CH176340A - Farbstoffpräparat und Verfahren zu dessen Herstellung. - Google Patents

Farbstoffpräparat und Verfahren zu dessen Herstellung.

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CH176340A
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    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B67/00Influencing the physical, e.g. the dyeing or printing properties of dyestuffs without chemical reactions, e.g. by treating with solvents grinding or grinding assistants, coating of pigments or dyes; Process features in the making of dyestuff preparations; Dyestuff preparations of a special physical nature, e.g. tablets, films
    • C09B67/0071Process features in the making of dyestuff preparations; Dehydrating agents; Dispersing agents; Dustfree compositions
    • C09B67/0072Preparations with anionic dyes or reactive dyes

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Description


      Farbstoffpräparat    und Verfahren zu dessen Herstellung.    Es sind eine Reihe von     Dispersionsmitteln     bekannt, die einerseits dadurch gekennzeich  riet sind, dass sie im gleichen     Molekül    min  destens ein basisches     Stickstoffatom    und min  destens einen     aliphatischen    oder     cycloalipba-          tischen    Rest, bestehend aus wenigstens 8       Kohlenstoffatomen,    enthalten, und die ander  seits die Fähigkeit besitzen, sich mit     Sulfo-          gruppenhaltigen    Farbstoffen zu verbinden.  



  Solche Produkte sind z. B. die     Sapamine          (cf.    Zeitschrift für angewandte Chemie, Jahr  gang 41, Nr. 5, Seite 127 u.     ff.)    wie das       Trimethylammoniumsulfomethylat    des     Mono-          stearoyl-p-phenylendianiins,        da;

  s        Trimethyl-          ammoriiumsulfometliylat    des     Monooleyl-p-phe-          nylendiamins,    das     Trimetliylammoriiumsulfo-          methylat    des     Monosteai,oylätbylendiamins,    das       Ti imethylanimoniumsulfomethylat    des Mono  oleyläthylendiamins, ferner das Chlorhydrat  des     Diäthylcetylarniris,        dae        Dimethyloctodecyl-          aminchlorhydrat,    das     Sulfomethylat    des     Octo-          decyltrimethylammoriiums,

      das Chlorhydrat  des     Pentadecyldihydroimidazols,    das Cetyl-         pyridiniumbromid    oder     -chlorid;    ferner die       unsulfierten        cyclischen        Amidine,    die in den  Patentschriften Nr. 163274 und Nr. 170762  beschrieben sind. Es kommen auch Verbin  dungen in Betracht, in welchen der stick  stoffhaltige und der     aliphatische    Rest, beste  hend aus mindestens 8     Kohlenstoffatomen,          ester-,oder    ätherartig aneinander gebunden  sind. Solche Produkte sind z.

   B. die ge  mischten Äther des     Cetylalkohols    und     N-Ogy-          inethylpyridiniLimchlorids,    der Ester aus     Stea-          rinsäureund        Dimethyl-    oder     Diäthylaminoätha-          nol,    das     Stearylcholinchlorhydrat    und die ent  sprechende     Benzylverbindung,    der     Palmitin-          säureester    des 1-     Ogyphenyl    - 3 -     trimethylam-          moniumchlorids,

      der     Stearinsäureester    des       Ogyäthylpyridiniumchlorids,    das Chlorhydrat  des     Diäthylaminoäthyloctodecylcarboriats,    der       Stearinsäureester    des Additionsproduktes des       Glyzerinmonochlorhydrins    oder des     a.a'-Gly-          zerindichlorhydrins    an das     Pyridin    usw. In  allen diesen Verbindungen können die     Stearin-          und        Palmitinsäurereste    durch andere Säure-           reste    ersetzt werden, wie z.

   B. die Reste der  Ölsäure, der     Caprinsäure,    der     Laurinsäure,     der     Myristinsäure,    oder der     Rizinusölsäure.     Ferner können die alkoholischen Reste, wie  diejenigen des     Cetylalkohols,    durch -die Reste  der Alkohole, welche den     ebengenannten     Säuren entsprechen, wie die     Oleylalkohole     usw., ersetzt werden. Es können schliesslich  auch Derivate von komplizierten Aminen ver  wendet werden, wie Derivate des     Diäthylen-          triamins,    des     Triäthyleritetramins    usw.  



  Diese Produkte leisten in Färbebädern,  die mit essigsauer     färbbaren    Farbstoffen  arbeiten, vorzügliche Dienste. Unter dem  Ausdruck essigsauer färbende Farbstoffe  sind sowohl solche zu verstehen, die in essig  saurer Flotte gefärbt werden, wie auch solche  bei welchen die Essigsäure in Form von       Ammoniumacetat    (das bekanntlich in heissen  Färbebädern infolge der Hydrolyse Essig  säure abspaltet) verwendet wird (Färben von       Farbstoffen    vom Typus des Farbstoffes von  Schultz,     Farbstofftabellen,    7.

