Als     Überzugsmaterial    kommen in  erster Linie Lösungen von Gelatine oder       gelatineähnlichen    Stoffen in Frage. Doch  kann das Verfahren selbstverständlich auch  mit andern für einen bestimmten Zweck er  forderlichen Mitteln, wie zum Beispiel     Zellu-          loseesterlösungen,    viskosen Harzlösungen  usw., ausgeführt werden.

   Insbesondere lässt  es sich mit Vorteil überall da anwenden,       \vo    die zum Überziehen dienenden Flüssig  keiten ein geringes Haftvermögen an den zu  überziehenden Schläuchen besitzen, beispiels  weise beim Überziehen von noch nicht ge  trockneten Schläuchen mit gelatineartigen  Lösungen. Für die Absperrung des zur  Trocknung dienenden Gases, zum Beispiel    Luft, ist eine Vorrichtung zu verwenden,  bei der der Absperrdruck nicht mit einem  Schlag wirksam wird, sondern allmählich  einsetzt und in der Laufrichtung des Schlau  ches steigt und dann wieder fällt, zweck  mässig so, dass bei fortschreitender Bewegung  des Schlauches kein weiteres Abpressen von       Überzugsmaterial    erfolgt.

   Als derartige  Vorrichtungen können beispielsweise     Ab-          quetschbänder    mit steigender Druckbelastung  verwendet werden, insbesondere aber Vor  richtungen, bei denen ein hydrostatischer  Druck auf den Schlauch ausgeübt wird.  



  Das Verfahren kann beispielsweise mit  einer in der Zeichnung schematisch darge  stellten Vorrichtung in folgender Weise  durchgeführt werden:  Der mit einer Innenschicht zu     versehende     Schlauch wird von der Spule     1ä    über die  Walze 3 in die heizbare Wanne 1 geführt,  die mit 60 bis<B>70'</B> warmem Wasser oder  verdünntem, zum Beispiel 6 %     igem    Glyzerin,  gefüllt ist. Der Schlauch läuft in der  Wanne 1 um die Walzen 4, 5 und 6 und  wird mit einer etwa 20 bis     9-5%igen        Gela-          tinelösung    gefüllt, die infolge ihrer Schwere  sich in dem zwischen den Rollen 4 und 6 be  findlichen Teil des Schlauches ansammelt.

    Der Schlauch wird dann zwischen den Ab  streifern 11 und 12 hindurchgeführt. Von  diesen ist der Abstreifer 11 fest gelagert.  während der Abstreifer 12 an dem einen  Arm des um die Achse 11 schwenkbaren  Hebels 13 angebracht ist. Der andere Arm  des Hebels 13 ist mit der Schnur 16 verbun  den. die über die Rolle 15 läuft und an  ihrem Ende das Gewicht 17 trägt. Durch  dieses Gewicht 17 lässt sich der Abstreifer  12 mit einem bestimmten Druck gegen den  Abstreifer 11 pressen, und durch Änderun  gen des Gewichtes 17 lässt sich der Druck,  mit dem die     Abquetschung    vorgenommen  wird, genau regeln.

   Das Gewicht 17; wird  zweckmässig so gewählt, dass die Abstreifer  11 und 12 mit geringem Druck gegenein  ander pressen und soviel Gelatine in dem  Schlauch lassen, dass der fertige trockene  Schlauch etwa     \_?    bis 3 % Gelatine enthält.           Wenn    die beiden Arme des Hebels 13 im  Gleichgewicht sind. genügt in vielen Fällen  ein Gewicht von     .--50    bis     1(10        gr,    um den er  forderlichen Grad der Abpressung zu errei  chen.

   Nach Durchlaufen der Abstreifer 11  und 12 gelangt der Schlauch über die Rol  len 7 und 8 in den     beheizbaren    Tank 2, wo  bei vorteilhaft darauf zu achten ist. dass der  Schlauch     zwischen    den Rollen 6 und 7 mög  lichst lotrecht läuft. Auf jeden Fall ist es  aber zweckmässig, wenn der Schlauch zwi  schen den Rollen 6 und 7 gradlinig verläuft  und durch die Abstreifer nicht     geknicl-,t     wird, da hierdurch eine zusätzliche schwer  nachprüfbare     Abquetschwirkung    erreicht  wird.

   Der Tank 2 ist mit einer verdünnten       Glyzerinlösung    gefüllt, deren Temperatur so  hoch gehalten wird, dass die zum Überziehen  des Schlauches dienende Lösung gerade  flüssig gehalten wird, oder wenn sie, wie es  zum Beispiel bei Gelatine vorkommen  kann, schon erstarrt ist, wieder geschmolzen  wird. Der Schlauch läuft in dem Tank     \?     über die in der Nähe des Tankbodens ange  brachte Walze 9 und wird dann über die  Walze 111 in eine Trockenvorrichtung ge  führt. Hier wird der Schlauch unter Auf  blasen mit Luft getrocknet. Infolge des zum  Aufblasen des Schlauches erforderlichen       Druckes    wird noch ein Teil des im Tank  befindlichen Schlauches aufgeblasen.

   Um  eine sichere Absperrung der eingeblasenen  Luft zu     bekommen,    insbesondere, damit  diese nicht bis zur     Überziehungsvorrichtung     in, der Wanne 1. vordringt, wird die Flüssig  keitsmenge im     Tann    2 so gross gewählt, dass  der Druck der über der Walze 9 stehenden  Flüssigkeitssäule höher ist als der Druck  der Luft im Schlauch.

   Dieses bedingt, dass  der Tank 2 im allgemeinen eine beträcht  liche Tiefe,     beispielsweise    von 2 m besitzen       rnuss.    Durch das Erwärmen der im Tank       hefindlicben    Lösung wird erreicht, dass die         Gelatineinnenschieht    schmilzt und sich beim  Aufblasen des Schlauches auf den Wandun  gen gleichmässig verteilt. Ferner erhält der  Schlauch in diesem Bad den     Glyzeringehalt,     der den Schlauch auch in     trockenem    Zustand  geschmeidig erhält.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Überziehen der Innen wandung von Schläuchen mit einer dünnen filmgebenden Schicht durch Einfüllen der filmgebenden Masse in den Schlauch, Ab quetschen des Überschusses dieser Masse und Trocknen unter Aufblasen des Schlauches, dadurch gekennzeichnet, dass zum Absper ren des zum Aufblasen dienenden Gases der Schlauch vor Beginn der Trocknung einem mit der Laufrichtung des Schlauches zu nächst allmählich wachsenden und dann wieder fallenden Druck ausgesetzt wird. UNTERANSPR CTCHE 1. Verfahren gemäss Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass der Schlauch während der Druckbehandlung erwärmt -wird. 2.
    Verfahren gemäss Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeich net, dass die Abquetschung des über schüssigen Überzugsmaterials aus dem Schlauch vor und unabhängi g von der Absperrung des zum Aufblasen dienen den Gases erfolgt. 3. Verfahren gemäss Patentanspruch und Unteransprüchen 1 und 2, dadurch ge kennzeichnet, dass man den Schlauch zwecks Absperrung des eingeblasenen Gases durch einen mit Flüssigkeit ge füllten Behälter in zunächst absteigender und dann wieder aufsteigender Richtung hindurchfuhrt.
CH179755D 1934-01-23 1934-12-10 Verfahren zum Überziehen der Innenwandung von Schläuchen mit einer dünnen filmgebenden Schicht. CH179755A (de)

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CH179755D CH179755A (de) 1934-01-23 1934-12-10 Verfahren zum Überziehen der Innenwandung von Schläuchen mit einer dünnen filmgebenden Schicht.

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