   Auflage, 1931,  Nr. 552) und auch solche, welche zunächst  essigsauer gefärbt werden und zu welchen  man im Laufe     bezw.    am     Schlusse    des Färbe  verfahrens Schwefelsäure zugibt, wie dies z. B.  beim     Farbstoff    Nr. 300 von Schultz,     Farb-          stofftabellen    der Fall ist. Alle diese Farb  stoffe haben das gemeinsame Merkmal, dass  sie beim Färben vorzugsweise anfänglich aus  essigsaurer Flotte gefärbt werden, wobei die       Acidität    des Bades innert weiten Grenzen  variieren kann.

   Wendet man aber diese Dis  persionsmittel in solchen Mengen an, wie sie  für     Tegtilhilfsstoffe    üblich sind, das heisst in       Mengen        von        1-10        %        der        zu        färbenden        Ware,     so liefern sie unbrauchbare, gegebenenfalls  direkt schädliche Resultate. Wendet man  sie jedoch in wesentlich geringerer Menge  als bis anhin bei solchen Hilfsstoffen üblich  an, also z.

   B. in Mengen die nicht mehr als       0,5        %        der        zu        färbenden        Ware        betragen,        so     bewirken sie ein besseres Ziehen der Farb  stoffe, indem z. B. ganz überraschend lebhaf  tere     bezw.    vollere Töne als ohne den     Eilfs-          stoff    erzielt werden.

   Ferner wird in vielen  Fällen, ganz besonders bei     Azofarbstoffen,       die     Lichtechtbeit    der Färbungen wesentlich  verbessert:  Gegenstand der Erfindung ist ein     Farb-          stoffpräparat,        das        weniger        als        10        %        eines        der     genannten     lyophilen        Dispersionsmittel    und  einen essigsauer     färbbaren        sulfogruppenhal-          tigen    Farbstoff enthält.

   Diese Farbstoff  präparate geben, in sauren Färbebädern an  gewendet, dieselben     Effekte    wie die Färbe  bäder, zu denen man den     Hilfsstoff    gegeben  hat.  



  Unter den hier in Frage kommenden Farb  stoffen können unter andern die bekannten  essigsauer ziehenden     sulfogruppenhaltigen          Farbstoffe,    die der Gruppe der Farbstoffe  der folgenden Nummern der     Schultz        Farb-          stofftabellen,    7. Auflage, 1931, angehören,  genannt werden: 120, 123, 247, 248, 298,  299, 300, 303, 552, 578, 588, 590, 591, 592,  594, 599, 600 usw., sowie die neueren sauer  ziehenden     sulfogruppenhaltigen    Farbstoffe,  wie diejenigen der folgenden Patentschriften  D. R. P. Nr. 270831, 261047, 286091, 325062,  398792, 329651 und F. P. 479998. Die er  zielten Effekte sind unabhängig von der Kon  stitution der Farbstoffe.

   Aus den folgenden  Ausführungsbeispielen geht auch hervor, dass  wertvolle Resultate mit     sulfogruppenhaltigen          Azin-,        Triphenylmethan-    und     Anthrachinon-          farbstoffen    erzielt werden können.

           Beispiel   <I>1:</I>    100 Teile einer fein pulverisierten Schwarz  einstellung, bestehend aus dem schwarzen       Disazofarbstoff,    der erhalten wird durch Ver  einigen in saurein Medium und hierauf in  alkalischem Medium von 1     Mo14-Nitrodiazo-          benzol    und 1     Mol        Diazobenzol    mit 1     Mol    der       1-Amino-8-oxynaphthaliri    - 3 .     6-disulfonsäure,     dem orangen     Farbstoff    Nr. 189;     Schultz        Farb-          stofftabellen,    1931, 7.

   Auflage, und dem roten       Farbstoff    Nr. 120, Schultz     Farbstofftabellen,     1931, 7. Auflage, werden in einem geeigneten  auf 1000 erwärmten Mischgefäss gerührt, wo  bei     rnan    gleichzeitig in das Gefäss 20 Teile  einer     100;

  oigen    alkoholischen Lösung des Ge  misches der     Hydrochloride    der     N-Diogypro-          pylimidazole,    das erhalten wird durch Behan-           deln    mit     Glyzerinchlorhydrin    des am     ,p.-Kohlen-          stoffatom    hoch     alkylierten        Benzimidazolge-          misches,    das selbst entsteht durch Erwärmen  von     o-Phenylendiamin    mit hydriertem Fisch  tran, langsam einfliessen lässt oder zerstäubt.  



  Es resultiert ein trockenes     Farbstoffpulver,     dessen     Ausfärbung    auf Wolle gegenüber der  jenigen, die mit dem nicht behandelten Aus  gangsmaterial ausgeführt worden ist, sich  durch einen auffallend volleren und tieferen  Farbton auszeichnet.

           Beispiel   <I>2:-</I>  100 Teile fein pulverisierter     Azofarbstoff     aus dianotierter     1-Amino-8-oxyrraphthalin-          3.6-disulfonsäure    und     1-Phenylaminonaphtha-          lin-8-sulforrsäur-e    werden in einem geeigneten  heizbaren Mischgefäss mit 50 Teilen Alkohol       angeteigt,    darin mit 15 Teilen einer     alkoho-          lischen        Lösung,

          die        4%        Phosphorsäure        und          10        %        des        Gemisches        der        Hydrochloride        der          N-Dioxypropylimidazole,    das erhalten wird  durch Behandeln mit     Glyzerinchlorhydrin     des am     @u-Kohlenstoffatorn    hoch     alkylierten          Benzimidazolgemisches,

      das selbst entsteht  durch Erwärmen von     o-Phenylendiamin    mit  einem Fettgemisch, bestehend aus hydriertem  Fischtran,     Kokosöl    und Olivenöl, versetzt,  worauf man den     Farbstoffteig    unter Rühren  trocknet und pulverisiert. Es resultiert ein  nicht klebendes trockenes     Farbstoffpulver,     dessen Ausfärbung auf Wolle gegenüber der  jenigen, die mit dem nicht behandelten Aus  gangsfarbstoff hergestellt worden ist, sich  durch einen auffallend volleren und tieferen  Farbton auszeichnet.  



  Weitere, zur     Durchführung    der     Erfindung     besonders geeignete Farbstoffe sind z. B.:  Der Farbstoff, der erhalten wird durch Ver  einigen von     diazotiertern-a-Naphthylamirr    mit       1-Oxynaplrtlralirr-3.6-disulfonsäure    ; der, Farb  stoff. der erhalten wird durch     Kondensation    von  1     Mol        Berrzaldehyd    mit 2     Mol        Äthylbenzyl-          anilin,        Sulfonierung    des erhaltenen Konden  sationsproduktes.

   Oxydation des     Leukokörpers     und Umsetzung mit     p-Pherretidin;    die grün-    färbende     Disulfonsäure    des symmetrischen       1.4-Di-(4',        4"-dimethyl)-phenylaminoanthra-          chinons;    die blau färbende     2.7-Disulfonsäure     des     3,6-Diphenylrraphthophenonsa.franirrs;    der       Farbstoff    Nr. 300 der     Farbstofftabellen    von  J. Schultz, 7. Auflage, 1931.

   Man kann die  Zusammensetzung der Präparate in bezug  auf ihren Gehalt an     lyophilem        Dispersions-          mittel    variieren. Besonders gut haben sich       Mengen,        die        nicht        mehr        als    5     %        betragen,          wie        z.        B.    5      /o,    4     %,    3     %,    2     %        oder    1     %,

       erwiesen. Die Mengen richten sich je nach  der Natur des Farbstoffes.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRüCHE I. Farbstoffpräparat, enthaltend einen essig sauer färbbaren sulfogruppenhaltigen Farb- stoff und weniger als 10 % eines lyo- philen Dispersionsmittels, das einerseits dadurch charakterisiert ist,
    dass es im gleichen Molekül mindestens ein basisches Stickstoffatom und mindestens einen ali- phatischen oder cycloaliphatischen Rest, bestehend aus wenigstens 8 Kohlenstoff atornen, enthält, und das anderseits die Fähigkeit besitzt, sich in wässeriger Lö sung mit sulfogruppenhaltigen Farbstoffen zu verbinden.
    II. Verfahren zur Herstellung eines Farbstoff präparates gemäss Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass ein essigsauer färbbarer sulfogruppenhaltiger Farbstoff mit weniger als 10 % eines lyophilen Dispersionsmittels vermischt wird, das selbst einerseits dadurch charakterisiert ist,
    dass es im gleichen Molekül minde stens ein basisches Stickstoffatom und mindestens einen aliphatischen oder cyclo- aliphatischen Rest, bestehend aus wenig stens 8 Kohlenstoffatomen, enthält, und das anderseits die Fähigkeit besitzt, sich in wässeriger Lösung mit sulfogruppen- haltigen Farbstoffen zu verbinden.
CH176340D 1934-05-31 1934-05-31 Farbstoffpräparat und Verfahren zu dessen Herstellung. CH176340A (de)

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